Bewusst pflanzen
19. April 2018
Mit den ersten Sonnenstrahlen werden auch unsere Terrassen und Balkone auf Vordermann gebracht. Da heißt es nicht nur Bodenfließen und Gartenmöbeln kärchern, sondern auch bunte Blumen pflanzen. Doch welche Erde eignet sich dazu am besten?
Eine Art Trendprodukt ist die leichte Blumenerde, welche uns das Schleppen der Säcke ersparen soll. Diese Erde besteht meist aus Torf oder getrockneten und gepressten Kokosfasern. Der Torfabbau ist jedoch extrem klimaschädlich, sodass auf Blumenerde mit Torf besser verzichtet werden sollte. Aber auch Kokos zählt hierzulande nicht zu den heimischen Gewächsen, so fallen auch hierfür Emissionen an.
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät dazu, sich bewusst für torffreie Blumenerde zu entscheiden. Diese gibt es erfreulicherweise schon in vielen Baumärkten. Wem die Blumenerde zu schwer ist, der kann auf einen Lieferdienst zurückgreifen; dies wird von vielen Shops angeboten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung eigener Blumenerde. Der BUND empfiehl dazu eine Zusammensatzung aus 50-60 % Gartenerde, 20-30 % Kompost und 20-30 % Rindenhumus. Zusätzlich können Spuren von Urgesteinsmehl und Hornspänen zugegeben werden.