Die J.O.E.^®-App

Den grundlegenden Qualitäten der JURA E6 – des gegenwärtigen, seit dem Ende des Jahres 2022 erhältlichen Modells der auch preislich sehr ansprechenden E-Serie des schweizerischen Herstellers – sind wir schon im jüngsten ETM TESTMAGAZIN 03:2023 in allen Einzelheiten nachgegangen, wollen uns im Weiteren aber noch einem wesentlichen Themenkreis widmen: Der J.O.E.^®-App, anhand derer man während des Gebrauchs der JURA J6 in den Genuss von vielgestaltigen smarten Annehmlichkeiten kommen kann. Durch die App wird schließlich nicht nur ein Großteil des Funktionsspektrums der JURA E6 auch per Smartphone oder Tablet erreichbar – vielmehr kann man Spezialitäten & Co. sehr viel schneller und auch simpler anpassen als über das Bedienpanel und den Bildschirm des Modells. Wir sprechen hier von einer gewaltigen Steigerung der ohnehin schon dankbaren Usability des Vollautomaten. Was Sie alles über die J.O.E.^®-App wissen sollten, wie Sie die App installieren können, was sich alles in der App verstellen lässt und vieles mehr stellen wir im Anschluss dar.

Die Einrichtung

So werden die App und die JURA E6 verbunden

1. Nach dem ursprünglichen Start der App muss man – wie dies mittlerweile bei einem Großteil der Apps gang und gäbe ist – den einschlägigen Bedingungen und Datenschutzregelungen zustimmen.

2. Alsdann ist auch schon einzuprogrammieren, wie sich die App mit der JURA E6 verbinden soll: Wählen kann man hier WiFi Connect, also eine Verbindung per Wireless Local Area Network, und Smart Connect, also eine Verbindung per Bluetooth. Da die JURA E6 von uns mit einem optional erworbenem WiFi Connect-Modul versehen worden ist, können wir hier WiFi wählen.

3. Nun ist dasjenige WiFi zu wählen, mit dem sich die JURA E6 im Weiteren verbinden soll: Die App stellt hier immer das WiFi dar, mit dem auch das jeweilige Endgerät gegenwärtig verbunden ist. Wenn man mit diesem WiFi einverstanden sein sollte, muss man nur Weiter wählen.

4. Danach stellt die App den Hinweis dar, dass man das WiFi der JURA E6 anschalten muss.

5. Der Bildschirm der JURA E6 stellt alsdann einen schwarz-weißen QR-Code dar, den man mit der Kamera des jeweiligen Endgeräts scannen muss. Dies war eine ebenso schnelle wie simple Sache: Dank der eindrucksvollen Qualität des Bildschirms, von der wir schon in unserem Test gesprochen haben, wird der QR-Code auch bei prallem, Spiegelungen verursachendem Sonnenschrein problemlos erkannt.

6. Nach ein paar Momenten lässt die App auch schon eine Bestätigung erkennen, aus der sich i. Ü. auch die Modellnummer der nun verbundenen JURA E6 ableiten lässt: Bei dem von uns hier verwendeten Modell handelt es sich bspw. um Jura_40F520820745.

7. Wer das Bedienerlebnis weiter personalisieren will, der kann seiner JURA E6 im Anschluss auch noch einen Namen verleihen. Wertvoll ist dies bspw. dann, wenn man mehrere Modelle im Haus haben sollte und sie anhand der Namen auseinanderhalten will.

8. Danach kann man auch noch eine PIN aus sechs Zahlen einprogrammieren, durch die man in wirksamer Weise verhindern kann, dass andere Menschen die JURA E6 per App ansprechen können: Man denke hier bspw. an die Nachbar:innen.

9. Nach alledem muss man außerdem noch das Passwort des WiFis, das die JURA E6 schließlich verwenden soll, einspeichern. Das ist verwunderlich, ließe sich das Passwort doch bei entsprechender Berechtigung auch von dem jeweiligen Endgerät, das mit diesem WiFi verbunden ist, holen.

10. Die Dauer des Verbindungsvorgangs ist von der Qualität des im Haus vorhandenen WiFis abhängig: Wir haben die JURA E6 während unseres Tests regelmäßig innerhalb von 15 – 45 Sekunden verbinden können, abhängig auch von der Stärke des WiFis am Abstellort der JURA E6. Was wir ausdrücklich loben müssen: Das Modell ließ sich immer von uns verbinden, ohne dass die App auch nur einmal einen Error o. Ä. ausspie.

11. Der Einrichtungsvorgang wird mit dem Hinweis beschlossen, dass man anhand des Bedienpanels des Modells wieder in das ursprüngliche Menü der JURA E6 zurückkehren solle.

12. Dass die Einrichtung gelungen, die JURA E6 also mit der App verbunden ist, kann man in dem einschlägigen Menü erkennen – ebenso wie die Mechanismen, durch die sie verbunden worden ist, hier also WiFi und Bluetooth.

Die Bedienung

So stellen Sie Espresso & Co. per App her

1. Beim Wiedereinblenden des ursprünglichen Menüs der App stellt diese anhand eines Quick Start Guides dar, wie man die App verwenden muss, wie sich also bspw. das Aroma, das Volumen & Co. anpassen lassen, wie man Spezialitäten innerhalb des Menüs der JURA E6 verschieben kann und allerlei mehr.

2. Das Menü besteht aus dreierlei Bildschirmen, die ihrem Stil nach sehr ähnlich sind und all die 11 Spezialitäten, welche die JURA E6 servieren kann, anhand von schönen Graphiken abbilden. Will man den aktuellen Bildschirm wechseln, so muss man nur über ihn wischen.

3. Durch die Graphik am Fuße des Menüs kann man die Speciality Selection einblenden: Dank ihr kann man verschiedene Optionen, die das Modell im Weiteren verwirklichen soll, voreinstellen: So lässt sich bspw. ein Extra Shot vorsehen, das parallel-paarweise Herstellen einzelner Spezialitäten vorauswählen usw.

4. Nach der Wahl einer der drei Optionen stellt das Menü eine passende Graphik an all den Spezialitäten dar, die sich mit dieser Option verbinden lassen; die App verwendet bspw. ein hellbraunes Bohnenpiktogramm, um so die Option Extra Shot zu veranschaulichen.

5. All die verschiedenen Spezialitäten der JURA E6 kann man – wenn auch in verschiedenen Weisen – personalisieren und so an die persönlichen Ansprüche anpassen. Wie? Das ist immer spezialitätenabhängig: Bei Espresso, Cappuccino usw. sind es bspw. das Aroma und das Volumen. Vorab muss man die Graphik derjenigen Spezialität, deren Parameter man neu einprogrammieren will, berühren, sie eine Weile halten und anschließend das Bearbeitungspiktogramm wählen. Wie man hier anhand des Beispiels Espresso erkennen kann, lässt sich dann das Aroma von 1 – 10 und das Volumen von 15 – 80 Millilitern einstellen und einspeichern.

6. Was außerdem dankbar ist: Man kann in der App auch vollends andere Spezialitäten erstellen, die über das von Werk aus vorhandene Spezialitätenprogramm der JURA E6 hinausreichen. Ein Beispiel: Wer das starke Aroma eines Ristretto lieben sollte, muss nicht darüber verdrossen sein, dass man einen solchen nicht über den Bildschirm und das Bedienpanel der JURA E6 wählen kann. Vielmehr kann man hier einen Espresso als Ursprung wählen und durch die Einprogrammierung eines Aromas von 10 und eines Volumens von 15 Millilitern einen klassisch-konventioneller Ristretto einspeichern. Wundervoll ist außerdem, dass man den Name einer solchen Spezialität anpassen kann. Was sich aber durchaus noch verbessern ließe: All diese in der App erstellten Spezialitäten kann man im Weiteren auch bloß über die App herstellen – sie erscheinen also nie in den Menüs der JURA E6, sodass man sie auch hier nicht per Bedienpanel und Bildschirm auswählen kann.

7. Eine der Annehmlichkeiten der App ist darin zu sehen, dass man der JURA E6 anhand der App vorschreiben kann, eine der übers Menü erreichbaren Spezialitäten herzustellen. Nach der Wahl stellt die App einen – abhängig von der persönlichen Programmierung – 3 – 10 Sekunden dauernden Countdown dar, an dessen Ende dem Herstellungsvorgang nachgegangen wird. Warum ein solcher Countdown wertvoll ist? Weil man sich so bspw. bei der versehentlichen Wahl einer Spezialität noch besinnen und den Herstellungsvorgang beenden kann.

8. Für all diejenigen aber, die nicht nur eigens in den Genuss einer einzelnen Spezialität kommen, sondern derer mehrere servieren wollen, bspw. weil ein Teil des Familien- & Freundeskreises im Haus sein sollte, ist die Bestellliste dar: Hier können mehrere Spezialitäten in die App eingetragen werden, sodass die JURA E6 sie schließlich in derjenigen Ordnung, in der sie eingetragen worden sind, herstellen kann. Das ist sehr viel dankbarer, als wenn man sich an mehr als eine Handvoll verschiedengestaltiger Spezialitätenwünsche erinnern müsste – vor allem dann, wenn die Menschen auch noch verschiedene Ansprüche an das Aroma und an das Volumen stellen sollten!

Sonstiges

Alles, was außerdem wertvoll ist

1. Auch wenn all dasjenige, was wir im vorangegangenen Teil dieses Artikels behandelt haben, sicherlich den bedeutendsten Teil der App darstellt, ist da doch noch mehr: Wertvoll ist bspw. dieses Menü, anhand dessen man all die verschiedenen Teile der App einsehen und erreichen kann – das verbessert die Usability immens. Apropos Menüs: Alle Menüs in der App sind von vornherein verständlich – auch solche Menschen, die vorher noch keinerlei Berührung mit gleichartigen Apps hatten, werden sich hier ohne Mühe orientieren können.

2. Einen wesentlichen Teil der App kann man schließlich über das Menü Pflege erreichen: Hier lassen sich nicht nur die verschiedenen Reinigungsprogramme der JURA E6 anstoßen (Milchsystem reinigen usw.). Man kann vielmehr auch einsehen, wie es sich mit dem Verschleiß des im Tank vorhandenen Filters verhält, wann man voraussichtlich wieder ein volles Modellreinigungsprogramm einplanen muss usw. Wunderbar außerdem: Wer ein paar Accessoires vermissen, also bspw. die während des Modellreinigungsprogramms zu verwendenden 3-in-1-Tabletten nicht im Haus haben sollte, der kann sich über die App auch problemlos in den Onlineshop JURAs verweisen lassen, um sie so zu ordern.

3. Wertvoll ist außerdem, dass man in der App all die verschiedenen Bedienungsanleitungen des Herstellers – einschließlich derjenigen der JURA E6 – einsehen kann. So kann man bspw. im Falle eines Fehlers der JURA E6 schnell in den einschlägigen Teil der Bedienungsanleitung scrollen, ohne vorher in allen Teilen des Hauses nach derjenigen Bedienungsanleitung suchen zu müssen, mit der das Modell von Werk aus daherkam. Auch dies ist also mit der App schneller und simpler machbar als anderswie.