Beko RCNE560E50ZXPN – Kühl-Gefrierkombination im Test 2021
Für maximale Frische – dank HarvestFresh und EverFresh+
10. Juni 2021
Dass wir als Verbraucher:innen mittlerweile alle nur vorstellbaren Lebensmittel – vor allem auch verderbliche Fleisch-, Fisch- und Milchwaren – immer erreichbar haben können, ist auch einem Technikwerk aus dem Ende des 19. Jahrhunderts zu verdanken: Den aktuell in 99,8 % aller Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland1 stehenden Kühlschränken, die sich schon seit alters darin verstehen, Frische zu konservieren. Das Schöne an Kühlschränken ist ihre durable Mechanik: Wiewohl viele von ihnen ohne Weiteres auch 15 Jahre und mehr halten können, erneuern wir unsere Modelle schon nach durchschnittlich 13,5 Jahren.2 Wann immer ein neues Modell her soll, muss man sich indes den ein oder anderen Gedanken um die individuellen Ansprüche, die man von vornherein an ein solches Modell stellt, machen: Für viele Verbraucher:innen stehen dabei die wirklich wesentlichen Fundamentalwerte im Fokus, wie bspw. das Volumen des Modells, der stark in die Stromkosten eines Haushalts einspielende Stromverbrauch und die in den einander abwechselnden Kompressorphasen mal mehr und mal minder zu vernehmenden Schallemissionen. Andere wiederum wünschen sich ein Mehr an Funktionen, die ihnen in wahrnehmbarem Maße Arbeit abnehmen: Gerade eine NoFrost-Funktion ist hier elementar. Wir hatten nun die neue RCNE560E50ZXPN von Beko, die in all diesen Sphären – und auch noch in so mancherlei anderen – zu verzücken weiß, im Test!
Die neue RCNE560E50ZXPN von vorne.
Die RCNE560E50ZXPN will Verbraucher:innen nicht bloß mit einem ausnehmenden, auch in Familien mehr als nur ausreichenden Volumen (Vmax: 514 Liter)3, sondern auch noch mit einem ansprechenden, vollends modernen Äußeren verlocken. Die Türen lassen sich in einem Winkel von maximal 90° (∠max) voll abklappen, ohne dass sie dann über die Maße des Modells hinausreichen würden: Für Haushalte, in denen alles präzise passen muss, ist das wunderbar. Des Weiteren hat das Modell auch noch spezielle Frische-Fächer in petto, in denen sich zum einen Fleisch-, Fisch- und Milchwaren bei maßvollen Temperaturen sicher verräumen lassen sollen und in denen man zum anderen Gemüse und Obst bei einem viele Wochen Frische versprechenden Farbenspiel (HarvestFreshTM) verstauen kann: Durch den andauernden Wechsel der Farben des in diesem Fach vorhandenen Lichts will das Modell die natürlichen Lichtverhältnisse im Freien nachahmen. Währenddessen soll das Modell ein stabiles Temperatur- und Humiditätslevel sicherstellen, um zu verhindern, dass die Lebensmittel allzu schnell ausdorren (EverFresh+®). NoFrostTM ist außerdem implementiert worden: Man muss sich hier also keinerlei Gedanken um den Stromverbrauch in die Höhe schießen lassendes Eis innerhalb des Modells machen. Dank des dualen Systems schließlich kann man nicht nur die Temperatur des einen Teils unabhängig von derjenigen des anderen Teils einprogrammieren: Da beide Teile nicht einmal per Ventilation miteinander verbunden sind, sollen die Aromen der in dem einen Teil verräumten Lebensmittel nicht in den anderen Teil hinein wabern können (und vice versa). Was hinter all diesen schillernden Namen der verschiedenen Funktionen steht, wie sich die Funktionen wirklich auswirken, wo der Schallausstoß und der Stromverbrauch zu verorten sind und vielerlei mehr lesen Sie in unserem Test.
Davor indes noch ein Hinweis: Die Energielabels der Europäischen Union und mit ihnen auch die hier verwendeten Klassen sind seit dem 1. März 2021 an die aktuellen Standards der Technik – vor allem in Sachen Stromverbrauch – angepasst worden. Das ist der Grund, aus dem man mittlerweile nur noch die Klassen C, D, E usw. ausweisende Labels sieht: Diejenigen Modelle, die vormals noch in der Klasse A – meistenteils mit einem oder mehreren Plussen – zu verorten waren, sind es nach den aktuellen, sehr viel strikteren Maßstäben nicht mehr. Daher ist auch die RCNE560E50ZXPN nicht mehr in die Klasse A+++, sondern nurmehr in die neue Klasse D einzuordnen.
Die wesentlichen Merkmale
- Größe des Modells (Hmax × Bmax × Tmax): 192,0 × 70,0 × 74,5 Zentimeter
- Volumen des Modells: 514 Liter (Vmax, VK: 356 Liter, VG: 158 Liter)
- Temperaturspektrum (tmin – tmax): 1 – 8 °C (tK) resp. -24 – -18 °C (tG)
- Funktionen: Eco, Quick Cool, Quick Freeze und Vacation
- Ebenen: 3 × im oberen Teil, 1 × im unteren Teil
- Fächer: 3 × in der Tür des oberen Teils
- Schubladen: 2 × im oberen Teil (0-°C-Fach und HarvestFreshTM-Fach), 3 × im unteren Teil
Das Wesentliche
Für wen geeignet?
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die nach einem stromsparend arbeitenden Modell mit immensem Volumen suchen, das alle wesentlichen Funktionen in petto hat, wie bspw. eine das manuelle Abtauen von vornherein entbehrlich machende NoFrostTM-Funktion.
Was ist hervorzuheben?
Das Modell weiß sich vor allem durch die EverFresh+®– und HarvestFreshTM-Funktionen, die das Frischhalten von Gemüse- und Obstwaren verbessern sollen, auszuzeichnen. Ob dies aber wirklich so ist, haben wir durch mehrmals wiederholtes, immer eine Woche andauerndes Verräumen von solchen Lebensmitteln innerhalb des HarvestFreshTM-Fachs erhoben (➞ Das HarvestFreshTM-Fach).
Was ist weiter interessant?
Schön ist außerdem, dass das Modell die Temperatur innerhalb des oberen und des unteren Teils nicht allein anhand eines einzelnen Systems kontrolliert (NoFrostTM Dual Cooling): Das ist nicht nur wesentlich, weil sich so das Temperaturlevel in dem einen und in dem anderen Teil präzise einprogrammieren lässt, sondern auch aus einem anderen Grund: Es kommt nicht dazu, dass Aromen von dem einen Teil des Modells in den anderen hinein kommen und vice versa. Schließlich sind beide Teile nicht einmal durch die Ventilation miteinander verbunden.
Pro
- 10-jährige Garantie des Herstellers anknüpfend an den ProSmartTM Inverter–Kompressor
- 0-°C-Fach und HarvestFreshTM-Fach
- Quick Cool– und Quick Freeze-Funktionen
- maßvoller Schallausstoß (LP Ø aus d: 1,0 Meter: 31,2 dB(A))
- NoFrostTM-Funktion
Contra
- Dokumentation handelt mehrere Modelle ab, was mit Einbußen in puncto Übersichtlichkeit verknüpft ist
Der Test im Überblick
Die RCNE560E50ZXPN von Beko kommt mit einem wirklich eindrucksvollen Volumen von 514 Litern (Vmax) daher: Dieses Volumen ist auch in Mehrpersonenhaushalten, bspw. auch in Familien mit mehreren erwachsenen Personen, mehr als nur ausreichend. Derweil sind die Maße des Modellkörpers aber nicht so ausladend, dass das Modell nicht in Haushalte mit normalem Flächenmaß hinein passen würde. Hier spielt auch die SmoothFitTM-Funktion mit ein: Die Türen lassen sich in einem 90°-Winkel (∠max) abklappen, um maximalen Freiraum beim Ein- und Ausräumen von Lebensmitteln zu haben – ohne dass die Tür dabei über das maximale Maß des Modells (Bmax: 70,0 Zentimeter) hinausreichen würde. Dank der weithin ordentlichen Materialqualität steht das Modell immer sicher und stabil – auch dann, wenn man als Verbraucher:in einmal ruckvoll davor stoßen sollte. Die Türen lassen sich an den hier vorhandenen Mulden, die sich schon durch ihre hellere Farbe visuell abheben, auch ohne wirklich wahrnehmbaren Widerstand handhaben – die Mulden kommen, weil sie die Breite der Türen beinahe voll abdecken, Links- und auch Rechtshänder:innen zupass (➞ Größe, Gewicht und Co.).
All die verschiedenen Funktionen des Modells lassen sich über das außen an der oberen Tür der Modellvorderseite installierte Tastenpanel an- und wieder ausschalten. Hierüber kann man sowohl die Temperatur des oberen Teils (tK min – tK max: 1 – 8 °C, einstellbar in 1-°C-Schritten) als auch diejenige des unteren Teils (tG min – tG max: -18°C – -24°C, einstellbar in 1-°C-Schritten) präzise einprogrammieren. Die Tasten sprechen schon bei maßvollem Tastendruck an. An alle Tastendrücke schließt sich ein kurzer, knapper Ton an – so weiß man, dass das Modell den Tastendruck als solchen erkannt hat. Das Tastenpanel ist auch nach mehr als 1.000 Tastendrücken während des Tests nicht verschlissen und noch immer vollkommen responsiv (in TØ ≤ 0,5 Sekunden). Schön ist außerdem das Doppel an hier vorhandenen Kühlsystemen (NoFrostTM Dual Cooling): Das eine von ihnen ist dem oberen Teil des Modells dediziert, das andere dem unteren Teil desselben. Dadurch kann wirksam vermieden werden, dass die Aromen, die von den im einen Teil des Modells verräumten Lebensmitteln her ausströmen, in den anderen Teil hinein wabern. Dass dies wirklich klappt, haben wir während des Tests anhand von 500 Gramm stark riechendem Rohmilchkäse („Tilsiter Nr. 8“, ➞ hier) ermittelt (➞ Die Bedienung).
Die drei Ebenen, die mit Maßen von 58,8 × 45,6 Zentimetern (Bmax × Tmax) wirklich reichlich Fläche bieten, schließen nach vorne hin alle mit einer ansprechenden, äußerlich an Edelstahl erinnernden Leiste ab. Die Ebenen können auch erheblichem Gewicht (mmax im Test: 10.000 Gramm) standhalten, ohne dadurch Schäden zu erleiden. Die Tür des oberen Teils des Modells ist mit drei Fächern versehen: Hier sollte man diejenigen Lebensmittel abstellen, die auch wärmere Temperaturen von circa 5,9 °C (tØ im Test) aushalten, ohne allzu schnell zu verderben: Hierbei handelt es sich bspw. auch um Eier. Diese lassen sich in dem von Werk aus schon enthaltenen Eierhalter wunderbar ordentlich verräumen. Maximal sechs Eier der Größe S bis L kann man hier sicher abstellen, einerlei in welchem der drei Fächer. Das untere Fach lässt sich dank des hier vorhandenen Höhenspielraums (Hmax: 38,0 Zentimeter) verwenden, um auch in puncto Größe ausladendere Flaschen, wie bspw. solche mancher Weine, hier abzustellen. Auch bei versehentlichem Anstoßen an die Fächer bleiben alle Lebensmittel an Ort und Stelle stehen (➞ Das Kühlteil).
Wirklich herauszustellen, weil in praxi durchaus wertvoll, sind aber beiden Frische-Fächer: In dem einen Fach, dem 0-°C-Fach (11,0 × 57,5 × 44,5 Zentimeter, Hmax × Bmax × Tmax), lassen sich all die von Natur aus verderblicheren Lebensmittel, wie bspw. Fleisch-, Fisch- und auch mancherlei Milchwaren, verstauen: Die Temperatur ist hier schließlich immer maßvoll (tØ im Test: 3,1 °C). Das andere Fach (18,6 × 55,5 × 55,0 Zentimeter, Hmax × Bmax × Tmax) weiß sich durch die HarvestFreshTM-Funktion auszuzeichnen. Diese soll – zusammen mit der außerdem vorhandenen EverFresh+®-Funktion – die Frische der in diesem Fach verstauten Gemüse- und Obstwaren ideal erhalten, was sich bspw. anhand des Vitamin C-Anteils ersehen lassen soll: Letzteres ist in erheblichem Maße von den einzelnen Gemüse- und Obstwaren abhängig. Frischhalten kann das Modell aber in der Tat „sehr gut“ (➞ Das HarvestFreshTM-Fach).
Ein enormes Volumen (VG: 158 Liter) kann auch der untere Teil des Modells vorweisen: Die drei hier zu erspähenden Schubladen sind solchermaßen massiv, dass man sie auch prallvoll beladen sicher hervorziehen und wieder hineinschieben kann, ohne dass sich die Schubladen auch nur einmal verhaken würden – wiewohl sie nur ein paar Millimeter Spiel haben. Schön ist außerdem, dass alle Schubladen von vorne Graphiken erkennen lassen, die illustrieren, wie sich bestimmte Lebensmittel, wie bspw. Fleisch, Fisch und Gemüse, in dem Modell halten (➞ Das Gefrierteil).
Der Kompressor des Modells ist außerordentlich stark und kann die Temperaturen von innerhalb des Modells verräumten Lebensmitteln daher wirklich schnell vermindern: So ließ sich Wasser innerhalb von 6 Stunden und 1 Minute von 20 °C bis 10 °C (TØ im oberen Teil des Modells) resp. in 1 Stunde und 27 Minuten von 20 °C bis 0 °C (TØ im unteren Teil des Modells) herab kühlen. Dies lässt sich mit dem hier außerdem vorhandenen Quick Cool-Modus noch um 7,9 % bzw. mit dem Quick Freeze-Modus um 12,3 % schneller erreichen. Die Temperaturlevel sind mit einem Hin und Her von durchschnittlich nur 2,8 °C (im oberen Teil des Modells) resp. 1,2 °C (im unteren Teil des Modells) äußerst stabil (➞ Die Kühlleistung und ➞ Die Gefrierleistung).
Mit einem durchschnittlichen Schalldruckpegel von nur 31,2 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter) ist das Modell schließlich solchermaßen leise, dass man es aus anderen Winkeln des Haushalts nicht einmal während des Werkelns des Kompressors hören wird (➞ Der Schallausstoß).
Auch der Stromverbrauch ist mit 50,4 W (PØ) nicht ausnehmend: Hervorzuheben ist auch, dass man ihn dank des hier anschaltbaren Eco-Modus noch einmal erheblich vermindern kann (PØ: 24,6 W, -51,2 %) (➞ Der Stromverbrauch).
Die Dokumentation des Herstellers handelt alle wesentlichen Aspekte in dreierlei verschiedenen Sprachen ab. Da sie sich nicht nur der RCNE560E50ZXPN, sondern auch noch ein paar anderer Modelle des Herstellers annimmt, lässt sie aber vereinzelt an Übersichtlichkeit vermissen (➞ Die Bedienungsanleitung).
Alles in allem ist Bekos neue RCNE560E50ZXPN mit 514 Litern (Vmax) nicht nur ein wahres Volumenwunder, sondern weiß außerdem noch durch einen maßvollen Schallausstoß und Stromverbrauch, eine ordentliche Temperaturstabilität und einen starken Kompressor zu bezirzen. Gerade auch in Anbetracht des ansehnlichen Funktionsspektrums haben wir dem Modell das Testurteil „sehr gut“ (93,4 %) verliehen.
Größe, Gewicht und Co.
Mit einem Volumen von 514 Litern (Vmax) ist Bekos neue RCNE560E50ZXPN von einer wirklich eindrucksvollen Größe: Das hier vorhandene Volumen sollte in wirklich allen Haushalten ausreichen, auch wenn mehr als nur ein paar Verbraucher:innen in ihnen wohnen. Schließlich verhält es sich so, dass ein erwachsener Mensch nur circa 50 bis 100 Liter an Volumen vereinnahmen muss, um alle Lebensmittel, die ihm lieb sind, vorhalten zu können – auch wenn sich dies in erheblichem Maße nach dem individuellen Verbrauch des einzelnen Menschen richtet. Mit dem Modell lassen sich also, auch wenn man sich am oberen Ende des erwähnten Volumenspektrums orientieren will, die Ansprüche von einer Handvoll erwachsener Verbraucher:innen voll abdecken.
Mit Maßen von 192,0 × 70,0 × 74,5 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) und einem Gewicht von 87,0 Kilogramm (mmax, ohne Lebensmittel) lässt sich der Transport in den Haushalt nicht alleine verwirklichen: Der Karton kann hier auch leider keine Mulden vorweisen, an denen sich das Modell sicher an- und anderswo hin heben ließe. Nachdem das Modell aber innerhalb des Haushalts positioniert worden ist, kann man es wunderbar verschieben – ohne dass dies bspw. Spuren am Fußboden hinterließe: Das wurde von den Tester:innen wiederholt über Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl erhoben.
Falls der Fußboden nicht vollkommen eben sein sollte, wie dies vor allem in älteren Häusern verbreitet ist, lässt sich das Modell hieran anpassen: Das vorne installierte Fußpaar kann man durch simples Drehen um ein paar Millimeter in der Höhe verstellen, sodass das Modell immer stabil steht und sich auch durch erheblichere Stöße nicht verrücken lässt.
Die hier vorhandenen Türen kann man von Werk aus nur nach rechts hin abklappen. Ein wertvolles Charakteristikum dieses Modells ist aber darin zu sehen, dass man die Türen bis zu einem Winkel von 90° (∠max) voll abklappen kann, ohne dass sie währenddessen über das normale Maß des Modellkörpers hinausreichen würden: Sie kollidieren also bspw. nicht mit der neben dem Modell auszumachenden Wand (SmoothFitTM). Das erschließt einem sehr viel mehr Freiheit bei der Wahl eines passenden Stellplatzes innerhalb des Haushalts.
Man kann die Türen aber, wenn es im Lichte bspw. des Mobiliars anderswie nicht sinnvoll sein sollte, auch so installieren, dass sie sich nur noch nach links hin abklappen lassen. Dies handelt die Dokumentation des Herstellers leider nur anhand von ein paar schwarz-weißen, aus sich heraus nicht mit einem Mal verständlichen Graphiken ab (s. S. 10 – 11), ist aber mit einem erheblichen Maß an Arbeit verbunden: Verbraucher:innen ohne ausreichendes Maß an Geschick müssen hier mehr als nur die ein oder andere Minute einplanen. Der Hersteller sieht daher vor, dass man sich in solchen Fällen lieber „[…] an den autorisierten Kundendienst […]“ wenden solle (s. S. 34).
Das ansprechende Äußere des Modells ist vor allem dessen moderner Edelstahloptik zu verdanken: Handabdrücke lassen sich hier nicht in ausnehmendem Maße wahrnehmen, wodurch sich das Modell mit einem Minimum an Arbeit ansehnlich halten lässt. Man muss die Türen nur ab und an mit warmem Wasser abwischen: Dadurch dass das hier vorhandene Material immerhin von vorne einen authentischen Brushed Metal-Stil vorweisen kann, die Farbe des Modells also nicht vollends einheitlich ist, lassen sich auch Wischspuren nur schwerlich erkennen. Leider ist dieser schöne Stil nur vorne, also an den Türpaneelen verwendet worden: Die Seiten des Modellkörpers sind von planer Farbe – sie halten sich aber immerhin in einem passenden Grau.
Die Modellvorderseite ist vollkommen plan, weil an ihr keine klassisch-konventionellen, nach vorne hin abstehenden Handteile vorhanden sind. Beide Türen sind anstelle solcher mit Mulden versehen worden (2,0 × 60,5 × 2,0 Zentimeter, Hmax × Bmax × Tmax), die sich schon durch ihre hellere Farbe äußerlich von den anderen Teilen des Modellkörpers abheben. Die Mulden reichen circa 20 Millimeter in die Türen hinein, sodass man ausreichend Grip hat. Mit einem leichten Ruck lassen sich beide Türen abklappen – einerlei ob nun nach links oder nach rechts hin. Auch die dann erreichbaren Frische-Fächer, namentlich das HarvestFreshTM– und das 0–°C-Fach, lassen sich ohne viel Mühe hervorziehen und auch herausnehmen, ohne dass sie derweil an die Tür anstoßen würden. Wunderbar ist außerdem, dass dem Modell eine Schließautomatik verliehen worden ist: Daher muss man die Türen bei einem mittleren Winkel (≤ 45°) schon nicht mehr von Hand verschließen. Sie ziehen sich – immer wieder verlässlich – von alleine zu.
Die Bedienung
Die einzelnen Tasten des vorne installierten Tastenpanels sprechen innerhalb eines Moments nach dem Tastendruck an. Die Tasten sind nicht nach oben hin erhaben, sodass man sie nicht allein haptisch, also anhand des Tastsinns, wahrnehmen kann.
Die verschiedenen Funktionen des Modells lassen sich über ein von außen erreichbares, vollschwarzes Tastenpanel verwenden. Mit Maßen von 5,2 × 14,0 Zentimetern (Hmax × Bmax) hat es eine solchermaßen erhebliche Größe, dass sich die einzelnen der sechs hier vorhandenen Tasten sicher drücken lassen: Schließlich ist auch der Abstand zwischen den Tasten mehr als ausreichend. Die verschiedenen Teile des Modells sprechen bei einem Tastendruck außerordentlich schnell an (TØ im Test ≤ 0,5 Sekunden) und lassen dies auch durch einen maßvollen Tonausstoß erkennen (LP Ø aus d: 0,25 Metern: 39,4 dB(A)). Da die Tasten ausschließlich mit weißen Graphiken versehen sind, lässt sich nicht immer schon von vornherein erkennen, wann welche Taste zu drücken ist – auch wenn einzelne Graphiken wirklich passend sind, wie bspw. der den Vacation-Modus veranschaulichende Sonnenschirm plus von oben herab strahlender Sonne. Das aber handelt die Dokumentation alles in extenso ab (s. S. 22 – 24), sodass man sich all dasjenige, was hinter den verschiedenen Graphiken steht, innerhalb von ein paar Minuten einprägen kann.
Wir stellen hier schon einmal – kurz und knapp – dar, welche Funktionen das Modell von Werk aus in petto hat und wodurch sich die einzelnen Funktionen auszeichnen.
Mit einem Druck dieser Taste lässt sich der Quick Freeze-Modus an- und auch wieder ausschalten. Dass dieser Modus an ist, kann man vor allem daran erkennen, dass die diesen Modus veranschaulichende Graphik leuchtet und das Modell als Temperatur des unteren Teils nurmehr -27 °C darstellt. Diese Funktion bietet sich immer dann an, wenn Verbraucher:innen von ihnen erworbene Lebensmittel rapide unter 0 °C herab kühlen wollen: Wie viel schneller das in diesem Modus klappt, haben wir während des Tests auch ermittelt: Dank des Quick Freeze-Modus ließ sich mit dem Wasser um 12,3 % schneller eine Temperatur von 0 °C erreichen (TØ: 1:27 Stunden versus 1:12 Stunden). Dies war mit einem um 10,9 % höheren Stromverbrauch verbunden (PØ: 50,4 W versus 55,9 W, innerhalb von vier Stunden also 0,20 kWh versus 0,22 kWh). Wenn man den Modus nicht manuell ausschaltet, nimmt einem das Modell dies ab – nach vier Stunden (TØ).
Hier kann man die Temperatur des unteren Teils des Modells einprogrammieren (tG min – tG max: -18 – -24 °C, einstellbar in 1-°C-Schritten). Leider lässt sich mit einem Tastendruck immer nur um 1 °C weiter springen, also bspw. von -18 °C zu -19 °C zu -20 °C et cetera.
Mit dieser Taste lässt sich der Eco Fuzzy-Modus an- und ausschalten: Man sollte die Taste indes nur einen Moment drücken (TØ < 3 Sekunden), da das Modell ansonsten die Tastensperre anstößt. Auch hier veranschaulicht das Modell anhand der Graphik, ob der Modus an oder aus ist. Mit diesem Modus lässt sich der Stromverbrauch des Modells um 51,2 % vermindern (PØ: 50,4 W versus 24,6 W), während die Temperaturen immerhin im oberen Teil des Modells vollends stabil bleiben.
Die Tastensperre kann man durch einen anhaltenden Druck (TØ ≥ 3 Sekunden) der Eco Fuzzy-Taste an- und auch wieder ausschalten. Die Graphik lässt erkennen, ob die Tastensperre an oder aus ist – außerdem kann man dies auch schon anhand der Tatsache ersehen, dass die Tasten bei einem Tastendruck nicht mehr ansprechen. Sie verhindert also vollkommen verlässlich, dass durch versehentliches Anrühren der Tasten einzelne Parameter, wie bspw. die vorher einprogrammierten Temperaturen, verstellt werden.
Wann immer man die ein oder andere Woche außerhalb seines Haushalts verweilen sollte, bspw. während eines Trips, ist der Vacation-Modus sinnvoll zu verwenden: Durch einen anhaltenden Druck (TØ ≥ 3 Sekunden) der Alarm aus-Taste lässt er sich an- und wieder ausschalten. Währenddessen stellt das Modell als Temperatur bloß noch — dar: Das ist so zu verstehen, dass das Modell in diesem Modus nurmehr den unteren Teil, nicht indes den oberen weiter bei der einprogrammierten Temperatur hält. Alle verderblichen Lebensmittel, die in dem oberen Teil verstaut waren, sind also vorher auszuräumen. Durch die Wahl des Vacation-Modus lässt sich der Stromverbrauch um circa 58,9 % vermindern (PØ: 50,4 W versus 20,7 W). Das äußert sich – den aktuell in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich zu zahlenden Strompreis von 0,3377 € annehmend – innerhalb von vier Wochen in einer nicht epochalen, aber doch ordentlichen Stromkostenersparnis in Höhe von 6,76 € (PØ: 33,9 kWh versus 13,9 kWh).
Mit dieser Taste lässt sich die Temperatur im oberen Teil des Modells einprogrammieren (tK min – tK max: 1 – 8 °C, einstellbar in 1-°C-Schritten). Auch hier kann man mit einem Tastendruck immer nur 1 °C weiter springen, also von 1 °C zu 2 °C zu 3 °C usw.
Ein Tastendruck ist ausreichend, um den Quick Cool-Modus an- und wieder auszuschalten. Dies lässt sich auch hier wieder einmal anhand der dann leuchtenden Graphik am Tastenpanel erkennen. Das Modell stellt in diesem Modus anstelle der ursprünglich einprogrammierten Temperatur eine solche von 1 °C ein. Nach einer Stunde (TØ) schaltet sich der Modus von alleine aus. Er ist zu verwenden, wenn Verbraucher:innen einzelne Lebensmittel sehr viel schneller herab kühlen wollen – und das ist vor allem bei Fleisch- und Fischwaren sinnvoll: Wie viel rascher sich die Temperatur von Lebensmitteln mit dem Quick Cool-Modus aber wirklich vermindern lässt, haben wir auch erhoben: So ließ sich das Wasser in diesem Modus um 7,9 % schneller bis zu einer Temperatur von 10 °C herab kühlen (TØ: 6:01 Stunden versus 5:33 Stunden): Währenddessen war ein um 38,3 % höherer Stromverbrauch zu verzeichnen (PØ: 50,4 W versus 69,7 W, innerhalb von einer Stunde also 0,05 kWh versus 0,07 kWh).
Wenn man das Modell nicht weiter anrührt, schaltet sich das Tastenpanel innerhalb von einer Minute (TØ) aus: Alle LEDs, einschließlich derjenigen, welche die aktuell einprogrammierten Temperaturen ausweisen, erlöschen. Wecken kann man das Modell, indem man sich des Tastenpanels oder der Türen annimmt. Diese Abschaltautomatik lässt sich nicht ausschalten.
Nach mehr als 1.000 Tastendrücken sah das Tastenpanel noch immer so aus wie im allerersten Moment: Materialverschleiß, bspw. in Gestalt von Druckmalen, ließ sich hier nicht ausmachen. Der Mittelposition des Tastenpanels ist es schließlich zu verdanken, dass Links- und auch Rechtshänder:innen es wunderbar erreichen können. Mit einem Abstand von 1,65 Metern vom Fußboden kommt man auch dann noch an die Tasten, wenn man selbst nicht von überdurchschnittlicher Größe sein sollte (HØ der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Menschen: 1,72 Meter,4 Hmin – Hmax der Tester:innen: 1,60 – 2,00 Meter).
Das NoFrostTM Dual Cooling-System hat mehrere Funktionen: Für die Mehrheit aller Verbraucher:innen wesentlich wird aber vor allem anderen sein, dass sich keine Eismassen an den inneren Wänden ausbilden können, man das Modell also nicht in Abständen von circa drei Monaten vom Stromnetzwerk des Haushalts abschließen muss, um solch ein Eis wieder ablösen zu können. Das ist elementar, weil sich so in erheblichem Maße Arbeit und dadurch auch sehr viel sinnvoller anderswie verwendbare Zeit einsparen lässt.
Das Modell kann außerdem mit dem NoFrostTM Dual Cooling-System punkten: Dabei handelt es sich um zwei verschiedene, auch innerhalb des Modells nicht miteinander verbundene Systeme, die nicht voneinander abhängig sind und bspw. verhindern sollen, dass Aromen vom einen Teil des Modells in den anderen hinein wabern können und vice versa.
Warum dies wertvoll sein kann? Weil man immerhin ab und an auch mal Lebensmittel mit wirklich penetrantem Aroma, wie bspw. mancherlei Fermentationswaren (Käse, Kimchi et cetera), verräumen muss: Würde nur eine einheitliche Ventilation vorhanden sein, ließe sich der Geruch innerhalb von Minuten auch in allen Sphären des anderen Teils des Modells wahrnehmen. Das kann einem den Genuss aller anderen Lebensmittel verleiden. Dies passiert in diesem Modell ausdrücklich nicht: Wir haben dies anhand eines 500 Gramm schweren „Tilsiter Nr. 8“, einem außerordentlich stark riechenden Käse, erproben und ersehen können, dass dessen Geruch wirklich in demselben Teil des Modells verblieb – auch nach 24 Stunden ließ sich, in den anderen Teil hineinriechend, nicht auch nur erahnen, was wir im anderen verräumt haben.
Das Kühlteil
Der obere Teil der RCNE560E50ZXPN weiß schon mit seiner prallen Größe zu reizen: Familien sollten auch dann mit dem hier vorhandenen Volumen (VK: 356 Liter) voll auskommen, wenn sie immer ein reiches Lebensmittelallerlei zur Hand haben wollen. Das Weiß der Wände lässt das Modell hier noch einmal viel ausladender wirken als es realiter ist. Ein Flaschenhalter, drei Ebenen ein und desselben Größenmaßes, ein Fächerpaar mit speziellen Funktionen und drei Fächer innerhalb der diesen Teil des Modells verschließenden Tür: Das alles kann das Modell vorweisen, um Lebensmittel ordentlich in ihm zu verräumen.
Die drei Ebenen bestehen aus schwerem Glas, das sich durch seine Stabilität auszuzeichnen weiß: Die Tester:innen haben alle Ebenen wiederholt mit einheitlich verteilten Gewichten (mmax: 10.000 Gramm pro Ebene) beladen, um sie im Anschluss mehr als 100 Mal hervorzuziehen und wieder voll hineinzuschieben. Am Ende ließ sich kein Materialverschleiß verzeichnen – nicht einmal an den hier vorhandenen Haltern. Die Ebenen haben auch punktuellen Stößen, zu denen es bspw. beim rapiden Abstellen schwerer Lebensmittel kommen kann, schadlos widerstehen können. Schön – wenn auch nur in puncto Ästhetik – ist außerdem, dass alle drei Ebenen nach vorne hin mit einer ansprechenden, an Edelstahl erinnernden Leiste abschließen. Dass die Ebenen mit einem Gewicht von 2.543 Gramm wirklich schwer sind, ist in Anbetracht des hier verwendeten Glases nicht weiter verwunderlich.
Alle drei Ebenen haben ein Flächenmaß von 58,8 × 45,6 Zentimetern (Bmax × Tmax, Amax: 2.681 Quadratzentimeter) und erlauben es dadurch, mehr als nur eine Handvoll Lebensmittel abzustellen. Das hier vorhandene Flächenmaß lässt sich als Verbraucher:in sehr viel leichter einordnen, wenn man um die Flächenmaße einzelner Lebensmittel weiß: Ein normaler Block Butter (m: 250 Gramm) vereinnahmt eine Fläche von circa 75 Quadratzentimetern, sodass man eine Ebene des Modells mit mehr als 35 Blöcken versehen könnte – ohne sie währenddessen zu stapeln.
Die Ebenen des Modells lassen sich leider nicht in erheblichem Maße in der Höhe verschieben: Mehr als ein weiterer Halter, mit dem man bspw. die mittlere Ebene um 14,1 Zentimeter verstellen kann, ist hier nicht vorhanden. Das ist immerhin in manchen Momenten verdrießlich, bspw. wenn man der Größe nach ausladendere Lebensmittel abstellen will, ohne mit ihnen an die Ebene darüber zu stoßen, sich aber auch anderswo nicht viel zu viel Höhenmaß abschneiden will – 14,1 Zentimeter sind schließlich schon außerordentlich viel. Man kann die einzelnen Ebenen aber auch voll herausziehen: Das ist ausreichend, um mehr Höhenspielraum zu erschließen, indes auch immer mit einer Einbuße an innerhalb des Modells verwendbarer Fläche verbunden.
Dank des außerdem vorhandenen Flaschenhalters lassen sich bis zu sechs einzelne Flaschen mit Volumina von 0,25 bis 1,5 Litern (Vmin – Vmax) im oberen Teil des Modells verstauen. Hier halten sie sich vollkommen sicher, ohne auch nur ein paar Millimeter hin und her rollen zu können. Sie lassen sich auch wunderbar nach vorne hin herausnehmen. Die Flaschen können auch von erheblicher Größe sein (Hmax: 45 Zentimeter), sodass hier bspw. auch solche Weine, die nur in hohen Flaschen erhältlich sind („Gewürztraminer“ usw.), ohne Weiteres hineinpassen.
Ferner kann das Modell aber auch noch mit einem Fächerpaar im unteren Teil des Modellinnenraums prunken: Hier lassen sich die verderblicheren Lebensmittel, zum einen Fleisch-, Fisch- und Milchwaren, zum anderen Gemüse und Obst, bei maßvollen Temperaturen von 3,1 °C (tØ des 1. Fachs) resp. 3,4 °C (tØ des 2. Fachs) verräumen. Die Fächer unterscheiden sich schon in ihrer Größe voneinander. Das 1. Fach, das 0–°C-Fach, ist mit 11,0 × 57,5 × 44,5 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) um circa 51 % kleiner als das 2. Fach.
Für Fleisch-, Fisch- und Milchwaren ist das 1. Fach im Lichte der hier herrschenden, maßvollen Temperaturen wunderbar. Wiewohl der Hersteller das Fach auch innerhalb der Dokumentation als 0–°C-Fach benennt (s. S. 25), ist die durchschnittliche Temperatur mit 3,1 °C (tØ) doch darüber anzusiedeln.
Aber: Es handelt sich in der Tat um den – wieder in den Worten des Herstellers – „[…] kälteste[n] Bereich […]“ (s. S. 25). Daher ist er ideal, um die vormals angesprochenen, von vornherein verderblicheren Waren in ihm zu verräumen.
Das 2. Fach ist mit einer Temperatur von 3,4 °C (tØ) und der HarvestFreshTM-Funktion vor allem zur Lagerung von Gemüse und Obst konzipiert worden: Mit 18,6 × 55,5 × 55,0 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) kann man hier auch Lebensmittel mit ausladender Größe verräumen, wie bspw. Brokkoli, Kürbis et cetera. Neben der wirklich ausnehmenden Größe kann dieses Fach aber auch noch anderswie prunken: Mit der HarvestFreshTM-Funktion, einem Schmankerl Bekos, das die Frische des in dem Fach verstauten Gemüses und Obstes exzellent erhalten soll. Wie aber soll das verwirklicht werden? Durch ein Lichtspiel in drei einander abwechselnden Farben – namentlich Grün, Rot und Blau –, durch das sich immerhin einzelne Vitamine wirksamer erhalten lassen sollen als anderswie. Dass man durch das Anstrahlen von Gemüse mit Licht auch während der Lagerung noch die Anteile an verschiedenen Vitaminen5 und anderen in puncto Gesundheit wertvollen Substanzen, wie bspw. Chlorophyll6, manipulieren kann, ist schon in mehreren Studien erhoben worden, aber nur schwer zu pauschalieren.
Gemeinsam mit der EverFresh+®-Funktion, welche die Temperatur und die Feuchte innerhalb des Fachs (Humidität) immer wieder anpasst, soll sich das Gemüse resp. Obst circa vier Wochen halten. Das immerhin verspricht Beko: Während des Tests aber hat sich erwiesen, dass dies – wie von vornherein zu erwarten war – in erheblichem Maße von der Art des Gemüses oder Obstes und dessen ursprünglicher, im Moment des Einräumens noch gegebener Frische abhängig ist. Der Wasserverlust während unserer Tests aber war sehr maßvoll (1,1 – 6,8 % innerhalb von einer Woche, ➞ hier). Auch das Temperaturlevel war während des Tests innerhalb dieses Fachs immer ausgesprochen stabil (± 0,8 °C). Anders als bei mancherlei anderen Modellen kommt das Fach ohne einen speziellen Schieber aus, mit dem sich die Ventilation und dadurch auch das Feuchtelevel innerhalb des Fachs anpassen ließe. Ein solcher ist hier aber ohnehin entbehrlich: Bei einem mit Gemüse vollen Fach – wir sprechen hier von Massen an Brokkoli, Möhren, Zucchini usw. – maßen wir Feuchtelevel von mehr als 90 % (± 2,0 %).
Die beiden Fächer sind mit nach vorne hin abschließenden Mulden versehen, dank derer sie sich mit sicherem Grip problemlos herausziehen und auch wieder hineinschieben lassen. Wenn man die Schubladen maximal hervorzieht, bleibt einem noch ein Spielraum von 12,3 Zentimetern (1. Fach, Tmax) resp. 22,1 Zentimetern (2. Fach, Tmax), um Lebensmittel ein- und wieder auszuräumen. Beim mehr als 100 Male wiederholten Herausziehen und Wiederhineinschieben der beiden Fächer haben unsere Tester:innen keinen erheblichen Widerstand wahrnehmen können – auch dann nicht, als die Fächer prallvoll mit Lebensmitteln waren (mmax im 1. Fach: 5.000 Gramm, mmax im 2. Fach: 10.000 Gramm). Die hier vorhandene Mechanik ist also von einer rundum ordentlichen Qualität.
Wirklich schön ist außerdem, dass sich das HarvestFreshTM-Fach von alleine wieder zuziehen kann. Das klappte während des Tests auch in 97 von 100 Fällen anstandslos: Die sich hier verantwortlich zeichnende Mechanik ist wunderbar smooth – bar jeden Materialwiderstands. Nur in 3 Fällen wollte das Fach nach dem Herausziehen lieber an Ort und Stelle verweilen, also nicht wieder ins Modell zurückwandern.
Die drei Fächer innerhalb der Tür bieten ein wirklich eindrucksvolles Flächenmaß: Man sollte sie verwenden, um in ihnen solche Lebensmittel abzustellen, die auch bei wärmeren Temperaturen von circa 7,8 °C (tØ im 1. Fach), 5,8 °C (tØ im 2. Fach) resp. 4,2 °C (tØ im 3. Fach) nicht allzu schnell verderben: Auch die nun in der sommerlichen Grillsaison wieder vermehrt verwendeten Marinaden, Saucen usw. passen hier wunderbar hin.
Die Tür des oberen Teils des Modells kann drei einzelne Fächer vorweisen, von denen sich immerhin das mittlere Fach verstellen, also in puncto Höhe anpassen lässt (um ± 9,6 resp. 15,4 Zentimeter). Das 1. und das 2. Fach sind mit Maßen von 58,4 × 12,1 Zentimetern (Bmax × Tmax) ideal, um all diejenigen Lebensmittel zu verräumen, die auch wärmere Temperaturen aushalten, wie Eier, Marmelade et cetera, und die man immer schnell und simpel erreichen können will. Das 3. Fach am Fuß der Tür ist von identischem Flächenmaß, enthält aber einen höheren, nach vorne hin abschließenden Wall (Hmax: 10,6 Zentimeter anstelle von 5,3 Zentimetern): Es ist daher wunderbar, um auch Flaschen mit ausnehmenderer Höhe in ihm abzustellen. Auch wenn man die Tür mal ein bisschen elanvoller zu sich hin reißen sollte, bleiben die Flaschen sicher stehen, purzeln also nicht nach vorne hin heraus.
Die RCNE560E50ZXPN kommt von Werk aus mit einem aus Hartplastik bestehenden Eierhalter, in dem bis zu sechs Eier der Größen S bis L sicher verräumt werden können. Den Eierhalter kann man in allen drei der vorhin erwähnten Fächer platzieren, da er mit Maßen von 4,0 × 17,5 × 10,6 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) präzise in sie hinein passt, ohne währenddessen an den Wänden zu schaben.
Die von oben herab strahlenden weißen LEDs (Bmax: 26,5 Zentimeter) leuchten den Modellinnenraum einheitlich aus. All diejenigen Lebensmittel, die in dem Modell verräumt werden, lassen sich, vor dem Modell stehend, ohne Weiteres erkennen. Aber: Die Lichtintensität nimmt von der 1. bis zur 3. Ebene hin wahrnehmbar ab. Dadurch dass das Licht von oben und nicht seitlich von den Wänden des Modellinnenraums her kommt, können die oben verräumten Lebensmittel einen Teil des Lichts abhalten – wie viel des Lichts dies ist, richtet sich vor allem nach dem von den Lebensmitteln vereinnahmten Flächenmaß.
Auch die in der Tür des oberen Teils vorhandenen Fächer werden von dem Licht nicht in vollem Maße erreicht – das ist in Anbetracht des hier herrschenden Abstandes zu den LEDs auch nicht weiter verwunderlich: Deren Licht ist aber noch immer ausreichend, um die in den Fächern stehenden Lebensmittel als solche zu zu erkennen. Schön ist außerdem, dass – anders als bei vielen anderen Modellen – auch dem Gemüse- resp. Obst-Fach ein paar LEDs verliehen worden sind: Die hier installierten LEDs sind Teil der HarvestFreshTM-Funktion. Durch die Farbe des von ihnen her rührenden Lichts lassen sich die natürlichen Farben des hier eingelagerten Gemüses resp. Obstes aber leider nicht erkennen.
Das HarvestFreshTM-Fach
Der obere Teil des Modells enthält ein spezielles Fach, das vonseiten des Herstellers vor allem zum Frischhalten von Gemüse und Obst konzipiert worden ist. Wie sich die Frische des Gemüses in ihm aber wirklich hält, ob das Modell also die mit der HarvestFreshTM-Funktion verbundenen Versprechen des Herstellers einlösen kann? Auch das haben wir erhoben: Hier wurde von uns immer wieder ein Potpourri aus verschiedenen Gemüsen, namentlich aus Gurken, Möhren, Paprika, Radieschen und Salat, einheitlich in dem Fach verteilt und eine Woche verstaut. Das Gemüse wurde von den Tester:innen am Ende der einzelnen Wochen äußerlich inspiziert, um zu ersehen, wie es sich in puncto Farbe, Form, Struktur usw. verändert hat. Weiterhin wurde das Gewicht des Gemüses vor und nach dem Test ermittelt, um anhand dessen den prozentualen Wasserverlust erkennen zu können.
Frischhalten kann Bekos neue RCNE560E50ZXPN wirklich verlässlich: Das Gemüse, das wir eine Woche in dem HarvestFreshTM-Fach verräumt haben, sah am Ende der einzelnen Wochen immer noch vollkommen appetitlich aus. Es ließen sich nur vereinzelt ein paar Anzeichen des Welkens vernehmen – das Aroma des Gemüses blieb indes in vollem Maße erhalten: Hier waren keine wahrnehmbaren Einbußen zu verzeichnen. Das Zusammenspiel der HarvestFreshTM -und EverFresh+®-Funktionen ist also außerordentlich wirksam darin, die Frische von Gemüse zu erhalten.
Wie sich das Gemüse innerhalb der einzelnen Testphasen verändert hat, veranschaulichen wir im Weiteren – verbunden mit ein paar kurzen, knappen Kommentaren der Tester:innen.
Gurke, Wasserverlust i. H. v. 2,3 %
Die Gurke verlor nur in minimalem Maße an Wasser. Einbußen in puncto Aroma, Struktur usw. waren daher auch nicht zu verzeichnen.
Möhre, Wasserverlust i. H. v. 3,1 %
Dass die Möhre ein paar Milliliter Wasser einbüßte, ließ sich nur von innen erkennen – und das auch nur visuell. Alle anderen Aspekte, wie bspw. die Stabilität des Möhrenkörpers, haben sich nicht in wahrnehmbarem Maße verändert.
Paprika, Wasserverlust i. H. v. 1,1 %
Genau so verhielt es sich mit der Paprika, die nach einer Woche noch immer wundervoll-prall war: Weder von außen noch von innen waren hier Einbußen auszumachen.
Radieschen, Wasserverlust i. H. v. 6,8 %
Die purpurne Farbe der Radieschen hat sich innerhalb einer Woche nicht in wesentlichem Maße verändert. Nur das oben heraus sprießende Grün wurde welker und auch der Radieschenkörper weicher. Dem Aroma indes war nichts anzumerken.
Salat, Wasserverlust i. H. v. 4,4 %
Hier ließen sich allein bei näherem Hinsehen an den äußeren Blättern des Salats ein paar welke Stellen erkennen, die schon einen Teil ihres vitalen Grüns verloren haben. Die Mitte des Salats aber war noch immer vollkommen ansprechend.
Das Gefrierteil
Der untere Teil des Modells kommt mit drei dem Volumen nach ausladenden Schubladen daher. Diese wurden von Werk aus mit ein paar weißen Graphiken versehen, die veranschaulichen, wie viele Monate verschiedene Arten von Lebensmitteln, namentlich Fleisch-, Fisch- und Gemüsewaren, nach dem Einräumen weiter haltbar sind.
Der untere Teil der RCNE560E50ZXPN hat ein auch vollkommen ausreichendes Volumen (VG: 158 Liter) und ist mit drei Schubladen ähnlicher Größe versehen: Dank der hier vorhandenen Maße von 16,0 × 48,3 × 46,3 Zentimetern (1. und 2. Schublade, Hmax × Bmax × Tmax) bzw. 15,8 × 48,3 × 33,8 Zentimetern (3. Schublade, Hmax × Bmax × Tmax) kann in ihnen ein Großteil aller nur vorstellbaren Lebensmittel verräumt werden. Gerade dasjenige, was man unter Convenience Food versteht, wie bspw. Eis, Pizza, Pommes et cetera, lässt sich hier wunderbar verstauen. Wer also immer mehr als nur ein paar solcher Lebensmittel im Haus haben will – einerlei worum es sich nun handelt –, wird mit diesem Modell mehr als nur hinkommen.
Trotz ihrer eindrucksvollen Größe sind die einzelnen Schubladen auch noch sehr leicht zu handhaben: Sie alle schließen nach vorne hin mit von außen erreichbaren Mulden ab und lassen sich mit nur einer Hand hervorziehen und wieder hineinschieben, auch wenn sie prallvoll mit Lebensmitteln beladen sind. Während des Herausziehens und des Wiederhineinschiebens ließ sich auch dann noch kein wirklicher Widerstand vernehmen.
Die Schubladen sind derweil auch nicht sonderlich schwer. Dass man die Schubladen voll aus dem Modell herausnehmen kann, ist schon allein deshalb sinnvoll, weil sie sich nur so von allen Seiten ab- und auswaschen lassen: Das sollte man in Abständen von circa drei Monaten einplanen.
Das schon von Werk aus vorhandene Eisbehältnis lässt sich verwenden, um in einem Mal bis zu 16 Eisquader herzustellen. Diese kann man schon durch einen maßvollen Druck gegen den jeweiligen Teil der Rückseite des Eisbehälters herauslösen und so portionieren.
Mit Maßen von 9,6 × 32,2 × 11,3 Zentimetern (Hmax × Bmax × Tmax) passt das Eisbehältnis des Modells wunderbar in eine der drei zuvor beschriebenen Schubladen: 16 Eisquader lassen sich so parallel herstellen. Quader sind es deshalb, weil ihre Maße eben nicht in allen Dimensionen vollkommen identisch sind (24 × 30 × 43 Millimeter, Hmax × Bmax ×Tmax). Die Dauer, innerhalb derer das Wasser bis in die Mitte hinein vereist, ist von einer Handvoll verschiedener Faktoren abhängig, vor allem aber von der ursprünglichen Temperatur des Wassers. Wer also schnell ans Eis kommen will, sollte schon von vornherein kaltes Wasser verwenden.
Die Kühlleistung
Nehmen wir uns nun noch der Qualität des Modells in puncto Temperaturstabilität an: Wie stabil bleiben die Temperaturen an ein und denselben Stellen innerhalb des oberen Teils des Modellinnenraums? Dies haben wir vermittels der oben zu sehenden Graphen veranschaulicht: Alle Temperaturen wurden während des Tests mit speziellen Temperatursensoren erhoben, die immer in der Mitte der einzelnen Ebenen resp. Fächer installiert worden waren. Wir maßen die Temperaturen 24 Stunden nach dem Einstellen einer Temperatur von 5 °C. Mit den Temperatursensoren ließen sich hier Werte in Höhe von 5,3 bis 8,2 °C (E1, tØ: 6,5 °C), 4,5 bis 6,6 °C (E2, tØ: 5,3 °C), 1,4 bis 5,5 °C (E3, tØ: 3,5 °C), 1,6 bis 5,2 °C (1. Frische-Fach, tØ: 3,1 °C) und 3,4 bis 4,2 °C (2. Frische-Fach resp. HarvestFreshTM-Fach, tØ: 3,4 °C) messen: Die Temperaturstabilität ist im Lichte des maximalen Temperaturwechsels von 4,1 °C in Höhe der 3. Ebene „gut“ bis „sehr gut“: Gerade auch weil sich die Temperaturen durchschnittlich, also die Temperaturen in allen Ebenen und Fächern einstellend, nur um ± 2,8 °C verändert haben.
Wie schnell das Modell die Temperaturen der in ihm verstauten Lebensmittel vermindern kann, haben wir anhand von 15 parallel verwendeten Testbehältern aus Polyethylenterephtalat (PET, Vmax: 1,5 Liter) mit einer Wandstärke von 1 Millimeter erhoben. Die 1,5 Liter Wasser mit einer ursprünglichen Temperatur von 20,0 °C (t0) enthaltenden Testbehälter wurden in Höhe aller Ebenen in einem Abstand von 15 Millimetern zueinander verteilt. Danach haben wir wiederholt ermittelt, wie viel Zeit das Modell durchschnittlich brauchte, um das Wasser bis zu einer Temperatur von 10 °C herab zu kühlen. Schon 24 Stunden vorher wurde eine Temperatur von 5 °C einprogrammiert. Während des Tests brauchte das Wasser durchschnittlich, die Temperaturen in Höhe aller Ebenen mittelnd, 6 Stunden und 1 Minute (TØ), um 10 °C zu erreichen.
Die Gefrierleistung
Freilich haben wir die Temperaturstabilität aber nicht nur im oberen Teil des Modells, sondern auch im unteren Teil desselben erhoben: Die von uns verwendeten Temperatursensoren wurden derweil in der Mitte der drei vorhandenen Schubladen installiert. Wir maßen währenddessen, 24 Stunden, nachdem hier eine Temperatur von -18 °C einprogrammiert worden war, Temperaturen von -17,0 bis -15,1 °C (S1, tØ: -16,3 °C), -16,4 bis -15,8 °C (S2, tØ: -16,1 °C) und schließlich -16,1 bis -15,1 °C (S3, tØ: -15,6 °C). Das Modell hat sich hier wirklich als eindrucksvoll erwiesen: Die Temperaturen sprangen maximal, namentlich an ein und derselben Stelle innerhalb der 1. Schublade, um nur 1,9 °C hin und her, sodass die Temperaturstabilität hier vorbehaltlos als „sehr gut“ beurteilt werden muss. Auch die durchschnittliche Temperaturvariabilität in Höhe von ± 1,2 °C ist süperb.
Freilich maßen wir auch hier, in welchem Tempo das Modell die Temperaturen absenken kann: Da dieser Teil des Modells nur drei Schubladen enthält, haben wir hier mit neun Testbehältern aus Polyethylenterephtalat (PET, Vmax: 1,5 Liter) mit einer Wandstärke von 1 Millimeter vorliebnehmen müssen. Diese wurden, wieder einmal 1,5 Liter Wasser mit einer ursprünglichen Temperatur von 20,0 °C (t0) enthaltend, in allen drei Schubladen in einem Abstand von 15 Millimetern zueinander verteilt. Danach haben wir mehrere Male erhoben, wie viel Zeit es durchschnittlich in Anspruch nahm, um das Wasser bis zu einer Temperatur von 0 °C herab zu kühlen. 24 Stunden vorher wurde noch eine Temperatur von -18 °C einprogrammiert. Das Wasser maß, auch hier wieder die Temperaturen in allen drei Schubladen einstellend, nach nur 1 Stunde und 27 Minuten (TØ) schon 0 °C. Das ist außerordentlich schnell.
Der Schallausstoß
Dank des hier vorhandenen ProSmartTM Inverter-Kompressors sind die nach außen hin wahrnehmbaren Schallemissionen des Modells wirklich maßvoll. Die Höhe des Schalldruckpegels ist aber natürlich auch hier nie vollkommen stabil, sondern immer von der aktuellen Arbeitsphase des Kompressors abhängig. Während des Tests haben wir aus einem Abstand von einem Meter zum Modell einen A-bewerteten Schalldruckpegel in Höhe von durchschnittlich 31,2 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter) ermittelt. Nur ab und an wurden Schalldruckpegelspitzen von 35,6 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) erreicht.
Das Modell ist also dermaßen leise, wie es regelmäßig auch in einer Bibliothek ist: Aus einem anderen Teil des Haushalts lässt sich das Werkeln des Modells nicht wahrnehmen.
Der Stromverbrauch
Da Bekos neue RCNE560E50ZXPN auch einen speziellen Eco-Modus in petto hat, haben die Tester:innen den Stromverbrauch des Modells im normalen Modus und im Eco-Modus ermittelt, um zu ersehen, ob und in welchem Maße sich hier eine Stromersparnis erzielen lässt. Der Stromverbrauch ist in beiden Modi „gut“ bis „sehr gut“: Während im normalen Modus 50,4 W (PØ) verbraucht wurden, waren es im Eco-Modus nurmehr 24,6 W (PØ, -51,2 %) – bei einer Temperatureinprogrammierung von 5 °C (tK) resp. -18 °C (tG). In Anbetracht des enormen maximalen Volumens von 514 Litern (Vmax) ist das ein allemal ansehnlicher Wert. Wenn man das Modell andauernd mit dem Stromnetzwerk verbunden lässt, ist dies – einen durchschnittlichen Strompreis von 0,3377 € annehmend – mit Stromkosten von 148,69 € (im normalen Modus, PØ: 440,3 kWh) resp. 72,57 € (im Eco-Modus, PØ: 214,9 kWh) per annum verknüpft.
Der Stromverbrauch ist aber von vielerlei verschiedenen Faktoren abhängig, wie bspw. dem aktuellen Modus, in dem das Modell arbeitet: Wer die Temperaturen in dem einen oder in dem anderen Teil des Modells schneller als anderswie vermindern will, kann dazu die schon an anderer Stelle angesprochenen Quick Cool– und Quick Freeze-Funktionen heranziehen: Mit ihnen schießt der Stromverbrauch um durchschnittlich 38,3 % (Quick Cool, PØ: 69,7 W) resp. 10,9 % (Quick Freeze, PØ: 55,9 W) nach oben. Dass der Stromverbrauch erheblicher ist, lässt sich schon dadurch erklären, dass das Modell die Technik veranlasst, die Temperatur schnellstens zu vermindern: So stellt es mit der Wahl der Funktionen eine Temperatur von 1 °C (Quick Cool, tK) bzw. -27 °C (Quick Freeze, tG) ein. Diese Temperaturen werden innerhalb der einen resp. vier Stunden, die der Quick Cool– resp. Quick Freeze-Modus anhält, natürlich nicht stabil erreicht – immerhin dann nicht, wenn man vorher Temperaturen von 5 °C bzw. -18 °C einprogrammiert hat.
Schön ist schließlich, dass das Modell von vornherein mit einem in puncto Stromersparnis sinnvollen Türalarm versehen worden ist: Wird die Tür des oberen Teils nach dem Ein- resp. Wiederausräumen von Lebensmitteln nicht innerhalb von einer Minute (TØ) wieder verschlossen, lässt das Modell dies anhand eines akustischen und visuellen Alarms erkennen. Der akustische Alarm ist mit 39,8 dB(A) (LP Ø aus d: 0,25 Metern) leider nicht aus anderen Teilen des Haushalts heraus zu hören. Monieren muss man aber, dass nur der obere, nicht indes der untere Teil des Modells einen solchen Alarm vorweisen kann. Dies ist, weil man die eine wie die andere Tür zu schließen versäumen kann, nur schwer verständlich zu machen: Der Türalarm soll schließlich verhindern, dass Strom verschwendet wird – und dies würde der Strom nun einmal auch dann, wenn man die Tür des unteren Teils nicht verschlösse.
Die Bedienungsanleitung
Die Dokumentation des Herstellers ist dreisprachig und nimmt sich nicht allein der RCNE560E50ZXPN, sondern auch noch ein paar anderer Modelle des Herstellers an: Dadurch kann man sich leider nicht immer sicher innerhalb der Dokumentation orientieren. An den hier vorhandenen Texten, die ihrem Ausmaß nach kurz und knapp, aber durch und durch verständlich sind, ist indes nichts auszusetzen. Auch sind viele schwarz-weiße Graphiken vorhanden, die den Text an vielen Stellen sinnvoll arrondieren.
Die RCNE560E50ZXPN kommt schon von Werk aus mit einer schwarz-weiß illustrierten Dokumentation daher, die man auch über die Website des Herstellers downloaden und dadurch bspw. per Smartphone, Tablet et cetera lesen kann: Dadurch dass sie nicht ausschließlich die Charakteristika der RCNE560E50ZXPN abhandelt, muss man an manchen Stellen mehrmals lesen, um zu erkennen, welche Texte nun wirklich zu diesem Modell passen: So steht in der Dokumentation bspw. mancherlei zu Eisbehältern (s. S. 25), zu HerbBox– resp. HerbFreshTM-Fächern (s. S. 27), zu einem FreshGuardTM-Modul (s. S. 28) usw. – nichts von alledem aber hat das Modell in petto.
Die Dokumentation ist inhaltlich von einer solchermaßen ordentlichen Qualität, dass man nach dem Lesen alle Funktionen des Modells verstehen und verwenden können sollte. Was aber nicht wirklich verständlich ist: Die Dokumentation enthält nicht auch nur ein Wort über die außerdem vorhandenen, das Modell ausmachenden Funktionen, wie bspw. die HarvestFreshTM– und die EverFresh+®-Funktion. Gerade hier hätte der Hersteller einmal explizieren können, wie sich diese Funktionen auswirken sollen und – vor allem – warum dies so sein soll. Für viele Verbraucher:innen wird schließlich nicht verständlich sein, aus welcherlei Gründen bspw. das Anstrahlen von Gemüse in wechselnden Farben sinnvoll sein kann.
Technische Daten
Hersteller Modell |
Beko RCNE560E50ZXPN |
---|---|
Fundamentales | |
Stil des Modells | Edelstahloptik |
Maße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
192,0 × 70,0 × 74,5 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
87,0 kg |
Energieeffizienzklasse des Modells (lt. Energielabel) |
D (seit dem 31.03.2021, vormals A+++) |
Klimaklasse des Modells (lt. Energielabel) |
SN – T (tmin – tmax: 10 – 43 °C) |
Volumen des Modells (Vmax) |
514 l |
Volumen des Kühlteils (VK) |
356 l |
Volumen des Gefrierteils (VG) |
158 l |
Temperaturspektrum des Kühlteils (tmin – tmax) |
1 – 8 °C (einstellbar in 1 °C-Schritten) |
Temperaturspektrum des Gefrierteils (tmin – tmax) |
-18 – -24 °C (einstellbar in 1 °C-Schritten) |
Bildschirm resp. Bedienpanel | ja (von außen erreichbar) |
Türalarm | ja (LP Ø aus d: 0,25 m: 39,8 dB(A)) |
Spezialitäten des Modells (Funktionen, Techniken usw.) |
EverFresh+® HarvestFreshTM NoFrostTM Dual Cooling SmoothFitTM |
Kühlteil | |
Anzahl der Ebenen | 3 (plus Flaschenrack) |
Anzahl der Schubladen | 2 |
Anzahl der Fächer in der Tür | 3 |
Extras | Eierhalter (6 Hühnereier, Größe S – L) Flaschenhalter (6 Flaschen, Vmax: 1,5 l) |
Gefrierteil | |
Anzahl der Ebenen | 1 |
Anzahl der Schubladen | 3 |
Anzahl der Fächer in der Tür | – |
Extras | Eisbehälter (16 Eisquader) |
Funktionsspektrum | |
Art des Kühlsystems | ProSmartTM Inverter-Kompressor |
Anzahl der Kühlsysteme | 2 |
Schnelles Herabkühlen des Kühlteils | ja (Quick Cool) |
Schnelles Herabkühlen des Gefrierteils | ja (Quick Freeze) |
Abwesenheitsmodus | ja (Vacation-Modus) |
Stromsparmodus | ja (Eco-Modus) |
Schall und Strom | |
Stromverbrauch (PØ, ermittelt im normalen Modus resp. im Stromsparmodus) |
50,4 W resp. 24,6 W |
Stromverbrauch per annum (PØ, lt. Hersteller) |
243,0 kWh |
Stromverbrauch per annum (PØ, ermittelt im normalen Modus resp. im Stromsparmodus) |
440,3 kWh resp. 214,9 kWh |
Schallausstoß (LP max, lt. Hersteller) |
38,0 dB(A) |
Schallausstoß (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt) |
31,2 dB(A) resp. 35,6 dB(A) |
Bewertung
Hersteller Modell |
% | Beko RCNE560E50ZXPN |
---|---|---|
Kühlen | 40 | 92,3 |
Gleichmäßigkeit | 35 | 91,0 |
Geschwindigkeit | 35 | 90,3 |
Frischhaltung (Gemüse, Obst usw.) |
30 | 96,1 |
Gefrieren | 20 | 95,6 |
Gleichmäßigkeit | 50 | 96,5 |
Geschwindigkeit | 50 | 94,6 |
Ausstattung | 15 | 94,1 |
Volumen | 45 | 98,0 |
Materialien | 30 | 95,0 |
Beleuchtung | 15 | 84,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 89,3 |
Betrieb | 15 | 91,6 |
Stromverbrauch | 70 | 88,9 |
Schallausstoß | 30 | 98,0 |
Handhabung | 10 | 89,8 |
Individualisierung (Ebenen, Fächer usw.) |
70 | 88,0 |
Bedienung | 30 | 94,0 |
Bonus | 0,25 (EverFresh+® und HarvestFreshTM) 0,25 (NoFrostTM Dual Cooling) |
|
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 1.069,00 € | |
Marktpreis Stand v. 10.06.2021 |
606,73 € | |
Preis-/Leistungsindex | 6,49 | |
Gesamtbewertung | 93,4 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Kühlen | 40 %
Hier haben die Tester:innen die im Kühlraum herrschende Temperatur in Abständen von
5 Sekunden in Höhe jeder einzelnen Ebene ermittelt: Hierzu wurden Temperatursonden in der Mitte der Ebenen positioniert und mindestens 24 Stunden an ein- und derselben Stelle belassen, um nicht nur die wirklich erreichten Temperaturen, sondern auch die Temperaturstabilität zu kontrollieren. Ob und in welchem Ausmaß die so ermittelten Temperaturen zwischen den einzelnen Kühlphasen des Systems voneinander abwichen, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurden Testbehältnisse aus Polyethylenterephtalat (PET, Wandstärke, 1 Millimeter) jeweils mit 1,5 Liter ursprünglich 20,0 °C warmem Wasser versehen, in Höhe aller Ebenen postiert und ermittelt, nach welcher Zeit das Wasser eine Temperatur von 10 °C erreicht hat. Wie das Modell die ursprüngliche Frische von Gemüse im Gemüse-/Obst-Fach erhält, wurde in mehrmals wiederholten, immer exakt eine Arbeitswoche dauernden Testphasen ermittelt. Hier wurde drei Mal neu erworbenes Gemüse, namentlich Gurken, Radieschen, Salat, Paprika und Möhren ein- und derselben Ernte, über Zeiträume von einer Arbeitswoche im Gemüse-/Obst-Fach verräumt. Die Frische des Gemüses wurde abschließend von allen Tester:innen kontrolliert: Des Weiteren wurde erhoben, wie viel Wasser das Gemüse während der Einlagerung verloren hat.
Gefrieren | 20 %
Hier haben die Tester:innen die in den einzelnen Schubladen herrschenden Temperaturen in der oben beschriebenen Art und Weise ermittelt. Darüber hinaus maßen und bewerteten die Tester:innen auch hier diejenige Zeitspanne, nach der 1,5 Liter ursprünglich 20 °C warmes, in Testbehältnissen aus Polyethylenterephtalat (PET, Wandstärke: 1 Millimeter) enthaltenes und in allen Schubladen verstautes Wasser eine Temperatur von 0 °C erreicht hat.
Betrieb | 15 %
Das Modell wurde während des Tests bei einer einheitlichen Temperatur in den Testräumlichkeiten in Höhe von 24,0 °C (± 0,5 °C) betrieben. Nachdem die vorab einprogrammierten Temperaturen (tK: 5 °C, tG: -18 °C) stabil waren, wurde der A-bewertete Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite sowie der Stromverbrauch ermittelt und beurteilt.
Ausstattung | 15 %
Hier wurde von unseren Tester:innen vor allem das Gesamtvolumen des Modellinnenraums, anknüpfend an beide Teile des Modells, benotet. Auch die außen und innen verwendeten Materialien sowie die Art und Weise, in der diese verarbeitet bzw. miteinander verbunden worden sind, wurde beurteilt. Darüber hinaus wurde auch noch erhoben, ob und in welcher Art und Weise die beiden Teile beleuchtet werden, ob sich die in ihnen verräumten Lebensmittel also bei verschiedenen Lichtverhältnissen erkennen lassen. Schließlich wurde nur noch die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung benotet: Diese sollte nicht nur verständlich alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell abhandeln, sondern auch noch weitere Hinweise, beispielsweise zur idealen Einlagerung von Lebensmitteln in dem Modell, enthalten.
Handhabung | 10 %
Hier wurde ermittelt und beurteilt, wie sich der Innenraum des Modells an die in ihm eingelagerten Lebensmittel, sprich Fleisch-, Fisch-, Milchwaren et cetera, anpassen lässt, beispielsweise durch in ihrer Position veränderliche Ebenen und Fächer. Des Weiteren wurde natürlich auch von allen Tester:innen bewertet, wie sich das Modell in praxi handhaben lässt: Neben dem einprogrammierbaren Temperaturspektrum und der Temperaturstabilität in beiden Teilen des Modells wurden auch alle weiteren Funktionen benotet. Die Tester:innen nahmen sich hier auch des Tastenpanels an: Alle Tasten sollten sich sowohl als Links- als auch als Rechtshänder:in erreichen lassen und bei jedem Tastendruck ansprechen. Ob, nach welcher Zeitspanne und in welcher Art und Weise das Modell einen Alarm ausstößt, nachdem eine der Türen nicht ordentlich verschlossen worden ist, wurde außerdem beurteilt.
Fußnoten
1 Statistisches Bundesamt: Ausstattung privater Haushalte mit Haushalts- und sonstigen Geräten im Zeitvergleich (2020) (hier).
2 Umweltbundesamt: Analyse der Entwicklung der Lebens-, Nutzungs- und Verweildauer von ausgewählten Produktgruppen (2015): S. 57 (hier).
3 Wir stellen in diesem Test, wann immer wir uns des Volumens des Modells – einerlei ob als Vmax, VK oder VG – annehmen, nur das auch als Verbraucher:in wirklich verwendbare Volumen dar.
4 Statistisches Bundesamt: Körpermaße der Bevölkerung nach Altersgruppen (2017) (hier).
5 Ntagkas, N. et al.: Light regulation of vitamin C in tomato fruit is mediated through photosynthesis. In: Environmental and Experimental Botany, Vol. 158 (2019): S. 180 – 188 (hier).
6 Buchanan-Wollaston, V. et al.: Comparative transcriptome analysis reveals significant differences in gene expression and signalling pathways between developmental and dark/starvation-induced senescence in Arabidopsis. In: The Plant Journal : For Cell and Molecular Biology, Vol. 42, 4 (2005): S. 567 – 585 (hier).
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