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6 Handgelenk-Blutdruckmessgeräte im Vergleichstest

Unterschätztes Risiko!

21. Februar 2019

Bluthochdruck ist mit vielen koronaren Herzkrankheiten verknüpft – manches Mal als (Krankheits-)Quell, manches Mal als (Krankheits-)Symptom. Nach jüngsten Erkenntnissen ließen sich circa 5 % aller Herz- und Hirninfarkte (Schlaganfälle) in Deutschland vermeiden1, wenn der Blutdruck regelmäßig geprüft, ein eventueller Bluthochdruck rechtzeitig erkannt und anschließend behandelt würde. Mittlerweile leiden circa 30 % aller Deutschen an Bluthochdruck2. Damit Bluthochdruck aber behandelt und schwerste Schäden verhindert werden können, muss er überhaupt erkannt werden. Gerade deshalb empfiehlt sich ja die regelmäßige Kontrolle. Und die ist mit einem Handgelenks-Blutdruckmessgerät ein Kinderspiel – auch von Zuhause aus. In unserem Test haben wir 6 Blutdruckmessgeräte geprüft und verraten im Weiteren, welches Modell nicht nur exakte Messwerte verspricht, sondern auch mit einem weiten Funktionsspektrum punkten kann.

Die Kontrolle des eigenen Blutdrucks nimmt nur wenig Zeit in Anspruch und kann doch so viel bewirken. Wer dazu nicht ein jedes Mal den Gang zum Arzt oder in die nächstgelegene Apotheke in Kauf nehmen möchte, kann die Messung mit einem Handgelenk-Blutdruckmessgerät bequem von Zuhause aus vornehmen. Die Manschette kann normalerweise ohne allzu viel Mühe eigenhändig angelegt werden. Um die Messergebnisse richtig zu deuten, bieten viele Modelle eine Farbskala, welche die Messergebnisse in Anlehnung an die einschlägigen Daten der WHO (Weltgesundheitsorganisation) einordnet. So lässt sich leicht erkennen, ob die eigenen Werte normal sind (i. d. R.: Grün) oder ob sich eine Arztkonsultation empfiehlt (i. d. R.: Gelb oder Rot). Wer schon weiß, dass er an Bluthochdruck leidet und daher seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren muss, dem empfiehlt sich ein Modell mit zusätzlicher App: Mit einer solchen lassen sich die Messwerte schließlich nicht nur leicht speichern, sondern auch anhand eines Graphen visualisieren, wie sie sich in einem bestimmten Zeitraum verändert haben. So lässt sich wunderbar prüfen, ob und inwieweit sich eine medikamentöse oder nicht-medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks schon als nützlich erwiesen hat. Anschließend lassen sich die Daten und Graphen direkt per E-Mail an den behandelnden Arzt senden.

Was ist was? – systolischer und diastolischer Wert

systole diastole

Bei der Messung des Blutdrucks werden immer zwei Werte ermittelt, nämlich der systolische A und der diastolische B Wert. Der erste Wert, der systolische (Systole, aus dem Griechischen: „das Zusammenziehen“) beschreibt den maximalen Druck, wenn sich das Herz zusammen zieht, um das Blut durch die Aorta zu pumpen. Der diastolische Wert (Diastole, aus dem Griechischen: „das Ausdehnen“) beschreibt hingegen denjenigen Druck, der entsteht, wenn sich das Herz nach dem Pumpen wieder ausdehnt und das Blut zurück in seine Kammern rinnt. Des Weiteren wird bei einer Blutdruckmessung stets der Puls in bpm (beats per minute) C ermittelt. Bei einem chronisch zu hohen Blutdruck besteht das Risiko erheblicher, ja letzten Endes lebensbedrohlicher Schäden am Aderwerk sowie an Herz, Nieren und Co. Gerade deshalb ist es so wichtig, den eigenen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.

Anmerkungen

1 www.hochdruckliga.de/bluthochdruck.html

2 Quelle: Robert Koch-Institut „Journal of Health Monitoring, Ausgabe 1 / 2017“ (ab Seite 58)

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