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Zuckerersatz Stevia

09. Februar 2012

Die EU-Kommission bescheinigte jetzt dem vieldiskutierten Zucker-Ersatz Stevia die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Damit ist es den Produzenten von Lebensmitteln innerhalb der EU nun gestattet, Stevia in ihren Produkten zu verwenden.

Der Süßstoff ist rein natürlich und wird aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen, die vornehmlich in Paraguay wächst. Stevia ist bis zu 300 Mal süßer als Zucker und schmeckt in seiner natürlichen Form lakritzartig. Mit der Freigabe durch die EU-Kommission darf der Süßstoff künftig in Lebensmitteln wie Getränken oder Süßigkeiten zum Einsatz kommen. Im Vorfeld war über mögliche Gesundheitsrisiken des Süßstoffes debattiert worden. Im Rahmen der Diskussion wurden immer wieder Vorwürfe laut, Stevia sei möglicherweise krebserregend, mache unfruchtbar oder schade Embryonen. Diese Vorwürfe scheinen nun laut aktueller Studien endgültig ausgeräumt – Stevia kommt definitiv in den Handel. Bislang war Stevia nur in Reinform in Reformhäusern erhältlich, allerdings ohne Zulassung als Lebensmittel – die Pastillen wurden z.B. als Badezusatz verkauft. In anderen Ländern wird die Pflanze schon seit Längerem verwendet, z.B. wird sie in Japan bereits seit den siebziger Jahren als Süßstoff genutzt.