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TEFALs neuer Multikocher

Für schnellen & simplen Genuss

25. Februar 2022

Wir alle wissen mittlerweile, in welch wesentlichem Maße die Qualität der Speisen, die wir verzehren, auch in unsere Gesundheit einspielen kann.1 Gerade solche Menschen aber, die voll von ihrer Arbeit vereinnahmt werden, haben meistenteils keine Muße, nach dem Abschluss eines aktuellen Arbeitsprojekts dem Herstellen ansprechender Speisen noch mehr als nur die ein oder andere Minute ihres Abends zu widmen.2 Hier können sich moderne Multikocher als wertvoll erweisen: Mit ihnen lassen sich schließlich viele verschiedene, klassischkonventionelle Methoden des Garens in einem verwirklichen, während sie einem durch schon von Werk aus vorhandene, alles Wesentliche voreinstellende Garprogramme viel Arbeit abnehmen können. Was außerdem wertvoll ist und vor allem Workaholics zupasskommen wird: Sie erlauben es per Timer, das Garbehältnis vorab mit den zu verzehrenden Gemüse-, Fleisch- oder Fischwaren zu versehen, ein passendes Garprogramm voreinzustellen und so endlich zu erreichen, dass sich die Speise in dem Moment, in dem man von der Arbeit, von der Hochschule oder von anderswo her wieder ins Haus kommt, noch wundervoll- warm servieren lässt, ohne dass sie vorab schon an Aroma, Struktur o. Ä. verlieren würde. Auch wenn man in solcherlei Modellen vollends verschiedene Köstlichkeiten aus allen Sphären der Kulinarik herstellen kann, lassen sie sich im Speziellen als Slow Cooker wunderbar verwenden, in denen Stews, Suppen und Co. langwierig vor sich hin ziehen und dadurch ein prallvolles Aroma erreichen können. Wir haben uns nun vier volle Wochen den neuen Turbo Cuisine 5.0 l (CY7548) von TEFAL vornehmen können, einen außerordentlich modernen Multikocher, der aktuell schon ab einem ansprechenden Marktpreis von nur 111,95 € erhältlich ist und Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem mit einem alles Wesentliche abdecken sollenden Modusspektrum und einem sphärischen, die Temperaturen während des Garens vollkommen einheitlich verteilenden Garbehältnis verlocken will. Was TEFALs neuer Multikocher wirklich kann und wie sich mit ihm das Garen auch von anspruchsvollerem Gemüse, Fleisch und Fisch verwirklichen lässt, handeln wir im Weiteren ab.

Wie variabel verwendbar das Modell wirklich ist, lässt sich schon an dem 10 verschiedene Methoden des Garens erschließenden Garprogrammspektrum (Steam, Stir Fry, Sous-Vide usw.) erkennen: So lassen sich in ihm auch außerhalb der Sphäre von Gemüse, Fleisch, Fisch und Co. maßvoll-milde Temperaturen ab nur 22 °C verwirklichen, bspw. um so die 8–12 Stunden in Anspruch nehmende Fermentation von Milch oder Milchalternativen (Kokos-, Mandel-, Sojadrink usw.) in wundervoll-viskose Joghurts anzustoßen. Doch auch vielerlei andere, dem Gaumen durch ihre Süße schmeicheln sollende Genüsse wie bspw. Milchreis kann das Modell von allein herstellen. Auch soll man es ähnlich wie ein Backrohr verwenden können, um in ihm verschieden anspruchsvolle Backwaren wie bspw. lieblich-süße Möhrenküchlein herzustellen. Wir haben das Modell in den letzten vier Wochen mehr als 100 Speisen kochen lassen: Die Stärken und Schwächen des Modells, die wir währenddessen wahrnahmen, stellen wir – einschließlich unserer Eindrücke zu einzelnen Speisen – weiter hinten dar (s. S. 95).

Wesentliches

Für wen?
Für all diejenigen Menschen, die in den Genuss von anspruchsvolleren, Gemüse, Fleisch und/oder Fisch enthaltenden Speisen wie bspw. Stews, Suppen usw. kommen wollen, angesichts ihres prallen Arbeitspensums aber regelmäßig keine Zeit haben, um sich dem Garen solcher Speisen zu widmen.

Was ist hervorzuheben?
Dadurch dass man das Modell veranlassen kann, viele der 10 verschiedenen Garprogramme in 0,5 – 12 Stunden (Tmin – Tmax) anzustoßen, lässt sich bspw. erreichen, dass der Garprozess in dem Moment der Wiederkehr ins Haus vorüber und die Speise noch vollkommen warm ist.

Was ist interessant?
Das Modell lässt sich dank eines diesem Zwecke dienenden Garprogramms (Bake) auch verwenden, um in ihm lieblich-süße Genüsse auszubacken: Die sphärische Form des die Wärme einheitlich verteilenden Garbehälters ist wunderbar, um in ihm kompakte Küchlein (∅min – ∅max: 176 – 218 Millimeter) herzustellen.

Multikocher – Technik im Detail

Der Multikocher, den wir uns hier vornahmen, kann sich von außen schon durch einen Mantel aus einheitlichem, die das Garen verwirklichende Technik voll einschließendem Material hervorheben. Mit 304 × 308 × 274 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) ist das Modell nicht von einer wirklich ausladenden Größe. Das Gewicht wiederum ist mit 4.800 Gramm (mmax, inhaltslos) schon sehr viel erheblicher: Ein Mehr an Stabilität wird auch durch das Gewicht der Speisen erzielt. Die vier Füße des Modells vermitteln derweil nicht wirklich viel Grip: Das Modell lässt sich daher bspw. durch einen Stoß mehr als nur den ein oder anderen Millimeter verschieben.

Das Liquid Crystal Display A stellt alles vor dem Garen, während desselben und nach dem Garen Wesentliche anhand von vier in Gelb strahlenden Zeichen dar: So lässt sich hier bspw. auch aus mehr als einem Meter vor dem Modell noch ablesen, wie viele Minuten das Garprogramm währen soll (Tmin – Tmax: 00:01 – 12:00 Stunden) und welche Temperatur die Mechanik des Modells währenddessen verwirklichen soll (tmintmax: 22 – 160 °C). Doch auch verschiedenerlei andere Hinweise, wie bspw. solche zur aktuellen Phase eines Garprogramms (HEAT, END, HOT usw.), kann man hier erkennen. 14 Icons B schließen das Liquid Crystal Display von außen ein und veranschaulichen bspw. das aktuelle Garprogramm. Welches Garprogramm mit welcher der hier vorhandenen Graphiken verbunden ist, lässt sich bei einem Großteil der 10 Graphiken schon von sich aus erkennen, während man ab und an doch in die Dokumentation des Herstellers schauen muss.

Noch weiter außen schließlich sind 4 Tasten C zu erspähen, die mit ihren 20 × 20 Millimetern (Bmax × Hmax) von einem solch erheblichen Maß sind, dass man sie immer schnell und simpel erreichen kann. Sie sind mit einer klassisch-konventionellen Mechanik versehen worden, können aber leider keinen ausgeprägten Druckpunkt vorweisen. Mit ihnen kann man ein Garprogramm anstoßen und wieder anhalten (START resp. STOP), den Start eines Garprogramms 0:10 – 12:00 Stunden (Tmin – Tmax) hinaus schieben (DELAYED START), einen Timer von 0:01 – 12:00 Stunden (Tmin – Tmax) einprogrammieren (TIMER) und schließlich eine Temperatur von 22 – 160 °C (tmintmax) einstellen (TEMPERATURE). Will man eines der 10 verschiedenen Garprogramme wählen oder die in dem Garprogramm zu verwirklichenden Garparameter nach deren Wahl durch die hiervor angesprochenen Tasten verändern, so ist dies mit dem durch seine Mittelposition immer wunderbar erreichbaren Drehschalter D vorzunehmen: Dieser lässt sich vollends smooth, also ohne außerordentliches Maß an Widerstand, hin und her drehen. Alle 10 – 15 Millimeter aber kann man doch das Weiterspringen der Mechanik wahrnehmen. Wie sehr, also in welchem Maße sich die verschiedenen Garparameter verändern lassen, ist immer von dem aktuellen Garprogramm abhängig.

Das Modell schließt nach oben hin mit einem 1.084 Gramm schweren Deckel E ab, der sich per Drehbewegung um 45° an 6 mehrere Millimeter heraus schauenden Metallelementen verankern lässt. Hier kann man einen enormen, 28 Millimeter (Hmax) empor reichenden und sich durch sein helleres Grau abhebenden Druckschalter F erkennen, mit dem sich das hinter ihm installierte Druckablassventil G anheben lässt, um nach dem Abschluss von mancherlei Garprogrammen den im Modell noch vorhandenen Druck abzulassen: Die Mechanik des Modells erlaubt es schließlich, Drucklevel von 70.000 Pascal (pmax) zu erreichen, um so bspw. Erbsen, Linsen usw. 100 – 300 % schneller als drucklos kochen zu können. An dem außerordentlich stabilen, Metall mimen wollenden Mantel des Druckschalters kann man auch den Deckel hin und her drehen und schließlich abheben.

Die Flanken des Modells wurden mit 100 × 36 Millimetern (Bmax × Tmax) ausbauchenden Handteilen versehen, die von einheitlich-ebenem Material sind und den Händen dadurch keinerlei Grip vermitteln können. Durch ihre Maße erlauben sie aber doch ein sicheres Anheben und Wiederabstellen des Modells.

Der Teil des Modells, in dem es Gemüse, Fleisch, Fisch usw. schließlich in ansprechende Speisen verwandeln soll, ist ein sphärisches Garbehältnis (Spherical Bowl) H aus 1,6 Millimeter starkem Stahl (Vmax: 5.000 Milliliter). Die Wände des Garbehälters sind von innen mit einem Mantel aus einem in verschiedenen Tönen des Grauspektrums irisierenden, das Anbrennen vor allem von Fleisch und Fisch verhindern sollenden Material versehen worden. Wir wirksam dieses Material wirklich ist, haben wir bspw. während des Anbratens von Steaks ermittelt.

Hier außerdem vorhanden ist eine sich dank ihres Weißes wunderbar vom Schwarz des Materials hinter ihr abhebende, aus wirklich allen Winkeln ablesbare Skala I, anhand derer man ein Wasservolumen von 1.000 – 3.000 Milliliter abmessen kann. Die Skala lässt außerdem erkennen, wie viel Wasser man verwenden sollte, um 2, 4, 6 oder 8 Cups Reis in dem Modell zu kochen. Woran man sich stoßen kann: Die Skala spricht nur von Rice, ohne also bspw. White Rice (weißen Reis) und Brown Rice (Vollkornreis) auseinander zu halten, wiewohl das zu verwendende Wasservolumen hier und da vollkommen anders ist.

Der Test im Überblick

Was also kann dieser neue Multikocher, der mit einem ausnehmenden Volumen von 5.000 Millilitern 2–4 erwachsene Menschen in einem Mal speisen kann, alles leisten? Wir stellen hier schon einmal alle wirklich erheblichen Features des mit Maßen von nur 304 × 308 × 274 Millimetern (Bmax × Tmax × Hmax) kompakten Modells kurz und knapp vor, ehe wir uns aller in die Qualität des Multikochers einspielenden Aspekte im Weiteren (s. S. 88 – 97) näher annehmen.

10 Garprogramme, mit denen man alle wesentlichen Methoden des Garens verwirklichen kann, sind schon von Werk aus vorhanden und lassen sich auch noch an die Ansprüche des in den Garbehälter wandernden Gemüses, Fleisches oder Fisches anpassen. Die verschiedenen Garprogramme aber sind nicht nur an sich wertvoll: Wesentlich ist vielmehr, dass man sie während eines Garprojekts auch verbinden kann, um sich ihre Stärken immer da dienstbar zu machen, wo sie schließlich die Qualität der Speise in wahrnehmbarem Maße anheben können. So lässt sich bspw. bei einer Suppe das in dieselbe wandern sollende Fleisch schon vorab die ein oder andere Minute im Garprogramm Stir Fry bei einer Temperatur von 160 °C hin und her schieben, um ihm so von außen ansprechende Aromen zu verleihen und das Allerlei aus Wasser, Gemüse und Fleisch schließlich im Garprogramm Soup vollenden.

Das Garen aber lässt sich auch in vollem Maße vorausplanen: Man kann anhand von Timern vorsehen, dass das Modell ein Garprogramm in 00:01 – 12:00 Stunden anstoßen soll, um so schließlich zu erreichen, dass das Modell das Garprogramm bspw. während der Anwesenheit am Arbeitsplatz vornehmen und mit der Wiederkehr ins Haus abschließen kann. So ist die Speise noch wunderbarwarm, ohne schon an Aroma, Wasser o. Ä. zu verlieren.

Elementar ist schließlich die Qualität des Garens und dadurch auch die der Speisen, die man aus dem Modell heraus servieren kann: Hier müssen wir nach mehr als 100 verschieden anspruchsvollen Speisen ausdrückliches Lob aussprechen. Gerade solche Speisen, die das sie auszeichnende Aroma nur durch ausdauerndes Garen erreichen können, werden in dem Modell immer wieder süperb – vor allem in den Garprogrammen Sous-Vide & Slow Cook und Stew. Auch das schonende, ursprüngliche Aromen voll erhaltende Garen von Gemüse, Dumplings usw. mit vaporisierendem Wasser im Garprogramm Steam ist Garant erlesenen Genusses. Was wir indes nicht loben können: Wer sich nun in dem Modell bspw. auch am Anbraten von Steaks bis zu den Graden rare, mediumrare oder medium versuchen will, dem wird die hier einprogrammierbare Temperatur von 160 °C nicht ausreichen. Ehe von außen wirklich ausgeprägte Aromen erzielt werden, schießt man leider schon über die appetitlichen Grade hinaus.

Was auch wundervoll ist: Das Modell kann man nach dem Abschluss eines Garprogramms innerhalb von Minuten wieder ansprechend erscheinen lassen. Dies ist vornehmlich dem no-stick-Material des Garbehälters zu verdanken: Wir haben verschiedenes Gemüse, Fleisch und Fisch immer und immer wieder auch mit Temperaturen von mehr als 100 °C anheizen können, ohne dass sich die Speisen während des Garens nicht mehr in einem Mal ablösen ließen. Wirklich anbrennen können aber bspw. süßere Marinaden, die Fleisch oder Fisch einhüllen und während des Anbratens im Garprogramm Stir Fry schnell karamellisieren.

Auch die objektiven Werte können sich sehen lassen: Das Modell erreicht bspw. im Garprogramm Stir Fry nach nur 3:45 Minuten (T) eine Temperatur von 150 °C, die während des Garens um ±27,3 °C hoch und herab wandern kann, alles in allem aber doch stabil ist. Da das Modell in den Garprogrammen Rice, Soup, Steam und Stew das Garen mit einem Druck von 70.000 Pascal verwirklichen kann, lassen sich Speisen auch sehr viel schneller als anderswie servieren. Schließlich ist der Stromverbrauch im Garprogramm Stir Fry mit nur 327,1 W (P) noch maßvoll.

Mit TEFALs neuem Multikocher kann man sich nun also einen wirklichen Allrounder ins Haus holen, der ausgesprochen niedrigpreisig ist und einem doch solchermaßen viele verschiedene Methoden des Garens erschließt, dass so mancherlei anderes Equipment vollkommen obsolet werden kann. Dass man das Garen auch noch in vollem Maße vorprogrammieren kann, werden vor allem solche Menschen, die in ausnehmendem Maße arbeiten und am Abend keine Muße mehr haben, sich auch noch dem Garen widmen zu müssen, ausdrücklich willkommen heißen: Dem TEFAL Turbo Cuisine 5,0 l (CY7548) wird in Anbetracht all dieser Qualitäten das wohlverdiente Testurteil „sehr gut“ (93,9 %) verliehen.

Logo des Produkts

Die wesentlichen Merkmale

  • Größe (Bmax × Tmax × Hmax): 304 × 308 × 274 mm
  • Gewicht (mmax): 4.800 g
  • Volumen (Vmax): 5,0 l
  • Automatikprogramme: 10
  • Temperaturen (tmintmax): 22 – 160 °C
  • Timer (Tmin – Tmax): 00:01 – 12:00 h

Pro

  • vollaußerordentliches Spektrum an Garprogrammen
  • exzellente Garresultate vor allem bei solchen Speisen, die einen ausdauernden Garprozess voraussetzen (anspruchsvolles, andersworin zu verwendendes Fleisch wie bspw. Chuck Steaks, Stews, Suppen usw.)
  • maßvoller Stromverbrauch in allen Garprogrammen
  • Tempo des Vorheizens

Contra

  • Garen mit wirklich ausgeprägten Temperaturen ist nicht zu verwirklichen (problematisch bspw. bei klassisch-konventionell anzuröstenden Steaks)
  • Qualität des Materials ist an manchen Stellen nicht erlesen (bspw. am Tastenpanel)

Die Qualität der Materialien

Der schwarze Mantel, der die Technik des Modells von außen einschließt, ist von einer ansehnlichen, keinerlei Makel von erheblichem Maß erkennen lassenden Qualität: Dass es sich hier nur um ein vollkommen smoothes Hartplastik, also um kein wirklich erlesenes Material wie bspw. Aluminium, Stahl o. Ä. handelt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach niemanden stoßen. Schließlich ist auch das hier vorhandene Material äußerlich ansprechend und von einer mehr als nur annehmbaren, auch ein Anecken schadlos aushaltenden Stabilität. Schön ist außerdem das an Satin erinnernde Finish des Materials, das man mit den Händen anrühren kann, ohne dadurch Spuren an ihm zu hinterlassen.

Wo sich die Qualität aber noch verbessern ließe? An dem das Liquid Crystal Display des Modells einschließenden, schwarzen Panel: Das hier vorhandene Material ist leider alles andere als stabil und lässt sich an verschiedenerlei Stellen 0,5–1,0 Millimeter eindrücken.

Die Bedienung

Wie aber ist das Modell denn nun zu verwenden? Vorab muss man sich dem in Speisen zu verwandelnden Gemüse, Fleisch oder Fisch widmen, es also so vorbereiten, wie man es auch vor dem klassisch-konventionellen Garen würde. Wesentlich ist aber, dass man währenddessen die Maße des Garbehälters nicht außen vor lässt: Die hier vorhandenen 218 Millimeter (∅max) vermitteln einen an sich vollkommen ausreichenden Spielraum, verhindern es aber bspw. doch, wirklich ausladende Steak Cuts in ihrer vollen Größe zu verwenden. Die Spherical Bowl des Modells, in die Gemüse und Co. anschließend hinein wandern müssen, lässt einen sich durch sein Weiß wunderbar vom Schwarz des hier vorhandenen Metalls abhebenden Marker erkennen: Volle 3.000 Milliliter (Vmax) kann das Modell in einem Mal verarbeiten. Dadurch lässt es sich bspw. auch ins planvolle Vorbereiten von Speisen, die man schließlich bis ans Ende einer Woche verzehren will (Meal Preperation), einspannen: Gerade Speisen, deren Qualität von einem außerordentlich langwierigen Garvorgang abhängig ist, wie bspw. aus Schweineschulter bestehendes Pulled Pork, kann man dank der Autonomie des Modells, die durch vorab einprogrammierbare Timer vermittelt wird, spielerisch herstellen. Wer das Modell aber nur verwenden will, um immer mal wieder einzelne Mahlzeiten im Haus zu servieren, der wird mit einem vollen Garbehälter sicherlich 2–4 erwachsene Menschen speisen können.

Nun ist der volle Garbehälter von oben ins Modell herab zu lassen, das Modell mit dem Deckel zu verschließen und der Deckel durch eine Drehbewegung von 45° in der Mechanik zu verankern. Auch wenn das hier vorhandene, 28 Millimeter heraus schauende Handteil vollkommen plan ist, also kein den Grip verbesserndes Material vorweisen kann, lässt sich der Deckel an ihm prima anheben, herablassen und auch hin und her drehen.

Danach ist das Modell ans Stromnetzwerk des Hauses anzuschließen: Mit nur 0,90 Metern (Lmax) erschließt einem das hier vorhandene, schon von Werk aus starr mit dem Modell verbundene Stromkabel aber leider nicht wirklich viel Spielraum. Nach ein paar Momenten stellt das Liquid Crystal Display schließlich einen englischsprachigen Gruß dar. Man muss nun mit dem Drehschalter eines der 10 Garprogramme wählen: Während dieses Wählens erstrahlen die einzelnen Graphiken am Fuß des Liquid Crystal Displays. Was löblich ist: Da nicht alle Graphiken schon aus sich heraus verständlich sind, man also nicht immer mit einem Mal ersehen kann, welche Graphik nun welches Garprogramm veranschaulichen soll, sind auch 18 schwarz-weiße, Graphiken und Garprogramme verbindende Sticker von Werk aus dabei. Mit Maßen von 94 × 60 Millimetern (Bmax × Hmax) kann man einen solchen bspw. an die eine oder die andere Flanke des Modells kleben.

Will man die Garparameter eines Garprogramms aber noch verändern, so muss man durch einen Druck der mit dem einen oder dem anderen Garparameter verbundenen Taste in den Modus dieses Garparameters wechseln: Vornehmen kann man sich zum einen die während des Garens zu verwirklichende Temperatur und zum anderen den Timer, an dessen Ende auch das Garprogramm abschließen soll. Die Garparameter lassen sich dann wieder per Drehschalter verändern, einmal um ±1 resp. ±5 °C (garprogrammabhängig) und einmal um ±1 Minute. Ob und in welchem Maße man die Modalitäten des Garens in dem Modell anpassen kann, ist aber immer vom aktuellen Garprogramm abhängig: So lässt sich die Temperatur bspw. in den Porridge-, Rice-, Soup-, Steam– und Stew-Garprogrammen nicht verändern. Hier kann das Modell nur die schon von Werk aus vorprogrammierten Temperaturen verwirklichen, was sich aber verschmerzen lässt: Schließlich haben wir in diesen Garprogrammen auch so Speisen von einer äußer- wie innerlich exzellenten Qualität herstellen können. Spielen kann man schließlich auch in diesen Garprogrammen immer mit der Zeit des Garens. Welche Zeitspanne sich einem hier erschließt, ist aber auch wieder garprogrammabhängig: So lassen sich im Garprogramm Stir Fry bspw. Timer von 00:01–01:00 Stunde, im Garprogramm Sous-Vide & Slow Cook wiederum solche von 00:30–12:00 Stunden voreinstellen.

Nachdem alles einprogrammiert worden ist, lässt sich das Garprogramm auch schon anstoßen. Dass die Mechanik des Modells anschließend vorheizen muss, kann man anhand eines kurzen, knappen Hinweises über das Liquid Crystal Display erkennen. Hier ist das Modell aber außerordentlich schnell: Wir maßen bspw. im Garprogramm Stir Fry nach nur 3:45 Minuten (T) schon eine Temperatur von 150 °C am Metall der Spherical Bowl (bei t0: 20 °C). Schließlich stellt das Modell während des Garens andauernd dar, wie viele Minuten man noch ausharren muss, ehe das Garprogramm vorüber ist. Am Ende des Garprogramms lässt das Modell noch einen Alarm hören, der sich mit einem Schalldruckpegel von 57,5 dB(A) (LP max aus d: 1,0 Meter) auch aus anderen Winkeln des Hauses vernehmen lässt. Wenn das Garen wie bspw. im Garprogramm Soup mit einem ausgeprägteren Druck verwirklicht worden ist, muss man diesen Druck noch ablassen, ehe sich der Deckel abnehmen lässt.

An sich ist das Modell also auch ohne ausgeprägte Kenntnisse in puncto Kulinarik wunderbar zu verwenden. Wann man aber welches Garprogramm verwenden und wann man die Garparameter dieses Garprogramms in welchem Maße anpassen sollte, um mit dem Modell wirklich ansprechende Speisen servieren zu können, lässt sich leider auch aus den zum Zubehörpack des Modells zählenden Booklets nicht ableiten: Man muss vieles per Trial & Error ausprobieren.

Die Bedienungsanleitung

Die Dokumentation des Herstellers handelt alles, was während des Garens wirklich wesentlich ist, also vor allem die 10 verschiedenen Garprogramme und die sich hier verstellen lassenden Garparameter, in kurzen, knappen und auch dadurch schon aus sich heraus verständlichen Texten ab: Das Textverständnis verbessernde, schwarz-weiße Graphiken sind aber leider nur vereinzelt zu erspähen. Dadurch aber, dass schon die Texte allein einprägsam vermitteln, wie das Garen in den einzelnen Garprogrammen zu verwirklichen ist, kann man das Modell sicher verwenden. Ein den 18 verschiedenen Teilen der Dokumentation voranstehender Quick Start Guide stellt alles Wesentliche auch noch anhand von nur 45 schwarz-weißen Graphiken dar.

Auch vorhanden ist ein 18-sprachiges Booklet mit 20 verschiedenen, mal Gemüse, mal Fleisch und mal Fisch einschließenden Rezepten, von denen man sich inspirieren lassen und lernen kann, wie das Modell am sinnvollsten zu verwenden ist. Was wir aber vermissen: Eine Tabelle, aus der sich ersehen ließe, wann welches Garprogramm vorzuziehen ist und welche Garparameter bei welchem Gemüse, welchem Fleisch und welchem Fisch einzuprogrammieren ersprießlich sind. Aus dem Booklet lassen sich schließlich nur Anhaltspunkte ableiten.

Die Qualität des Garens

Wir haben das Modell in vier Wochen vielerlei verschiedene, vor allem Gemüse, Fleisch und Fisch einschließende Speisen in allen 10 schon von Werk aus vorhandenen Garprogrammen herstellen lassen und währenddessen erhoben, wie es sich mit der Qualität des Garens in den einzelnen Garprogrammen verhält. Wir stellen im Weiteren kurz und knapp dar, worin die Stärken und die Schwächen der einzelnen Garprogramme zu erspähen sind, ob sich das Modell also wirklich als ein alle Sphären der Kulinarik erschließender Allrounder verwenden lässt.

Adjustable Mode

Der Adjustable Mode erschließt einem als vollkommen variabel verwendbarer Modus das volle Spektrum der das Garen verwirklichenden Technik des Modells: Hier kann man Temperaturen von 70–160 °C erreichen und, da man das Modell während des Garens nicht verschließen muss, auch von oben an die Garobjekte herankommen. Dieser Modus ist wunderbar, um verschiedene, schließlich in anderen Garprogrammen weiterzuverarbeitende Zutaten vorzubereiten, also bspw. Knoblauch, Zwiebeln usw. anzuschwitzen.

Bake

Den ein oder anderen wird es wahrscheinlich wundernehmen: Doch man kann das Modell auch wie ein Backrohr verwenden, um so in den Genuss von manch süßen Schmankerl wie bspw. Kuchen zu kommen. Man muss sich hier aber vorhalten, dass die Spherical Bowl des Modells nur eine Größe von 176–218 Millimetern (∅min – ∅max) vorweisen kann, sodass auch die Kuchen nicht wirklich pompös werden können. Dank des non-stick-Materials lösen sie sich am Ende des Garprogramms aber mit einem Mal von den Wänden ab, auch ohne dass diese vorher mit viel Öl o. Ä. einzupinseln wären. Die hier einprogrammierbaren Temperaturen von 100–160 °C reichen auch vollends aus, um Kuchen mit erheblicherem Wasseranteil wie bspw. Möhrenkuchen bis in die Mitte hinein durchzubacken. Aber: Da die Wände der Spherical Bowl außerordentlich hohe Temperaturen erreichen und die Kuchen daher von außen stark anbräunen können, sollte man das Garprogramm lieber die ein oder andere Minute eher als bspw. in einem Backrohr enden lassen.

Porridge

Wer regelmäßig Oatmeal mit Wasser, Milch oder Milchalternativen verzehren will, der wird die Qualität von diesem Garprogramm willkommen heißen: Das Getreide kann schließlich bei der hier verwirklichten Temperatur von 100 °C nicht anbrennen. Schön außerdem: Dadurch dass man den Start dieses Garprogramms um bis zu 12:00 Stunden nach hinten verschieden kann, lässt sich schon am Vorabend alles vorbereiten, um das noch wundervoll-warme Oatmeal Minuten nach dem Erwachen servieren zu können. Dieses Garprogramm lässt sich aber bspw. auch verwenden, um in ihm einen wunderbar-weich werdenden, aber noch immer ein ausreichendes Maß an Stabilität wahrenden Milchreis herzustellen, wahlweise mit klassischkonventioneller Milch oder mit einer das Aroma durch ihre liebliche Süße anreichernden Milchalternative wie Cashew-, Kokos- oder Mandeldrink.

Rice

Mit diesem Garprogramm lässt sich Reis in allen nur vorstellbaren Varianten kochen: Wir nahmen uns mit dem Modell weißen Reis und auch Vollkornreis vor. Durch den während des Garens in diesem Garprogramm herrschenden Druck von mehr als 70.000 Pascal kann man den Reis sehr viel schneller servieren, als dies mit einem klassisch-konventionellen Reiskocher vorstellbar wäre: Genießen lassen sich 300 Gramm weißer Reis nach nur 8-10 Minuten des Garens, wobei die Reiskörner am Ende des Garprogramms noch immer vollends stabil sind. Für weißen Reis ist die in der Spherical Bowl vorhandene Skala wunderbar. Will man sich aber am Garen von Vollkornreis versuchen, so sind circa 25 % mehr Wasser zu verwenden. Wer an den Garprogrammen, die manch modernere Reiskocher vorweisen können und die einem bspw. das Garen von Germinated Brown Rice, von Glutinous Rice usw. erlauben, von vornherein nicht interessiert ist, der wird mit diesem Modell voll auskommen.

Soup

Wer in schneller und simpler Weise Suppen voller Aromen herstellen will, wird allein dieses Garprogramm verwenden wollen: Durch eine Temperatur von 114 °C, die das Wasser dank des während des Garens herrschenden Drucks von 70.000 Pascal auch wirklich annehmen kann, wird anspruchsvolleres Gemüse wie bspw. Pastinaken, Möhren usw. innerhalb von 15–30 Minuten al dente.

Sous-Vide & Slow Cook

Wer anspruchsvolleres Fleisch wie bspw. Rippen vom Rind, Schulter vom Schwein oder auch Chuck Steaks wunderbar-weich werden lassen will, der wird dieses Garprogramm willkommen heißen: Hier kann man das Fleisch bei maßvollen Temperaturen von nur 55–95 °C ausdauernd vor sich hin schmoren lassen, sodass sich die verschiedentlich vorhandenen, verbindenden Fasern innerhalb des Fleisches voll in Gelatine verwandeln können. Das ließ sich von uns immer wieder wunderbar verwirklichen, auch wenn die Garparameter in erheblichem Maße vom verwendeten Fleisch abhängig sind, man hier also viel ausprobieren muss, ehe das Fleisch so mürbe wird, wie man es wirklich will. Wertvoll aber: Da die Temperaturen während des Garens nie auch nur bis 100 °C empor kommen, muss man sich keine Gedanken um ein wiederholtes Wenden des Fleisches machen. Hier kann von vornherein nichts anbrennen.

Steam

Dieses Garprogramm lässt sich nur mit dem vorab ins Modell herab zu lassenden, schwarzen Steam Basket sinnvoll verwenden: Das während des Garens bei einer Temperatur von 100 °C vaporisierende Wasser kann dann durch die 38 hier vorhandenen, nur 11 Millimeter messenden und so bspw. auch ein Hindurchpurzeln von Gemüse verlässlich vermeidenden Löcher hindurch wabern und die Garobjekte schließlich in vollem Maße erreichen. Man muss die Spherical Bowl vor dem Start des Garprogramms aber immer mit 150 Millilitern Wasser versehen, einerlei ob man nun einen Timer von bspw. 30, 60 oder 90 Minuten einprogrammieren will. Das Wasser hält sich 120 Minuten, ehe es vollends verschwunden ist. Wir haben vor allem Gemüse in diesem Garprogramm in einer wirklich ansprechenden, das ursprüngliche Aroma schonenden Weise zubereiten können. So waren bspw. 250 Gramm Brokkoli schon nach 10 Minuten al dente.

Stew

Dieses Garprogramm lässt sich wunderbar verwenden, um in ihm das Garen von Speisen wie bspw. Gulasch, Rouladen usw. abzuschließen. Warum aber sollte man sie in diesem Garprogramm nur abschließen können? Weil das in solche Speisen hinein wandernde Fleisch vorher schon die ein oder andere Minute im Garprogramm Stir Fry von allen Winkeln aus anzuheizen ist, um so von außen in vollem Maße Aromen auszubilden. Danach kann man es weiter im Garprogramm Stew bei einer Temperatur von 114 °C und einem Druck von 70.000 Pascal vor sich hin schmoren lassen. Hier sollte man, anders als im Garprogramm Sous-Vide & Slow Cook, aber schon von vornherein weicheres Fleisch heranziehen, da das nur 120 Minuten währen könnende Garen nicht ausreichend ist, um bspw. Hals- und Nackenmuskulatur mürbe werden zu lassen.

Stir Fry

Mit diesem Garprogramm soll man Fleisch und Fisch durchs Anrösten ansprechende Aromen verleihen können. Doch auch wenn man hier eine Temperatur von 160 °C einprogrammieren sollte, lässt sich schließlich nur eine solche von 156,9 °C (tmax) am Boden der Spherical Bowl erzielen, sodass man sich anspruchsvollerer Speisen wie bspw. Steaks nur schwer annehmen kann. Denn ehe sie von außen einen wirklich properen Ton erreichen, können sie von innen schon über die Grade rare, mediumrare und medium hinaus schießen. Lob aber ist über die Qualität des non-stick-Materials auszusprechen: So ließ sich bspw. auch Lachs nach dem Anbraten noch problemlos abheben, ohne dass er auch nur den ein oder anderen Millimeter anriss.

Yogurt & Ferment

Wer sich am Fermentieren von Milch oder Milchalternativen versuchen will, der kann das Modell ersprießlich verwenden. Wesentlich vor allem ist, dass sich in diesem Garprogramm auch maßvolle Temperaturen verwirklichen lassen und diese Temperaturen während des vollen Garprogramms nie so stark empor schießen, dass es zu Schäden an den Milchsäurebakterien kommen würde. Wir maßen bspw. bei einer einprogrammierten Temperatur von 30 °C solche von 29,6–34,0 °C (tmintmax, t: 31,7 °C) in der Milch resp. Milchalternative. Hier kann man also auch die ein mildes Temperaturlevel von 22–34 °C vorziehenden mesophilen Kulturen verwenden.

Was der ein oder andere auch willkommen heißen wird: Mit Ausnahme der Garprogramme Sous-Vide & Slow Cook, Stir Fry und Yogurt & Ferment kann sich ans Garen immer ein Warmhaltemodus anschließen, der die Speise nach dem Abschluss des Garvorgangs volle 24:00 Stunden weiter warm hält. Wir maßen hier 12:00 Stunden nach dem Garen bei einer Temperatur von 114 °C noch immer eine solche von 64,6 °C in der Speise. Das Warmhalten ist bspw. dann sinnvoll, wenn man das Modell schon mal von allein eine Speise vorbereiten lassen will, aber noch nicht weiß, wann man wieder ins Haus einkehren wird. Durchs Warmhalten verloren weder Gemüse noch Fleisch noch Fisch in wahrnehmbarem Maß an Aroma.

Die Reinigung

Nach dem Ende eines Garprogramms sollte man das Modell circa 60 Minuten ruhen lassen, ehe man sich schließlich das Garbehältnis vornimmt: Das hier vorhandene Material ist dann, nach 60 Minuten des Garens mit einer Temperatur von 160 °C, auch nurmehr warm (tmax: 28,4 °C). Die sich anschließende Arbeit am Garbehältnis ist aber wirklich alles andere als anspruchsvoll: Man muss es nur mit Massen an warmem Wasser ab- und ausspülen und es alsdann mit einem weichen Tuch ab- und auswischen. Wann immer während des Garens Marinaden, Öl usw. im Garbehälter verwendet worden sind, ist das Wasser vorab mit einem milden Spülmittel zu vermischen. Was den ein oder anderen aber sicherlich verdrießen wird: Das Garbehältnis sollte nie in die Spülmaschine wandern. Dies ist aber, weil das non-stick-Material das Salz einschließende Spülen nur das ein oder andere Mal aushielte, auch verständlich.

Wesentlich außerdem: Die Ventile, die nach Abschluss eines Garprogramms dem Abbau des im Garbehälter herrschenden Drucks dienen, können durch wiederholtes Garen von Stärke-reichen Speisen verkleben. So kann sich bspw. beim Garen von Reis die in demselben vorhandene, auch durchs Waschen nicht vollends verschwindende Stärke in den Winkeln der Ventile ansammeln und so am Ende einen verlässlichen Druckabbau verhindern.

Die Sicherheit

Schließlich ist das Modell während des Garens und auch im Weiteren vollkommen sicher zu verwenden: Während das Material des Garbehälters in 3 von 10 Garprogrammen Temperaturen von 156,9 °C (tmax) erreichen kann, weiß das Modell diese während des Garens eilends empor schießende Wärme wirksam in sich zu wahren: Die äußeren Wände des Modells, die sich während des Garens mit Armen, Händen usw. anrühren ließen, werden mit 32,8 °C (tmax bei t0: 20 °C) nur warm. Genauso verhält es sich bspw. mit dem Touchpanel, an dem wir Temperaturen von 30,6 °C (tmax bei t0: 20 °C) maßen. Vorsicht muss man nur an dem oberen Ventilpaar walten lassen: Während des Ablassens des in manchen Garprogrammen im Garbehältnis herrschenden Drucks können die Temperaturen hier 88,4 °C (tmax bei t0: 20 °C) erreichen.

Die Mechanik, die das Modell auch bei einem Druck von 70.000 Pascal (pmax) noch verbunden hält, ist vollkommen stabil: Wir haben das Modell 100 volle, je 30–60 Minuten währende Garprogramme im Modus Soup, im Modus Steam und im Modus Stew vornehmen lassen und währenddessen immer wieder einen verlässlichen Druckablass verzeichnen können.

Warum ist das Garen unter Druck wertvoll?

Wir haben nun schon mehrmals angesprochen, dass das Modell in 4 verschiedenen Garprogrammen einen Druck von 70.000 Pascal (pmax) im Garbehälter erreichen kann. Warum aber ist das Garen unter einem solchen Druck wertvoll? Weil sich das Garen auch anspruchsvollerer Speisen so 100–300 % mal schneller vollziehen lässt, was schließlich auch in einen sehr viel maßvolleren Stromverbrauch münden kann. Während sich Wasser regelmäßig schon ab einer Temperatur von 100 °C in Gas verwandelt, kann es bei ausnehmenderem Druck, wie er sich bspw. auch in diesem Modell erzielen lässt, schon Temperaturen von 110–120 °C erreichen.

Das Garen

Hersteller
Modell
TEFAL
Turbo Cuisine 5,0 l (CY7548)
Maße des Modells
(Bmax × Hmax × Tmax)
304 × 308 × 274 mm
Gewicht des Modells
(mmax, ohne Speisen)
4.800 g
Maße des Stromkabels
(Lmax)
0,90 m
Temperaturspektrum
(tmintmax)
22 – 160 °C (garprogrammabhängig)
Anzahl der Garprogramme 10 (Adjustable Mode; Bake; Porridge; Rice; Soup; Sous-Vide & Slow Cook; Steam; Stew; Stir Fry; Yogurt & Ferment)
Material des Garkorbs Aluminium
Spülmaschineneignung des Garkorbs nein
Maximalvolumen des Garkorbs
(Vmax)
5,0 l
Art der Tasten klassisch-konventionelle Mechanik
Art des Bildschirms Liquid Crystal Display
Timer
(Tmin – Tmax)
1 – 720 min (garprogrammabhängig)
Hinausschieben des Starts eines Garprogramms
(Tmin – Tmax)
10 – 720 min (garprogrammabhängig)
Stromverbrauch
(Pmax, lt. Hersteller)
1.090 W
Stromverbrauch
(P, ermittelt im Stir Fry-Garprogramm mit einer einprogrammierten Temperatur von 160 °C)
327,1 W
Funktionen 10 Garprogramme
Zubehör Becher (1 ×, bspw. im Rice-Garprogramm verwendbar); Garkorb (1 ×, bspw. im Steam-Garprogramm verwendbar); Kelle (1 ×, bspw. im Soup-Garprogramm verwendbar); Spatel (1 ×, bspw. im Rice-Garprogramm verwendbar); Handbuch (1 ×, 18 Sprachen); Rezeptbuch (1 ×, 18 Sprachen); Sticker mit Garprogrammnamen (1 ×, 18 Sprachen)

Bewertung

Hersteller
Modell
TEFAL
Turbo Cuisine 5,0 l (CY7548)
Funktionalität 50 94,0
Feuchtes Garen
Kochen, Schmoren usw.
40 96,5
Trockenes Garen
Braten, Sautieren usw.
40 89,3
Garprogramme & Garparameter 20 95,0
Handhabung 30 92,0
Bedienung 10 92,0
Bedienungsanleitung 10 95,0
Reinigung 10 89,3
Sicherheit 10 98,0
Temperatur 60 98,0
Stabilität 40 98,0
Volumen 5 98,0
Material- & Materialverarbeitungsqualität 5 92,0
Bonus
Malus
UVP des Herstellers 129,99 €
Marktpreis
Stand v. 14.02.2022
106,53 €
Preis-Leistungsindex 1,13
Gesamtbewertung 93,9 % („sehr gut“)

Wie haben wir geprüft?

Funktionalität | 50 %
Hier haben wir erhoben, wie sich verschieden anspruchsvolle, Gemüse, Fleisch und Fisch einschließende Speisen in den einzelnen Garprogrammen des Modells herstellen ließen. Wir ermittelten die Qualität der Garprogramme vor allem anhand der Garresultate: Urteile über die Qualität der Garresultate wiederum wurden anhand eines organoleptischen Maßstabs, also eines solchen des sensorischen Wahrnehmens (Geruch, Geschmack usw.), verliehen. Wesentlich war außerdem, in welchem Maße die Mechanik des Modells Temperaturen verwirklichen kann, die sich schließlich in ausgeprägten Aromen äußern und wie sich diese Temperaturen während des Garens in dem Garbehälter verteilen. Während des Tests nahmen wir all die verschiedenen Methoden des Garens, die das Modell in den einzelnen Garprogrammen verwirklichen will, auch klassisch-konventionell vor, um dadurch ersehen zu können, ob die Qualität der Garresultate, die sich in den Garprogrammen des Modells erreichen lassen, an die Qualität der Garresultate heranreichen, die sich mit den klassisch-konventionellen Methoden des Garens erzielen lassen. Weiters ermittelten wir auch, in welchem Maße sich die in den einzelnen Garprogrammen zu verwirklichenden Garparameter an die Ansprüche von verschiedenerlei Gemüse, Fleisch und Fisch anpassen lassen. Endlich nahmen wir uns auch das Funktionsspektrum vor und erhoben währenddessen vor allem, wie sich die verschiedenen Garprogramme vorprogrammieren lassen.

Handhabung | 30 %
Weiterhin haben wir erhoben, wie sich das Modell vor dem Garen, während desselben und nach dem Garen verwenden lässt, vor allem ob sich alle Garprogramme in einer schon aus sich heraus verständlichen Gestalt mit den vorhandenen Tasten, Schaltern usw. des Modells an- und auswählen lassen, wie diese Tasten, Schalter usw. zum einen als Rechts- und zum anderen als Linkshänderin resp. -händer zu erreichen sind und wie viele Momente zwischen einem Handhaben der Tasten, Schalter usw. und einer Reaktion vonseiten des Modells verstreichen. Auch wurde die Qualität des Liquid Crystal Displays und die sich vor allem auch nach dessen Größe richtende Ablesbarkeit aus verschiedenen Winkeln beurteilt: Hier sollten sich schon während der Wahl eines Garprogramms alle wesentlichen, während dieses Garprogramms zu verwirklichenden Garparameter bei wirklich allen innerhalb eines Hauses regelmäßig herrschenden Lichtverhältnissen ablesen lassen. Genauso sollte es sich während des Garens selbst verhalten. Schließlich haben wir auch ermittelt, ob das Modell den Abschluss eines Garprogramms nach außen hin akustisch und/oder visuell erkennbar machen kann.

Sicherheit | 10 %
Ferner wurde von uns erhoben, wie sicher man das Modell in all den schon hiervor angesprochenen Situationen, also vor dem Garen, während desselben und nach dem Garen, handhaben kann. Es wurde vor allem ermittelt, wie stabil das Modell über verschiedenen Flächen aus Holz, Metall und Stein steht und in welchem Maße es bei Stößen mit den Armen, den Händen usw. verrücken kann. Schließlich maßen wir auch, welche Temperaturen an welchen von außen erreichbaren Teilen des Modells erzielt werden und mit welcherlei Risiko dies verbunden ist: Hier war aber nicht nur das Maß der Temperaturen als solches erheblich, sondern auch, wie man die Areale des Modells, in dem sich diese Temperaturen messen ließen (Schalter, Tasten usw.), erreichen kann.

Volumen | 5 %
Hier haben wir ein Urteil ausschließlich anhand des während des Garens wirklich verwendbaren Volumens des schon von Werk aus vorhandenen Garbehälters (Spherical Bowl) verliehen.

Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Endlich wurde nicht nur die Qualität der das Modell ausmachenden Materialien, sondern auch die Weise, in der diese Materialien im Werk des Herstellers verbunden worden sind, beurteilt. Wir nahmen uns das Modell von außen und von innen vor und erhoben währenddessen, ob und welcherlei Makel sich hier erspähen ließen: Makel, die sich ausschließlich in der Sphäre der Ästhetik auswirken, wurden währenddessen mit maßvolleren Sanktionen verbunden. Weiters wurde am Ende des vier Wochen währenden, mehr als 100 je 00:01 – 12:00 Stunden dauernde Garprogramme einschließenden Tests ermittelt, ob und in welchem Maße es an verschiedenen Teilen des Modells zu wahrnehmbarem Verschleiß der Materialien, der Mechanik usw. kam.

Fußnoten

1 Vgl. Hercberg, S. et al.: The Nutrinet-Santé Study: a web-based prospective study on the relationship between nutrition and health and determinants of dietary patterns and nutritional status. In: BMC Public Health, Vol. 10, 242 (2010).

2 So investieren in Vollzeit arbeitende Menschen pro Tag regelmäßig nur 13 – 17 Minuten (Männer) resp. 38 – 48 Minuten (Frauen) ins Kochen, während es bei arbeitslosen Menschen schon 26 – 30 Minuten (Männer) resp. 71 Minuten (Frauen) sind, vgl. Mancino, L. & Newman, C.: Who Has Time To Cook? How Family Resources Influence Food Preparation. In: United States Department of Agriculture, Economic Research Service, Economic Research Report, Nr. 40 (2007).

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