Schleifpapier im Test 2021
Für Holz, Stahl und Co. – so erreichen Sie ein smoothes Finish
29. September 2021
Die Bundesrepublik ist voller ambitionierter Heimwerkerinnen und Heimwerker: Circa 87 % der hier lebenden Menschen nehmen sich vieler der in ihren Haushalten anstehenden Handwerksarbeiten allein an – auch, weil man sich und seinen Stil während des Handwerkens wunderbar verwirklichen kann. Das Handwerken ist auch ein exzellentes Mittel, um anderswie nicht mehr verwendbare Materialien wiederzuverwerten und ihnen wieder eine der Ästhetik nach vollkommen ansprechende Gestalt zu verleihen. Wer also – im stillen Widerspruch zu den in vielen Winkeln vor allem der westlichen Welt noch immer verbreiteten Auswüchsen des Konsumismus – erreichen will, dass wertvolle Materialien mehrmals verwendet werden, der sollte sich schnellstens mit dem Handwerken vertraut machen: Handwerkerinnen und Handwerker können schließlich auch allerlei Altes, wie bspw. Mobiliar, mit ihrer Hände Arbeit upcyceln und dessen Wert so immer weiter konservieren. Wann immer man sich aber älterer Werke, einerlei ob es sich bei ihnen nun um solche aus Holz, aus Metall oder aus einem anderen Material handelt, widmen will, wird man doch immer Eines brauchen: Ein passendes Schleifpapier. Denn ein die Arbeit abschließendes, wirklich makelloses Finish aus Öl, Lack o. Ä. setzt immer vollkommen plane, souverän vorbereitete Flächen voraus, die ein ausreichendes Maß an Grip vermitteln. Wir hatten nun ein 120 einzelne Papiere einschließendes Set des Handwerksaccessoires produzierenden Herstellers EFFEKTWERK in unserem Testlabor und haben mit sechs handwerkenden Testerinnen und Testern ermittelt, was das aktuell zu einem Marktpreis von nur 22,90 € erhältliche Set in Sachen Qualität zu bieten weiß: Wie wirksam man sich mit den Papieren verschiedener Materialien annehmen kann, wie smooth Flächen aus Holz, Metall und Co. mit ihnen wirklich werden und wie ausdauernd die Papiere während des Handwerkens sind, ehe sie voll verschleißen, stellen wir im Weiteren dar.
Ein einleitendes Wort noch vorab: Die hier vertretenen Papiere sind ausschließlich mit Exzenterschleifern mit einem 125er-Teller kompatibel, was vor allem dann willkommen zu heißen ist, wenn man vornehmlich an ausladenderen Flächen werkeln will. Durch die ausgeprägtere Materialabtragung, die Exzenter schon vermittels ihrer Drehbewegungen involvierenden Technik leisten können, lassen sich hier auch Werke mit wirklich ausnehmenden Maßen, wie bspw. Tische, Türen usw., sehr viel schneller als mit anderen Maschinen abarbeiten. Schön außerdem: Die einzelnen Papiere kann man per Klettverschluss simpel an dem Teller der Maschine verankern. Erwerben lässt sich das Set aktuell schon über Amazon. Der Hersteller plant aber, all seine Waren – einschließlich des hier interessierenden Sets – voraussichtlich ab November auch in seinem Onlineshop (www.effekt-werk.com) zu vertreiben.
Die wesentlichen Merkmale
- Durchmesser: 125 mm
- Körnung: P40, P60, P80, P120, P180 und P240
- Materialien: Aluminiumoxid, A-Papier, Synthetikharz
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucherinnen und Verbraucher, die regelmäßig handwerkeln und sich währenddessen auch immer wieder mal Werken aus Holz oder Metall annehmen wollen, bspw. um ihnen schließlich ein ansprechenderes Äußeres zu verleihen, gleichgültig ob durch einen neuen Lack, ein neues Öl o. Ä.
Was ist hervorzuheben?
Die Dauer, die man mit den Papieren arbeiten kann, ehe sie zu stark verschlissen und zum Abnehmen von Holz, Metall usw. nicht mehr ersprießlich zu verwenden sind (Standzeit), ist derjenigen von höherpreisigen Papieren vieler Markenhersteller gleichwertig.
Was ist weiter interessant?
Die Papiere lassen sich nach dem aktuellen Stand nur in 60er- und 120er-Sets erwerben, in denen die Grade der Grob- resp. Feinheit von P40 bis P240 reichen. Das ist nicht per se schlecht, aber dann verdrießlich, wenn man bspw. immer nur einzelne der in dem Set enthaltenen Papiere brauchen sollte..
Pro
- niedrigpreisig;
- „sehr gute“ Standzeit (abhängig vom Material des Werks und der Art von eventuell vorhandenen Lacken, Ölen o. Ä.);
- „sehr gute“ Qualität der hier verarbeiteten Materialien;
Contra
- aktuell nur in 60er- und 120er-Sets erhältlich
Größe, Gewicht und Co.
Das Papier lässt sich von vornherein nur in einem 60er- und in einem 120er-Set erwerben. Die Komposition der Sets ist, weil sie sich den Ansprüchen vieler Verbraucherinnen und Verbraucher annimmt, auch durchaus sinnvoll: Von allen Papieren, die man während des Werkelns an einem Holz oder Metall einspannenden Arbeitsprojekt meistenteils verwenden wird, sind jeweils 10 resp. 20 enthalten: Das 60er-Set kann von Werk aus also jeweils 10 P40-, P60-, P80-, P120-, P180– und P240-Scheiben vorweisen, das 120er-Set jeweils 20. Wer während seiner Arbeiten aber immer nur einzelne dieser Papiere verwenden muss, wird sich daran stoßen, dass er nach deren Verbrauch immer wieder volle Sets erwerben muss: Dadurch sammeln sich im Haushalt schließlich auch solche Papiere an, mit denen man nichts weiter anzustellen weiß.
Die einzelnen Papiere sind mit acht Löchern versehen: Durch diese Löcher kann man, wenn der Exzenter denn einen solchen Anschluss vorweisen können sollte, während des Handwerkens Materialpartikel abziehen. Man sollte nur sicherstellen, dass sich die Löcher mit denen des Tellers decken.
Die einzelnen Scheiben haben einen Durchmesser von 125 mm und lassen sich daher von vornherein nur mit solchen Maschinen verwenden, die auch einen Teller von solcher Größe vorweisen können. Die Papiere sind außerdem mit mehreren 9,5 mm messenden Löchern versehen, welche sich mit denen des Tellers decken und es der Maschine erlauben, die während der Arbeit emporschießenden Partikel abzuziehen – wenn hier von vornherein eine Absaugvorrichtung vorhanden sein oder man eine solche anschließen können sollte.
Die Papiere sind von oben ausschließlich mit vollkommen gleichmäßig verteilten Aluminiumoxidpartikeln versehen. Aluminiumoxid (Korund) ist mittlerweile das auch in dieser Sphäre des Handwerkens am weitesten verbreitete Material, weiß es sich doch durch eine ausgeprägte, mit Holz und auch mit Metall auskommende Härte hervorzuheben. Hierbei handelt es sich also um ein versatiles, die Ansprüche vieler Handwerkerinnen und Handwerker voll abdeckendes Material, das nur in manchen Situationen außen vor bleiben muss: Wer bspw. an Steinen herumwerkeln will, der sollte eher mit Siliziumcarbid verwendenden Papieren vorliebnehmen.
Die Qualität der Scheiben ist exzellent: Wir haben 360 Scheiben aus allen Winkeln inspiziert und bei allen von ihnen eine Schicht aus der Größe nach einheitlichen Aluminiumoxidpartikeln erkennen können. Hier waren also keinerlei Ausreißer in puncto Körnung auszumachen: Dies ist elementar, können solche ausreißenden Partikel doch, indem sie eine vollends gleichmäßige Materialabtragung von vornherein verhindern, die Qualität der Arbeit ruinieren. Wer bspw. seine Arbeit an einem Holzprojekt noch mit einem 240er-Papier abschließen und dem Holz ein ansprechendes, Lack verlässlich haltendes Finish verleihen will, würde schon durch ein paar, sich im Werk des Herstellers verirrt habende 40er-Partikel keine smoothe Fläche mehr erzielen können.
Wie erheblich die Größen der Aluminiumoxidpartikel eines P40– und eines P240-Papiers voneinander abweichen, lässt sich hier ersehen. Wesentlich, weil Ausdruck ordentlicher Qualität, ist aber, dass die Größen an ein und demselben Papier so einheitlich sind, dass es zu keinen Ausreißern kommt.
Wesentlich außerdem: Das Aluminiumoxid hält sich starr-stabil am mit Kunstharz versehenen A-Papier hinter ihm. Während des Auspackens der Papiere, die von vornherein in einzelnen Stapeln verbunden worden sind, ließen sich hier auch keine Aluminiumoxidpartikel erspähen, die schon vorher von dem A-Papier abbröckelten o. Ä. Die Qualitätskontrolle in den Werken des Herstellers ist also verlässlich.
Die Rückseite der Scheiben ist mit einem wirklich stabilen, weißen A-Papier versehen worden und lässt die Größe der die Vorderseite vereinnahmenden Partikel anhand mehrerer, diese Größe ausweisenden Abbreviaturen (i. e. P40, P80 usw.) in hellem Grau erkennen. Vermittels eines Klettverschlusses kann man sie schließlich mit dem Teller der verwendeten Maschine verbinden, wo sie sich verlässlich zu halten verstehen: Wir haben hier verschiedene Maschinen verwendet und haben sie nicht auch nur einmal verloren, einerlei mit wie viel Druck wir die Scheiben während der Arbeit auch voran schoben.
Dank des hier vorhandenen Klettverschlusses lässt sich das Papier schnell und simpel mit dem Teller verbinden. Wir haben die Papiere auch viele Male druckvoll über verschiedene Werke aus Holz und Metall schieben können, ohne dass sie sich dadurch am Teller verschoben.
Wann sollte ich welches Papier verwenden?
Gerade solche Menschen, die nur ab und an heimwerken, müssen sich vor dem Start eines neuen, die Abtragung von Holz, Metall o. Ä. involvierenden Arbeitsprojekts mit einem Thema auseinandersetzen: Welches der vielen verschiedenen Papiere soll ich wann verwenden, um schließlich eine meinen Handwerkszielen dienende Materialstruktur zu erreichen? Wir stellen im Weiteren schon einmal die Basics dar und vermitteln denen, die in dieser Sphäre des Handwerkens noch nicht versiert sind, alles Wesentliche darüber, wann man sinnvollerweise welches Papier des hier interessierenden Sets verwenden sollte.
P40 – P80: Diese Papiere kann man wunderbar zur ursprünglichen Materialabtragung über ausladenden Flächen aus Holz oder Metall (mit oder ohne Lack, Öl o. Ä.) verwenden.
P120–P180: Mit Papieren aus dieser Spanne wiederum lässt sich das Material, dessen Fläche durch das vormals verwendete P40-, P60– oder P80-Papier noch rau und alles andere als einheitlich ist, nicht voll, aber doch weithin einebnen. Die Arbeit mit derlei Papieren stellt immer einen Mittelschritt dar.
P240 +: Wenn man dem Werkmaterial nun ein vollkommen einheitliches Finish verleihen, also auch noch die letzten Spuren der vorher verwendeten Papiere einebnen will, ist ein solches Papier heranzuziehen. Man kann sich hier immer weiter vorarbeiten, bis das Material schließlich makellos ist – haptisch wie optisch.
Freilich können hier auch noch vielerlei andere Faktoren mit einspielen, wie bspw. die Art und das Ausmaß eines Lacks, Öls o. Ä., mit dem das Material des Werkstücks noch versehen ist. Man kann sich aber durchaus an den hiervor stehenden Werten orientieren und die Wahl des Papiers, wenn man sich durch die Ansicht des Materials nach Abschluss einer Arbeitsphase wirklich dazu veranlasst sehen sollte, noch weiter anpassen.
Die Leistung
Die Qualität des Papiers war bzgl. des Ausmaßes der Materialabtragung derjenigen von höherpreisigen, ebenso Aluminiumoxid verwendenden Papieren gleichwertig. Nur Spezialpapiere, die von vornherein allein zur Abtragung von Holz, von Metall oder von Lack konzipiert worden sind, erwiesen sich hier, wenn man wirklich nur Holz, Metall oder Lack abnehmen wollte, vereinzelt noch als wirksamer: Für sie muss man aber durchschnittlich vier Mal so viel zahlen und sollte sie von vornherein nur verwenden, um an dem einen oder an dem anderen Material zu werkeln. Hier verliert man also in erheblichem Maße an Flexibilität. Wie wirksam sich mit den Papieren Arbeiten an Holz, Metall und Lack verrichten lassen, veranschaulichen wir anhand von weiter hinten platzierten Bilderreihen (s. S. 96-97).
Wann immer man Lacke von Werken aus Holz abnehmen will, sollte man Papiere verwenden, die sich durch die Grobheit ihrer Aluminiumoxidpartikel auszeichnen, also bspw. P40 oder P80. Mit ihnen kann man Lacke rapide abnehmen: Weder Acryl- noch Alkydharzlacke erwiesen sich als Hindernis (s. S. 96-97). Derlei Papiere sind auch wunderbar, wenn man bspw. Macken aus Holz herausarbeiten will. Mit einem P40-Papier kann man schließlich Massen an Material in einem Mal abnehmen, um wieder eine einheitliche Ebene zu erreichen.
Eine Erkenntnis, die wir hier aber schon einmal voranstellen können und die versierte Handerwerkerinnen und Handwerker nicht weiter wundernehmen wird: Wann immer man Lacke abnehmen muss, einerlei von welchem Material, mehren sich die Lackpartikel in den Zonen zwischen den einzelnen Aluminiumoxidpartikeln immer weiter und verhindern schließlich, weil die Fläche des Papiers vollends eben wird, dass sich das Aluminiumoxid weiter ins Material beißen kann. Das kann außerordentlich schnell passieren, abhängig von der Art des Lacks und dem Ausmaß der Lackschichten. Dennoch haben wir mit den Papieren alle klassisch-konventionellen Lacke, mit denen vor allem Holz und Metall versehen werden, außerordentlich rapide abnehmen können: Nicht einmal Mehrkomponentenlack, der schon ob des in ihm enthaltenen Härters wirklich anspruchsvoll ist, vermochte den Papieren zu widerstehen.
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal, dem wir uns außerdem annahmen, ist dasjenige der Ausdauer der Papiere (i. e. der Standzeit), also wie viel Material sich mit dem Papier ablösen lässt, ehe die von ihm nach oben empor weisenden Aluminiumoxidpartikel so stark verschlissen sind, dass eine weitere, einheitliche Materialabtragung nicht mehr zu verwirklichen ist. Wir haben auch dies anhand von verschiedentlich anspruchsvollen Materialien, zu denen zum einen Hölzer in Gestalt von Eichen, Fichten und Erlen und zum anderen Metall in Gestalt von Stahl zählten, ermittelt: Auch hier standen die Papiere vielen höherpreisigen Papieren anderer Hersteller nicht nach, sondern waren ihnen partiell noch voraus (±10 %, Variation abhängig auch vom Arbeitsstil, vom aktuellen Werkstück usw.). Das hinterließ bei allen Testerinnen und Testern, vor allem wenn man sich den doch sehr viel ansprechenderen Marktpreis der Papiere von EFFEKTWERK vorhält (circa -55 %), wirklich Eindruck.
Während des Werkelns an Lacken lösen sich die Lackpartikel in Massen ab und schießen empor. Derweil vereinnahmen sie auch das Papier immer weiter, sodass man das Material nicht mehr einheitlich abnehmen kann. Aber: Die Papiere lassen sich, wenn die Lackpartikel nicht anschmelzen sollten, noch mehrmals abpusten, ehe sie voll verschlissen sind.
Ein abschließendes Wort zur schon weiter oben angesprochenen Qualität der Scheiben: Auch während der Arbeit an all den Massen an Holz und Metall verloren wir nur sehr vereinzelt mal ein Aluminiumoxidpartikel, als die Scheiben schon in wahrnehmbarem Maße verschlissen waren. Die hier verwendeten Binder vermitteln dem Aluminiumoxid also eine auch anspruchsvollen Arbeiten widerstehende Stabilität – und das bspw. auch dann, wenn die Temperaturen während des Werkens an Metall stark nach oben schießen sollten. Das ist der Tatsache zu verdanken, dass der hier verarbeitete Harz nicht natürlichen Ursprungs ist und daher auch mit solchen Temperaturen auszukommen weiß.
Wenn man sich Werken aus Metall widmen will, so muss man sich Eines vorhalten: Die hier vorhandenen Papiere sind leider nicht ausreichend, um Metall zu polieren. Vorbereiten lässt sich das Metall aber, bspw. um es anschließend mit Lack zu versehen. Hier kommt einem auch die Stabilität des A-Papiers zupass.
Wann sind Masken sinnvoll?
Wann immer Lacke abgetragen werden, gleichgültig ob sie vorher mit Werken aus Holz oder mit Werken aus Metall verbunden waren, lösen sich Millionen von Lackpartikeln verschiedener Größe ab und wabern empor. Ein Teil dieser Lackpartikel ist alveolengängig: Sie können also bis in die äußeren Enden des Respirationssystems (Alveolen) hinein wandern und da, indem sie das Gewebe durch regelmäßige Exposition immer weiter vernarben lassen, erhebliche Schäden verursachen.1 Daher sollten alle Handwerkerinnen und Handwerker, wann immer sie sich solcher Arbeitsprojekte annehmen, Mund und Nase mit einer Maske abschirmen: Für die hier interessierenden Arbeiten reichen regelmäßig schon Masken der Klasse FFP-2 nach der europäischen Norm EN 149 aus, von denen wir alle wahrscheinlich schon einen Vorrat im Haus haben werden.
Die Resultate – im Überblick
Hier veranschaulichen wir, wie wirksam sich mit den hier interessierenden Papieren verschieden anspruchsvolle Lacke von Holz und Metall abnehmen lassen und wie man sich der Materialien anschließend weiter annehmen kann, um ein einheitliches Finish zu erzielen. Alle Bilder illustrieren an 1. Stelle das noch mit Lack versehene Material, an 2. Stelle das Material nach der Abnahme des Lacks mit einem P40-Papier, an 3. Stelle das Material nach der Arbeit mit einem P120-Papier und endlich an 4. Stelle das Material nach der Arbeit mit einem P240-Papier. Wir erläutern im Weiteren kurz und knapp, wie sich die Papiere während der einzelnen Arbeitsprojekte anstellten, können aber eine aus allen von uns verwirklichten Arbeitsprojekten ableitbare, also alle Materialien einschließende Erkenntnis schon vorziehen: Die Qualität der Papiere ist in allen wesentlichen Sphären, vor allem in puncto Abtragungsleistung und Standzeit, „sehr gut“ – und ist der Güte höherpreisiger Papiere vieler Markenhersteller vollkommen gleichwertig.
Holz (Weichholz) + Alkydharzlack (tmax: 1,5 mm)
Der Alkydharzlack ließ sich abnehmen, ohne dass er dem Aluminiumoxid des Papiers wirklichen Widerstand zu leisten vermochte. Genauso verhielt es sich mit dem Weichholz, das mit dem Lack versehen worden war: Das Papier verlieh ihm schließlich ein vollkommen einheitliches Finish.
Holz (Weichholz) + Acryllack (tmax: 1,0 mm)
Dass die Papiere auch diesen Lack abzulösen verstanden, ist nicht weiter verwunderlich: Gleichwohl war es imposant zu sehen, wie einheitlich die Aluminiumoxidpartikel den Lack abrissen. Schließlich waren die Papiere auch ausgesprochen ausdauernd, bei dem einen wie dem anderen Lack.
Holz (Hartholz) + 2-Komponenten-Lack (tmax: 2,0 mm)
Als wirklich eindrucksvoll haben sich die Papiere während der Arbeit an diesem anspruchsvollen Materialpaar erwiesen. Der starre Lack, mit dem wir das Holz vorher versehen haben, ließ sich ebenso schnell und simpel abnehmen wie mit so manchem Spezialpapier. Währenddessen hielten sich die Papiere exzellent.
Metall (Stahl) + Alkydharzlack (tmax: 1,5 mm)
Diesen Lack wiederum haben wir schon mit einem Mal voll ablösen können, ohne dass das Papier währenddessen von den empor wabernden Lackpartikeln vereinnahmt wurde. Das Aluminiumoxid ließ sich auch von den während der anschließenden Arbeit am Metall erzielten Temperaturen nicht beeindrucken.
Metall (Stahl) + Acryllack (tmax: 1,0 mm)
Dass sich allein dieser Lack nur nach mehreren Malen wirksam abnehmen ließ, wird versierte Handwerkerinnen und Handwerker nicht wundernehmen: Das Metall kann während des Werkelns solchermaßen heiß werden, dass die Lackpartikel anschmelzen und das Papier vereinnahmen.
Metall (Stahl) ohne Lack o. Ä.
Auch planes Metall ließ sich mit den Papieren wunderbar vorbereiten, um es anschließend bspw. mit Lack versehen zu können. Will man das Metall aber polieren, ist das P240-Papier nicht ausreichend. Hier sollte man schließlich Papiere mit Werten von P800 + verwenden.
Technische Daten
Hersteller Modell |
EFFEKTWERK 125 mm-Schleifpapier |
---|---|
Durchmesser der Papiere | 125 mm |
Anzahl der Löcher | 8 |
Durchmesser der Löcher | 9,5 mm |
Materialien | Aluminiumoxid, A-Papier, Kunstharz |
Set 60er bzw. 120er |
10 bzw. 20 × P40 10 bzw. 20 × P60 10 bzw. 20 × P80 10 bzw. 20 × P120 10 bzw. 20 × P180 10 bzw. 20 × P240 |
Art des Anschlusses | per Klettverschluss |
Kompatibilität der Papiere | mit Exzentermaschinen |
Bewertung
Hersteller Modell |
EFFEKTWERK 125 mm-Schleifpapier |
|
---|---|---|
Funktionalität | 50 | 93,5 |
Holz | 40 | 95,0 |
Metall | 40 | 92,0 |
Lack, Öl usw. | 20 | 93,5 |
Qualität | 40 | 94,4 |
Ausdauer (Standzeit) | 80 | 95,0 |
Material | 20 | 92,0 |
Anbringung | 10 | 98,0 |
Bonus | ||
Malus | ||
UVP des Herstellers | 22,90 € | |
Marktpreis Stand v. 15.10.2021 |
22,90 € | |
Preis-/Leistungsindex | 0,24 | |
Gesamtbewertung | 94,3 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktionalität | 50 %
Wir haben die Qualität des Papiers vor allem dadurch ermittelt, dass wir während des Tests mit sechs verschiedenen Testerinnen und Testern Material von in summa 1.000 Quadratmetern Holz und Metall abgetragen haben. Wir nahmen uns des einen wie des anderen Materials zu 50 % pur, also ohne Lacke, Öle et cetera, und zu 50 % an, nachdem es mit verschiedentlich anspruchsvollen Lacken (i. e. zu 50 % aus Acryl und zu 50 % aus Alkydharz) versehen worden ist. Während des Tests haben wir die Papiere mit mehreren Exemplaren des in der Mittelklasse anzusiedelnden Bosch-Exzenters verwendet: Die Testerinnen und Tester werkelten währenddessen immer mit einem einheitlichen Tempo. Am Ende der einzelnen, vielmals wiederholten Arbeitsprojekte wurden die Werke von allen Testerinnen und Testern inspiziert, um zu ersehen, ob es während der Arbeit zu in der Qualität des Papiers wurzelnden Makeln kam. Während des Tests wurden nacheinander die 80er-, die 120er- und schließlich die 240er-Papiere verwendet, um sich iterativ bis zu einem ansprechenden Finish vorzuarbeiten.
Qualität | 40 %
Wesentlich aber ist auch die Qualität all der das Papier ausmachenden Materialien: Von dieser Qualität schließlich ist abhängig, welche Arbeitslast das Papier aushält, ehe es vollkommen verschlissen ist (Standzeit). Wir haben dies anhand all der schon hiervor angesprochenen Materialien ermittelt, einmal ohne Lacke, Öle usw. und einmal mit verschiedenerlei Lacken. Weiterhin nahmen sich die Testerinnen und Tester aller Papiere einzeln an, um so zu erkennen, wie die Aluminiumoxidpartikel verteilt wurden, wie es sich mit den Maßen der hier vorhandenen Abstände verhält, ob alle Aluminiumoxidpartikel von einheitlicher Größe sind und ob wie sie sich während anspruchsvoller Arbeiten am Papier halten.
Anbringung | 10 %
Hier haben wir erhoben, wie sich die Papiere mit dem Teller verbinden lassen und ob sie auch während verschieden anspruchsvoller Arbeitsprojekte weiter mit ihm verbunden bleiben. Währenddessen haben wir verschiedenerlei Arbeitsstile imitiert, bspw. in puncto Anpressdruck, Tempo usw.
Fußnoten:
1 Diese Risiken sind aber auch mit normalem Holz- und Metallstaub verknüpft, vgl. bspw. Poole, J. A. et al.: Airway Diseases Due to Organic Dust Exposure. In: Asthma in the Workplace, 5th Edition (2021).
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