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Gorenje BPS6737E14X – Backofen im Test 2021

Ein Klassiker mit modernen Features

26. November 2021

Ein Backrohr ist in einem Großteil aller Haushalte schon als Standardinventar vorhanden – und das aus vollkommen verständlichen Gründen: Will man Speisen von allen Seiten aus erwärmen, sind schließlich keine Alternativen vorstellbar. Doch viele Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten von aktuellen Modellen mehr als nur eine aus allen Winkeln einheitlich ausstrahlende Wärme: Das Garen muss sich – vermittelt durch all die verschiedenen Garparameter – an die Ansprüche des Gemüses, Fleisches, Fisches usw. anpassen lassen, um immer wieder Garresultate von exzellenter Qualität erzielen zu können. Während man damals nur den Garmodus und die Temperatur des Garens einstellen konnte, verhält es sich nun schon vollkommen anders: Das ein oder andere Modell will sich mit sehr viel innovativeren Features herausheben, wie bspw. einem vorab einprogrammierbaren Timer, der das Garen so abpassen kann, dass sich die Speise bei der Wiederkehr ins Haus noch wunderbar-warm aus dem Garraum nehmen lässt. Mit solcherlei Funktionsschmankerln, mit denen sich viele Situationen simpler handhaben lassen, wollen die Hersteller den Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Flexibilität während des Garens vermitteln. Genauso verhält es sich auch mit dem BPS6737E14X von Gorenje, dessen Qualität wir in den letzten Wochen anhand vieler Tests ermittelt haben.

Mittlerweile haben viele von uns Massen an Technikspielereien im Haus, mit denen wir alle nur vorstellbaren, Gemüse, Fleisch, Fisch und auch Alternativen aus Soja, Weizeneiweiß usw. einschließenden Speisen in schnellerer und simplerer Weise herstellen können als von Hand allein. Das Problem an alledem: All dieses Equipment vereinnahmt viel Fläche, die sich anderswie ersprießlicher verwenden ließe. Gorenjes neuer BPS6737E14X will nun einen Großteil von solchem Equipment obsolet machen, erschließt er einem doch ein ausnehmendes Spektrum an modernen Funktionen: So sind hier nicht nur die klassisch-konventionellen Garmethoden vorhanden, sondern auch Optionen zum Garen mit vaporisierendem Wasser (ExtraSteam), zum Grillen, zum Ausbacken von Convenience Food ohne weiteres Öl und vielerlei mehr. Hier will das Modell auch modernen Air Fryern voraus sein, indem es Pizza, Pommes usw. aus allen Winkeln mit Wärme anstrahlt. Auch TK-Waren soll man mit diesem Modell exzellent herstellen können, ohne mehrmals den Garmodus oder einzelne Garparameter verändern zu müssen: Der hier vorhandene Garmodus erlaubt es einem, die TK-Waren mit noch eiskalter Temperatur in den Garraum zu schieben und sie schließlich wunderbar-rösch wieder heraus zu holen. Dank des enormen Ventilators soll das Modell die Wärme vollkommen einheitlich in dem Garraum verteilen können, was in Anbetracht des erheblichen Garraumvolumens von 77 l wirklich eindrucksvoll wäre. Was das Modell vermittels seiner Features alles kann, wie es sich währenddessen mit dem Schallausstoß und dem Stromverbrauch verhält und vielerlei mehr lesen Sie im Weiteren.

Die wesentlichen Merkmale

  • Garraumvolumen: 77 l
  • Temperaturspektrum: 50 – 300 °C
  • Funktionen: Schnelles Vorheizen; Ober- und Unterhitze mit Lüfter; Großflächengrill mit Lüfter; Intensives Backen; Heißluft (ExtraSteam); Ober-/Unterhitze (ExtraSteam); Großflächengrill; Langsames Backen (GentleBake); Pizza-System; Backen von Tiefkühlkost; Entfrosten
  • Zubehör: Backblech (1 ×); Fettwanne (1 ×); Grillrost
    (1 ×); Teleskopschienenpaar (1 ×)

Wesentliches

Für wen?
Für alle, die sich ein verlässliches Backrohr mit ausreichendem Garraumvolumen und allen wesentlichen Garmethoden wünschen, um Fleisch, Fisch, Gemüse und Co. immer wieder in ansprechender Weise zubereiten zu können.

Was ist hervorzuheben?
Speziell ist vor allem der Intensives Backen-Modus, mit den man bspw. auch Paniertes, Pommes usw. ohne Öl oder mit nur ein paar Millilitern desselben wunderbar-kross zubereiten kann.

Was ist weiter interessant?
Wertvoll außerdem ist die mit diesem Modell zu verwirklichende Pyrolyse: Mit Temperaturen von circa 500 °C kann das Modell schließlich alle im Garraum verbliebenen Speisepartikel restlos ausbrennen.

Pro

  • gleichmäßige Temperaturverteilung mit der Grillen-Funktion;
  • maßvoller Schalldruckpegel (LP max aus d: 1,0 m: 41,4 dB(A));
  • Temperaturspektrum (tmintmax: 50 – 300 °C);
  • Tempo der Schnelles Vorheizen-Funktion (TØ bis 200 °C: 5:42 min)

Contra

  • mit der Pyrolyse-Funktion verbundener Stromverbrauch;
  • kein gleichmäßiges Bräunungsergebnis mit der Heißluft-Funktion

ETM 2021-12 Gorenje BPS6737E14X RGB DE

Größe, Gewicht und Co.

Der Gorenje BPS6737E14X ist mit Maßen von 59,5 × 59,5 × 56,4 cm (Hmax × ​Bmax × ​Tmax) von normaler Größe, sodass er sich in die meisten Küchen einbauen lässt. Der Einbau ließ sich von uns spielerisch verwirklichen: Gerade dank der hier vorhandenen, seitlichen Mulden kann man das Modell sicher an- und bis in die Aussparung der Küchenzeile hinein heben, ohne währenddessen an Grip einzubüßen. Alsdann lässt sich das Modell auch schon über das von Werk aus zum Zubehörensemble zählende Stromkabel anschließen. Dieses erschließt mit einem Maß von 1,35 m (Lmax) einen ausreichenden Spielraum, um es mit dem Stromnetzwerk des Haushalts zu verbinden.

Der Garraum bietet ein Volumen von 77 l, das sich dank der hier vorhandenen Ebenen (5 ×) auch voll verwenden lässt. Die Türscharniere sind am Fuß des Garraums installiert worden, sodass sich die mit drei Gläsern versehene Tür (Quadro Ultra Cool Door) bis zu einem Winkel von 90° herab klappen lässt. Durch ein in der Mitte der Tür auszumachendes, mit Maßen von 43,0 × 35,5 cm (Hmax × Bmax) ausladendes Glaspanel kann man von außen in alle Winkel des Garraums hinein spähen und erkennen, wie es sich mit den in ihm vorhandenen Speisen verhält. Das Glaspanel schließen von allen Seiten planschwarze Flächen ein. Das Handteil der Tür, das Tastenpanel und auch das die Tür zu deren Fuß hin abschließende Teil des Modells sind aus exzellent verarbeitetem Edelstahl. Dank der Antifingerprint-Beschichtung zeichnen sich Handabdrücke hier nicht in einem erheblichen Maß ab: Das heißt, dass man sich des Materials auch nur ab und an annehmen muss, um es anschaulich zu halten. Die Quadro Ultra Cool Door stellt sicher, dass die Tür von außen nicht wirklich warm wird (tmax nach 1 : 00 h bei 200 °C: 25,3 °C), man sie also wirklich immer risikolos anrühren kann.

Während der Inbetriebnahme des Modells kann man einprogrammieren, ob man die Zeit im 12- oder 24-h-Format einsehen will. Auch die Stärke des Displays und der Ausmaß des Schallausstoßes des akustischen Alarms können angepasst werden (LP max 1 : 33,7 dB(A), LP max 2 : 46,6 dB(A), LP max 3 : 60,1 dB(A)).

Die Handhabung

Das Tastenpanel des Modells ist, 26,5 × 6,5 cm (Hmax × Bmax) messend, von epochaler Größe und von vorne auch wunderbar erreichbar. Hier sind ein Drehradpaar und eine Handvoll responsiver Touchelemente vorhanden, mit denen man all die verschiedenen Features des Modells ansprechen kann: Mit dem linken Drehrad lässt sich der aktuelle Modus und mit dem rechten Drehrad die von dem Modell zu verwirklichende Temperatur einstellen (tmin – tmax: 30–300 °C). Die Temperaturen kann man in 5-°C-Schritten einprogrammieren, sie also wirklich präzise an die Ansprüche der im Modell zuzubereitenden Speisen anpassen. Die Temperatur lässt sich auch vom Display ablesen – in Form von 10 mm (Hmax) hohen Zahlzeichen.

Nach der Wahl eines Modus und der Temperatur kann man noch die Dauer des Garens einprogrammieren. Dazu ist die in der Mitte des Tastenpanels auszumachende Taste (Uhrpiktogramm) anzurühren. Mit dem sie einschließenden Tastenpaar kann man schließlich eine Zeitspanne von 00 : 01 h bis 23 : 59 h in 1-min-Schritten voreinstellen. Mit dieser Taste lässt sich aber auch einprogrammieren, wann das Garen vorüber sein soll: Hier muss man vorab die Dauer des Garens und anschließend auch noch die Zeit einstellen, zu der man die Speisen servieren will. Das Modell ermittelt anhand dieser Werte von allein, wann es den Garprozess anstoßen muss. Dank dieses Features kann man also schon vorbereitete Speisen ins Backrohr stellen und erreichen, dass sie bspw. im Moment der Wiederkehr von der Arbeit zubereitet sind.

Das Modell lässt sich außerdem als Timer verwenden, einerlei ob dies nun mit einem Garprogramm verbunden ist: Man kann Zeitspannen von maximal 24 h in 1-min-Schritten einprogrammieren, den Timer anstoßen und sich schließlich von einem Alarm ans Ende des Timers erinnern lassen. Während der letzten 10 min stellt das Display die noch verbleibende Zeitspanne in min:s dar.

Nachdem das Modell installiert worden ist, kann man es noch weiter an seine Ansprüche anpassen. Neben den schon weiter oben angesprochenen Parametern (s. S. 44) kann man hier verschiedenerlei anderes einstellen: Der Nacht-Modus bspw. stellt sicher, dass das Display schon vom Abend an (von 20 : 00 bis 6 : 00 Uhr) nicht mehr solchermaßen hell strahlt. Mit dem Standby-Modus wiederum lässt sich die aktuelle Zeit ausblenden. Die Adaptive-Funktion speichert die zuletzt einprogrammierten Parameter des Garens, wie bspw. die Zeit, sodass das Modell sie bei einem erneuten Wählen des Garmodus von allein voreinstellt. Will man das Modell wieder in den Stand versetzen, in dem es von Werk aus – also out of the box – war, so kann man dies auch mit nur einem Tastendruck erreichen.

Danach kann man auch schon den Garvorgang durch einen Druck der Start– resp. Stop-Taste anstoßen. Eine über derselben installierte LED lässt, verbunden mit einem akustischen Hinweis, erkennen, dass das Modell nun am Werk ist.

Nach dem Start des Garens zählt das Modell auch die vorher einprogrammierte Gardauer herab: Sie wartet also bspw. nicht, bis die außerdem einprogrammierte Temperatur in dem Garraum erreicht worden ist. Apropos Gardauer: Als solche kann man maximal 23 : 59 h voreinstellen. Wenn nurmehr 10 min der Gardauer verbleiben, lässt sich dieselbe nicht mehr in h:min, sondern in min:s ablesen. Mit dem Ende der Gardauer schließlich stößt das Modell einen 46,6 dB(A) (LP max aus d: 1,0 m) lauten Alarm aus: Währenddessen stellt das Display auch den Hinweis End dar. Wenn man vorab aber keine Gardauer einstellen sollte, kann man die seit dem Start des Garvorgangs verstrichene Zeit ablesen.

Ein wahres Schmankerl, das viele andere Modelle nicht vorweisen können, ist schließlich in Extra Gratin zu sehen: Mit diesem Feature kann man nach dem Abschluss eines Garvorgangs noch das ansprechende Gratinieren der im Garraum stehenden Speise sicherstellen, was sich in einer aromenreichen, knusprig-krossen Kruste äußert. Als Zeit sind von Werk aus 10 : 00 min vorprogrammiert: Es lassen sich aber Dauern von 1 : 00 bis 30 : 00 min (Tmin – Tmax) einstellen.

Die Tasten von einzelnen Garmodi, wie bspw. Heißluft (ExtraSteam) und Ober-/Unterhitze (ExtraSteam), lassen ein Wolkenpiktogramm erkennen: Das ist so zu verstehen, dass das Modell in diesen Garprogrammen außerdem Wasser verdampft, was sich bspw. darin äußert, dass Fleisch- und Fischwaren während des Garens nicht ausdörren. Auch Brotlaibe erhalten so ein ansprechendes Äußeres. Vorab muss man nur eines der Backbleche mit Wasser (V: 200 ml) versehen und dasselbe in die 2. resp. 3. Ebene hinein schieben, abhängig von der Wahl des einen oder des anderen Blechs.

Der Garraum kann eine Handvoll Ebenen vorweisen, von denen sich eine mit den schon von vornherein im Zubehörpack enthaltenen Teleskopschienen verbinden lässt. Das ist besonders dann praktisch, wenn man das Blech während des Backens das ein oder andere Mal hervorziehen muss, bspw. um die Speisen von allen Winkeln aus mit Marinade zu bepinseln. Doch auch aus den anderen Ebenen lassen sich die Bleche smooth hervorziehen und wieder hineinschieben, ohne dass das Material hier wahrnehmbaren Widerstand leisten würde. Schön außerdem: Die einzelnen Ebenen sind mit Zahlen von 1 bis 5 versehen worden, sodass man sich bei solchen Rezepten, welche den Einschub des Blechs in Höhe der einen oder der anderen Ebene vorschreiben, an diesen Zahlen orientieren kann.

Wundervoll: Die Tür ist mit einem Softclose-Mechanismus versehen, der sicherstellt, dass sie sich bis zu einem verbleibenden Winkel von 25° von allein schließt – mit einem vollkommen maßvollen Tempo.

Die Reinigung

Der Garraum lässt sich dank der hier vorhandenen Pyrolyse-Funktion simpel und schnell säubern. Wie viel Zeit die Pyrolyse vereinnahmen soll, kann man vorab einprogrammieren – dabei sollte man sich vor allem an der Art und an dem Ausmaß der den Garraum verschandelnden Partikel orientieren (T1 : 2 : 00 h, T2 : 2 : 30 h oder T3 : 3 : 00 h). Gerade Öle können sich, vor allem wenn sie durch viele Garvorgänge immer und immer wieder erhitzt worden sind, als widerspenstig erweisen. Während der Pyrolyse werden im Garraum außerordentlich hohe Temperaturen erreicht, welche einen Großteil all solcher Partikel verbrennen. Daher lässt sich die Tür des Modells währenddessen auch nicht herabklappen. 38 : 46 min (TØ bei tRaum: 20 °C) nach Abschluss der Pyrolyse kann man sich der Tür wieder annehmen. Die zu Asche verbrannten Partikel lassen sich anschließend mit einem Tuch ab- und auswischen. Die Pyrolyse ist wirksam, kostet aber auch außerordentlich viel Strom. Der 3 : 00 h währende Zyklus verbraucht volle 2,46 kW (PØ).

Die Leistung

Will man im Ober/Unterhitze-Modus eine Temperatur von 200 °C im Garraum erreichen, so muss man 12 : 08 min (TØ) ausharren. Dass die vormals einprogrammierte Temperatur im Garraum erzielt worden ist, vermittelt das Modell durch einen drei Mal erschallenden Alarm und das Erstrahlen eines Grad Celsius-Zeichens im Display. Schneller ist das Modell im Heißluft-Modus, der den Ventilator des Modells voll einspannt: Hier maßen wir 7 : 38 min (TØ, -37,1 %).

Wer die Temperaturlevel noch schneller emporschießen lassen will, der kann das Schnellaufheizen anstoßen. Hier haben wir eine wirklich eindrucksvolle Zeit von nur noch 5 : 42 min (TØ, -53,0 % resp. -25,3 %) ermitteln können. Wundersam: Der Stromverbrauch nimmt währenddessen um 45,3 % ab.

Die Wärme verteilt sich im Garraum recht einheitlich: Wir maßen, nachdem die vormals einprogrammierte Temperatur von 200 °C erreicht worden ist, in Höhe ein und derselben Ebenen vollkommen stabile Temperaturlevel. Die in verschiedenen Ecken der Ebenen herrschenden Temperaturen wichen nur um ±3,1 °C voneinander ab. Das äußert sich schließlich auch in der Qualität der Speisen: Sie werden vollends einheitlich erhitzt, sodass man sich bspw. auch keine Gedanken um ein punktuelles Anbrennen machen muss.

Mit dem Heißluft-Modus kann man drei Ebenen des Garraums einspannen und sie mit verschiedenerlei Speisen versehen. Die Temperaturlevel waren hier nicht nur in Höhe ein und derselben Ebene, sondern auch im Verhältnis der einzelnen Ebenen zueinander außerordentlich stabil (±4,6 °C). Dass die Temperaturen hier aber von der 1. zur 3. Ebene abnehmen, ließ sich auch während des Garens in praxi erkennen: So haben wir bspw. während des Backens ersehen können, dass sich das Äußere der Backwaren in erheblichem Maße nach der Höhenposition der Ebene, in der wir sie buken, richtete. Nach 15 : 00 min waren Wecken in Höhe aller Ebenen durch, äußerlich aber doch deutlich auseinander zu halten: Farblich war hier allein oben ein wundervoll-einheitliches Goldbraun (1. Ebene) zu erkennen, ansonsten nur ein mehr (2. Ebene) oder minder (3. Ebene) intensives Gelb. Nicht anders verhielt es sich auch beim Garen von Convenience Food, bspw. in Gestalt von Pizza: Solche wird am ansprechendsten, wenn man sie in Höhe der 1. Ebene zubereitet. Wer also einen vollkommen einheitlichen Garstand erreichen will, sollte die Ebenen in der Mitte des Garprogramms auswechseln. Apropos Pizza: Dank des Pizza-Systems des Modells ist es außerordentlich leicht, eine solche ansprechend werden zu lassen. Mit ihm kann man auch andere Schmankerl, wie bspw. Flammkuchen, ansehnlich ausbacken: Diese wurden immer wieder maßvoll-rösch.

Für Gratins schließlich kann man den Modus Ober-Unterhitze mit Lüfter verwenden. Hier haben wir allerlei verschiedene, auch anspruchsvolle Varianten exzellent ausbacken können. Außerdem: Will man sicherstellen, dass der Käse nach Abschluss des Garprogramms wirklich vollends kross wird, kann man anschließend auch noch die Extra Gratin-Funktion anstoßen. Nach ein paar Minuten ist der Käse kross und prallvoll mit neuen, aus den hohen Temperaturen erwachsenen Aromen.

Bei Backwaren ist es sinnvoll, eines der schon weiter oben angesprochenen ExtraSteam-Garprogramme zu verwenden. Durch das während des Garens vaporisierende Wasser kann man ein sehr viel ansprechenderes Äußeres verwirklichen.

Eine weitere Spezialität des Modells ist das Intensive Backen (Heißluftfritteuse): Mit ihm kann man eine Vielzahl verschiedener Speisen, die sich vor allem in die Gruppe des Convenience Foods einordnen lassen, ohne Öl oder mit nur ein paar Millilitern desselben zubereiten. Gerade mit Panaden versehene Speisen werden hier außerordentlich knusprig, ohne währenddessen zu viel Wasser zu verlieren. Doch auch Fisch- und Fleischwaren erreichen hier schließlich ein aromenvolles Äußeres. Pommes Frites lassen sich hier in annehmbarem Tempo (TØ: 25 : 00 min bei m: 500 g) herstellen: Sie aber brauchen ein paar Milliliter Öl, um letzten Endes auch vollends kross zu werden.

Mit GentleBake lässt sich ein vollkommen schonendes Garen verwirklichen, was bspw. auch bei Steaks wunderbar ist: Die kann man hier schließlich nach dem Anbraten noch maßvoll weiter ziehen lassen, einerlei ob sie am Ende nun rare, medium-rare, medium, medium-well oder well-done werden sollen.

TK-Speisen lassen sich wahlweise mit dem Auftauen-Modus erwärmen und anschließend in einem anderen Garmodus weiterverarbeiten oder aber in einem Mal mit dem Backen von Tiefkühlkost-Modus zubereiten. Mit diesem kann man sich aller nur vorstellbaren TK-Speisen annehmen, ohne das Modell vorheizen zu müssen: Man kann sie also von vornherein in den Garraum schieben und muss anschließend nur noch ausharren. Wir haben hier bspw. auch Brezeln backen können: Nach 15 min (TØ bei t0: -18 °C) waren die Backwaren von allen Winkeln aus einheitlich kross.

Auch der Grill des Modells ist von einer allemal ansprechenden Qualität: Die Wärme strahlt von oben so herab, dass sie einen Großteil des Garraums und der in demselben enthaltenen Speisen erreichen kann, wie wir anhand von Toasts veranschaulicht haben (s. S. 50). Allein vorne, also zur Tür hin, ist die Temperatur maßvoller.

Schall, Strom usw.

Während des den Ventilator einschließenden Garens ermittelten wir einen Schalldruckpegel von 39,6 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 m). Währenddessen ließen sich nur vereinzelt Peaks von 41,4 dB(A) (LP max aus d: 1,0 m) erheben. Damit lässt sich das Werkeln des Modells nur in ein und demselben Winkel des Haushalts hören. Auch der Stromverbrauch ist mit 1,37 kWh (PØ im Modus Ober/Unterhitze) resp. 0,96 kWh (PØ im Modus Heißluft) vollkommen akzeptabel. Auch der Sicherheit nach ist das Modell von exzellenter Qualität. Nach 1 : 00 h bei einer einprogrammierten Temperatur von 200 °C erreichen weder die Tür noch deren Handteil Temperaturen von mehr als 30 °C. Allein das Türpanel wird mit 47,3 °C (tmax) wärmer.

Garen, Grillen usw.

Technische Daten

Hersteller
Modell
Gorenje
BPS6737E14X
Maße des Modells
(Hmax × Bmax × Tmax)
59,5 × 59,5 × 56,4 cm
Gewicht des Modells 33,4 kg
Maße des Garraums
(Hmax × Bmax × Tmax)
37,5 × 47,0 × 43,0 cm
Volumen des Garraums
(Vmax)
77 l
Anzahl der Ebenen im
Garraum
5 (1 × Teleskopschienenpaar)
Material der Tür drei Glasebenen (Quadro Ultra Cool Door)
Energieeffizienzklasse A+
Temperaturspektrum 50 – 300 °C
Stromverbrauch
(Pmax, lt. Hersteller)
3.500 W
Stromverbrauch in W
(P, ermittelt im Ober-/Unterhitze-Modus bei t: 300 °C, einschließlich des Vorheizens)
Graph
Stromverbrauch
(PØ bzw. Pmax, ermittelt im Ober-/Unterhitze-Modus bei t: 300 °C, einschließlich des Vorheizens)
1.636,5 bzw. 2.367,0 W
Funktionen Schnelles Vorheizen; Ober- und Unterhitze mit Lüfter; Großflächengrill mit Lüfter; Intensives Backen; Heißluft mit Dampf; Ober-/Unterhitze mit Dampf; Großflächengrill; Langsames Backen; Pizza-System; Backen von Tiefkühlkost; Entfrosten
Anzahl der Programme
Grill ja
Tank nein (aber ExtraSteam-Funktion)
Uhr ja (IconLed)
Timer bzw. Endzeitvorwahl ja
Reinigungsprogramm ja (Pyrolyse)
Zubehör Backblech (1 ×); Fettwanne (1 ×); Grillrost
(1 ×); Teleskopschienenpaar (1 ×)

Bewertung

Hersteller
Modell
Gorenje
BPS6737E14X
Leistung 60 90,8
Backen 50 89,0
Temperatur-
einheitlichkeit
25 93,4
Vorheizen 15 89,5
Grillen 10 93,0
Handhabung 15 91,1
Bedienung 50 92,0
Reinigung 35 92,0
Bedienungsanleitung 15 86,0
Ausstattung 10 85,5
Betrieb 10 92,0
Stromverbrauch 80 90,9
Schallausstoß 20 96,6
Sicherheit 5 97,2
Bonus
Malus
UVP des Herstellers 889,00 €
Marktpreis
Stand v. 05.11.2021
494,00 €
Preis-Leistungsindex 5,44
Gesamtbewertung 90,7 % („gut“)

ETM 2021-12 Gorenje BPS6737E14X RGB DE

Wie haben wir geprüft?

Leistung | 60 %
Hier wurde ermittelt, was das Modell wirklich leisten kann. Wir haben vor allem das Tempo des Modells erhoben und maßen, in welchen Zeitspannen sich welche Temperaturen erreichen ließen (tmax: 175–200 °C, abhängig von dem vormals einprogrammierten Modus des Modells). Des Weiteren wurde anhand von vorab installierten Temperatursonden ersehen, wie es sich mit der Stabilität der Temperaturlevel in den verschiedenen Winkeln des Garraums verhält, in welchem Maße die Temperaturen also in ein und demselben Moment voneinander abweichen. Wesentlich, weil Ausdruck der Qualität all der verschiedenen, wechselwirkenden Techniken des Modells, ist aber die Güte der Garresultate, die sich mit dem Modell verwirklichen lässt. Daher haben wir verschiedenerlei, Gemüse, Fleisch, Fisch et cetera einspannende Speisen in allen wesentlichen Garmodi, des Modells zubereitet und anschließend von allen Testerinnen und Testern anhand organoleptischer Maßstäbe beurteilen lassen.

Handhabung | 15 %
Hier wurde ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt: Wir nahmen uns hier aller wesentlichen Teile des Modells an und haben die Eindrücke aller Testerinnen und Tester verarbeitet. Wesentlich waren hier bspw. die Art, die Maße, die Position und das Ansprechverhalten der vorhandenen Tasten, die Art, die Maße, die Position und die Ablesbarkeit des Bildschirms und schließlich wie sich vermittels all dieser Teile Garmodi, Garparameter usw. wählen lassen. Doch auch die Qualität der Mechanik des Modells war erheblich: Wir kontrollierten, wie sich die Tür herab- und wieder hochklappen lässt, ob sich dieselbe wieder von allein schließen kann et cetera. Ferner wurde ermittelt, wie sich all die Winkel des Garraums des Modells nach dem Abschluss verschiedener, mal Gemüse, mal Fleisch, mal Fisch involvierender Garprozesse säubern lassen. Abschließend nahmen wir uns auch noch der Qualität des deutschsprachigen Teils der Dokumentation an: Diese sollte alle wirklich essenziellen Themenkreise zum Modell, wie bspw. zu den einzelnen Garmodi, in einer von vornherein verständlichen Weise, idealerweise also mit Texten und auch mit das Textverständnis arrondierenden Graphiken, abhandeln und auch durchschnittliche Verbraucherinnen und Verbraucher so in den Stand versetzen, das Modell einschließlich all seiner Features bestimmungsgemäß zu verwenden.

Ausstattung | 10 %
Hier haben wir auch das von Werk aus enthaltene Zubehör des Modells beurteilt: Wesentlich war währenddessen nicht allein die Quantität des Zubehörs, sondern auch und vor allem dessen Qualität in praxi, also der wirkliche Wert, der sich mit den verschiedenen Teilen des Zubehörpacks aus der Warte von Verbraucherinnen und Verbrauchern erschließt. Weiterhin wurde erhoben, wie viele Garmodi und Garprogramme von vornherein vorhanden sind, wie viele verschiedene Speisen sich vermittels dieser Garmodi und Garprogramme zubereiten lassen und welche der mit ihnen verbundenen Garparameter sich wie verändern lassen, um die Garmodi und Garprogramme voll an die Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher anzupassen.

Betrieb | 10 %
Wir maßen den Stromverbrauch des Modells in den von Verbraucherinnen und Verbrauchern meistenteils verwendeten Garmodi und stellten währenddessen verschiedenerlei Temperaturen ein. Weiters wurde auch der Schallausstoß des Modells in Gestalt des A-bewerteten Schalldruckpegels erhoben, während das Modell in einem von innen mit Melaminharzschaum versehenen Schalldruckpegelmessraum stand: Wir maßen den Schallausstoß aus einem Abstand von 1,0 m zur Vorderseite des Modells und aus einer Höhe von 1,72 m, also der durchschnittlichen Größe der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Menschen.

Sicherheit | 5 %
Wesentlich war hier vor allem, wie warm die von außen erreichbaren Teile des Modells, also das Tastenpanel, die Tür et cetera, während des Garens wurden. Daher haben wir die Temperatur an all diesen Teilen des Modellkörpers nach 60 : 00 min des Garens bei einer einprogrammierten Temperatur von 250 °C ermittelt und so erhoben, ob hier wirkliche Gesundheitsrisiken auszumachen sind.

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  • Lieferumfang: Fettpfanne, Backblech, Backofengitter

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