Fleischwölfe im Test
Durch den Wolf gedreht
31. Oktober 2012
Fleischwölfe sind vielseitige Kücheninstrumente, die weitaus mehr können als nur Fleisch zu „wolfen“. In unserem Test haben wir neun Fleischwölfe miteinander verglichen. Dabei fielen Unterschiede in der maximalen Dauerbetriebszeit wie auch in der Produktion von Gehacktem auf. Letztere ist je nach Gerät mal mehr, mal weniger komfortabel.
Das Befüllen
Beim Befüllen der Fleischwölfe sind uns beim Testen beachtliche Unterschiede aufgefallen. Einige der getesteten Geräte haben sehr große Ablageflächen, andere hingegen eher kleinere, sodass mal mehr, mal weniger Zutaten zwischengelagert werden können. Ebenso ziehen manche Geräte die in den Einfüllschacht geschobenen Zutaten, wie zum Beispiel Fleisch, von alleine in die Förderschnecke ein, bei anderen hingegen muss mit der Einfüllhilfe nachgeholfen werden. Dies kann sich je nach Hersteller etwas umständlich gestalten. Vereinzelt variiert auch die Standfestigkeit der getesteten Fleischwölfe im Betrieb.
Das Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör variiert bei vielen der getesteten Geräte. Angefangen bei der Anzahl der Lochscheiben, über einen Vorsatz, um Wurst sowie Kebbe herzustellen, bis hin zu einem Vorsatz für die Herstellung von Spritzgebäck. Am besten denkt man schon vor dem Kauf darüber nach, welches Zubehör für den individuellen Verwendungszweck unerlässlich ist, um zu vermeiden, später etwas zu den Fleischwölfen nachkaufen zu müssen.
Die Einstellungsmöglichkeiten
Die Einstellungsmöglichkeiten differieren in der Anzahl der wählbaren Geschwindigkeitsstufen. Geräte wie zum Beispiel der Fleischwolf von KENWOOD MG 700 verfügen über zwei Geschwindigkeitsstufen und über eine Rücklauffunktion. Letztere ist eine nicht zu vernachlässigende Einstellungsmöglichkeit, da sich Verstopfungen durch deren Betätigung lösen lassen. Bei Fleischwölfen ohne eine Rücklauffunktion, wie zum Beispiel dem von JUPITER System 862 152, muss schon bei der kleinsten Verstopfung der Vorgang unterbrochen und das Gerät auseinandergebaut werden.
Die Laufzeit
Für das Zerkleinern von Fleisch, Fisch, Gemüse oder auch altem harten Brot benötigten die Fleischwölfe im Test je nach Modell unterschiedlich lange. Natürlich spielt auch die Art der zu verarbeitenden Zutaten eine entscheidende Rolle. Stark durchwachsenes Fleisch braucht durchschnittlich mehr Zeit als feines Filet. Vor dem Kauf eines Fleischwolfs sollte überlegt werden, welche Zutaten überwiegend verarbeitet werden, denn die maximale Dauerbetriebszeit variiert bei den getesteten Modellen teilweise stark.
Vorteil von Fleischwölfen
Mit einem Fleischwolf lässt sich neben Fleisch auch Fisch und Gemüse zerkleinern sowie Gebäck formen und sogar Nudelteig verarbeiten. Der größte Vorteil eines Fleischwolfs ist, dass man weiß, was man isst. Gerade bei Hackfleisch fragt man sich oft, welche Teile für die Herstellung verwendet werden. Zudem kann man mit dem eigenen Fleischwolf selbst bestimmen, welche Fleischsorte und auch wie viel Fett dem Gehackten hinzugefügt werden soll. Gehacktes aus Geflügel ist nicht bei jedem Metzger zu bekommen, da angesichts der Salmonellengefahr hierzu ein gesonderter Fleischwolf vorhanden sein müsste. Mit dem eigenen Fleischwolf kann man jederzeit frisches Gehacktes herstellen, egal ob aus Rind, Schwein oder Geflügel.
Getestete Produkte
- Beem Leopard G5 M26.001
- Beem PANTHER M12.001
- Braun Power Plus G 1300 (Multiquick 3 Fleischwolf)
- Gastroback Design Fleischwolf Plus 41403
- Jupiter System 862 152
- Kenwood MG 700 (Pro 2000 Excel)
- Mia Prodomus Mince Master MG 2504
- Philips HR2727/50
- Tefal LE HACHOIR 1700 ME 7021
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