Die „Scan & Save“-Funktion der „beurer HealthManager Pro“-App im Test 2024
So leichtgängig gelingt die Blutdruckkontrolle –
dank „Scan & Save“ von Beurer!
24. Juli 2024
Nach jetzigem Stand leiden mehr als ≈ 33 % der 30- bis 79-Jährigen in Europa an Hypertonie. Das Problem daran: Viele dieser Menschen wissen nichts von dem bei ihnen gegebenen Bluthochdruck, weil sich langzeitig keine Symptome wahrnehmen lassen. Er kann daher jahrelang Schäden an Adern, Herz & Co. verursachen, ehe diese Schäden am Ende lebensbedrohlich werden, also bspw. Adern im Gehirn reißen: Mittlerweile haben mehr als ≈ 25 % aller Tode in Europa ihren Ursprung in hohem Blutdruck. Ein Großteil dieser Tode ließe sich durch die Gabe geeigneter Medikamente verhindern: Die Menschen müssten ihren Blutdruck bloß regelmäßig kontrollieren und sich, sollte bei ihnen Hypertonie bestehen, ärztlich behandeln lassen. Für eine solche Kontrolle lassen sich bspw. moderne Health Apps heranziehen, in denen man den Blutdruck einspeichern und so auch langzeitige Trends problemlos erkennen kann. Der beurer HealthManager Pro ist eine solche, spielend verwendbare App, die Verbraucherinnen & Verbrauchern vollen Einblick in viele Bereiche der persönlichen Gesundheit erschließen kann. Die App lässt sich aus diesem Grunde auch mit verschiedenen Geräten von Beurer koppeln, durch die man einschlägige Gesundheitsdaten wie bspw. den Blutdruck, den Puls uvm. ermitteln, in die App einspeisen und am Ende auch übersichtlich einsehen kann: Wir hatten den beurer HealthManager Pro als solchen schon im Test – welche Vor- & Nachteile sich beim regelmäßigen Gebrauch der App erkennen ließen, veranschaulichen wir an anderer Stelle. Dieses Mal wollen wir uns vielmehr einem jüngeren Teil dieser App widmen – wir sprechen von Scan & Save, einer Funktion, die im letztjährigen Sommer Teil des beurer HealthManager Pro wurde. Sie soll die Eintragung von Blutdruck- und Pulswerten beim Gebrauch all solcher Geräte erleichtern, welche die Messwerte – in Ermangelung eines Bluetooth-Moduls – nicht eigenständig an den beurer HealthManager Pro übermitteln können: Man soll nach dem Messvorgang bloß den Bildschirm des jeweiligen Geräts scannen müssen und so die Messwerte in die App einpflegen können. Wie sich Scan & Save in der Praxis verwenden lässt, wie verlässlich Blutdruck & Puls wirklich erkannt und in den beurer HealthManager Pro eingetragen werden, haben wir in den vergangenen Wochen anhand mehrerer Blutdruckmessgeräte von Beurer, einmal des BM 28 und einmal des BM 53, ausgiebig getestet.
Warum indes sollte man an einer regelmäßigen Eintragung des Blutdrucks in den beurer HealthManager Pro interessiert sein? Nun, diese App erlaubt Verbraucherinnen & Verbrauchern die sehr leichtgängige Dokumentation des Blutdrucks – dies ist bei einer regelmäßigen Blutdruckkontrolle ausgesprochen wertvoll. Schließlich lassen sich so auch Trends erkennen, anhand derer ersichtlich wird, wie sich nun bspw. verschiedene Ernährungs- oder Trainingsgestaltungen, Medikamente usw. auswirken. Überdies kann man alle Daten ohne Probleme aus der App heraus exportieren und sie im Weiteren an die behandelnde Ärztin resp. den behandelnden Arzt übermitteln.
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen, die ihren Blutdruck regelmäßig mit einem Gerät von Beurer messen, das die Messwerte in Ermangelung eines Bluetooth-Moduls aber nicht eigenständig an den beurer HealthManager Pro übermitteln kann. Dank Scan & Save lässt sich die Eintragung der einschlägigen Messwerte in den beurer HealthManager Pro sehr viel schneller und simpler als per Hand vornehmen.
Was ist wesentlich?
Scan & Save ist mit jeglichen Blutdruckmessgeräten von Beurer kompatibel; welche Modelle sich im Einzelnen per Scan & Save wählen lassen, stellen wir am Ende unseres Tests dar. Diejenigen Blutdruckmessgeräte von Beurer, denen von Werk aus ein Bluetooth-Modul verliehen wurde, können die Messwerte allerdings schon von allein an den beurer HealthManager Pro übermitteln, sodass ein Gebrauch von Scan & Save hier von vornherein nicht nötig ist.
Was ist außerdem anzusprechen?
Wie verlässlich Scan & Save die vom jeweiligen Gerät angegebenen Messwerte erkennen und deren Eintragung in den beurer HealthManager Pro veranlassen kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig – so bspw. vom Vorhandensein von Spiegelungen am Bildschirm.
Der Test im Überblick
Scan & Save ist spielend verwendbar: Nach Vornahme des Einrichtungsvorgangs der App kann man Scan & Save per Menü wählen und sich von der App darstellen lassen, wie man die erhobenen Messwerte nun einspeichern kann. Die User Experience erwies sich – wie auch in allen anderen Teilen der App – als vorbildlich. Schließlich kann man Scan & Save schon dank der plausiblen Texte, die alles Wesentliche veranschaulichen, vollkommen problemlos verwenden. Nach dem Scannen der Messwerte werden diese schon nach ≈ 0,5 s in der App einsehbar, sodass man sie im Weiteren einspeichern oder noch ein paar Korrekturen in puncto Blutdruck & Co. vornehmen kann. All dies ist in einer intuitiven Weise machbar und sollte auch solche Verbraucherinnen & Verbraucher nicht vor Hindernisse stellen, die vorher noch nie eine App wie den beurer HealthManager Pro verwendet haben. Hier spielen auch die verständlichen Texte und die vielen, in stattlicher Größe vorhandenen Graphiken ein (→ Die Bedienung).
Noch wesentlicher ist aber, dass Scan & Save die Eintragung von Messwerten in den beurer HealthManager Pro wirklich sehr viel schneller und simpler machen kann. Die App erwies sich beim Erkennen des Blutdrucks als sehr verlässlich: So ließ sich der Blutdruck in 100 % aller Fälle ohne Fehler von Scan & Save erkennen, einerlei, ob wir ihn vorher übers Beurer BM 28 oder übers Beurer BM 53 maßen. Der Blutdruck ließ sich also Mal um Mal in die App einspeichern, ohne dass am Ende noch Korrekturen per Hand vorzunehmen waren. Anders stellte sich dies beim Puls dar: Hier ließen sich von uns durchaus Fehlervorkommnisse verzeichnen. Beim Gebrauch des Beurer BM 28 wollte Scan & Save in ≈ 32 % aller Fälle einen anderen Puls als den wirklich erhobenen einspeichern, während dies beim Gebrauch des Beurer BM 52 noch immer in ≈ 12 % aller Fälle vorkam. Wir nehmen an, dass hier vor allem die Größe des Pulses innerhalb des Bildschirms einspielt: Die beiden Modelle stellen den Blutdruck schließlich in einer sehr viel erheblicheren Größe als den Puls dar, was Scan & Save aller Wahrscheinlichkeit nach vor Probleme beim Erkennen und Einordnen des Pulses stellt. Weil viele Verbraucherinnen & Verbraucher Scan & Save aber primär verwenden werden, um die Eintragung des Blutdrucks zu erleichtern, können wir die beim Erkennen des Pulses in vielen Fällen vorkommenden Fehler noch verzeihen, auch weil Beurer sich hier sicherlich noch einmal ans Werk machen und das hier einspielende Maschinenlernmodell weiter verbessern wird. Schließlich kann man durch eine nur ≈ 3 s dauernde Korrektur sicherstellen, dass Scan & Save am Ende auch den passenden Puls einspeichern wird. Auch wenn man also das ein oder andere Mal Korrekturen am Puls vornehmen muss, lässt sich durch den Gebrauch von Scan & Save doch sehr viel Zeit sparen. Ohne Scan & Save müsste man schließlich alle Messwerte von Hand einspeichern – und das braucht meistens ≈ 10 s (→ Die Leistung).
Durch Scan & Save wird das Leben vieler Verbraucherinnen & Verbraucher sehr viel simpler: Wer die App von Beurer schon verwendet und seinen Blutdruck mehrmals pro Woche mit einem Modell misst, welches kein Bluetooth vorweisen kann, kommt per Scan & Save in den Genuss einer erheblichen Zeitersparnis. Die Fehler, die sich bloß in puncto Puls verzeichnen ließen, sind bedauerlich, sollten sich aber in absehbarer Zeit problemlos beheben lassen. Gerade weil Scan & Save die Eintragung des Blutdrucks so viel leichtgängiger macht, verleihen wir diesem noch jungen Teil der App das Testurteil „sehr gut“ (94,7 %).
Die wesentlichen Merkmale
- Systeme:
Android: ≥ 8.0
iOS: ≥ 14.0
iPadOS: ≥ 14.0
Pro
- Scan & Save ist spielend verwendbar
- Blutdruck wird sehr verlässlich erkannt
- Korrekturen lassen sich problemlos vornehmen
- alle Teile der App, einschließlich von Scan & Save, sind von einem ansprechenden, simplen Stil, sodass sich der Gebrauch schon von allein erschließt
Contra
- in welchem Maße es zu Fehlern beim Puls kommt, ist auch von dem verwendeten Blutdruckmessgerät abhängig (so ließen sich von uns bspw. mehr Fehler beim Scannen des BM 28 und als beim Scannen des BM 53 verzeichnen)
Der Einrichtungsvorgang des beurer HealthManager Pro
Bevor man Scan & Save verwenden kann, muss man sich dem Einrichtungsvorgang der primären App, also des beurer HealthManager Pro, widmen. Weil wir diesem Einrichtungsvorgang aber schon an anderer Stelle in allen Details nachgegangen sind, lassen wir es hier bei dem bloßen Hinweis bewenden, dass man die App wirklich sehr leichtgängig einrichten kann. Es ist i. Ü. vollkommen gleichgültig, ob man nun Android oder iOS verwendet: Schließlich ist der grundlegende, den Einrichtungsvorgang so vorbildlich machende Stil nicht vom System abhängig.
Die Bedienung
Scan & Save ließ sich von uns völlig problemlos verwenden – auch dank des eingängigen Designs der App und der einprägsamen Hinweise, die von der App an allen wesentlichen Stellen gegeben werden. Wie leichtgängig der Gebrauch wirklich ist, wie man also die Eintragung von Blutdruck & Co. per Scan & Save vornehmen kann, stellen wir im Weiteren Step by Step dar: So können Sie sich eigens ein Bild von dem u. E. sehr gelungenen Bedienvorgang machen.
1. Nach der ursprünglichen Einrichtung des beurer HealthManager Pro kann man denjenigen Gesundheitsparameter (also bspw. Aktivität, Blutdruck usw.) wählen, zu dem im Weiteren Messwerte erhoben und in die App eingetragen werden sollen; vorher muss man nur das + in der oberen Ecke des Mainscreens und im anschließend erscheinenden Menü wählen, dass man ein Gerät hinzufügen möchte. Weil Scan & Save allein die Eintragung von Blutdruck und Puls erleichtern soll, wählen wir hier Blutdruck aus.
2. Nunmehr erscheint am Fuße der App ein Überblick über all diejenigen Geräte des Herstellers, welche die Übertragung des Blutdrucks eigens per Bluetooth vornehmen können. Weil der Gebrauch von Scan & Save aber vor allem bei denjenigen Geräten wesentlich ist, bei denen geradewegs kein Bluetooth gegeben ist, müssen wir weiter herab scrollen.
3. Hier ist nun Scan & Save wählbar: Es wird dank des einprägsamen Textes unmittelbar erkennbar, was man per Scan & Save verwirklichen kann – den Scan der einschlägigen Messwerte und deren nachgelagerte Einspeicherung in die App. Dies stellt aber bloß eine von mehreren Optionen dar, um Scan & Save in der App zu erreichen. Man kann dies vielmehr auch über das Dashboard, das Sidemenü oder – während man schon im Blutdruckbereich der App ist – über das passende Icon bzw. die hier zu sehenden drei Punkte (scil. Neue Messung hinzufügen) realisieren.
4. Nach der Wahl werden von der App drei Screens ausgegeben, in denen eingängig beschrieben wird, wie sich der Gebrauch von Scan & Save darstellt und was man bspw. während des Scanvorgangs beachten muss: Die hier gegebenen Hinweise bzgl. der Spiegelungen haben sich in der Praxis auch als ausgesprochen wichtig erwiesen. Wer die Hinweise außer Acht lässt – das sei schon einmal an dieser Stelle erwähnt –, der muss mit erheblichen Einbußen beim Erkennen der einschlägigen Messwerte rechnen. Nun wählen wir Weiter.
5. Danach stellt die App alle wählbaren Modelle des Herstellers nacheinander dar – dank der sehr anschaulichen, die Modelle in vollem Maße erkennbar machenden Bilder ist die Wahl des passenden Modells mühelos machbar. Für uns sind dieses Mal allein die Modelle BM 28 und BM 53 wesentlich, die sich im Weiteren auch ohne Probleme wählen ließen.
6. Nach der Wahl des einschlägigen Modells, in unserem Beispiel also des BM 53, wie auch am Fuße des Screens erkennbar ist, stellt die App nach nur ≈ 0,5 s das aktuelle Bild der Kamera dar. Die App verwendet von Werk aus die primäre Kamera, also regelmäßig diejenige, die am Rücken des Smartphones gelegen ist. Nach Beendigung des Messvorgangs muss man nun also den Bildschirm des Modells scannen – so, dass der volle Bildschirm im Bild, die Messwerte in vollem Maße erkennbar und keinerlei Spiegelungen vorhanden sind. Gerade erhebliche Spiegelungen, wie sie bspw. praller Sonnenschein verursachen kann, verursachen bisweilen Probleme.
7. Wenn Scan & Save die einschlägigen Messwerte nach ≈ 8 s nicht erkennen kann, stellt die App einen eingängigen Hinweis dar, in dem noch einmal allen vorstellbaren Fehlerquellen (wie bspw. Spiegelungen) nachgegangen wird. Dies aber passierte bei den ≈ 100 Scanvorgängen, die wir von unseren Testerinnen & Testern unter Berücksichtigung der Hinweise des Herstellers vornehmen ließen, nie. Derweil ließen sich durchaus ein paar Male Fehler beim Erkennen des Pulses verzeichnen (s. Die Leistung).
8. Nach Vornahme des Scanvorgangs stellt Scan & Save alle erhobenen Werte dar (also Systole, Diastole & Puls). Hier kam es allem Anschein nach beim Erkennen des Pulses zu einem Fehler, wies das BM 53, das wir hier verwendeten, doch bloß einen Puls von 100 anstelle eines solchen von 150 aus. Glücklicherweise lassen sich derlei Fehler ohne Mühe beheben: Durch die Wahl von Nein, bearbeiten.
9. Nun wechselt man in eine Maske, in der sich nicht bloß alle von Scan & Save erhobenen Werte anpassen lassen. Man kann bspw. auch Kommentare einspeichern, die sich mit dem Messvorgang verbinden und im Weiteren in der App lesen lassen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Blutdruck & Co. dieses Mal abnorm sein können, bspw. durch den Genuss von Tabak vor dem Messen. Nach Vornahme der Korrekturen müssen wir nurmehr Speichern wählen. Dann sind alle dieses Mal erhobenen Messwerte auch im persönlichen Speicher der App vorhanden.
10. Am Ende kann man alle Werte vollkommen problemlos per App einsehen. Hier wird am Fuße des Screens auch in einem Mal erkennbar, wie sehr die Werte von den persönlichen Zielen, die man vorab in der App einspeichern kann, abweichen: Hier sehen wir, dass bspw. unsere Werte von 140 & 100 um 20 – 40 höher sind als diejenigen, die wir mal erreichen wollen (also 100 – 120 & 60 – 80).
Die Leistung
Ein durchweg gelungenes Bedienerlebnis ist jedoch nicht sonderlich viel Wert, wenn am Ende erhebliche Leistungsmängel gegeben sind: Scan & Save muss also die vom verwendeten Modell ausgegebenen Messwerte auch verlässlich erkennen, einordnen und deren Eintragung in den beurer HealthManager Pro veranlassen können. Nur dann schließlich wird das primäre Ziel von Scan & Save, die Eintragung von Messwerten schneller und simpler als per Hand zu verwirklichen, auch erreicht – würden sich bspw. beim Erkennen der Messwerte andauernd Fehler verzeichnen lassen, sodass man regelmäßig Korrekturen der Eintragung vornehmen muss, könnte man von vornherein vom Gebrauch von Scan & Save absehen und die Messwerte vielmehr von Hand einspeichern. Daher haben wir erhoben, wie verlässlich Scan & Save wirklich ist – unter verschiedenen, also nicht immer vollkommen gleichartigen Bedingungen, wie sie auch beim Gebrauch durch Verbraucherinnen & Verbrauchern gegeben sein werden.
Wir ließen unsere Testerinnen & Tester ≈ 100 × ihren Blutdruck und Puls messen, ≈ 50 × per BM 28 und ≈ 50 × per BM 53, die vom Modell ablesbaren Messwerte im Nachgang eines jeden Messvorgangs per Scan & Save scannen und kontrollieren, in welchem Maße es während der Eintragung der Messwerte in den beurer HealthManager Pro zu Fehlern kam. Wir ließen in unser Urteil bzgl. der Leistung von Scan & Save vor allem den Fehlerquotienten einspielen, also den Anteil der Eintragungsvorgänge an allen Eintragungen, bei denen Fehler vorkamen und daher eine Korrektur vorzunehmen war.
Eine wesentliche Erkenntnis vorab, ehe wir die von uns erhobenen Fehlerquotienten vorstellen: Der Fehlerquotient ist nicht in allen Fällen gleichmäßig, sondern auch vom jeweils verwendeten Gerät abhängig: So erwies sich Scan & Save beim Scannen des Bildschirms des BM 53 als verlässlicher als beim Scannen des Bildschirms des BM 28.
So ließen sich nach 50 Scans des Bildschirms des BM 28 16 Fehler verzeichnen (≈ 32 %), während es nach 50 Scans des Bildschirms des BM 53 nur 6 Fehler waren (≈ 12 %). Was hier aber wesentlich ist: Alle Fehler, die wir im Nachgang des Scanvorgangs verzeichnet haben, waren solche des Pulses. Der Blutdruck wurde ein jedes Mal ohne Fehler erkannt, sodass er sich problemlos in die App einspeichern ließ – beim Puls aber haben wir viele Male, einmal in ≈ 32 % und einmal in ≈ 12 % aller Fälle, Korrekturen vornehmen müssen.
Die Fehler, die hier vorkamen, waren in Teilen erheblich: So wurde bspw. beim BM 28 anstelle eines Pulses von 92 ein solcher von 138 und beim BM 53 anstelle eines Pulses von 92 ein solcher von 139 erkannt. Was wir auch monieren müssen: Einmal maß das BM 28 einen Puls von 93 und Scan & Save wollte im Weiteren einen solchen von 33 einspeichern – hier vermissen wir eine Ausreißerkontrolle durch die App: Schließlich wäre ein Puls von 33 schon an sich ein Problem, wenn wir vereinzelte Ausnahmen unter Spitzensportlerinnen & -sportlern außen vor lassen; ein solcher wich aber auch um mehr als ≈ -64 % vom Mittel aller anderen, bis zu diesem Moment in die App eingetragenen Pulswerten ab.
Gleichwohl sollte man bedenken, dass sich die Fehler bloß beim Puls stellten, Scan & Save sich beim Erkennen des Blutdrucks also als vollkommen verlässlich erwies: Für alle Verbraucherinnen & Verbraucher, die nur ihren Blutdruck einspeichern und sich durch Scan & Save daher auch bloß die Eintragung des Blutdrucks in den beurer HealthManager Pro erleichtern wollen, sind die Fehler in puncto Puls beinahe gleichgültig.
Was außerdem wesentlich ist: Das Maß, in dem Fehler beim Scannen des Pulses vorkommen, wird auch von den Lichtverhältnissen im Haus bestimmt. So haben wir bspw. bei einem sehr hellen, punktuell in einem Winkel von ≈ 90° herab scheinenden Licht sehr viel mehr Fehler verzeichnen können als bei einem maßvolleren, sich einheitlicher verteilenden Licht.
Technische Daten
Hersteller Modell |
Beurer Scan & Save |
---|---|
Systeme | Android: ≥ 8.0 iOS: ≥ 14.0 iPadOS: ≥ 14.0 |
Kompatible Modelle | AUTO 400, BC 21, BC 27, BC 28, BC 30, BC 32, BC 40, BC 44, BC 57, BC 58, BC 81, BC 85, BC 87, BM 26, BM 27, BM 28, BM 30, BM 35, BM 36, BM 38, BM 40, BM 44, BM 45, BM 46, BM 47, BM 48, BM 49, BM 50, BM 51, BM 53, BM 54, BM 55, BM 57, BM 58, BM 64, BM 69, BM 77, BM 81, BM 85, BM 93, BM 95, BM 96, DELUXE 500W, DELUXE 600, ELITE, ELITE 950, ELITE PLUS, IBC 55, PREMIUM 800, PREMIUM 800W, QUICK, SENSE, SERIES 600, SERIES 800, SERIES 800W, SRBM 1 |
Bewertung
Hersteller Modell |
% | Beurer Scan & Save |
---|---|---|
Bedienung | 40 | 97,3 |
Leistung | 40 | 93,6 |
Blutdruck | 60 | 98,0 |
Puls | 40 | 87,0 |
Gestaltung | 20 | 94,3 |
Graphiken | 50 | 93,5 |
Texte | 50 | 95,0 |
Bonus | — | |
Malus | — | |
Gesamtbewertung | 94,7 % | |
Testnote | sehr gut |
Wie haben wir geprüft?
Bedienung | 40 %
Wir ließen alle Testerinnen & Tester erheben, wie man Scan & Save verwenden kann: So sollte problemlos erkennbar sein, in welchen Menüs was erreichbar ist, wie man nun also bspw. das passende Blutdruckmessgerät des Herstellers an- & auswählen und im Weiteren, also nach der Vornahme eines Messvorgangs, die Messwerte scannen kann. Derweil ließen wir auch alle online einsehbaren Materialien des Herstellers einspielen, die sich diesem Teil der App widmen und Verbraucherinnen & Verbraucher durch ihn hindurch manövrieren sollen (also bspw. Guides des Herstellers). Wesentlich war außerdem, ob sich die Messwerte nach dem Scannen ohne Probleme in der App einsehen ließen, in welcher Weise sich Korrekturen an den Messwerten vornehmen ließen usw. Währenddessen haben wir auch erhoben, ob die Masken in diesem Teil der App plausibel sind, ob sie evidente Fehler von Verbraucherinnen & Verbrauchern erkennen können usw.
Leistung | 40 %
Wir maßen auch, wie verlässlich Scan & Save wirklich ist: Wesentlich war uns, ob dieser Teil der App die nach der Vornahme eines Messvorgangs am Screen des jeweiligen Modells erscheinenden Messwerte auch wirklich als solche erkennen, einordnen und ohne Fehler in die App einspeichern kann. Wir hielten uns während des Scannens der Screens des BM 28 und des BM 53 regelmäßig an die Hinweise des Herstellers, erhoben aber auch, in welchem Maße sich nun bspw. ein anderer Winkel während des Scannens uvm. auswirken kann. Wir verliehen unser Urteil unter Würdigung des Anteils an Fehlern, die sich in mehr als ≈ 100 Messvorgängen erkennen ließen, abhängig auch davon, in welchem Maße diese Fehler nur bzgl. eines Teils des Blutdrucks, bzgl. beider Teile des Blutdrucks oder bzgl. des Pulses zu verzeichnen waren.
Gestaltung | 20 %
Wir nahmen uns auch die in diesem Teil der App vorhandenen Texte & Co. vor. So sollten vor allem die Texte, die den Gebrauch von Scan & Save veranschaulichen, von einem eingängigen, einprägsamen Stil sein und alles Wesentliche, was man als Verbraucherin resp. Verbraucher in diesem Teil der App wissen muss, abhandeln. Schließlich sahen wir uns auch noch an, ob und in welcher Weise sich Blutdruck & Co. nach dem Scannen einsehen ließen, ob also in einem Mal erkennbar wurde, ob es während der Eintragung zu evidenten Fehlern kam usw.
Getestete Produkte
- Beurer Scan & Save
- Vollautomatische Blutdruck- und Pulsmessung am Oberarm
- Einstufung der Messergebnisse mit farbiger Skala und Arrhythmie-Erkennung
- 4 x 30 Speicherplätze - für die ganze Familie geeignet, das Blutdruckmessgerät kann auch von Schwangeren verwendet werden
- Durchschnittswert aller gespeicherter Messwerte und Morgen- und Abendblutdruck der letzten 7 Tage
- Erkennung von irregulärem Herzschlag
- UNREGELMÄßIGER HERZRHYTHMUS: Die erweiterte Arrhythmie-Erkennung des Blutdruckmessgeräts erfasst Vorhofflimmern (AFib) und Herzrhythmusstörungen und trägt damit zur Schlaganfallprävention bei
- PRÄZISE MESSUNG: Durch die von Ärzten empfohlene Dreifachmessung, den patentierten Ruheindikator und die Manschettensitzkontrolle wird eine präzise Messung mit exakten Messergebnissen sichergestellt
- RISIKO-INDIKATOR: Der Blutdruck- und Pulsmesser stuft die Messergebnisse anhand einer farbigen Skala ein, als klinisch validiertes Medizinprodukt misst das Gerät auch zuverlässig während der Schwangerschaft
- EINFACHE ANWENDUNG: Das große XL-Display mit Hintergrundbeleuchtung lässt sich leicht ablesen und die Premium-Blutdruckmanschette passt für Oberarmumfänge von 22 - 42 cm; Druckvorwahl und Luftablass funktionieren automatisch
- SPEICHERPLATZ: Das Blutdruckmessgerät speichert die Messwerte für zwei Benutzer in je 100 Speicherplätzen und berechnet den Durchschnittswert aller Messergebnisse der letzen 7 Tage
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