Die ONO & der Professional Aroma Grinder (P.A.G.) von JURA im Test 2023
Portionsweises Mahlen & Brühen –
mit bewährter Technik von JURA!
24. November 2023
Menschen, die bloß ab und an einen Espresso servieren und dies in einer vollkommen anspruchslosen Weise verwirklichen wollen, können sich bspw. eine Kapseln oder Pads verwendende Maschine ins Haus holen. Während eine solche wirklich problemlos bedienbar ist, muss man am Ende doch ein paar Einbußen beim Geschmackserlebnis hinnehmen: Schließlich ist die in vielen solcher Maschinen vorhandene Technik sehr simpel, sodass ein properer Espresso italienischen Stils unerreichbar ist. Wir haben uns dieses Mal ein spezielles Duo des Schweizer Herstellers JURA vornehmen können, das den Markt der Portionsmaschinen revolutionieren soll: Wir sprechen von der ONO – einer Pulver in Espresso & Co. verwandelnden Maschine – und dem P.A.G. – einer Mühle, die Bohnen in vielen verschiedenen Graden pulverisieren kann. Diesen Modellen ist von Werk aus Technik verliehen worden, die wir von den Vollautomaten des Herstellers her kennen. Was die ONO und der P.A.G. wirklich können, wie sich die Modelle verwenden lassen, in welchem Maße man das Genusserlebnis personalisieren kann und vieles mehr veranschaulichen wir im Weiteren.
Die P.A.G. von JURA von vorne.
Die ONO von JURA von vorne.
Die ONO kann schon durch ihr Prinzip einen erheblichen Genussspielraum erschließen: Schließlich lassen sich vollkommen verschiedene Pulver in ihr verwenden, wie man sie vorab bspw. im Mahlwerk des P.A.G. herstellen kann. Verbraucherinnen & Verbraucher können pro Espresso ein anderes Pulver ausprobieren. Wer das Geschmackserlebnis in vollem Maße personalisieren will, der kann außerdem Pulver verschiedener Provenienz vermischen und so einen „Blend“ nach persönlichem Geschmack erstellen: Ein wundervoll-süßes, an Waldbeeren erinnerndes Aroma ließe sich bspw. durch Bohnen aus Brasilien und aus Hawaii erreichen, ein erquickend-säuerliches, Mandarinen erahnen lassendes Aroma durch Bohnen aus Kenya und aus Tansania usw. Der Spielraum ist endlos. Ein über die Sphäre des persönlichen Geschmacks hinausreichender Vorteil der ONO ist aber auch ihr maßvoller Verbrauch an Wasser & Strom: Dank der überschaubaren Maße des in ihr vorhandenen Thermoblocks kann die Technik innerhalb von nur ein paar Momenten schon eine sehr ansehnliche Temperatur erreichen. Das Modell muss im Weiteren nur so viel Wasser & Strom verbrauchen, wie dies von einer einzelnen Portion veranlasst ist. Doch da ist noch mehr: Die ONO kann pures Pulver in einen Puck pressen und diesen schließlich in Espresso verwandeln. Dies ist vollkommen anders als viele andere Maschinen von ähnlichem Typ (scil. Kapselmaschinen, Padmaschinen usw.). Das Verwenden solcher Maschinen, die Kapseln, Pads usw. verbrauchen, ist wirklich alles andere als nachhaltig: Schließlich sind viele der hier einspielenden Materialien wie bspw. Aluminium auch nur in Teilen recyclebar.1 Die ONO stellt sich als eine der Umwelt sehr viel eher zupasskommende Alternative dar. Wunderbar außerdem: Die sich in der ONO sammelnden Pucks lassen sich bspw. auch zur Düngung verwenden. Sie sind eine Quelle von Mineralien und können – wenn man sie in Maßen in der Erde verteilen sollte – auch das Wachstum in wahrnehmbarem Maße verbessern.2
Für wen?
Für alle Verbraucherinnen & Verbraucher, die in einer schnellen und simplen Weise in den Genuss von erlesenem Espresso kommen wollen, ohne dass sie sich einen Vollautomaten von ausladender Größe ins Haus stellen müssen.
Was ist hervorzuheben?
Auch wenn wir uns der ONO und dem P.A.G. dieses Mal im Doppelpack widmen, weil die Modelle wirklich wunderbar ineinander spielen, können Verbraucherinnen & Verbraucher sie auch einzeln erwerben: Wer nun also bspw. schon eine passende Mühle im Haus haben sollte, der kann auch bloß die ONO ordern.
Was ist interessant?
Ein erheblicher Vorteil der ONO ist, dass sie einen enormen Genussspielraum erschließen kann: Schließlich ist man – anders als bspw. bei Pads – nicht von einem einzelnen Hersteller abhängig, sondern kann alle nur vorstellbaren Bohnen erwerben, diese Bohnen im P.A.G. in Pulver verwandeln und dieses Pulver am Ende in der ONO verwenden.
Der Test im Überblick
Die JURA ONO
Die ONO ist ein Modell, das schon äußerlich durch seinen modernen, Schwarz & Silber souverän verbindenden Stil verlocken kann. Die Größe und das Gewicht der ONO sind so überschaubar, dass man sie wirklich überall im Haus verwenden kann. Die Materialien erscheinen simpel, bewiesen in der Praxis aber eine vorbildliche Qualität: Wir haben auch nach vielen Wochen keinerlei Verschleiß an ihnen erkennen können.
Die ONO wird sehr schnell heiß und kann im Weiteren von Werk aus 2 Spezialitäten brühen, die sich per Bedienpanel in Sachen Volumen personalisieren lassen. Das Geschmackserlebnis kann man in einer anderen Weise anpassen: Über das Maß an Pulver, das man vorab in das Modell hinein rieseln lässt. Die Qualität beider Spezialitäten erwies sich in beiden Fällen als brillant: Die ONO kann hier ein eindrucksvolles Genusserlebnis erschließen, an das andere Modelle ähnlichen Typs (scil. Kapselmaschinen, Padmaschinen usw.) nicht auch nur annähernd heranreichen können.
Das Bedienerlebnis ist ebendas: Ein Erlebnis, das einen als Verbraucherin resp. Verbraucher in vollem Maße einbinden will. Und so wird der am Ende aus der ONO rinnende Espresso zu einem noch sehr viel persönlicheren Genuss. Dass bloß ein Bedienpanel und keinerlei Bildschirm vorhanden ist, ließ sich von uns problemlos verschmerzen: Das Modell kann in anderer, mühelos verständlicher Weise über alles Wesentlichewie bspw. die Vornahme von Modellreinigungsprogrammen usw. unterrichten.
Weder der Schallausstoß noch der Verbrauch der ONO erwiesen sich als wirklich erheblich: Man muss sich also auch keinerlei Gedanken darüber machen, dass der Gebrauch des Modells andere Menschen im Haus enervieren würde.
Die JURA ONO kann also durch ein eindrucksvolles, den Menschen in vollem Maße einbindendes Bedienprinzip brillieren, das den Espresso zu einem wahren Erlebnis machen kann. Gerade weil das Modell Espresso von einer in allen Teilen erlesenen Qualität produzieren kann und auch der Schallausstoß sowie der Stromverbrauch sehr maßvoll sind, verleihen wir der JURA ONO das Testurteil „sehr gut“ (95,6 %).
Der Professional Aroma Grinder (P.A.G.)
Genauso dankbar ist aber auch die Größe des P.A.G. Gerade aus diesem Grund kann man das Duo aus ONO und P.A.G. prima nebeneinander stellen, ohne dass dies viel Fläche vereinnahmen würde. Willkommen war uns überdies, dass der Stil des P.A.G. dem der ONO in allen Teilen ähnlich ist: So sind es auch hier Schwarz & Silber, die dem Modellkorpus einen edlen Look verleihen. Apropos Modellkorpus: Alle Materialien, die in diesem vorkommen, sind in properer Weise verbunden worden.
Das Mahlverhalten des P.A.G. ist süperb. Das Modell bewies in allen 7 Graden des Mahlwerks ein beeindruckendes Tempo: Wer bspw. einen Espresso aus der ONO servieren will, der muss bloß ein paar Momente in dem P.A.G. mahlen, ehe er sich dem Brühen widmen kann. Schön außerdem: Das Pulver wird während des Mahlens nur maßvoll-warm: Man muss sich also keinerlei Gedanken um Geschmackseinbußen machen. Die Größe des Pulvers ist in ausreichendem Maße einheitlich, sodass man sich auch wieder und wieder eines einheitlichen Geschmackserlebnisses sicher sein kann. Was sich allein monieren ließe: Sehr grobes Pulver, wie man es bspw. in einer French Press verwenden muss, kann das Mahlwerk nicht produzieren.
Der Schallausstoß des Mahlwerks ist sehr viel maßvoller als der vieler anderer Modelle, die wir uns schon vornahmen. Auch der Verbrauch hinterließ Eindruck: Man kann den P.A.G. sehr sparsam verwenden.
Der P.A.G. ist also ein vollkommen anspruchslos verwendbares Modell, das seine Qualitäten vor allem im Verbund mit der ONO voll ausspielen kann. Wer primär Americano, Espresso & Co. servieren will, der kann sich dieses Modell ohne Weiteres ins Haus holen: Schließlich ist die Größe des aus dem Mahlwerk rieselnden Pulvers dann in allen Graden des Modells sehr passend. Wir verleihen dem JURA P.A.G. das Testurteil „sehr gut“ (94,3 %).
JURA ONO
Die wesentlichen Merkmale
- Max. Druck d. Pumpe: 15 bar
- Größe d. Pulverportion: ≈ 6,7–13,4 g
- Volumen des Tanks: 950 ml
- Spezialitäten: 2
- Spezialitäten anpassbar: ja, in Teilen (Aroma per Pulverportion & Volumen)
Pro
- Verbraucherinnen & Verbraucher voll involvierendes Bedienerlebnis
- eindrucksvolles Tempo der Technik
- exzellente Qualität der Spezialitäten
- maßvoller Schallausstoß
- maßvoller Stromverbrauch
- passable Temperatur der Spezialitäten (scil. 63,0 & 70,0 °C)
- ressourcenschonender als das Verwenden von Kapseln, Pads usw.
- solide Technik
Contra
- die Spezialitäten lassen sich in puncto Temperatur leider nicht personalisieren (Extraktion mit einer Brühtemperatur von 94,0 °C)
Größe, Gewicht & Co.
Hier lassen sich verschiedene Hinweise von der ONO einsehen: 5 hell scheinende Graphiken, die sich schön vom Schwarz des Modells abheben, veranschaulichen alles Wesentliche, was Verbraucherinnen & Verbraucher während des Gebrauchs der ONO wissen müssen – bspw. also, dass man neues Wasser in den Tank des Modells füllen muss.
Das Bedienpanel der ONO ist von einem vorbildlichen Stil: Wann man welches der vorne problemlos erreichbaren Bedienelemente verwenden muss, veranschaulichen die ihnen verliehenen Graphiken in einer vollkommen verständlichen Weise. Wer nun aber bspw. das Reinigungsprogramm auswählen möchte, der muss sich vorher die Dokumentation des Modells vornehmen.
Die ONO kann sich durch einen modernen, Schwarz & Silber vereinenden Stil von der Masse anderer Modelle abheben: Wunderbar sind vor allem auch die pianoschwarzen Wände des Modells, die durch ihren Glanz aussehen, als wären sie von Werk aus mit einem edlen Mehrschichtlack versehen worden.
Dem Modellkorpus der ONO wurden Maße von 32,0 × 24,3 × 46,1 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) verliehen, dank derer man das Modell wirklich variabel verwenden und es im Haus auch problemlos hin & her räumen kann. Doch auch außerhalb des Hauses kann die Größe der ONO sehr dankbar sein: Wer nun bspw. einen Business Trip vornehmen muss und sicherstellen will, dass er auch währenddessen in den Genuss eines properen Espresso kommen wird, der kann die ONO einschließlich passenden Pulvers also ohne Probleme einpacken und bspw. im Hotel anschließen. Genauso kann man das Modell aber auch in verschiedenen Teilen des Hauses verwenden: Wer sich bspw. einem Arbeitsprojekt widmen muss und sich währenddessen den ein oder anderen Wachmacher einverleiben will, der kann die ONO auch in einem Eck seines Arbeitszimmers abstellen – so muss man nicht ein jedes Mal durchs Haus wandern, wenn der Wunsch nach einem Espresso wach wird. Und weil dieses Modell wirklich alles andere als schwer ist, kann man es auch ohne Mühe umstellen: So kann sie bspw. ins Gästezimmer umziehen, wenn man einen Espresso liebenden Menschen aus dem Familien- & Freundeskreis behausen sollte.
Ein paar Füßlein stellen außerdem sicher, dass man die ONO aus Versehen wirklich nur ein paar Millimeter verschieben kann. Sie verleihen dem Modellkorpus sehr viel mehr Grip, der sich über Flächen aus Holz, Metall, Melamin usw. als sehr sicher erwies.
Das Material
Der sich 48 mm von der vorderen Wand des Modells abhebende Auslass ist von Werk aus so verbunden worden, dass man ausschließlich Gläser mit einer Größe von ≤ 105 mm verwenden kann. Während ein Espresso und auch ein Espresso Doppio problemlos in ein solches Glas hineinpassen, kann es bei einem Americano knapp werden.
Die Materialien der ONO ließen weder nach dem Auspacken des Modells noch nach vielen Wochen des Gebrauchs im Haus wirkliche Makel erkennen: Der Modellkorpus wurde schon von Werk aus in einer solchermaßen sicheren Weise verbunden, dass man ihn bspw. auch anrempeln kann, ohne dass dies Schäden an ihm hinterließe. Dass man all die verschiedenen Materialien der ONO – vor allem auch die in ihr vorhandene Technik – problemlos in Anspruch nehmen kann, ließ sich bspw. daran ersehen, dass sich auch nach dem Servieren von ≈ 100 Espressi pro Woche keinerlei Spuren des Verschleißes an dem Modell hervorhoben. Als Beispiel ließen sich all die vorderen Teile des Modells, die man sich mehrmals pro Woche vornehmen muss, bemühen: Sie haben wir schließlich auch am Ende noch vollkommen mühelos handhaben können, ohne dass sich bspw. während des Herausziehens oder während des Hineinschiebens der Wasserschale viel Widerstand wahrnehmen ließ.
Die Bedienung
Die ONO ist vollkommen problemlos bedienbar, auch wenn man sich vorher in die Bedienungsanleitung des Modells einlesen muss: Diese stellt in einem plausiblen Stil dar, wie man die Technik der ONO verwenden muss, wenn am Ende ein in allen Teilen erlesener Espresso aus dem Modell herausrinnen soll. Die vielen Graphiken veranschaulichen wirklich alles Wesentliche, was man als Verbraucherin resp. Verbraucher wissen muss, in vorbildlicher Weise – Step by Step.
Was aber muss man alles vornehmen? Nun, vorab muss eine ausreichende Menge an Wasser in dem Tank des Modells vorhanden sein. Der Tank ist in vollem Maße abnehmbar, sodass sich das Füllen von uns auch am Wasserhahn verwirklichen ließ. Ein Marker, der das Volumen des Tanks erkennen ließe, ist leider nicht vorhanden. Nach dem Wasser muss auch das Pulver in die ONO hinein wandern: Hier muss man nur den Hebelarm in Pfeilrichtung auf 09:00 Uhr drehen, den Deckel des Pulvereinlasses abheben und das Pulver in den Einlass hineinrieseln lassen. Wie viel des Pulvers es sein soll, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks: Das Maß an Pulver kann schließlich in das Aroma des Espresso einspielen, wie wir im Weiteren noch veranschaulichen werden (scil. Die Qualität, s. S. 41): Dank des im Zubehör vorhandenen Portionierers lassen sich 1–2 Portionen (scil. ≈ 6,7–13,4 g Pulver) präzise abmessen. Nun muss man den Hebelarm in Pfeilrichtung auf 06:00 Uhr drehen, ihn herab pressen und so das Pulver in einen Puck verwandeln: Währenddessen ist viel Widerstand von der Mechanik des Modells wahrnehmbar, vor allem wenn man das Maximum an Pulver verwenden sollte. Nun muss man per Bedienpanel nur noch wählen, was die ONO nun servieren soll – bspw. also einen Espresso. Durch den vorderen Auslass des Modells rinnen alsdann Milliliter um Milliliter in die Tasse, die man vorher bloß am Fuße des Auslasses abstellen muss.
Da die ONO kein Mahlwerk vorweisen kann, muss man Pulver in sie hinein rieseln lassen. Dank der Maße des hier vorhandenen, ovalen Einlasses kann man das Pulver auch präzise ins Modell manövrieren. Monieren ließe sich nur, dass währenddessen wirklich immer ein paar Teilchen des Pulvers an den Wänden des Einlasses verbleiben.
Soll der Puck nach alledem in die Puckschale des Modells herabpurzeln, so muss man den Hebelarm nur ein weitere s Mal anheben und ihn in die Grundstellung von 09:00 Uhr drehen. Das war’s auch schon. Gewiss: Dies ist ein sehr viel anspruchsvollerer Prozess, als Verbraucherinnen & Verbraucher ihn von anderen Modellen ähnlichen Typs (also bspw. von Kapselmaschinen, von Padmaschinen usw.) her kennen werden. Gerade diesen den Menschen voll einspannenden Prozess aber sehen wir als einen enormen Vorteil der ONO an: Weil man sich in einer solchen Weise ans Werk macht, währenddessen die Mechanik des Modells spüren kann und Teil des vollen, ins Genusserlebnis einmündenden Prozesses ist, erschien uns der anschließende Genuss des Espresso umso schöner.
Gerade weil dem Modell nur ein simples Bedienpanel verliehen wurde, erwies sich das Bedienerlebnis als prima: Schließlich sind die 3 Bedienelemente schon dank ihrer Größe von 11 mm (∅max d. Bedienelemente) von vorne aus problemlos erreichbar. Die weißen Graphiken lassen erkennen, wann man welches von ihnen verwenden muss. Dass der ONO keinerlei Bildschirm verliehen wurde, von dem sich alles Wesentliche über das Modell veranschaulichen ließe, haben wir aus einem Grund verschmerzen können: Clevererweise sind neben dem Bedienpanel ein paar Graphiken vorhanden, die dann erscheinen, wenn man bspw. den im Tank vorhandenen Filter auswechseln muss, wenn neues Wasser in den Tank muss usw.
Verbraucherinnen & Verbraucherkönnen die Größe der Spezialität, also das Volumen des durch den Puck schießenden Wassers, problemlos an ihre persönlichen Ansprüche anpassen: Sie müssen bloß den passenden Teil des Bedienpanels, also bspw. das Bedienelement des Espresso, pausenlos drücken, bis das erwünschte Maß an Wasser in der Tasse ist. Soll das Modell den Brühprozess abschließen und die Wassermenge einspeichern, so muss man das Bedienpanel nur wieder loslassen. Der hier erschlossene Spielraum ist enorm: Man kann Größen von 5–250 ml verwirklichen, also bspw. einen Espresso mit ≈ 45 ml oder einen Espresso Doppio mit ≈ 90 ml.
Der vordere Teil des Hebelarms ließ sich dank seines ausladenden Maßes von 45 mm und seines vollkommen planen Materials wirklich sicher packen: Weil er sich so vorbildlich in die Hand einpassen kann, ist der Grip prima. Auch wenn ein anderes Material wie bspw. Holz edler wäre, kann man das hier vorhandene Material doch sehr viel anspruchsloser sauber halten.
Großen Eindruck hinterließ aber auch das Tempo der in der ONO werkenden Technik: Der Thermoblock des Modells kann in nur 27 s (T∅ d. Vorheizphase) eine propere Temperatur erreichen, sodass sich im Weiteren schon Spezialitäten servieren lassen. Dies ließ sich in einer ähnlich schnellen Weise verwirklichen: So haben wir bspw. nach bloß 40 s (T∅ d. Brühvorgangs – Espresso) einen Espresso und nach 44 s (T∅ d. Brühvorgangs – Kaffee) einen Kaffee servieren können. Freilich: Dieses Tempo ist vom Volumen des Wassers abhängig, das die ONO durch den Puck schicken soll. Wir haben diese Werte mit der ursprünglichen Werksprogrammierung erhoben (scil. ≈ 54 ml und ≈ 116 ml).
Die Reinigung
Will man auch nach vielen Monaten des Verwendens der ONO noch Espresso & Co. von einer erlesenen Qualität servieren, so muss man die Technik des Modells sauber halten, also bspw. regelmäßig das Modellreinigungsprogramm anschmeißen. Schließlich sind hier, anders als bei anderen Modellen des Herstellers, keinerlei Spülprozesse vorhanden, die das Modell während des An- & Ausschaltens von allein vornehmen würde.
Gerade der Haube der ONO muss man sich nach dem Brühen widmen, kann in ihr doch etwas Pulver verbleiben. Glücklicherweise ist die Haube ohne wirkliche Mühen abnehmbar, sodass alle Teile von ihr erreichbar werden: Man muss nur den Hebelarm verschieben, ihn den Rücken des Modellkorpus anvisieren lassen, den Hebelarm emporheben und die Haube vom Modell abnehmen. Dann kann man sie auch schon von außen und von innen voll abspülen, abwischen und wieder in der ONO verankern. Das alles ließ sich von uns auch aus dem Grunde so spielend verwirklichen, dass alle Teile des Modells nahtlos ineinander passen, sie sich also nie verhaken, verkeilen usw.
Von Werk aus vorhanden ist auch dieser planschwarze Portionierer, durch den man in einer schnellen und simplen Weise das Pulver, das schließlich in die ONO wandern soll, dosieren kann. Das am Ende wahrnehmbare Aroma kann man nur über diese Dosis variieren: Es passen 1 – 2 Portionen ins Modell hinein, sodass hier durchaus Spielraum vorhanden ist.
Nach 160 Brühvorgängen stellt das Modell von sich aus einen Hinweis in Gestalt einer hell scheinenden Graphik dar, welche die Vornahme des Modellreinigungsprogramms anmahnen soll. Das Modellreinigungsprogramm kann die ONO in ≈ 15 min (T∅ d. Modellreinigungsprogramms) abschließen. Währenddessen muss man vor dem Modell verweilen: So muss man bspw. den Hebelarm mehrmals hin- & herdrehen, ihn herabpressen & hochheben usw. Das Modellreinigungsprogramm soll wirklich alles, was sich während des Brühens in der Technik des Modells ansammeln kann, in wirksamer Weise ausspülen: Wir sprechen hier bspw. auch von den im Kaffeepulver vorhandenen Ölen. Daher muss man vorher auch eine der von Werk aus im Doppelpack vorhandenen 3-in- 1-Reinigungstabletten in die ONO werfen.
Durch den Gebrauch des schon von Werk aus vorhandenen Filters müssen sich Verbraucherinnen & Verbraucher aber keinerlei Gedanken mehr um die Kalklevel des Wassers im Haus machen. Schließlich können die Bestandteile (scil. Ionentauscher und Aktivkohle) des Filters einen Großteil des Kalks aus dem Wasser abscheiden, sodass dieser keine Schäden an der Technik des Modells hinterlassen kann. Wesentlich ist aber Eines: Die Filterleistung erschöpft nach und nach. So soll man nach dem Gebrauch von ≈ 40–65 l Wasser einen neuen Filter erwerben, also bspw. nach dem Servieren von ≈ 888–1.444 Espresso à 45 ml oder nach dem Servieren von ≈ 444–722 Espresso Doppio à 90 ml. Hier spielen die Kalklevel des durchs Modell wandernden Wassers ein. Verbraucherinnen & Verbraucher werden automatisch an den Filterwechsel erinnert.
Die Qualität
Aroma, Crema usw.
Der vorderen Fläche am Fuße des Auslasses wurden von Werk aus vier schwarze Linien aus Gummi verliehen, die sich einen Millimeter nach außen wölben. Sie verleihen bspw. Gläsern sicheren Grip und verhindern so, dass man sie aus Versehen verschieben kann. Das ist auch aus dem Grunde so wertvoll, dass das hellsilberne Material der Fläche schnell verschrammen kann.
Dass die ONO ihrer Technik nach wahrlich ein Werk von JURA ist, ließ sich schon anhand des aus ihr servierbaren Espresso erkennen. Wir ließen 12 Testerinnen & Tester mehr als 100 Espressi aus vollkommen verschiedenen, vorher per P.A.G. erstellten Bohnenpulvern probieren und von ihnen subjektive Urteile über die wesentlichen, in Geruch, Geschmack & Co. einspielenden Merkmale aussprechen. Einen Großteil der Eindrücke, die unsere Testerinnen & Tester währenddessen wahrnahmen, veranschaulichen wir noch im Weiteren (ab S. 41). Ein paar Hinweise wollen wir alledem aber noch voranstellen.
So war die den Espresso abschließende Crema wundervoll-viskos und ließ ein wirklich properes Volumen erkennen. Genauso eindrucksvoll war das plane Goldweiß der Crema, das sich als sehr einheitlich erwies. Dass die Crema primär Mikroporen vorwies, ohne dass sich viele Grobporen von erheblicher Größe erkennen ließen, ist ebenso Ausdruck der verlässlichen Technik des Modells. Weil die Crema auch nach einer Weile noch in vollem Maße voluminös ist, kann man sich dem Genuss seines Espresso ohne Eile widmen.
Die Temperatur des durch den Puck wandernden Wassers ist vollkommen passabel: Wir erhoben in einer vormals 18 °C warmen Tasse am Ende einen Temperaturpeak von 63,0 °C resp. von 70,0 °C, spezialitätenabhängig. Wer einen wärmeren Genuss erreichen will, der kann dies in verschiedenerlei Weisen verwirklichen: Dies ist bspw. durch einen Tassenwärmer von JURA machbar oder durch ein Hin- & Herschwenken von heißem Wasser in der Tasse.
Der Tank des Modells ist dermaßen schlank, dass man ihn problemlos packen und aus dem Modell herausheben kann. Weil er außerdem alles andere als schwer ist – schließlich passen auch nur 950 ml Wasser in ihn hinein –, erwies sich der Grip als vollends sicher. Wir vermissen bloß einen Marker, an dem sich der maximale Wasserstand erkennen ließe.
Das Modell kann bloß einen Auslass vorweisen, sodass sich die Spezialitäten auch nur einzeln brühen lassen: Wer bspw. ein Espressopaar servieren will, der muss dies nacheinander verwirklichen. Dies ist problemlos machbar – und weil das Brühen solchermaßen schnell ist, sind die Temperaturen eines solchen Espressopaars am Ende auch noch so ähnlich, dass man sich die Espressi im Weiteren parallel einverleiben kann, ohne dass sich erhebliche Wärmeunterschiede wahrnehmen ließen. Die Technik des Modells ist aber auch in Sachen Volumen verlässlich: Wir ließen das Modell mehr als 100 Espressi produzieren und haben deren Volumen einzeln erhoben – währenddessen maßen wir eine Varianz von nur ±2 ml, was wirklich vorbildlich ist.
Bohnen von JURA
Was ein paar Verbraucherinnen & Verbraucher sicherlich verwundern wird: Man kann im Onlineshop von JURA außer der passenden Maschinen wie bspw. der ONO oder dem P.A.G. auch noch 8 verschiedene Typen von erlesenen Bohnen erwerben, die ihre Wurzeln in vollkommen verschiedenen Teilen der Erde haben und deren Geschmäcker daher in erheblichem Maße variieren. Wir haben uns dieses Mal auch einen Eindruck von einem Typus dieser Bohnen machen und ersehen wollen, ob JURA auch im Veredeln von Bohnen beeindrucken kann: Wir nahmen uns den Malabar Monsooned indischen Ursprungs vor. Wiewohl der Malabar Monsooned ein purer Arabica ist, war der Espresso, den wir von der ONO servieren ließen, doch von einem vollen Körper, in dem wir Geschmäcker von Gewürzen, Holz und Malz wahrnahmen – ohne auch nur eine Spur von Säure. Das volle Aroma ließ sich von der ONO problemlos abbilden.
Den vorderen Teil des Modells kann man hervor- & herausholen, ohne dass sich währenddessen viel Widerstand spüren ließe. Wir sprechen hier bspw. von der Wasserschale, die man nach ein paar Malen des Verwendens der ONO ausspülen muss. Das Schöne an all den hier erreichbaren Teilen: Sie können in die Spülmaschine wandern, ohne dass dies Schäden am Material verursachen würde.
Anders als die anderen Modelle des Herstellers kann die ONO als solche keinen erheblichen Spielraum beim Anpassen des Aromas bieten. Das Aroma lässt sich aber in einer anderen, schnellen & simplen Weise personalisieren – durch die Wahl einer anderen, ins Modell wandernden Pulverportion: Schließlich lassen sich hier ≈ 6,7–13,4 g Pulver verwenden, die man in der ONO im Weiteren in einen Puck verwandeln muss. Durch ein paar Male des Variierens in dieser Spanne können Verbraucherinnen & Verbraucher wunderbar ersehen, welches Geschmackserlebnis sie am Ende erreichen wollen: Das Aroma wird durch ein Mehr an Pulver stärker und durch ein Minder an Pulver schwächer.
Wer außer der ONO auch den P.A.G. im Haus haben sollte, der kann das Aroma aber auch durch das Anpassen des Mahlwerks personalisieren. Schließlich ist die Größe des aus dem Mahlwerk heraus purzelnden und in die ONO hinein wandernden Pulvers von dem Grad des Mahlwerks abhängig. Gerade von dieser Größe ist das Tempo, in dem das Modell das Wasser während des Brühens durch dieses Pulver hindurch pressen kann, abhängig. Warum aber ist dieses Tempo so wesentlich und aus welcherlei Gründen kann es in einem solche Maße ins Geschmackserlebnis einspielen? Das ist ein sehr simples Prinzip: Wir verdanken das Aroma von Espresso & Co. all den im Pulver vorhandenen Lipiden, Sacchariden usw. All dies muss das Wasser aus dem Pulver herausholen. Wie viel von alledem das Wasser aber wirklich absorbieren kann, ist von der Dauer des Brühvorgangs abhängig. Ein Puck aus Grobpulver ist sehr viel poröser als ein Puck aus Feinpulver: Das Wasser kann den Grobpulverpuck eilends passieren, während der Fluss durch den Feinpulverpuck langwieriger ist. Deshalb kann bspw. ein Espresso aus Feinpulver am Ende immer ein volleres Aroma vorweisen als ein solcher aus Grobpulver. Dem P.A.G. wurden 7 verschiedene Grade verliehen, in denen das Mahlwerk verwendbar ist: Verbraucherinnen & Verbraucher können diese Grade ausprobieren, das Pulver in die ONO rieseln lassen, einen Espresso servieren und vermerken, wie sich die Wahl welchen Grades schlussendlich wahrnehmen ließ.
Auch wenn all das sicherlich anspruchsvoller als die bloße Wahl eines anderen Aromalevels per Touchpanel oder Touchscreen ist: Durch die beschriebenen Merkmale kann man das Genusserlebnis in einem so erheblichen Maße personalisieren, dass wirklich alle Verbraucherinnen & Verbraucher am Ende einen properen, ihre Ansprüche voll bedienenden Espresso vor sich haben.
Dank dieses simpel erscheinenden Filters kann man in den Genuss eines maßvollen, das Aroma von Espresso & Co. verbessernden Kalklevels kommen. Wesentlich ist, dass die Membranen des Filters alles andere, was außerdem im Wasser vorhanden ist und in das Aroma einspielen kann (wie bspw. verschiedene Mineralien), unberührt lassen.
Soll es ein Espresso Macchiato sein?
Wer aber auch mal in den Genuss von Spezialitäten mit Milch & Milchschaum kommen will – wir sprechen hier bspw. von einem Cappuccino, einem Espresso Macchiato usw. –, der kann die ONO als Quelle eines pur-schwarzen Espresso verwenden und währenddessen die Milch in einem passenden Milchschäumer in wundervoll-viskosen Milchschaum verwandeln: Dies ist anspruchsvoller als bei einem Vollautomaten, alles in allem aber auch vollkommen problemlos machbar – und wenn man den Brüh- und den Schäumvorgang parallel anschmeißen sollte, so ist die Spezialität am Ende auch noch in vollem Maße warm. Verbraucherinnen & Verbraucher, die einen einheitlichen Stil wahren wollen, können sich den Milchschäumer Hot & Cold von JURA ins Haus holen (99,00 €, UVP).
Der Schallausstoß
Espresso
Kaffee
Die Geräusche, die sich während des Gebrauchs der ONO wahrnehmen ließen, erwiesen sich als wirklich maßvoll. Schließlich wurde dem Modell kein Mahlwerk verliehen, wie es bspw. in einem Vollautomaten vorhanden ist: Ein solches kann schon sehr viel erheblichere Schallpeaks verursachen als die in der ONO vorhandene Technik. Wir maßen bspw. Schallausstöße von 50,5 dB resp. 51,4 dB – die Wahl der einen oder der anderen Spezialität kann also nur in minimalem Maße in den Schallausstoß einspielen. Die einzelnen Schallpeaks von 78,0 dB resp. 78,1 dB, die nur einen Moment währen, lassen sich problemlos verschmerzen. Man kann per ONO also Espresso & Co. servieren, ohne dass andere Verbraucherinnen & Verbraucher im Haus dies wahrnähmen.
Der Stromverbrauch
Espresso
Kaffee
Der Stromverbrauch der ONO ist erheblicher, als wir vor unseren Messreihen annahmen, alles in allem aber doch minimal. So ist das Servieren eines Espresso mit einem Verbrauch von ≈ 11,6 Wh und das Servieren eines Kaffees mit einem solchen von ≈ 8,9 Wh verbunden. Wie muss man sich diesen Verbrauch vorstellen? Nun, wer pro Woche 21 Spezialitäten servieren will, wie es viele Verbraucherinnen & Verbraucher sicherlich werden, der muss bei einem Strompreis von 0,31 € pro kWh jährliche Stromkosten von nur ≈ 3,92 € resp. ≈ 3,01 € einplanen. Wenn man nun auch noch eine Vorheizphase pro Spezialität einrechnen sollte – schließlich wandern währenddessen nochmals ≈ 4,9 Wh in das Modell hinein –, dann sind es noch immer vollkommen passable ≈ 5,58 € resp. ≈ 4,67 € pro Jahr. Die ONO ist also wirklich sparsam verwendbar.
Das kann das Modell!
Welchen Eindruck die in der ONO vorhandene Technik bei unseren Testerinnen & Testern hinterließ, veranschaulichen wir im Weiteren: Schließlich haben wir unsere Testerinnen & Tester mehr als 100 Spezialitäten aus vollkommen verschiedenen Bohnen brühen und am Ende ein Urteil über das von der ONO erschlossene Genusserlebnis verleihen lassen. Wir sprechen von verschiedenerlei „Blends“, in denen Bohnen aus Brasilien, Honduras, Indien, Indonesien und Mexiko vorkamen und deren Geschmäcker auch vollends verschieden waren – wir haben wissen wollen, in welchem Maße die ONO so verschiedene Geschmäcker abbilden kann.
Espresso
Dass in der ONO wirklich Technik des Schweizer Meisters am Werk ist, haben wir vor allem am Espresso ersehen können. Dieser ließ schon eine in allen Teilen vorbildliche Crema erkennen: Der Ton der Crema war von einem warmen Goldweiß, in der nur ein paar hellere Spuren vorhanden waren. Wirklich eindrucksvoll aber waren die vielen Mikroporen von vollkommen einheitlicher Größe. Schließlich war sie auch in ausreichendem Maße voluminös und so viskos, dass sie sich wie Sirup hin & her schwenken ließ: Die Crema kann sich ein paar Millimeter vom Espresso abheben. Warum wir in einem solchen Maße schwärmen? Weil sich von keiner ähnlichen, Pads & Co. verwendenden Maschine, die wir uns schon vornahmen, eine solchermaßen exzellente Crema produzieren ließ wie von der ONO. Hier passen alle wesentlichen Parameter wie bspw. die Temperatur des durch den Puck schießenden Wassers schon von Werk aus. Dass man diese Parameter am Modell nicht personalisieren kann, sollten Verbraucherinnen & Verbraucher daher verschmerzen können. Außer der süperben Crema erwies sich auch das Geschmackserlebnis als vollkommen, einerlei welches Pulver wir vorher in die ONO rieseln ließen.
Kaffee
Ein Großteil der Qualitäten, die der Espresso vorwies, ließ sich auch hier in ähnlicher Weise erkennen, was uns auch plausibel erschien: Schließlich ist dieses Schmankerl einem Espresso in vielerlei Teilen ähnlich, kann aber ein sehr viel erheblicheres Volumen vorweisen: Durch dieses Mehr an Wasser ist auch der am Ende wahrnehmbare Geschmack milder, ohne dass das Geschmackserlebnis als solches wesentliche Aspekte vermissen ließe. Wir haben bspw. auch hier eine wirklich schöne Crema erreichen können, die von einem ansehnlichen Goldweiß, nicht aber solchermaßen viskos wie die des Espresso war.
Technische Daten
Hersteller Modell |
JURA ONO |
---|---|
Größe, Gewicht & Co. | |
Maße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
32,0 × 24,3 × 46,1 cm |
Gewicht des Modells (mmax, ohne Wasser usw.) |
4,8 kg |
Volumen des Wasserbehälters (Vmax) |
950 ml (ohne CLARIS Smart-Filterpatrone) |
Kapazität des Tresterbehälters | 6 Pucks resp. Portionen |
Tassenhöhe (Hmax) |
10,5 cm (Höhe des Auslasses ist nicht verstellbar) |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
120,0 cm |
Zubehör | Bedienungsanleitung CLARIS Smart-Filterpatrone Portionierer 3-Phasen-Reinigungstabletten (2 ×) |
Technik & Funktionalität | |
Kompatibel mit | Pulver |
Pumpendruck (pmax, lt. Hersteller) |
15 bar |
Abschaltautomatik vorhanden | ja, nach 5 min (Timer ist nicht verstellbar) |
App | nein |
Strom | |
Elektrische Leistung (Pmax, lt. Hersteller) |
1.450 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt während des Brühens eines Espresso) |
967,1 resp. 1.526,0 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt während des Brühens eines Kaffees) |
771,4 resp. 1.422,0 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt im Standby) |
0,5 resp. 0,7 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt im Deep Standby) |
0,2 resp. 0,3 W |
Schall | |
Schalldruckpegel (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt während des Brühens eines Espresso) |
51,4 resp. 78,1 dB |
Schalldruckpegel (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt während des Brühens eines Kaffees) |
50,5 resp. 78,0 dB |
Brühverhalten | |
Vorheizdauer (TØ, ermittelt) |
27 s |
Dauer des Herstellungsvorgangs eines Espresso (TØ, ermittelt) |
40 s |
Dauer des Herstellungsvorgangs eines Kaffees (TØ, ermittelt) |
44 s |
Temperatur eines Espresso (tmax, ermittelt) 1 |
63,0 °C |
Temperatur eines Kaffees (tmax, ermittelt) 1 |
70,0 °C |
1. Wir maßen die Temperaturen unmittelbar nach Abschluss des Herstellungsvorgangs in einer Tasse aus „Bone Porcelain“ (tmax d. Materials: 3,5 mm & t0 d. Materials: 18 °C).
Bewertung
Hersteller Modell |
% | JURA ONO |
---|---|---|
Leistung | 50 | 95,3 |
Brühvorgang | 50 | 94,5 |
Qualität der Spezialität (Aroma, Crema usw.) |
50 | 96,0 |
Handhabung | 20 | 94,7 |
Bedienung | 35 | 92,0 |
Reinigung | 30 | 95,0 |
Vorheizvorgang | 25 | 98,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 94,5 |
Betrieb | 15 | 93,7 |
Stromverbrauch | 70 | 95,6 |
Schallemissionen | 20 | 93,4 |
Timer | 10 | 81,0 |
Individualisierung | 10 | 95,7 |
Volumen | 80 | 98,0 |
Aroma | 20 | 86,5 |
Materialverarbeitung | 5 | 89,3 |
Bonus | – | |
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 349,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 10.11.2023 |
285,52 € | |
Preis-Leistungsindex | 2,99 | |
Gesamtbewertung | 95,6 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Leistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen & Tester erhoben, wie es sich mit der Qualität der ins Brühen einspielenden Technik des Modells verhält und durch welche Qualitäten sich das von dem Modell produzierbare Spezialitätenpaar auszeichnen kann. Wir maßen währenddessen, wie schnell sich die verschiedenen Spezialitäten servieren lassen. Wesentlich waren uns auch die Temperaturen, die wir unmittelbar nach dem Ende des Brühvorgangs in Tassen aus „Bone Porcelain“ (tmax d. Materials: 3,5 mm & t0 d. Materials: 18 °C) erhoben. Am Ende verliehen alle Testerinnen & Tester anhand eines organoleptischen, also Geruch, Geschmack usw. einstellenden Maßstabs subjektive Urteile über die Qualität des Spezialitätenpaars, deren Mittel wir in unserem Endurteil abbilden: So nahmen wir uns bspw. beim Espresso verschiedene Merkmale der Cremaqualität (scil. Stabilität, Struktur usw.) vor.
Handhabung | 20 %
Die Testerinnen & Tester urteilten auch darüber, wie sich das Modell in der Praxis verwenden ließ. So war uns bspw. wesentlich, wie man die verschiedenen Teile des Modells (scil. Tank, Wasserschale usw.) erreichen, sie aus dem Modell hervorholen und sie wieder in dasselbe hinein schieben kann. Schließlich wurde auch erhoben, in welchem Maße sich die Technik des Modells von uns ansprechen ließ, bspw. um Aroma, Temperatur & Co. an die Ansprüche der Verbraucherinnen & Verbraucher anzupassen: Wir sahen uns das Bedienpanel an und verliehen ein Urteil über die hier vorhandene Mechanik, deren Qualität sich bspw. im Ansprechverhalten der Bedienelemente äußern kann. Wir maßen, in welchem Tempo das Modell nach dem Anschalten heiß wird und Espresso & Co. produzieren kann. Überdies sprachen wir Urteile darüber aus, wie sich alle erreichbaren Teile des Modells säubern lassen, wie man also bspw. der Tank ausspülen kann. Schließlich lasen alle Testerinnen & Tester auch noch den deutschsprachigen Teil der Bedienungsanleitung des Herstellers und erhoben, ob in der Bedienungsanleitung wirklich allen wesentlichen Themen über das Verwenden des Modells anhand von verständlichen Texten und das Textverständnis verbessernden Graphiken nachgegangen wird.
Betrieb | 15 %
Wir maßen den während des Verwendens des Modells wahrnehmbaren Schallausstoß aus 1,0 m vor dem Modellkorpus. Währenddessen wurde von uns auch der Verbrauch des Modells erhoben. Schließlich ermittelten wir auch noch, ob sich das Modell von Werk aus per Automatik ausschalten kann und, wenn dies der Fall ist, in welchem Maße sich der mit der Automatik verbundene Timer verstellen lässt.
Individualisierung | 10 %
Wesentlich war uns vor allem, in welchem Maße man das von Werk aus wählbare Spezialitätenpaar personalisieren kann: Wir ließen unsere Testerinnen & Tester währenddessen erheben, wie sich bspw. das Aroma und das Volumen verändern ließ. Unsere Testerinnen & Tester verliehen im Weiteren Urteile darüber, in welchem Maße sich das Anpassen des Aromas durch das Variieren der Pulverportion auch wirklich wahrnehmen ließ.
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Die Testerinnen & Tester nahmen sich die verschiedenen Muster des Modells aus allen Winkeln vor, sahen sich die von außen und von innen erreichbaren Teile an und urteilten währenddessen über die Qualität der den Modellkorpus ausmachenden Materialien und des Materialverbunds. Sie erhoben, welcherlei Makel sich an dem Modell erkennen ließen, ob diese Makel nur visuellen Wesens sind (wie bspw. ausladende Materiallinien) usw. Endlich ließen wir von den Testerinnen & Testern auch ausprobieren, wie sicher man das Modell über Flächen aus Holz, Stein und Melamin verwenden kann, wie viele Millimeter es also bspw. durch ein Anecken, Anrempeln usw. aus Winkeln von 0–45° (∠min – ∠max) verschoben wird.
JURA P.A.G.
Die wesentlichen Merkmale
- Bohnenbehälter: ≈ 105 g
- Grade d. Mahlwerks: 1–7
- Tempo d. Mahlwerks: 1. Grad: 1,9 g/s
7. Grad: 2,6 g/s - Schallausstoß d. Mahlwerks: 1. Grad: 72,1 dB
7. Grad: 74,3 dB - Verbrauch d. Modells: 1. Grad: 137,8 W
7. Grad: 112,2 W
Pro
- exzellentes Bedienerlebnis dank eines einzelnen Bedienelements
- eindrucksvolles Tempo des Mahlwerks
- einheitliche Größe des Pulvers
- maßvoller Schallausstoß
- maßvoller Stromverbrauch
- vorbildliche Temperatur des Pulvers (scil. 27,6 – 29,6 °C)
- problemlos & präzise vorzunehmende Mahlgradeinstellung
Contra
- vordere Fläche am Fuße der Mahlwerksrampe kann schnell verschrammen
Größe, Gewicht & Co.
Der Bohnenbehälter des P.A.G. ist prima erreichbar: Nach den Hinweisen des Herstellers sollen ≈ 105 g Bohnen parallel in den Behälter hinein passen. Dies ist auch wahr – dann aber kann man den Behälter nicht mehr in vollem Maße verschließen. Will man ihn verschließen und so das Aroma der Bohnen schirmen, so sollte man es bei ≈ 95 g Bohnen bewenden lassen.
Der P.A.G. ist äußerlich von einem wirklich simplen Stil: Die planschwarzen Wände passen prima zur ONO, die von Werk aus denselben, Schwarz & Silber verbindenden Stil vorweisen kann. Doch auch allein, also ohne die ONO, kann sich der P.A.G. wunderbar in ein modernes Haus einpassen. Derweil ist auch die maßvolle Größe des Modells sehr schön: Denn mit bloß 24,9 × 14,4 × 19,6 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) kann man den P.A.G. in wirklich allen Teilen des Hauses abstellen, ohne dass man ihn im Weiteren als Hindernis wahrnehmen würde: Gerade auch weil man das Modell von vorne aus vollkommen problemlos verwenden kann, wird einem sehr viel Spielraum bei der Wahl eines passenden Abstellorts erschlossen. Es muss nur ein Stromanschluss in 120,0 cm erreichbar sein.
Ein paar Füßlein sichern den Modellkorpus durch einen properen Grip und verhindern, dass das Modell aus Versehen verschoben wird: Während des Mahlens erwies sich der P.A.G. als in vollem Maße stabil, ohne dass die Power des Mahlwerks ihn auch nur einen Millimeter hin & her wandern ließe.
Die Materialien
Das Mahlwerk kann 7 verschiedene Grade verwirklichen, die sich ohne Mühen wählen lassen – durch ein bloßes Hin- & Herdrehen des Bohnenbehälters. Welche Größen die Pulverpartikel am Ende erreichen, wann man also welchen Grad wählen muss, veranschaulichen die Größen der hier erkennbaren Materialnoppen.
Die äußeren Materialien des Modells sind von einer – alles in allem – ansprechenden Qualität und von Werk aus in einer vorbildlichen Weise verbunden worden: Wir haben weder nach dem Auspacken noch nach vier Wochen des Gebrauchs wirkliche Makel am Modellkorpus erkennen können. Verschleißspuren ließen sich nur an der Fläche am Fuße des Mahlwerksauslasses erspähen: Hier kann man schließlich sehr schnell Micro Scratches verursachen, die aber auch nur einen visuellen Makel darstellen.
Gewiss: Wirklich erlesenes Material wie bspw. Metall, wie es viele andere Modelle aus den Werken des Herstellers vorweisen, wurde dem äußeren Mantel des P.A.G. nicht verliehen. Dies erschien uns aber, weil dieses Modell alles andere als hochpreisig ist, verzeihlich. Wesentlich ist vielmehr, dass die von Werk aus vorhandenen Materialien vollends solide sind und auch ein versehentliches Anecken, Anrempeln usw. keinerlei Schäden an ihnen verursachen wird.
Die Bedienung
Der P.A.G. ist spielend verwendbar: Nach dem Auspacken muss man bloß Bohnen in den von oben her problemlos erreichbaren Bohnenbehälter hinein kippen, den Bohnenbehälter verschließen, das im Zubehör des Modells vorhandene Glas am Fuße des Mahlwerksauslasses abstellen und den vorderen Schalter drücken. Die Technik des Modells sprach auch in einem vorbildlichen Tempo an: Man kann es per Schalterdruck eilends ans Werk schicken. Was aber erheblich ist: Das Mahlwerk ist bloß während eines Schalterdrucks an, sodass man den Schalter zum Zwecke des Mahlens pausenlos drücken muss – einen Timer, durch den sich der Mahlprozess präzise vorausplanen ließe, kann das Modell leider nicht vorweisen.
Das Modell kann ausschließlich in Pulsen mahlen: Deshalb muss man den hier erkennbaren Knopf während des Mahlens auch pausenlos drücken. Das ist an sich problemlos machbar, auch wenn wir bspw. einen einstellbaren Timer, durch den sich der Mahlprozess vollkommen präzise vornehmen ließe, willkommen hießen.
Nach den Hinweisen des Herstellers sollen ≈ 105 g Bohnen in den Bohnenbehälter hineinpassen. Das ist auch durchaus wahr: Bloß kann man den Bohnenbehälter dann nicht mehr in vollem Maße verschließen. Will man ihn verschließen und so das in den Bohnen vorhandene Aroma schonen, so sollte man ein paar der Bohnen wieder herausnehmen. Freilich: Hier können verschiedene Merkmale wie bspw. das Gewicht und die Größe der einzelnen Bohnen einspielen, sodass sich ≈ 95 g Bohnen in dem dann auch noch voll verschließbaren Bohnenbehälter des Modells verwahren lassen.3 Wie muss man dieses Volumen des Bohnenbehälters aber einordnen? Nun, nehmen wir die ONO als Beispiel: Diese kann einen Espresso aus ≈ 6,7–13,4 g Pulver produzieren, sodass sich ≈ 105 g Bohnen in 7–15 Espressi verwandeln lassen. Auch wenn man bspw. dem im Haus anwesenden Familien- & Freundeskreis eine Handvoll Espressi nacheinander servieren will, wird das Volumen des Bohnenbehälters also vollkommen ausreichen.
7 verschiedene Grade lassen sich in dem Mahlwerk verwirklichen, sodass man die Größe des Pulvers in erheblichem Maße variieren kann. Dieser Spielraum erwies sich als sehr dankbar – Verbraucherinnen & Verbraucher können die verschiedenen Grade ausprobieren und so erheben, in welchem von ihnen sie den Geschmack des bspw. per ONO servierbaren Espresso als prima ansehen. Verstellen lässt sich der Grad vollends problemlos: Wir haben nur den Behälter in Gänze packen und ihn anschließend drehen müssen. Gerade auch weil man den schon von Werk aus sehr stabilen Modellkörper währenddessen nicht sichern muss, war dies alles wirklich simpel. Man muss den Grad aber während des Mahlens anpassen – alles andere kann einen Mahlwerksschaden verursachen. Den Grad, den das Mahlwerk im Moment verwirklichen soll, stellt ein simpler Marker am Fuße des Bohnenbehälters dar: Durch das Anvisieren einer von 7 erhabenen Materialnoppen, die sich nur in puncto Größe voneinander abheben und die so die Größe des aus dem Mahlwerk rieselnden Pulvers veranschaulichen sollen.
Der P.A.G. ist dank der ihm verliehenen Füße solchermaßen stabil, dass man den Grad des Mahlwerks präzise anpassen kann, ohne dass man derweil auch noch den Modellkorpus packen muss. Schließlich verhindern die Füße schon von allein, dass das Modell während des Verstellens verschoben wird.
Dass nach dem Mahlen noch ein paar Teilchen des Pulvers aus dem Mahlwerk heraus purzeln und sich so über die silberne Fläche am Fuße des Modells verteilen können, ist plausibel: Schließlich wird der Auslass von dem Modell nicht verschlossen, sodass im Mahlwerk verbliebenes Pulver das Modell noch problemlos verlassen kann – dies kann vor allem während eines Verschiebens des Modellkörpers passieren. Weil die plane Fläche aber ohne Mühen abwischbar ist, nahmen wir dies nicht als wirkliches Problem wahr.
Die Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung des Modells ist von einem vorbildlichen, weil in wirklich allen Teilen problemlos verständlichen Stil. Alles Wesentliche, was Verbraucherinnen & Verbraucher von der Technik des Modells wissen müssen, ist hier einsehbar. Willkommen war uns auch das Vorhandensein einzelner Graphiken, die bspw. erkennen lassen, wie man den Grad des Mahlwerks anpassen muss, wie das Modell also Grobpulver oder Feinpulver produzieren kann. Was wir allein vermissen: Ein paar Tipps, die Verbraucherinnen & Verbrauchern veranschaulichen, wie die Wahl welchen Grades in das Geschmackserlebnis einspielen kann.
Die Mahlleistung
Wie wirksam aber ist das Mahlwerk des Modells in der Praxis? Wesentlich ist vor allem Eines: Das Mahlwerk muss ein Pulver produzieren, dessen Teilchen von einheitlicher Größe sind. Schließlich muss man dieses Pulver am Ende bspw. in der ONO in einen Puck pressen und erreichen, dass das Wasser im Weiteren in einem stabilen Tempo durch alle Teile des Pucks wandern und die verschiedenen in ihm vorhandenen Aromen in einheitlichem Maße annehmen kann. Ob die Teilchen des Pulvers nach dem Mahlen wirklich von einheitlicher Größe waren, veranschaulichen wir anderswo (Graphen & Co. ab S. 46).
Diesem im Zubehörensemble des P.A.G. vorhandenen Glas wurde ein problemlos erkennbares Markerpaar verliehen. Diese Marker veranschaulichen das Pulvermaß, das man im Weiteren in die ONO kippen muss, wenn man bspw. einen schwächeren Espresso (1. Marker, also 1 Portion) oder einen stärkeren Espresso (2. Marker, also 2 Portionen) servieren will.
Was aber erheblich und Ausdruck eines verlässlichen Mahlwerks ist: Die Größenverhältnisse des Pulvers variieren nur in einem vollkommen passablen Maße. Wir erhoben eine Varianz von ±3,1 %, was heißen soll, dass die Größenverhältnisse des Pulvers im Mittel um ±3,1 % hin & her schwanken können. Warum wir hervorheben, dass das Mahlwerk des Modells die Größenverhältnisse wieder und wieder reproduzieren kann? Weil es eben diese Größenverhältnisse sind, die in das am Ende wahrnehmbare Geschmackserlebnis einspielen – würden sie in einem erheblicheren Maße schwanken, so wiese bspw. ein Espresso immer wieder ein anderes Aroma vor.
Das Tempo des Mahlwerks hinterließ in allen Teilen viel Eindruck, ist aber von der Wahl des Grades abhängig: Das Modell kann im 1. Grad ≈1,9 g Pulver pro Sekunde und im 7. Grad ≈2,6 g Pulver pro Sekunde produzieren. Wie eindrucksvoll das ist, kann man anhand des von der ONO verwendbaren Pulvervolumens prima veranschaulichen: Hier passen schließlich nur ≈6,7–13,4 g parallel ins Modell. So viel Pulver kann man im 1. Grad in ≈3,5–7,0 s und im 7. Grad in nur ≈2,6–5,2 s erreichen: Wer sich also eines vollen Aromas sicher sein und das Modell aus diesem Grunde nur unmittelbar vor dem Herstellen eines Espresso benutzen will, der muss sich keinerlei Gedanken um einen langwierigen Mahlvorgang machen.
Wunderbar ist auch, dass das Mahlwerk einen Großteil der Aromen schon durch die ihm verliehene Technik schonen kann: Schließlich wird das Pulver während des Mahlens nur in minimalem Maße wärmer – wir erhoben nach 60 s des Gebrauchs des Modells im 1. Grad des Mahlwerks eine Temperatur von 29,6 °C (i. e. + 9,6 °C resp. + 48,0 %) und im 7. Grad des Mahlwerks eine solche von 27,6 °C (i. e. + 7,6 °C resp. + 38,0 %). Diese Temperaturen sind so maßvoll, dass sie keinerlei Schäden an den ins Aroma einspielenden Lipiden, Sacchariden usw. verursachen können.
Die Reinigung
Die vordere Fläche am Fuße des P.A.G. ist von einer edel wirkenden, hell-silbernen Farbe. Bedauerlich ist bloß, dass das hier vorhandene Material sehr schnell verschrammen kann: So können schon einzelne Pulverpartikel, die nach dem Mahlen aus dem Mahlwerk heraus purzeln, erhebliche Spuren hinterlassen, wenn man das Glas über sie schieben sollte.
Das Modell ließ sich in einer anspruchslosen Weise säubern: Schließlich soll man sich nach den Hinweisen des Herstellers nur die verschiedenen, von außen erreichbaren Teile des Modellkörpers vornehmen, was sich dank eines weichen Tuchs vollkommen problemlos verwirklichen ließ. Gerade das planschwarze Material, das einem Großteil des Modellkörpers verliehen wurde, erwies sich als sehr dankbar: So kann man das Modell während des Gebrauchs anpacken, ohne dass dies wirkliche Spuren an ihm hinterließe. Alles Weitere aber, vor allem also das Mahlwerk, ist im Modellkörper verschlossen, sodass man sich dem auch nicht widmen muss.
Der Schallausstoß
Feinmahlen | 1. Grad
Grobmahlen | 7. Grad
Während des Mahlens kann man vor dem P.A.G. einen wirklich erheblichen Schallausstoß vernehmen. Das aber ist auch vollkommen verständlich: Schließlich wird schon anhand des eindrucksvollen Tempos des Modells ersichtlich, wie viel Power dem Mahlwerk verliehen wurde. Wir haben bspw. im 1. Grad des Mahlwerks einen Schallausstoß von 72,1 dB, einschließlich eines einzelnen Schallpeaks von 80,6 dB erheben können, während es im 7. Grad des Mahlwerks ein Schallausstoß von 74,3 dB, einschließlich eines einzelnen Schallpeaks von 82,0 dB war. Man kann das Mahlwerk also auch aus anderen Teilen des Hauses wahrnehmen – weil aber der Ton des Mahlwerks dank der ihm verliehenen Technik eher „dunkel“ ist, nahmen wir das Geräusch als rundum passabel wahr.
Der Stromverbrauch
Feinmahlen | 1. Grad
Grobmahlen | 7. Grad
Verbraucherinnen & Verbraucher müssen sich keinerlei Gedanken um den Stromverbrauch des P.A.G. machen: Während des Mahlens im 1. Grad des Mahlwerks wandern 137,8 W in das Modell, während des Mahlens im 7. Grad des Mahlwerks 112,2 W. Will man den P.A.G. also bspw. 30 s ans Werk schicken, so muss man einen alles andere als erheblichen Verbrauch von ≈ 1,1 Wh resp. 0,9 Wh einplanen – währenddessen kann das Mahlwerk so viel Pulver produzieren, dass sich am Ende ≈ 4–8 resp. 5–11 Spezialitäten per ONO servieren lassen, abhängig davon, wie viel Pulver man pro Spezialität verwenden will. Wer also bspw. 21 Espressi pro Woche servieren will, der muss den P.A.G. 74–148 resp. 54–108 s mahlen lassen. Wir sprechen von einem vollkommen unerheblichen Stromverbrauch von 0,1–0,3 resp. 0,1–0,2 kWh pro Jahr.
Das kann das Modell!
Feinmahlen | 1. Grad
Dass das Mahlwerk des Modells wirklich präzise ist, kann man während des Mahlens im 1. Grad des Mahlwerks wunderbar erkennen: Schließlich erreichen volle 63,7 % des Pulvers Größenspannen von ≤ 800 µm & > 500 µm und von ≤ 500 µm & > 300 µm, während sich 16,0 % des Pulvers in die Größenspanne von ≤ 1.100 µm & > 800 µm und 19,1 % des Pulvers in die Größenspanne von ≤ 300 µm einordnen ließen. Gewiss wäre es schöner, wenn diese 35,1 % des Pulvers auch noch Teil der primären Größenspannen von ≤ 800 µm & > 500 µm und von ≤ 500 µm & > 300 µm wären. Doch auch aus diesem Pulver ließ sich in der ONO schon ein Espresso von eindrucksvollem Aroma servieren.
Grobmahlen | 7. Grad
Große Teile des aus dem Modell rieselnden Pulvers erreichen im 7. Grad des Mahlwerks Größenspannen von ≤ 1.100 µm & > 800 µm, von ≤ 800 µm & > 500 µm und von ≤ 500 µm & > 300 µm: Wir sprechen von 31,5 %, 32,5 % und 26,5 %, alles in allem also von 90,5 % des am Ende verwendbaren Pulvers. Grobpulver in der Größenspanne von > 1.400 µm ist ähnlich rar wie Feinpulver in der Größenspanne von > 300 µm, was verwundern muss. Schließlich soll dieser Grad dem Grobmahlen dienen, sodass sich annehmen ließe, dass das Modell sehr viel mehr Grobpulver produzieren würde. Gröberes Pulver ließe sich aber nur schwerlich in der ONO verwenden.
Tipp zur Mühle!
Was aber ist, wenn man nun anstelle der ONO bspw. einen Dripper, eine French Press oder ein anderes Mittel verwenden und das Pulver so in einen Wachmacher nach persönlichem Geschmack verwandeln will? Ließe sich der P.A.G. auch dann problemlos verwenden? Jein: Wer nun bspw. einen simplen Pour Over per Dripper servieren will, dem kann das Pulver aus dem P.A.G. vollen Genuss erschließen. Die Größe wird sich vor allem nach dem Mahlen im 3. – 5. Grad des Mahlwerks als passend erweisen. Wer aber bspw. einen Cold Brew servieren oder eine French Press verwenden will, der wird das Pulver bloß mit Bedacht verwenden können – schließlich ist der Brühvorgang hier sehr langwierig, sodass es am Ende zu einer Bitterkeit verursachenden Überextraktion kommen kann. Gewiss: Das ist auch alles plausibel, soll man den P.A.G. nach dem Willen des Herstellers doch primär im Verbund mit der ONO verwenden.
Technische Daten
Hersteller Modell |
JURA P.A.G. |
---|---|
Größe, Gewicht & Co. | |
Maße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
24,9 × 14,4 × 19,6 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
1,6 kg |
Volumen des Wasserbehälters (Vmax) |
105 g |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
120,0 cm |
Zubehör | Bedienungsanleitung |
Technik & Funktionalität | |
Mahlwerk | P.A.G. |
Grade des Mahlwerks | 7 |
Tempo des Mahlwerks – Grobmahlen (TØ, ermittelt nach dem Grobmahlen im 7. Grad) |
2,6 g/s |
Tempo des Mahlwerks – Feinmahlen (TØ, ermittelt nach dem Feinmahlen im 1. Grad) |
1,9 g/s |
Einheitlichkeit des Pulvers – Grobmahlen (ermittelt nach dem Grobmahlen im 7. Grad) |
> 1.400 μm: 0,2 % ≤ 1.400 & > 1.100 μm: 5,6 % ≤ 1.100 & > 800 μm: 31,5 % ≤ 800 & > 500 μm: 32,5 % ≤ 500 & > 300 μm: 26,5 % ≤ 300 μm: 3,7 % |
Einheitlichkeit des Pulvers – Feinmahlen (ermittelt nach dem Feinmahlen im 1. Grad) |
> 1.400 μm: 0,0 % ≤ 1.400 & > 1.100 μm: 1,2 % ≤ 1.100 & > 800 μm: 16,0 % ≤ 800 & > 500 μm: 32,4 % ≤ 500 & > 300 μm: 31,3 % ≤ 300 μm: 19,1 % |
Temperatur des Bohnenpulvers – Grobmahlen (tmax, ermittelt nach dem Grobmahlen im 7. Grad) |
29,6 °C |
Temperatur des Bohnenpulvers – Feinmahlen (tmax, ermittelt nach dem Feinmahlen im 1. Grad) |
27,6 °C |
Strom | |
Elektrische Leistung (Pmax, lt. Hersteller) |
150 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt beim Grobmahlen im 7. Grad) |
112,2 resp. 148,1 W |
Elektrische Leistung (PØ resp. Pmax, ermittelt beim Feinmahlen im 1. Grad) |
137,8 resp. 179,5 W |
Elektrische Leistung während des Deep Standbys (PØ resp. Pmax, ermittelt) |
0,3 W |
Schall | |
Schallausstoß (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt beim Grobmahlen im 7. Grad) |
74,3 resp. 82,0 dB |
Schallausstoß (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt beim Feinmahlen im 1. Grad) |
72,1 resp. 80,6 dB |
Bewertung
Hersteller Modell |
% | JURA P.A.G. |
---|---|---|
Handhabung | 40 | 92,9 |
Bedienung | 60 | 93,5 |
Reinigung | 20 | 92,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 92,0 |
Leistung | 40 | 95,5 |
Mahlgenauigkeit & -gleichmäßigkeit | 75 | 94,7 |
Mahlgeschwindigkeit | 25 | 97,7 |
Materialverarbeitung | 10 | 92,0 |
Schallausstoß | 10 | 98,0 |
Bonus | – | |
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 159,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 10.11.2023 |
143,96 € | |
Preis-Leistungsindex | 1,53 | |
Gesamtbewertung | 94,3 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Leistung | 40 %
Wir erhoben, wie präzise sich mit dem Mahlwerk des Modells verschiedene Grade (scil. „sehr fein“, „mittel“ und „sehr grob“) verwirklichen ließen: So sollte bspw. bei einem „sehr feinen“ Grad ein Großteil des Pulvers auch wirklich „sehr fein“ sein und sich verwenden lassen, um Espresso, Mokka & Co. zu brühen und bei einem „sehr groben“ Grad sollte ein Großteil des Pulvers auch wirklich „sehr grob“ sein, um bspw. einen Cold Brew zu brühen. Wir maßen auch, in welche Größenspannen sich das Pulver nach dem Mahlen in den verschiedenen Graden einordnen ließ: Wir haben hier Größenspannen von mehr als 1.400 μm, von 1.400 μm bis 1.101 μm, von 1.100 μm bis 801 μm, von 800 μm bis 501 μm, von 500 μm bis 301 μm und endlich von unter 300 μm verwendet. Währenddessen maßen wir auch noch, in welchem Tempo das Mahlwerk des Modells „sehr feines“, „mittleres“ und „sehr grobes“ Pulver produzieren kann.
Handhabung | 40 %
Hier haben wir Urteile darüber verliehen, wie sich das Modell vor dem Mahlen, währenddessen und nach dem Mahlen verwenden ließ. Wesentlich waren hier verschiedenerlei Merkmale, die in das Bedienerlebnis eines solchen Modells einspielen – bspw. also wie man die verschiedenen Mahlparameter (scil. Größe der Mahlportion, Grad des Mahlwerks usw.) verstellen kann, wie sich die aktuellen Mahlparameter von außen erkennen lassen uvm. Schließlich wurde von uns auch erhoben, wie sich die verschiedenen Teile des Modells nach dem Mahlen säubern lassen. Hier ließen wir auch das Vorhandensein passender Utensilien wie bspw. eines Reinigungspinsels in das von uns verliehene Urteil einspielen. Am Ende nahmen wir uns noch die Bedienungsanleitung des Modells vor und sprachen Urteile darüber aus, ob in der Bedienungsanleitung wirklich allem Wesentlichen, was man von dem Modell wissen muss, in einer verständlichen Weise nachgegangen wird: Sie soll veranschaulichen, wie man die wesentlichen Mahlparameter anpassen kann und bspw. anhand von Tipps & Tricks erkennen lassen, wann man welche Mahlparameter verwenden sollte.
Material & Materialverarbeitung | 10 %
Wir urteilten schließlich auch über die Qualität der Materialien und des Materialverbunds des Modells, also der Weise, in der die verschiedenen Materialien (scil. Metall, Plastik usw.) in den Werken des Herstellers verbunden worden sind. Die Modelle sollten weder von außen noch von innen wesentliche Makel erkennen lassen. Nach mehreren Wochen des Verwendens des Modells, in denen wir dessen Mahlwerk mehr als 10 kg Bohnen mahlen ließen, verliehen wir auch noch Urteile darüber, in welchem Maße die verschiedenen Teile des Modells verschlissen.
Schallausstoß | 10 %
Welchen Schallausstoß das Mahlwerk des Modells während des Mahlens verursachen kann, maßen wir aus einem Meter vor dem Modell: Wir erhoben den Schallausstoß, während wir das Mahlwerk verschiedene Grade verwirklichen ließen und verliehen unser Urteil schließlich anhand der Mittel- und der Maximalwerte. Wesentlich war aber nicht nur der Schallausstoß als solcher, sondern vielmehr auch dessen Ton, ob der Schallausstoß also von einem „helleren“ oder von einem „dunkleren“ Ton war.
Fußnoten:
1 Gerade Aluminium kann ein erhebliches Problem darstellen, vgl. de Figueiredo Tavares, M. P. & Mourad, A. L.: Coffee Beverage Preparation by Different Methods from an Environmental Perspective. International Journal of Life Cycle Assessment. Vol. 25. 2020. S. 1356–1367.
2 Wesentlich ist aber, dass die Pucks vor dem Verwenden volle ≈ 6 Monate kompostieren müssen: Schließlich sind vorher noch zu viele Chemikalien in den Pucks vorhanden, die ein properes Wachstum verhindern können (wie bspw. Phenole, Tannine usw.), vgl. Horgan, F. G. et al.: Spent Coffee Grounds Applied as a Top-Dressing or Incorporated into the Soil Can Improve Plant Growth While Reducing Slug Herbivory. Agriculture. Vol. 13, 2. 2023. S. 1–21.
3 Die Varianz, die Bohnen in Sachen Größe und Gewicht vorweisen, ist wirklich erheblich: Sie ist schließlich nicht nur von der Genetik, sondern auch von den Anbaubedingungen (scil. Höhe, Humidität, Temperatur usw.) abhängig, vgl. bspw. Indriati, A. et al.: Changes Of Some Engineering Properties Of Coffee Beans Due To Roasting Process. Asian Journal of Applied Sciences. Vol. 08, 01. 2020. S. 12 – 21.
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