Der OneUp 3000 Series von Philips im Test
Blitzblanke Fußböden ohne Mühe – zum Sparpreis
28. Februar 2025

Um Hartböden wirklich gründlich zu reinigen, genügt es nicht, sie lediglich abzusaugen; vielmehr muss man sie im Anschluss daran noch feucht wischen. Die meisten Menschen verwenden zu diesem Zweck schlicht einen klassischen Wischmopp: Ein Wischpad am Ende des Mopps befestigen und dieses in einen Eimer mit Wasser und Reinigungsmittel tauchen – dann kann es auch schon losgehen. Doch ganz so einfach, wie man es sich vorstellt, gestaltet sich dies nicht immer: Das beginnt zum Beispiel schon damit, dass man dem Wasser die passende Dosis des Reinigungsmittels beimischen muss; zudem sammelt sich allmählich schmutziges Wasser im Wischpad, sodass der Dreck bisweilen nicht vom Boden entfernt, sondern nur auf ihm verteilt wird. Obendrein verliert das Wischpad sein Wasser nach und nach, weshalb man es früher oder später abermals in den Eimer tauchen muss. Das sorgt nicht nur für ständige Unterbrechungen bei der Reinigung, sondern bereitet auch viel Aufwand, weil man wiederholt zum Wassereimer zurückgehen oder diesen mit sich herumschleppen muss. Diese Mühen jedoch lassen sich vermeiden, wenn man nur mit der passenden Ausrüstung arbeitet: So zum Beispiel mit dem elektrischen Wischmopp OneUp 3000 Series von Philips, den wir in den letzten Wochen geprüft haben und der mit einem durchschnittlichen Marktpreis von derzeit ≈ 109,99 € erstaunlich günstig ist.
Dieses Modell unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von einem klassischen Wischmopp. Erst beim zweiten Hinsehen erkennt man die Besonderheiten: So verfügt der elektrische Wischmopp unter anderem über einen integrierten Wassertank, der das Wischpad automatisch befeuchtet. Somit wird sichergestellt, dass immer die richtige Menge Wasser zum Wischen verwendet wird. Dieses Wasser lässt sich zudem bequem mit der passenden Dosis Reinigungsmittel versehen; hierfür ist ein spezieller Mechanismus vorhanden. Doch damit nicht genug: Das von der Reinigung verschmutzte Wasser verbleibt nicht etwa im Wischpad, sondern gelangt in einen separaten Schmutzwassertank, sodass es den Boden nicht weiter verunreinigt. All dies behauptet jedenfalls der Hersteller zu seinem soeben erst auf dem Markt erschienenen elektrischen Wischmopp. Wir haben den OneUp 3000 Series genau getestet, um herauszufinden, ob er wirklich all diese Vorteile bietet und somit als sinnvoller Ersatz eines herkömmlichen Wischmopps dienen kann. Die Antwort auf diese Frage erfahren Sie in unserem Testbericht!
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen, die bei der Arbeit mit dem Wischmopp nicht immer wieder zum Wassereimer laufen und die zum Putzen erforderlichen Mengen von Wasser und Reinigungsmittel nicht eigens dosieren möchten.
Was ist hervorzuheben?
Im Gegensatz zu vielen Hartbodenreinigern rotiert oder vibriert das Wischpad bei diesem Modell nicht, sodass man mit ihm den Boden völlig manuell schrubben muss. Diese Arbeitsweise kennt man von einem klassischen Wischmopp, sodass man sich nicht an den Umgang mit dem Modell gewöhnen muss.
Was ist interessant?
Neben diesem elektrischen Wischmopp bietet Philips noch ein weiteres, in vielerlei Hinsicht sehr ähnliches Modell: Den OneUp 5000 Series. Wodurch sich dieses Modell auszeichnet, können Sie im entsprechenden Testbericht nachlesen.
Philips OneUp 3000 Series – Technik im Detail
Eines der elementaren Bauteile dieses Modells stellt dessen Bodenkopf A dar. Mit ihm lässt sich nämlich ein Wischpad B verknüpfen, welches aus einem weichen Material gefertigt ist und infolgedessen die Fußböden nicht verkratzt. Es befreit den Untergrund von Verschmutzungen; da es währenddessen nicht vibriert oder rotiert, muss man sämtliche Wischbewegungen selbst vornehmen, indem man den Bodenkopf ggf. mehrfach über die betreffende Stelle bewegt. Das Wischpad wird regelmäßig mit Wasser befeuchtet, welches aus einem etwas weiter oben befindlichen Tank C gepumpt wird. In diesem lässt sich auch eine Flasche eines speziellen Fußbodenreinigungsmittels D befestigen, sodass das Frischwasser auf Knopfdruck mit Reinigungsmittel versetzt wird. Weiterhin ist der Tank in zwei Teile untergliedert: Während sich in dem einen das Frischwasser befindet, gelangt in den anderen das während des Wischens anfallende Schmutzwasser, sodass es nicht über dem Fußboden verteilt wird. Der Tank lässt sich aus dem Modell entnehmen; dadurch kann man ihn leicht befüllen bzw. entleeren. Während der Arbeit mit dem elektrischen Wischmopp packt man diesen an seinem Handteil E und schiebt ihn vor sich her über den Boden, ganz so wie man es von einem klassischen Wischmopp her kennt. Zwischen Tank und Bodenkopf liegt die Taste F, über welche man das Modell ein- und ausschaltet; direkt daneben befindet sich eine LED, die Aufschluss über den jeweiligen Ladestand des Akkus gibt. Dieser stellt die Stromversorgung des Modells sicher. Über das im Lieferumfang enthaltene Kabel G kann man ihn aufladen.
Der Test im Überblick
Optisch ähnelt der OneUp 3000 Series stark einem klassischen Wischmopp, wären da nicht der Wassertank sowie das ebenfalls unmittelbar erkennbare Bedienelement. Aufgrund seiner Größe sowie seines Gewichts lässt sich das Modell ohne große Anstrengung verwenden. Verarbeitet ist es nahezu tadellos, sodass Beschädigungen unwahrscheinlich sind. Der Lieferumfang fällt recht schmal aus: Neben dem Wischpad, einem Ladekabel sowie einem Fläschchen mit Reinigungsmittel (≈ 40 ml) ist nichts weiter vorhanden (→ Größe, Gewicht & Co.).
Der Aufbau des elektrischen Wischmopps benötigt kaum Zeit und gestaltet sich völlig problemlos; praktischerweise kann man den Stiel beinahe ebenso leichtgängig wieder vom Modell entfernen, wenn man dieses platzsparend lagern möchte. Nachdem man noch das Fläschchen mit dem Reinigungsmittel installiert hat, kann man schon mit der Fußbodenreinigung beginnen. Währenddessen erfolgt die Bedienung über die am Modell vorhandene Taste mühelos, wenngleich sich diese nur schwer erreichen lässt. Es besteht kaum eine Möglichkeit, die Arbeitsweise anzupassen, etwa indem die Menge des verwendeten Wischwassers reguliert wird; immerhin wird dem Wischwasser auf Knopfdruck automatisch die passende Menge an Reinigungsmittel zugegeben. Eine LED weist darauf hin, wenn der Akkuladestand niedrig ist; wirklich detaillierte Informationen zum Akkustand erhält man allerdings nirgends. Bewegt man das Modell über den Untergrund, muss man dabei nur selten, namentlich bei engeren Kurven, etwas Kraft aufwenden; meist erfolgt die Verwendung sehr bequem. Schön ist auch, dass sich der Winkel des Bodenkopfs einfach verändern lässt, was sich gerade bei der Reinigung verwinkelter Fußbodenbereiche als vorteilhaft erweist; unterhalb von Mobiliar kann man ebenfalls gut wischen. Da sich der Stiel nicht in aufrechter Parkposition arretieren lässt, muss man den Wischmopp irgendwo anlehnen, wenn man die Arbeit unterbricht; dann steht er allerdings nicht unbedingt sicher (→ Die Bedienung).
Beide Wassertanks sind nicht allzu groß, sodass man sich gerade bei längeren Reinigungsarbeiten wiederholt um sie kümmern muss. Ihre Füllstände sollte man regelmäßig kontrollieren, denn eine Warnung, wenn einer von ihnen voll bzw. leer ist, erhält man nicht. Immerhin bedeutet das Nachbefüllen bzw. Entleeren keinen großen Aufwand: Hierfür muss nur das Bauteil, welches beide Tanks beinhaltet, entnommen werden, ehe man sich um die Tanks selbst kümmert; dabei braucht es nur gelegentlich etwas Kraft und Geschicklichkeit. Hervorzuheben ist, dass sich der Schmutzwassertank leicht von allen Schmutzpartikeln befreien lässt. Das Wischpad kann schlicht in der Waschmaschine gereinigt werden; anschließend muss es jedoch vollständig trocknen, ehe man es erneut verwendet (→ Reinigung & Wartung).
Die Bedienungsanleitung vermittelt alle Kenntnisse, derer man für den Umgang mit dem Modell bedarf. Da sie jedoch beinahe vollständig aus Graphiken besteht und auf erläuternde Texte verzichtet, ist sie nicht immer gleich zugänglich (→ Die Bedienungsanleitung).
Mit einer Laufzeit von ≈ 88 min ist der Akku so ausdauernd, dass man meist sämtliche Hartböden in einem Reinigungsdurchgang wischen kann. Der anschließende Ladevorgang nimmt mit ≈ 435 min aber einiges an Zeit in Anspruch. Im Betrieb ist das Modell dermaßen leise, dass es bei Weitem keine Lärmbelastung verursacht (→ Strom & Schall).
Während der Reinigung wird so wenig Wasser verwendet, dass sich beinahe nie Schlieren oder Wasserflecken bilden; geschieht dies doch, so kann man sie mit nur einer Wischbewegung beseitigen. Trotzdem erweist sich die Reinigungsleistung als rundum stark: Letztlich glänzt der Boden wieder sauber und ist völlig makellos. Sogar größere Schmutzflecken, etwa solche aus Milch oder Schlamm, lassen sich vollständig entfernen, sofern sie nicht bereits eingetrocknet sind; hierfür braucht es nur wenige Wischbewegungen. Dank der Konstruktion des Bodenkopfs lassen sich Fußbodenflächen ganz bis an ihren Rand heran reinigen; hier bleibt kein Streifen zurück, der nachträglich von Hand gereinigt werden müsste (→ Die Reinigungsleistung).
Die Stärken des OneUp 3000 Series von Philips liegen also vor allen Dingen in seiner rundum starken Reinigungsleistung; mit ihm lassen sich weitaus einfacher gute Ergebnisse erzielen als mit einem klassischen Wischmopp. Die hohe Akkulaufzeit sowie die einfache Verwendung in den verschiedensten Situationen stellen weitere Stärken dar. Als größte Schwächen haben wir im Test neben der hohen Ladedauer die in mehrerlei Hinsicht vorhandene Reduzierung auf das Wesentliche identifiziert: So fällt der Lieferumfang spärlich aus, die Arbeitsweise lässt sich nicht anpassen und man vermisst detaillierte Anzeigen. Trotzdem erzielt dieser elektrische Wischmopp alles in allem überzeugende Resultate bei der Fußbodenreinigung und erreicht insgesamt 92,0 %; daher erhält er die Note „sehr gut“.
Die wesentlichen Merkmale
- Breite des Bodenkopfs: ≈ 35,0 cm
- Volumen des Frischwassertanks: ≈ 315 ml
- Volumen des Schmutzwassertanks: ≈ 270 ml
- Laufzeit des Akkus: ≈ 88 min
- Ladezeit des Akkus: ≈ 435 min
Pro
- flexibel zu verwenden
- hohe Laufzeit
- starke Reinigungsleistung
Contra
- Akku lädt nur langsam auf
- Funktionsumfang beschränkt sich auf das Nötigste
- kaum Zubehör vorhanden
Größe, Gewicht & Co.
Der OneUp 3000 Series misst ≈ 142,0 × 35,0 × 12,0 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) und unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht wirklich von einem klassischen Wischmopp. Diese geringen Maße stellen sicher, dass das Modell nur wenig Platz einnimmt und daher auch in kleineren Wohnungen problemlos gelagert werden kann. Seine Höhe erweist sich als ideal, weil sie es Personen verschiedener Körpergrößen ermöglicht, den ganz oben zu sehenden Griff bequem zu packen, ohne sich dabei zu weit hinabbeugen oder den Arm in einer beschwerlichen Stellung halten zu müssen. Ebenso trägt das geringe Gewicht zu einer einfachen Verwendung bei: Mit ≈ 1,8 kg (mmax d. Modells, ohne Wasser) ist es dermaßen gering, dass es keinen echten Kraftaufwand erfordert, den Wischmopp über den Boden zu schieben oder das Modell umherzutragen.
Obwohl der Griff vollständig aus glattem, hartem Kunststoff besteht, kann man an ihm kaum mit der Hand abrutschen. Außerdem befindet er sich in der richtigen Höhe, um gut erreichbar zu sein; dass sich die Länge des Stiels nicht anpassen lässt, stellt daher kein großes Problem dar.
Das Modell ist in allen Belangen hochwertig verarbeitet: Die verwendeten Materialien sind rundum stabil und noch dazu fest miteinander verbunden. Daher kann der Wischmopp normalerweise nicht unbeabsichtigt beschädigt werden; wenn man ihn aus der Hand gleiten lässt, hält das Gehäuse dem Aufprall auch auf hartem Untergrund sicher stand. Scharfe Kanten, an denen man sich verletzen könnte, finden sich nirgendwo, und die gelegentlich vorhandenen Spaltmaße sind meist sehr gleichmäßig.
Über allzu viel Zubehör verfügt der OneUp 3000 Series nicht: Als Erstes ist dieses USB-Ladekabel vorhanden. Um es mit einer Steckdose zu verbinden, braucht es einen passenden Adapter, der nicht im Lieferumfang enthalten ist; dies stellt allerdings kein echtes Problem dar, da sich ein solcher Adapter bereits ohnehin in den meisten Haushalten finden dürfte. Mit einer Länge von ≈ 1,5 m bietet das Kabel immerhin etwas Spielraum, sodass sich das Modell während des Ladevorgangs nicht in unmittelbarer Nähe eines Stromanschlusses befinden muss.
Auch eine Flasche mit Reinigungsmittel ist Teil des Lieferumfangs. Sie lässt sich im Frischwassertank installieren, woraufhin sich das Wasser auf einen Tastendruck hin mit etwas Reiniger versetzen lässt. Mit einem Fassungsvermögen von ≈ 40 ml ist die Flasche jedoch nicht allzu groß, sodass man regelmäßig Nachschub kaufen muss – bspw. im Onlineshop des Herstellers. (19,99 € für zwei Flaschen).
Darüber hinaus ist – abgesehen natürlich von dem Wischpad am Bodenkopf – nichts weiter im Lieferumfang enthalten, sodass das Zubehör alles in allem sehr schmal ausfällt. Vermissen wird man vielleicht eine weitere Flasche mit Reinigungsmittel, sodass Nachschub gleich vorhanden wäre, oder ein zusätzliches Wischpad, welches zum Einsatz kommen könnte, wenn das andere gerade gereinigt wird. Noch nützlicher wäre vielleicht eine Station, in der man das Modell abstellen und laden kann.
Die Bedienung
Vor der ersten Verwendung muss man den OneUp 3000 Series zusammenbauen. Dies ist in kürzester Zeit erledigt: Nachdem man die beiden Teile des Stiels miteinander verknüpft und sie in die dafür vorgesehene Öffnung am Modell geschoben hat, ist der elektrische Wischmopp auch schon einsatzbereit. Aufgrund der leichtgängigen und gut verarbeiteten Steckelemente, über die man sämtliche Teile verbindet, hat man bei alledem überhaupt keine Mühe.
Beinahe ebenso einfach lassen sich diese Komponenten wieder voneinander lösen: Dafür muss man nur mit einem spitzen Gegenstand, bspw. einem Schraubenzieher, den entsprechenden Mechanismus betätigen; danach können die Teile problemlos auseinandergezogen werden. In der Praxis wird man von dieser Möglichkeit allerdings nur selten Gebrauch machen, etwa wenn man das Modell längere Zeit nicht verwenden möchte: Im demontierten Zustand ist seine Haupteinheit nämlich lediglich ≈ 54,5 cm hoch und kann dementsprechend platzsparend gelagert werden.
Nach dem Zusammenbau des Wischmopps sollte man noch das Fläschchen mit dem Reinigungsmittel an der passenden Stelle des Frischwassertanks arretieren. Dies ist sehr leicht machbar, ebenso wie die Entnahme des Fläschchens, sodass es sich rasch gegen ein neues austauschen lässt, wenn es leer sein sollte.
Ein Großteil der Bedienung erfolgt über nur eine einzige Taste, mit welcher sich der elektrische Wischmopp ein- und ausschalten lässt. Weitere Einstellungen, bspw. zur Menge des abgegebenen Wischwassers, lassen sich nicht vornehmen, sodass in dieser Hinsicht wirklich nur das Nötigste geboten wird. Da sich das Bedienelement sehr weit unten am Modell befindet, muss man sich zwangsläufig herabbeugen, um es zu erreichen; dies ist etwas unbequem. Davon abgesehen kann man die Taste leichtgängig betätigen: Mit einem Durchmesser von ≈ 1,5 cm ist sie groß genug; obendrein verfügt sie über einen tadellosen Druckpunkt.
Drückt man dieses unscheinbare Element im Deckel des Frischwassertanks, wird dem Wasser im Tank automatisch die passende Menge an Reinigungsmittel zugegeben. Dass man dieses folglich nicht eigens dosieren muss, ist natürlich sehr praktisch.
Neben der An- & Aus-Taste befindet sich eine LED, welche verschiedene Statusmeldungen veranschaulicht, allerdings nur sehr rudimentär. Im Betrieb leuchtet sie normalerweise durchgängig weiß; wenn der Ladestand des Akkus zur Neige geht, beginnt sie zu blinken, um darauf hinzuweisen, dass man das Modell nicht mehr allzu lange verwenden kann. Ist der Akku vollständig erschöpft, strahlt die LED rot. Allzu präzise Angaben zum Akkustand erhält man also nicht. Damit muss man sich jedoch schon begnügen, denn weitere Anzeigen sind nicht vorhanden; daher wird man auch bspw. nicht informiert, wenn der Frischwassertank leer oder der Schmutzwassertank voll ist.
Wie man es von vielen klassischen Wischmopps her kennt, ist der Bodenkopf auch bei diesem Modell sehr beweglich: Über eine kleine Drehung des Stiels lässt sich der Winkel des Bodenkopfs verändern, so wie es die Situation gerade erfordert. Auch Bereiche des Fußbodens, in denen sich viele Hindernisse befinden, können daher gut gewischt werden, weil sich die Stellung des Wischpads jederzeit den Umständen entsprechend anpassen lässt.
Schiebt man das Modell vor sich über den Fußboden, spürt man dabei durchaus einen Widerstand, der jedoch noch so gering ausfällt, dass man den Wischmopp ohne großen Kraftaufwand verwenden kann; auch wenn man längere Zeit mit ihm arbeitet, ermüden die Arme kaum. Um Kurven zu beschreiben, muss man sich allerdings ein wenig mehr anstrengen: Eine Drehung des Stiels ändert nämlich nur den Winkel des Bodenkopfs, nicht aber auch dessen Richtung. Trotzdem gestaltet sich die Verwendung des Modells alles in allem weitgehend mühelos. Selbst der Fußboden unter Mobiliar bleibt nicht außen vor: Der Stiel des Modells lässt sich nämlich parallel zum Untergrund führen und der Bodenkopf somit weit unter das Möbelstück schieben; hierunter muss ein Raum mit einer Höhe von nur ≈ 10 cm vorhanden sein. Möchte man die Reinigungsarbeiten kurz unterbrechen, so kann man den elektrischen Wischmopp ausschalten und an einer geeigneten Stelle anlehnen. Anschließend genügt bisweilen schon ein leichter Stoß, damit er unbeabsichtigt umkippt, sodass sich gegebenenfalls etwas Vorsicht empfiehlt.
Reinigung & Wartung
Gerade im Zuge längerer Reinigungsarbeiten muss man sich regelmäßig um die Wassertanks kümmern: Im Test hat es nämlich durchschnittlich nur ≈ 11 min gedauert, bis der Frischwassertank geleert war und neu befüllt werden musste; sein Volumen fällt mit ≈ 315 ml nicht allzu hoch aus. Ungefähr zur gleichen Zeit war der Schmutzwassertank so voll, dass er keine Flüssigkeit mehr aufnehmen konnte; in ihm finden bis zu ≈ 270 ml Platz. Da man erwähntermaßen weder durch einen optischen noch durch einen akustischen Hinweis auf diese Dinge hingewiesen wird, sollte man die Wasserstände beider Tanks regelmäßig kontrollieren, damit man ggf. rechtzeitig eingreifen kann. Glücklicherweise lassen sich die Füllstände von außen problemlos einsehen; eine leider nur schwer erkennbare Markierung zeigt bei beiden Tanks an, wann der jeweilige Maximalfüllstand erreicht ist.
Um die Tanks zu entleeren oder neu zu befüllen, muss man das Bauteil, welches sie beide beinhaltet, entnehmen. Hiermit hat man überhaupt keine Mühe: Nach einem Druck auf die entsprechende Taste lässt sich der Tank ganz einfach herausziehen.
Auch wenn sich beide Tanks unmittelbar nebeneinander befinden, verfügt jeder von ihnen über einen eigenen Deckel, sodass man sich um sie faktisch unabhängig voneinander kümmern kann. Dies ist auch nur sinnvoll, da man andernfalls beim Leeren des Schmutzwassertanks vielleicht auch das Wasser aus dem Frischwassertank ausgießen würde. Um die Deckel zu entfernen, braucht es sowohl etwas Kraft als auch ein wenig Geschicklichkeit.
Die Öffnung des Frischwassertanks ist so groß, dass man mühelos Wasser hindurchgießen kann. Ebenso einfach fällt es, den Schmutzwassertank auszuleeren. Nach seiner Entleerung sollte man ihn noch mit Wasser ausspülen, um sämtliche Schmutzrückstände zu beseitigen. Dies gelingt immer in kürzester Zeit, da kaum Stellen vorhanden sind, an denen sich Partikel hartnäckig halten können. Die Reinigung des Tanks bereitet daher überhaupt kein Problem.
Auf dem Wischpad sind einige Symbole zu sehen, die Hinweise dazu geben, auf welche Weise seine Reinigung erfolgen darf. Alternativ findet man diesbezüglich natürlich auch in der Bedienungsanleitung einige Informationen.
Da das Wischpad im Betrieb naturgemäß verschmutzt, sollte es nach jeder Verwendung gesäubert werden. In vielen Fällen genügt es schon, es mit Wasser abzuspülen und Verunreinigungen ggf. durch Reiben zu beseitigen. Alternativ kann das Pad auch in die Waschmaschine gegeben werden; dann bedeutet die Reinigung überhaupt keinen Aufwand. Zu beachten ist allein, dass man es nicht auswringen darf, um die in ihm vorhandene Flüssigkeit herauszupressen; die Trocknung erfolgt daher ausschließlich an der Luft, was unter Umständen mehr als ≈ 24 h in Anspruch nimmt.
Die Bedienungsanleitung
Bei der Bedienungsanleitung handelt es sich um ein schmales, allerdings durchweg stabiles Heft, in dem man rasch umherblättern kann. Sie besteht nahezu vollständig aus mehrfarbigen Graphiken, die qualitativ wirklich hochwertig sind: Es bereitet keine Probleme, sie zu erkennen, sodass man gleich weiß, was dargestellt wird. Dennoch wären ein paar erläuternde Texte angebracht, da diese verschiedene Inhalte deutlich präziser und anschaulicher vermitteln könnten als nur die Graphiken allein. Demnach muss man gelegentlich ein wenig überlegen, ehe man die Hinweise in Bildform richtig deutet und weiß, was sie aussagen sollen. Dennoch bietet die Bedienungsanleitung alles in allem nützliche Hilfen zum Umgang mit dem Modell.
Strom & Schall
Im Modell befindet sich ein Nickel-Metallhydrid-Akku mit einer Spannung von ≈ 3,6 V und einer Kapazität von ≈ 1.200 mAh. Diese beiden Werte mögen nicht sehr eindrucksvoll erscheinen; da der elektrische Wischmopp im Betrieb jedoch nur wenig Strom benötigt, kann man ihn mit einer vollen Akkuladung trotzdem über einen langen Zeitraum verwenden: Im Test hielt der Akku durchschnittlich ≈ 88:06 min, ehe er erschöpft war. Dies dürfte in den allermeisten Fällen vollkommen ausreichen, um sämtliche Hartböden im Haushalt in einem Durchgang abzuwischen, sodass man die Arbeit nur zum Leeren bzw. Befüllen der Tanks kurz unterbrechen muss.
Um den Akku wieder aufzuladen, muss man jedoch viel Zeit einplanen: Hierfür braucht es nämlich im Durchschnitt ≈ 435 min. Währenddessen beträgt die elektrische Leistung durchschnittlich lediglich ≈ 1,4 W, während der Maximalwert nur knapp darüber liegt (≈ 1,5 W).
Das Betriebsgeräusch ist sehr gleichförmig und weist keine hörbaren Schwankungen auf. Seine durchschnittliche Lautstärke liegt bei ≈ 49,6 dB, der Maximalwert befindet sich nur unwesentlich darüber (≈ 50,1 dB). Damit ist das Modell während der Verwendung zwar durchaus hörbar, doch nur aus nächster Nähe, sodass es selbstverständlich keine Lärmbelastung verursacht.
Die Reinigungsleistung
Im Betrieb wird das Wischpad fortwährend mit Wasser aus dem Frischwassertank befeuchtet. Dies erfolgt mit so geringen Mengen, dass auf dem Fußboden meist nur ein dünner Wasserfilm zurückbleibt, der innerhalb weniger Minuten restlos trocknet; lediglich ganz selten bleiben dabei ein paar Schlieren zurück. Vereinzelt kommt es auch dazu, dass sich Wasserflecken bilden, die man jedoch schnell beseitigen kann, indem man sie schlicht aufwischt. Nach dem Abschluss der Reinigung glänzt der Boden nahezu vollkommen makellos. Etwas mehr Arbeit hat man lediglich mit größeren Verschmutzungen; diese sollten übrigens möglichst unmittelbar nach ihrer Entstehung beseitigt werden, da sie sich im angetrockneten Zustand kaum mehr entfernen lassen – hierfür bräuchte es schon einen Hartbodenreiniger mit rotierenden Walzenrollen. Ein solcher ist daher etwas vollkommen anderes als ein elektrischer Wischmopp, der sich lediglich mit einem klassischen Wischmopp vergleichen lässt. Wie vieler Wischbewegungen es im Einzelnen bedarf, um mit dem OneUp 3000 Series verschiedene Schmutzflecken aufzuwischen, stellen wir im Folgenden anhand einer Serie von Bildpaaren dar.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit | Espresso
Die Beseitigung erfolgte in 1–2 Hüben.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit | Milch
Die Beseitigung erfolgte in 1–2 Hüben.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit | Sauce
Die Beseitigung erfolgte in 2 Hüben.
Fußboden aus Stein | 100 % Granit | Schlamm
Die Beseitigung erfolgte in 3–4 Hüben.
Da das Wischpad bis ganz an den Rand des Bodenkopfs heranreicht, lassen sich Fußböden unmittelbar bis an Hindernisse heran reinigen: Hier bleibt kein Streifen zurück, der dem Wischpad entginge, sodass man nicht nachträglich noch von Hand nacharbeiten muss.
Technische Daten
Hersteller Modell |
Philips OneUp 3000 Series |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Größe des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
142,0 × 35,0 × 12,0 cm |
Gewicht des Modells | 1,8 kg |
Größe des Bodenkopfs (Bmax) |
35,0 cm |
Volumen des Frischwassertanks (Vmax) |
315 ml |
Volumen des Schmutzwassertanks (Vmax) |
270 ml |
Maß des Ladekabels (Lmax) |
1,5 m |
Zubehör | Ladekabel (USB); Reinigungsmittel (≈ 40 ml) |
Schall & Strom | |
Typ des Akkus | Nickel-Metallhydrid |
Kapazität & Spannung des Akkus (U & Q) |
3,6 V & 1.200 mAh |
Betriebszeit des Akkus (Tmax, lt. Hersteller) |
50 min |
Betriebszeit des Akkus (Tmax, ermittelt) |
88 min |
Ladezeit des Akkus (Tmax, lt. Hersteller) |
480 min |
Ladezeit des Akkus (Tmax, ermittelt) |
435 min |
Stromverbrauch während des Ladens (P⌀ resp. Pmax, ermittelt) |
1,4 resp. 1,5 W |
Schallausstoß (LP ⌀ resp. LP max, ermittelt aus ≈ 1 m) |
49,6 resp. 50,1 dB |
Bewertung
Hersteller Modell |
Philips OneUp 3000 Series |
|
---|---|---|
Reinigung | 60 | 95,1 |
Feuchtreinigung | 40 | 94,0 |
Leichte bis mittelschwere Flecken | 40 | 94,6 |
Ecken und Kanten | 20 | 98,0 |
Handhabung | 20 | 90,0 |
Bedienung | 40 | 86,0 |
Flexibilität | 40 | 93,0 |
Reinigung & Wartung | 20 | 92,0 |
Ausstattung | 10 | 92,8 |
Tanks | 50 | 91,6 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 45 | 95,0 |
Bedienungsanleitung | 5 | 85,0 |
Betrieb | 10 | 77,1 |
Betriebszeit | 40 | 93,2 |
Ladezeit | 40 | 50,8 |
Schallausstoß | 20 | 97,8 |
Bonus | ||
Malus | ||
UVP des Herstellers | 129,99 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 28.02.2025 |
109,99 € | |
Preis-Leistungsindex | 1,09 | |
Gesamtbewertung | 92,0 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Reinigung | 60 %
Die Qualität des Wischens wurde von unseren Testerinnen & Testern in verschiedenen, vielmals wiederholten Testphasen mit dem Modell geprüft: Währenddessen nahmen wir uns immer wieder plane Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl vor, die von uns vorher mit verschieden anspruchsvollen Flecken vorbereitet wurden. Wir schoben das Modell anschließend so viele Male über diese Stellen der Fußböden, bis die Flecken in vollem Maße verschwunden waren und ermittelten so, wie viele Wischbewegungen bei welchen Flecken vorzunehmen waren. Währenddessen nahmen wir uns aber nicht allein der Flächen des Fußbodens, sondern auch der Fußbodenabschlüsse (also der Fußleisten usw.) an und erhoben, wie sich die hier wesentlichen Fußbodenareale mit dem Modell erreichen ließen. Wesentlich war schließlich auch, ob und in welchem Maße die Materialien der Fußböden durch das Modell einen ansehnlichen Glanz annahmen. Die Art und das Ausmaß eventuell verbleibender Wischspuren wurden von uns auch ermittelt.
Handhabung | 20 %
Hier wurde erhoben, wie das Modell an- und auszuschalten und während des Wischens zu verwenden ist: Hier spielten bspw. der Typ, die Größe, die Position und das Ansprechverhalten der einzelnen Tasten mit ein. Weiterhin wurde von uns ermittelt, wie sich das Modell in verschiedenen Situationen im Haus handhaben lässt: Auch ob und wie man es während des Arbeitens am Fußboden abstellen kann, ließen wir hier von unseren Testerinnen & Testern erheben. Wesentlich war aber vor allem, wie sich das Modell einschließlich all seiner einzelnen Teile während der Arbeit am Fußboden verwenden lässt, wie Verbraucherinnen & Verbraucher es also bspw. durch verschiedene Winkel des Hauses manövrieren können, ohne währenddessen vor Mobiliar zu stoßen o. Ä. Mit ihm sollten sich schließlich alle Fußbodenareale erreichen lassen, also bspw. auch solche, die von Fußboden-nah abschließendem Mobiliar (Low-, Side- & Highboards usw.) verstellt werden. Währenddessen wurde auch ermittelt, wie man das Modell in die Spalten zwischen Mobiliar schieben kann. Wie sich das Modell anschließend an den Gebrauch säubern lässt, wurde am Ende aller Testphasen immer wieder erhoben: Hier nahmen sich die Testerinnen & Tester vor allem der Tanks und des Pads an.
Ausstattung | 10 %
Wir haben den deutschsprachigen Teil der Bedienungsanleitung des Herstellers geprüft und unser Urteil hier anhand gestaltungsmäßiger Merkmale (Größe von vorhandenen Texten, Graphiken usw.) und anhand der Weise, in dem sie die wirklich wesentlichen Themen über das Modell vermittelt, verliehen: Sie muss in einer schon aus sich heraus verständlichen Weise abhandeln, wie das Modell zu verwenden ist, was man während des Gebrauchs des Modells vermeiden sollte usw. Wesentlich war auch, wie es sich mit der Qualität der verarbeiteten Materialien und des Materials verhält: Die Materialien sollten an sich stabil sein und es sollten sich an den von außen erreichbaren Teilen des Modells keinerlei Makel in Gestalt bspw. von sich nach oben hin abhebenden Materiallinien, erheblichen Spalt- und Schweißmaßen o. Ä. erkennen lassen. Die Volumina der beiden Tanks sind auch in den Bewertungsvorgang eingegangen. Schließlich wurden auch die Quantität und die Qualität des schon von Werk aus enthaltenen Zubehör ermittelt: Wesentlich war, welchen Wert die verschiedenen Teile des Zubehörpacks vor dem Wischen, während desselben und nach dem Wischen wirklich haben.
Betrieb | 10 %
Da dieses Modell einen Akku als Stromreservoir verwendet, maßen wir dessen Ausdauer und wie viele Minuten das Modell schließlich am Stromnetzwerk des Hauses verweilen muss, ehe der Akku wieder prallvoll ist. Darüber Hinaus wurde von uns der A-bewertete Schalldruckpegel des Modells aus einem Abstand von einem Meter zur Modellvorderseite erhoben.s
Getestete Produkte
- Philips OneUp 3000 Series