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Das Ultimate Power Pro FV9E50 von Tefal im Test 2024

Mit Volldampf gegen Falten:
Starke Dampfleistung in kompakter Form

28. Juni 2024

Dass den Menschen die Textilpflege in beinahe allen Epochen der Geschichte wesentlich war, wird schon anhand der vielen Sprichwörter deutlich, die ihren Ursprung in diesem Bereich haben und noch heute regelmäßig verwendet werden. Man denke hier bspw. an den Ausspruch „mehrere Eisen im Feuer zu haben“: Dieser Spruch hat seine Wurzeln im Gebrauch des ursprünglichen Bügeleisens, welches mit einer auswechselbaren Sohle versehen war, die vor dem Bügelvorgang im Feuer erhitzt wurde. Damit mehrere Textilien nacheinander gebügelt werden konnten, erhitzte man mehrere der schnell wieder abkühlenden Sohlen gleichzeitig und hatte daher wortwörtlich „mehrere Eisen im Feuer“. Glücklicherweise muss man mittlerweile nicht erst ein Feuer schüren, ehe man sich dem Glätten der Wäsche widmen kann – heute schließt man das Bügeleisen nurmehr an, wartet ein paar Momente, bis die Sohle eine passende Temperatur erreicht hat und schiebt sie anschließend über das zu pflegende Textil. Darüber hinaus bemühen sich die Hersteller der verschiedenen Modelle, das Bügelerlebnis nicht nur immer wirksamer, sondern auch bequemer zu machen. Dampfbügeleisen, die das Glätten der Wäsche mit regelmäßigem, aus der Sohle ausgegebenem Wasserdampf erleichtern, stellen mittlerweile den Standard dar.

Verbraucherinnen & Verbraucher, die gegenwärtig nach einem neuen Modell suchen, werden schnell zu einer Erkenntnis gelangen: Dampfbügeleisen ist nicht gleich Dampfbügeleisen. So bietet der Markt neben dem klassischen Dampfbügeleisen, bei dem der Tank regelmäßig im Modell gelegen ist, auch noch Dampfglätter und Dampfbügelstationen. So ähneln all diese Modelle einander darin, dass die Textilpflege per Dampf verbessert wird; doch unterscheiden sie sich in erheblichem Maße: Mit dem Dampfglätter bspw. gelingt nur eine überschaubare Faltenbeseitigung, werden die Textilien hier doch normalerweise nur mit Dampf, nicht aber gleichzeitig auch mit mechanischem Druck gepflegt. Dampfbügelstationen wiederum heben sich durch einen stärkeren Dampfausstoß von Dampfbügeleisen ab, sind allerdings von enormer Größe und erheblichem Gewicht. Mit dem Ultimate Power Pro FV9E50 will Tefal nun die Dampfleistung einer Dampfbügelstation mit der kompakten Form eines Dampfbügeleisens vereinen. Das Besondere hierbei: Das Modell bietet 5 Bügelprogramme, in denen es nicht bloß die Temperatur, sondern auch den Dampfausstoß an die Ansprüche des jeweils gebügelten Textils anpassen kann. Was das Modell aber wirklich leisten kann, wie leicht- oder schwergängig es sich also während des Bügelvorgangs handhaben lässt, wie sich der Strom- und Wasserverbrauch in den verschiedenen Bügelprogrammen darstellen und wie wirksam mit ihm verschiedene Textilien geglättet werden können, lesen Sie in unserem detaillierten Testbericht.

Wesentliches

Für wen?
Für all diejenigen, die ihre Wäsche leichtgängig und ohne jegliche Anstrengung glätten wollen. Auch anspruchsvolle Textilien wie bspw. Seide können mit diesem Modell sehr schonend geglättet werden.

Was ist hervorzuheben?
Die emaillierte Durilium Airglide Autoclean-Bügelsohle lässt während des Bügelvorgangs so wenig Widerstand spüren, dass das Eisen beinahe von allein über die Wäsche gleitet; dies ist gerade bei langwierigen Bügelsessions sehr wertvoll.

Was ist interessant?
Wählt man am Bedienpanel einen der 5 Textilmodi aus, so stellt das Modell die wesentlichen Bügelparameter, also die Temperatur der Bügelsohle und die Menge des Dampfausstoßes, von allein ein. So muss man nie eigens nachschauen, welche Bügelparameter sich bei welchen Textilien empfehlen.

Tefal Ultimate Power Pro FV9E50 – Technik im Detail

Anders als bei vielen Dampfbügelstationen wird der Wasserdampf bei einem Dampfbügeleisen im Körper des Eisens selbst generiert. In der Bügelsohle A sind Dampfauslässe B gegeben, aus welchen der Wasserdampf herausströmen kann; durch den direkten Kontakt mit dem zu pflegenden Textil kann dieser schließlich bis in die Fasern hinein gelangen. Das Wasser, das während des Bügelvorgangs verdampft wird, muss in den Tank C des Dampfbügeleisens gegeben werden. Dies ist über einen hier vorhandenen Einlass D vorzunehmen. Danach schließt man das Modell per Stromkabel E an das Stromnetzwerk des Hauses an, um sich ans Werk machen zu können. Am Bedienpanel F, welches – problemlos erreichbar – am Handteil G des Modells gelegen ist, wird durch Betätigung der Mode-Taste H schließlich der Modus bestimmt; den jeweiligen Modus stellt ein hier einsehbarer LED-Bildschirm I dar. Während das Modell bei der Bügelbewegung eigens Dampf ausstößt, kann punktuell auch noch mehr Dampf ausgegeben werden – durch simple Hebelbetätigung. Der hier zu verwendende Hebel J, über den das Dampfverhalten verstellt werden kann, ist leichtgängig erreichbar. Drückt man ihn in vollem Maße, so wird von dem Modell ein sehr starker Dampfstoß ausgegeben; ansonsten wird der Wasserdampf vielmehr kontinuierlich ausgegeben, außer im Modus Synth.

Der Test im Überblick

Das Dampfbügeleisen Ultimate Power Pro FV9E50 von Tefal kann schon äußerlich durch sehr robust wirkende Materialien beeindrucken – man nehme hier bloß die emaillierte Durilium Airglide Autoclean-Bügelsohle als Beispiel. Diese ist mit 57 Auslässen versehen, aus welchen der Dampf während des Bügelvorgangs gleichmäßig ausgegeben wird. Warum hier von Airglide gesprochen wird, lässt sich bei der Bügelbewegung wahrnehmen: Diese ist schließlich dermaßen leichtgängig, dass man meinen könnte, das Eisen gleite eigens voran. Auch die spezielle Form der Spitze ist hierbei willkommen, da man mit ihr problemlos auch an schwer zu erreichende Stellen des Textils herankommt. Monieren ließe sich bloß, dass hier ein paar Spaltmaße von erheblicherer Größe gegeben sind; das sind allerdings beileibe keine erheblichen Mängel.

Das Modell lässt sich großartig handhaben: So kann man auch während des Bügelvorgangs alle Bedienelemente mühelos erreichen und auch das Handteil erschloss einen sehr sicheren Grip. Auch blieben die Temperaturen an allen wesentlichen Stellen des Modells stets maßvoll, sodass man sich hier nicht wirklich verbrennen kann. Allein die recht schmalen Maße des Wassereinlasses sorgen dafür, dass man beim Einfüllen von neuem Wasser etwas Sorgfalt walten lassen muss. Die Dauer des Vorheizvorgangs hingegen hinterließ mit nur ≈ 29 s viel Eindruck; das Modell wird sehr schnell heiß. Bloß wenn man vom heißesten Modus in den kühlsten Modus (scil. von Linen in Synth) wechseln will, muss man ≈ 3 : 21 min warten, ehe die Temperaturen wieder so niedrig sind, dass auch empfindliche Textilien bedenkenlos gepflegt werden können.

Während des Betriebs konnten wir ein paar höhere Schallpeaks messen: So ließen sich bspw. im Modus Linen, in welchem sehr viel Dampf ausgegeben wird (scil. ≈ 26,9 ml/min), Werte von bis zu ≈ 74,4 dB vernehmen. Werden Textilien im Modus Silk oder im Modus Wool gebügelt, so ist das Modell sehr viel leiser: Hier maßen wir während des Dampfausstoßes nur ≈ 52,3 dB resp. ≈ 49,7 dB. Der Verbrauch des Modells ist nur während des Vorheizens höher (scil. 2.014,9 W), während des anschließenden Bügelvorgangs aber doch eher maßvoll. Hier war der jeweilige Modus wesentlich: Die höchsten Verbräuche maßen wir demnach im Modus Linen mit 1.221,8 W.

Schließlich ist die Bügelleistung des Modells sehr ansprechend: Alle Textilien – gleichgültig ob schwere Materialien wie Wolle oder Leinen, leichtere Materialien aus Seide oder auch Synthetik-Materialien – konnten mühelos geglättet und gepflegt werden: Wir haben nur selten mehr als ≈ 1–2 Bügelbewegungen vornehmen müssen, bis ein Großteil der Falten verschwunden war. Bloß bei erheblichen Falten brauchten Textilien aus Seide mal ≈ 3–4 Bügelbewegungen und solche aus Leinen ≈ 5 Bügelbewegungen, bis auch diese Stellen gleichmäßig-glatt wurden.

Alles in allem ist das Tefal Ultimate Power Pro FV9E50 ein wirklich rundum gelungenes Dampfbügeleisen: Sowohl die sehr leichtgängige Handhabung des Modells als auch das Vorhandensein der Bügelprogramme erleichtern die Arbeit enorm, was sich schließlich auch in den großartigen Bügelleistungen widerspiegelt. Die einzelnen Makel, die wir hiervor beschrieben haben, erscheinen demgegenüber eher unerheblich. Mit einer Bewertung von 96,8 % erhält das Dampfbügeleisen von Tefal das wohlverdiente Testurteil „sehr gut“.

Logo des Produkts

Die wesentlichen Merkmale

  • Temperatureinstellung: Smart Screen mit 5 Bügelprogrammen
  • Temperatur der Sohle: 78,1–184,2 °C
  • Dampfeinstellung: Silk, Wool, Cotton, Linen & Dampfstoß
  • Menge des Dampfausstoßes: 85–300 g/min
  • Dauer des Dampfausstoßes:
    Silk: 21 : 31 min
    Wool: 24 : 04 min
    Cotton: 21 : 32 min
    Linen: 13 : 02 min
  • Volumen des Tanks: 350 ml

Pro

  • Bügelprogramme erleichtern die Arbeit in erheblichem Maße
  • leichtgängiges Gleitverhalten dank der Durilium Airglide Autoclean-Bügelsohle
  • starke Dampfleistung (scil. ≈ 85–300 g/min)

Contra

  • Abschaltautomatik setzt bisweilen während des Bügelvorgangs ein

Größe, Gewicht & Co.

Das Tefal Ultimate Power Pro FV9E50 ist mit einer Größe von nur 32,0 × 15,0 × 17,0 cm (Lmax × Bmax × ​Hmax d. Modells) im Vergleich zu einer Dampfbügelstation ausgesprochen kompakt, was in die leichtgängige Bedienung des Dampfbügeleisens einspielt. Das Gewicht ist mit ≈ 2,0 kg (mmax d. Modells, ohne Wasser) höher als dasjenige ähnlicher Dampfbügeleisen, was während des Bügelvorgangs aber durchaus dankbar ist. Handhaben lässt es sich ohne jegliche Anstrengung. Mit vollem Tank sind es übrigens ≈ 2,4 kg (mmax d. Modells, mit Wasser), die man voran schieben muss und die sich von allein gegen die Falten des gebügelten Textils pressen.

Die Materialien des Modells erwiesen sich als sehr solide. Da sie von Werk aus sicher verbunden wurden, muss man während des Bügelvorgangs keine wirkliche Vorsicht walten lassen – auch versehentliche Stöße hinterlassen keine Schäden an dem Modell. Wirklich monieren ließen sich nur ein paar äußerliche Makel wie bspw. die erheblichen Verbundlinien. Was wiederum sehr beeindrucken kann: Die gleichmäßig-glatte Durilium Airglide Autoclean-Bügelsohle des Modells. Während man sie bspw. auch schadlos über Reißverschlüsse schieben kann, verleiht sie dem Modell ein sehr leichtgängiges Gleitverhalten.

Die Bügelbewegungen lassen sich aber auch dank der ≈ 2,0 m des Stromkabels problemlos vornehmen: Hier wird einem sehr viel Bewegungsspielraum erschlossen, sodass beinahe überall im Haus gebügelt werden kann. Bloß der Winkel des Stromkabels am Fuße des Modells war bisweilen ein bisschen störend, da es sich in manchen Fällen verklemmen kann. Dies ließ sich aber nur bei sehr ausladenden Bügelbewegungen verzeichnen, sollte in der Praxis also keine erhebliche Rolle spielen. Schön wäre auch, wenn sich das Stromkabel sicher einwickeln ließe; hier ist bloß ein Clip gegeben, durch den man den Stecker am Rest des Stromkabels sichern kann.

Der Tank kann mit ≈ 350 ml (Vmax d. Wassertanks) Wasser versehen werden, was nicht gewaltig ist, aber doch bei beinahe allen Bügelvorgängen ausreichen sollte – auch wenn sehr viel Wäsche gebügelt werden muss. Das Füllen des Tanks ist problemlos machbar: Schließlich stellen seitliche Marker deutlich dar, wie viele Milliliter Wasser in den Tank hinein passen. Besonders praktisch: Wie viel Wasser noch im Tank vorhanden ist, kann man auch während des Bügelvorgangs einsehen – schließlich lässt sich der Füllstand von außen erkennen. Wie viele Minuten mit einem vollen Tank gebügelt werden kann, ist von dem jeweiligen Modus abhängig – denn es ist vornehmlich der Modus, der das Maß des Dampfausstoßes bestimmt. Während von dem Modell bspw. im Modus Synth kein Wasser verdampft wird und man das Modell daher endlos verwenden kann, verbraucht es bspw. im Modus Silk – also dem Modus, in dem Seide gebügelt und gepflegt wird – ≈ 16,3 ml/min. In diesem Modus kann also ≈ 21 : 31 min gebügelt werden, ehe der Tank leer ist. In den anderen Modi (scil. Wool, Cotton & Linen) maßen wir Verbräuche von ≈ 14,6 ml, von ≈ 16,2 ml und von ≈ 26,9 ml/min.

Die Bedienung

Das Füllen des Tanks ist, wie schon angesprochen, sehr leichtgängig. Während die Größe des hier vorhandenen Einlasses mit nur ≈ 3,0 cm eher überschaubar ist, haben wir das Wasser doch immer problemlos vom Wasserhahn bis in den Tank manövrieren können. Die hier vorhandenen, bei allen Lichtverhältnissen sicher erkennbaren Marker erleichtern das Füllen noch weiter – man muss die in den Tank passenden ≈ 350 ml also nicht vorher abmessen.

Nach dem Anschluss des Modells stößt dieses die Vorheizphase an, die nach nur ≈ 29 s vorüber ist. Dass das Modell heiß ist und nunmehr Dampf ausstoßen kann, wird auch über den jeweiligen Modusnamen erkennbar – dieser blinkt bloß während des Vorheizvorgangs, leuchtet im Weiteren aber kontinuierlich. Will man die Temperatur der Sohle und das Maß des Dampfausstoßes an die Ansprüche des zu pflegenden Textils anpassen, so kann man dies durch Betätigung der Mode-Taste erreichen. Beim Moduswechsel muss man eine Weile warten, bis die Temperatur der Sohle die mit dem jeweiligen Modus verbundene Temperaturprogrammierung erreicht: Beim Hochschalten muss man regelmäßig nur ≈ 7–10 s warten, beim Herunterschalten aber bis zu ≈ 3 : 21 min, wenn man vom Modus Linen in den Modus Synth wechselt. Was wir hier vermissen: Einen Ton, der erkennen ließe, dass der jeweilige Modus nun verwendbar ist, dass also die passende Temperatur erreicht worden ist. Die Betätigung der Mode-Taste ist übrigens mühelos vorzunehmen – sie lässt sich auch während der Bügelbewegung prima erreichen.

Die Temperaturen verteilen sich nie vollkommen einheitlich über die volle Fläche der Sohle: Wir maßen bspw. im Modus Synth im unteren Teil der Sohle Temperaturen von ≈ 78,1–94,5 °C, im mittleren Teil solche von ≈ 108,9–116,7 °C und im oberen Teil solche von ≈ 104,6–110,2 °C. Sehr viel heißer wurde es im Modus Linen, wo wir im unteren Teil der Sohle Temperaturen von ≈ 140,4–147,3 °C, im mittleren Teil solche von ≈ 170,2–184,2 °C und im oberen Teil solche von ≈ 162,4–170,1 °C maßen. Wie sehr die Temperaturen von der Wahl des jeweiligen Modus abhängig sind und wie sie sich über die verschiedenen Areale der Sohle verteilen, stellen wir im Einzelnen dar (vgl. S. 80–81).

Obwohl das Modell den Dampfausstoß eigens vornimmt und ihn über den jeweiligen Modus an die Ansprüche des gebügelten Textils anpasst, kann man über einen Hebel an der Unterseite des Handteils noch mehr Dampf ausstoßen. Der hier erreichbare Dampfausstoß ist enorm (scil. ≈ 300 g/min), was die Glättungsleistung bei erheblichen Falten wahrnehmbar verbessern kann; wir haben dies vor allem bei schweren Textilien aus Jeans, Leinen usw. verzeichnen können.

Die Bügelbewegungen lassen sich auch dank des hier gegebenen, sehr sicheren Grips problemlos vornehmen: Während dem Handteil kein spezielles Material verliehen wurde, durch welches es sich besser packen ließe, kann man das Handteil rundum in die Hand schließen, sodass auch druckvollere Bügelbewegungen sicher machbar sind.

Sicher ist der Bügelvorgang aber auch aus anderen Gründen: Wir maßen bspw. am Handteil während des Gebrauchs des Modells im Modus Linen regelmäßig nur ≈ 26,5 °C und auch am unteren Teil des Modells, nahe der Sohle, konnten wir bloß ≈ 42,3 °C messen. Wertvoll ist auch, dass das Modell in vertikaler Position sehr sicher steht und es sich nach ≈ 8 min von allein ausschaltet; in horizontaler Position erkennt das Modell durch einen Sensor, ob man aktuell Bügelbewegungen mit ihm vornimmt – daher schaltet es sich hier schon nach ≈ 30 s des Stillstands von allein ab, damit keine Schäden am Textil entstehen können. Leider nimmt der Sensor nur erheblichere Bewegungen wahr, sodass es bisweilen passieren kann, dass sich das Modell während des Bügelvorgangs ausschaltet; hier braucht es aber dann bloß eine größere Bewegung, um es wieder anzuschalten.

Großes Lob müssen wir nochmals über die Durilium Airglide Autoclean-Sohle des Modells aussprechen. Das Gleitverhalten erwies sich in allen Situationen als vorbildlich: Einerlei wie stark die jeweiligen Textilien auch verknittert waren, während des Bügelvorgangs ließ sich das Modell immer in einem Mal voranschieben, ohne sich bspw. in Falten des Textils zu verheddern. Die Bügelbewegung war über allen Textilien spielend vorzunehmen. Ein noch bequemeres Bedienerlebnis ist nur schwer vorstellbar. Die schlanke Spitze der Sohle erwies sich beim Glätten von Manschetten, Rüschen & Co. als sehr wertvoll.

Da man das Modell mit normalem Wasser aus dem Wasserhahn versehen kann, wurde ihm von Werk aus ein Micro-Calc-Filter verliehen: Schließlich ist in diesem Wasser mehr oder minder viel Kalk vorhanden, der sich in der Mechanik des Modells ansammeln kann. Um dies zu verhindern, sollte man den Filter 3 × pro Jahr säubern. Muss man den Filter auswaschen, so wird dies per LED erkennbar.

Die Bedienungsanleitung

So großartig das Modell in beinahe allen anderen Bereichen ist, die hier gegebene Bedienungsanleitung beschränkt sich auf das Wesentliche: Sie lässt an Übersicht vermissen, sodass man nur schwer nach denjenigen Themen suchen kann, die einen im jeweiligen Moment interessieren (bspw. Bedienung, Reinigung usw.). Während allen wesentlichen Aspekten anhand von Graphiken nachgegangen wird, vermissen wir beschreibende Texte. Was wir außerdem als bedauerlich ansahen: Der in der Bedienungsanleitung angegebene QR-Code wies ins Leere; hier ließ sich keine Seite des Herstellers erreichen.

Schall & Strom

Während das Modell in allen Bügelprogrammen verhältnismäßig leise ist, lässt sich im Modus Synth keinerlei Geräusch vernehmen. Der Grund: Nur im Modus Silk, Wool, Cotton oder Linen wird von dem Modell eigens Dampf ausgegeben. So maßen wir bspw. im Modus Silk aus ≈ 1 m Schallpeaks von ≈ 52,3 dB, im Modus Wool solche von ≈ 49,7 dB, im Modus Cotton solche von ≈ 66,6 dB und im Modus Linen solche von ≈ 74,4 dB. Beim manuellen Dampfstoß per Hebelbetätigung kann es bisweilen ≈ 72,4 dB laut werden.

Der Verbrauch des Modells ist vom jeweiligen Bügelprogramm abhängig, alles in allem aber sehr sparsam. So werden im Modus Synth, in dem keinerlei Dampf ausgegeben wird, bloß 60,8 W verbraucht. Wie erheblich der Dampfausstoß in der Verbrauch einspielt, ist bei den anderen Modi ersichtlich: So maßen wir bspw. im Modus Silk einen Verbrauch von 755,7 W, im Modus Wool einen solchen von 705,9 W, im Modus Cotton einen solchen von 800,6 W und im Modus Linen schließlich einen solchen von 1.221,8 W. Hier wird erkennbar, wie sehr der Verbrauch von den jeweiligen Bügelparametern abhängig ist. Am meisten verbrauchte das Modell übrigens während des – sehr schnellen – Vorheizvorgangs: Hier maßen wir 2.014,9 W.

Die Bügelleistung

Was während des Bügelvorgangs sehr viel Eindruck hinterließ: Ein Großteil aller Falten verschwand dank der enormen Power des Modells nach bloß ≈ 1–2 Bügelbewegungen. Hierbei glitt die Sohle so leichtgängig übers Textil, dass wir bisweilen den Eindruck erhielten, das Eisen mache all die Arbeit von allein. Gewiss: Die Bügelleistung ist auch den hier gegebenen Bügelprogrammen zu verdanken, da sie die Temperatur der Sohle und das Maß des Dampfausstoßes optimal an die Ansprüche des jeweiligen Textils anpassen. So haben wir bspw. auch sehr anspruchsvolle Textilien aus Synthetik pflegen können, ohne dass der Bügelvorgang Schäden an ihnen hinterließ. Und dank des optionalen, per Hebelbetätigung verwendbaren Dampfstoßes konnten auch schwere Falten ohne viel Mühe geglättet werden.

Gerade Textilien aus Synthetik wie Polyacryl, Polyester & Co. sowie Wolle ließen sich sehr leichtgängig glätten. Hier brauchte es nie mehr als 2 Bügelbewegungen, um wieder ein gleichmäßig-glattes Textil zu erhalten. Allein anspruchsvolleren Falten in Textilien aus Seide musste mit mehr Bügelbewegungen nachgegangen werden: Doch auch hier sahen die Textilien am Ende wieder makellos aus, ohne Wasserspuren. Bei schwereren Textilien wie bspw. solchen aus Baumwolle kann es auch ein paar Momente mehr dauern, bis die Falten vollends verschwinden. Gerade bei schweren Falten brauchten wir regelmäßig 5 Bügelbewegungen mit mehr Druck und ein paar manuellen Dampfstößen. Genauso verhielt es sich bspw. bei Textilien aus Leinen.

Das Tefal Ultimate Power Pro FV9E50 bewies während all der verschiedenen Bügelvorgänge vor allem Eines: Viel Power. Doch ist es nicht bloß die Bügelleistung als solche, sondern vielmehr auch das rundum gelungene Bedienerlebnis, das wir loben müssen. Mit dem Modell kann jegliches Textil in Windeseile glattgebügelt werden – ohne wirkliche Anstrengung.

Was kann das Modell?

Wie wirksam das Modell bei der Faltenbeseitigung ist, haben unsere Testerinnen & Tester anhand von mehr als 100 verschiedenen Textilien erhoben. Wir stellen hier anhand von mehreren Bildpaaren einen Ausschnitt aus unseren Tests dar. Das Wesentliche vorab: Wir ließen unsere Testerinnen & Tester den Modus des Modells immer an die Ansprüche des jeweiligen Materials anpassen, sodass Synthetik im Modus Synth, Seide im Modus Silk, Wolle im Modus Wool usw. geglättet wurde.

Temperaturen

Die Temperaturen der Sohle weichen je nach Modus unterschiedlich stark voneinander ab; auch verteilen sich die Temperaturen nicht vollkommen gleichmäßig über alle Bereiche der Sohle. Wir stellen im Weiteren anhand von Wärmebildern dar, wie verschieden die Temperaturen im Modus Synth, Silk, Wool, Cotton und Linen sein können.

Technische Daten

Hersteller
Modell
Tefal
Ultimate Power Pro FV9E50
Größe, Gewicht usw.
Gewicht des Modells
(mmax, ohne Wasser)
2.038 g
Größe des Modells
(Lmax × Bmax × Hmax)
17,0 × 15,0 × 32,0 cm
Maße der Sohle
(Lmax × Bmax)
24,5 × 12,5 cm
Volumen des Tanks
(Vmax)
350 ml
Volumen des im Tank
verbleibenden Wassers
(VØ)
0 ml
Verwendbares Wasser normales Wasser
Maße des Stromkabels
(Lmax)
2,0 m
Am Modell erkennbar Abschaltautomatik;
Calc-Clean;
Modus (scil. Cotton, Linen, Silk, Synth, Wool);
Vorheizphase
Funktionalität
Dampfleistung
(mØ, lt. Hersteller)
85 g/min
Dampfstoß
(mmax, lt. Hersteller)
300 g/min
Wasserverbrauch während des Dampfausstoßes
(VØ, ermittelt während des Dampfbügelns)
Synth: 0 ml/min;
Silk: 16,3 ml/min;
Wool: 14,6 ml/min;
Cotton: 16,2 ml/min;
Linen: 26,9 ml/min
Dauer des Dampfausstoßes
(TØ, ermittelt während des Dampfbügelns)
Silk: 21:31 min;
Wool: 24:04 min;
Cotton: 21:32 min;
Linen: 13:02 min
Dauer des Vorheizens
(TØ, ermittelt)
0:29 min
Modus- & Optionsspektrum Cotton; Linen; Silk; Synth; Wool
Anti-Kalk-System ja
(Micro-Calc-Filter)
Sicherheit
Abschaltautomatik ja
(nach 0:30 min horizontal;
nach 8:00 min vertikal)
Strom & Schall
Stromverbrauch
(Pmax, lt. Hersteller)
3.200 W
Stromverbrauch
(P, ermittelt während des Bügelns resp. Dampfbügelns)
Vorheizen: 2.014,9 W
Synth: 60,8 W
Silk: 755,7 W
Wool: 705,9 W
Cotton: 800,6 W
Linen: 1221,8 W
Schalldruck
(LP max aus d: 1,0 m, ermittelt während des Dampfausstoßes)
Dampfstoß: 72,4 dB
Silk: 52,3 dB
Wool: 49,7 dB
Cotton: 66,6 dB
Linen: 74,4 dB

Bewertung

Hersteller
Modell
% Tefal
Ultimate Power Pro FV9E50
Bügelergebnis 50 97,4
Baumwoll-Textilien 25 97,0
Leichte Textilien 25 97,1
Schwere Textilien 25 97,5
Synthetik-Textilien 25 98,0
Handhabung 20 95,2
Spitze
(Form, Größe usw.)
30 98,0
Gleitverhalten 25 97,5
Grip 15 97,0
Füllen des Tanks 15 96,0
Vorheizzeit 10 85,5
Bedienungsanleitung 5 78,6
Ausstattung 15 95,4
Dampfausstoß 30 98,0
Statushinweise 25 88,2
Material- & Materialverarbeitungsqualität 25 97,3
Volumen des Tanks 20 98,0
Sicherheit 10 97,5
Temperaturen 50 98,0
Stabilität 30 98,0
Abschaltautomatik 15 95,0
Transport 5 97,0
Betrieb 5 90,5
Schallausstoß 40 85,1
Stromverbrauch 40 92,7
Temperaturverteilung 20 96,8
Bonus 0,5
(Durilium Airglide Autoclean-Sohle)
Malus
UVP des Herstellers 229,99 €
Durchschnittlicher Marktpreis
Stand v. 28.06.2024
173,26 €
Preis-Leistungsindex 1,8
Gesamtbewertung 96,8 %
Testnote sehr gut

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Wie haben wir geprüft?

Bügelergebnis | 50 %
Hier ermittelten die Testerinnen & Tester das maximale Wasservolumen der Tanks und dasjenige Maß an Wasser, das immer in denselben verbleibt, also von der Mechanik des Modells nicht verbraucht werden kann. Wie einheitlich die einzelnen Auslässe über die Fläche der Sohle verteilt worden sind, wurde außerdem erhoben. Die Testerinnen & Tester maßen, wie viel Dampf das Modell in den einzelnen Modi auszustoßen imstande ist. Welche Materialien in dem Modell verwendet und wie diese verarbeitet worden sind, ist anhand aller im Test vertretener Exemplare des Modells kontrolliert worden: Es sollten sich keine in der Fabrikation wurzelnde Fehler ausmachen lassen. Das Modell sollte seinen aktuellen Status immer nach außen hin erkenntlich machen, einerlei ob akustisch und/oder visuell.

Handhabung | 20 %
Hier wurde von allen Testerinnen & Testern, unter denen Links- und auch Rechtshänderinnen und -händer vertreten waren, erhoben, wie sich das Modell vor, während und nach der Arbeit mit ihm handhaben lässt sowie welche Features von Werk aus vorhanden sind. Die Testerinnen & Tester maßen währenddessen auch, innerhalb welcher Zeitspannen das Modell nach dem Anschalten seine maximalen Temperaturen erreichen, wann man sich mit ihm also ans Werk machen kann. Das Gleitverhalten wurde ermittelt, indem die Testerinnen & Tester das Modell viele Male über Textilien aus vollkommen verschiedenen Materialien manövrierten und immer protokollierten, ob und in welchem Maße sie bei Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen Widerstand wahrnahmen. Ob das Handteil während der Arbeit ausreichenden Grip vermittelt, wurde auch ermittelt: Hier wurden alle Testerinnen & Tester involviert, um zu erkennen, wie viel Spielraum sie mit ihren Händen innerhalb des Handteils haben. Des Weiteren wurde erhoben, wie man mit dem Modell an all diejenigen Stellen eines Textils herankommen kann, die von vornherein nur schwer zu erreichen sind, wie bspw. Biesen, Rüschen usw. Die Testerinnen & Tester bewerteten auch, wie sich der Tank des Modells handhaben lässt, wie es sich also mit den Maßen des Wassereinlasses des Tanks verhält. Die Dokumentation des Hersteller schließlich wurde von allen Testerinnen & Testern im Lichte nicht nur äußerer, sondern auch und vor allem innerer, also inhaltlicher Aspekte beurteilt: Sie sollte wesentliche Themenkreise rund um das Modell in einer schon aus sich heraus verständlichen Art und Weise abhandeln und außerdem nicht nur mit Texten, sondern auch mit das Textverständnis arrondierenden Graphiken versehen sein.

Ausstattung | 15 %
Hier ermittelten die Testerinnen & Tester das maximale Wasservolumen der Tanks und dasjenige Maß an Wasser, das immer in denselben verbleibt, also von der Mechanik des Modells nicht verbraucht werden kann. Wie einheitlich die einzelnen Auslässe über die Fläche der Sohle verteilt worden sind, wurde außerdem erhoben. Die Testerinnen & Tester maßen, wie viel Dampf das Modell in den einzelnen Modi auszustoßen imstande ist. Welche Materialien in dem Modell verwendet und wie diese verarbeitet worden sind, ist anhand aller im Test vertretener Exemplare des Modells kontrolliert worden: Es sollten sich keine in der Fabrikation wurzelnde Fehler ausmachen lassen. Das Modell sollte seinen aktuellen Status immer nach außen hin erkenntlich machen, einerlei ob akustisch und/oder visuell.

Sicherheit | 10 %
Die Sicherheit des Modells ist von verschiedenen Aspekten abhängig, die während des Tests ermittelt wurden: So musste das Modell immer stabil stehen und sich auch durch versehentliche Stöße nicht zur einen oder zur anderen Seite hin kippen lassen. Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch die Temperaturen an denjenigen Stellen des Handteils, die man normalerweise mit der Hand berührt, und am Modellkorpus. Wesentlich war außerdem eine verlässliche Abschaltautomatik. Auch die Transportabilität des Modells wurde erhoben: Wesentlich war, wie sicher sich die einzelnen Teile des Modells an oder in demselben verstauen lassen und ob man das Handteil auch an dem Modellkörper arretieren kann.

Betrieb | 5 %
Die Testerinnen & Tester maßen den Stromverbrauch während des Vorheizens, während des Bügelvorgangs mit Dampf und während des Bügelvorgangs ohne Dampf. Den A-bewerteten Schalldruckpegel schließlich ermittelten sie in unserer 2,0 × 2,0 × 2,5 m (Bmax × Tmax × ​Hmax) messenden, von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer aus einem Abstand von 1,0 m und einer Höhe von 1,72 m, der durchschnittlichen Größe der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Menschen.

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  • FLECKENSCHUTZ: Die Micro Calc-Filtertechnologie fängt Kalkpartikel auf und reinigt den Dampf, damit er keine Flecken hinterlässt, während der Tropfstopp den Dampf elektronisch reguliert, um ein Auslaufen zu verhindern
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