Aroma Diffuser „LA 40“ von Beurer im Test
Für lieblichen Duft im ganzen Haus
20. Januar 2020
Jetzt, wo wir schon wieder voll im neuen Jahr stehen, wünscht sich so manch einer die Weihnachtszeit mit ihren ach so herrlichen Aromen zurück: Man kann sich die weihnachtliche Atmosphäre ohne die lieblich riechenden Gewürze, die in Spekulatius, Stollen und all den anderen Schmankerln enthalten sind, überhaupt nicht vorstellen. Dass man sich auch, ja vor allem an die weihnachtlichen Aromen zurückerinnert, ist nicht verwunderlich, denn: Mittlerweile ist anhand von Studien erwiesen worden, dass Gerüche in erheblichem Maße auch über das Gemüt des Menschen bestimmen können:1 So weiß man beispielsweise, dass selbst die Qualität der Arbeit, die man verrichtet, von den Gerüchen am Arbeitsplatz abhängig sein kann.2 Will man – daran anknüpfend – auch die im Haushalt herrschenden Gerüche kontrollieren, so empfiehlt sich ein moderner Aroma Diffuser. Mit einem solchen lassen sich nämlich Wasser-basierte Aromaöle vernebeln, um sie anschließend im Wohnraum zu verteilen.
Hier: Der modern wirkende Beurer LA 40 in Frontansicht.
Die Tester/-innen des ETM TESTMAGAZINs haben in den letzten Wochen einen aktuellen Aroma Diffuser, den LA 40 von Beurer, ausgiebig geprüft. Im Weiteren lesen Sie, wie sich das Modell handhaben lässt, wie es seine Arbeit verrichtet und noch vieles mehr!
Die wesentliche Funktion eines jeden Aroma Diffusers besteht darin, das Aroma der Wahl gleichmäßig im Haushalt zu verteilen. Hierzu muss nur ein Wasser-basiertes Aromaöl in das Modell gegeben werden; ein solches ist nicht nur im Handel vor Ort, sondern auch online erhältlich (bspw. hier). Dank der Vielzahl mittlerweile vorhandener Aromen lässt sich wirklich jedem noch so speziellen Geruchssinn schmeicheln: So reichen die Sortimente von Klassischem, wie beispielsweise „Lavendel“, über Modernes, wie „Spearmint“, bis hin zu saisonalen Sensationen, wie „Marzipan“. Doch weiß ein Aroma Diffuser noch so manches mehr zu bieten: Viele Modelle können nämlich auch noch Licht in verschiedenen Farben ausstrahlen, sodass sie die Atmosphäre doppelt bereichern.
Die wesentlichen Merkmale
- Maße (Bmax × Hmax × Lmax): 12,9 × 16,7 × 12,9 cm
- Betriebsdauer (max.): 8:54 h
- Lautstärke im Betrieb (durchschn.): 29,4 dB(A)
Das Wesentliche
Für wen ist der Aroma Diffuser geeignet? Für all diejenigen, die ihren Wohnraum mit angenehmen Düften anreichern wollen.
Welche Funktion ist bei dem Aroma Diffuser hervorzuheben? Möchte man den Nebelausstoß reduzieren, empfiehlt es sich, den Modus „Intermittierender Nebel“ zu verwenden. Hier wird der Nebel nicht kontinuierlich, sondern in jeweils 30 Sekunden dauernden Intervallen ausgegeben, zwischen denen je 30 Sekunden dauernde Pausen herrschen.
Was ist bei dem Aroma Diffuser weiterhin interessant? Der LA 40 bietet auch eine nach Belieben an- und ausschaltbare, atmosphärische Beleuchtung in 8 verschiedenen Farben.
Kurzbewertung
- Funktion:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 5,0 von 5,0
- Sicherheit:
- 4,5 von 5,0
- Verarbeitungsqualität:
- 4,5 von 5,0
- Lautstärke:
- 5,0 von 5,0
Pro
- Düfte werden gleichmäßig im Wohnraum verteilt
- großartige Betriebsdauer (max. 8:54 Stunden)
- sehr simpel zu handhaben
Contra
- locker sitzende und naturgemäß empfindliche Porzellanhaube
Gewicht, Größe und Co.
Das Modell arbeitet nicht mit einem Akkumulator, sondern muss klassischerweise per Stromkabel mit dem Stromnetz verbunden werden.
Das Äußere des LA 40 ähnelt einem Kegelstumpf. Dank seiner handlichen Maße (~ 12,9 mal 16,7 mal 12,9 Zentimeter, Lmax × Hmax × Bmax) und seines Gewichts von nur ~ 560 Gramm kann man ihn problemlos an jeden geeigneten Ort setzen; das Modell nimmt dank seiner Kompaktheit nicht sonderlich viel Raum ein. Das Stromkabel ist mit ~ 185 Zentimetern so lang, dass man bei der Standortwahl reichlich Spielraum hat: Man muss den Stromquell also nicht in allernächster Nähe haben. Man sollte das Modell aber idealerweise so positionieren, dass der Nebel ohne Hindernis nach oben hin abgegeben und sich anschließend gleichmäßig im Wohnraum verteilen kann.
Das Äußere des Modells besteht aus hellweißem Porzellan und natürlichem Bambus. Der Aroma Diffuser bietet durch das verarbeitete Bambusmaterial einen natürlichen Charme.
Designmäßig wirkt der LA 40 durchaus ansprechend: So ist der Basiseinheit ein Gehäuse aus stabilem Bambus gegeben worden. Die darüber zu positionierende Haube besteht aus weißem Porzellan. Dieses ist von Natur aus empfindlich gegenüber Stößen, sodass sich hier ein Mindestmaß an Sorgfalt anzuwenden empfiehlt. Die Porzellanhaube lässt sich nicht sicher mit der Basis verbinden: Ein Gewinde beispielsweise, in das sich die Haube ein- bzw. aus dem sich die Haube wieder herausschrauben ließe, ist hier leider nicht vorhanden. Das bedeutet, dass man das Modell nicht allein an seiner Haube anheben kann.
Normalerweise aber sind keine Schäden am Modell, weder am Bambus noch am Porzellan, zu erwarten, denn: Der LA 40 steht außerordentlich sicher. Er kann bei leichten Stößen zwar maßvoll hin und her wanken, kippt aber wirklich nur bei sehr starken Stößen zur jeweils anderen Seite hin. Darüber hinaus verhindern die vier mit Gummi bespannten Füße an seiner Bodenseite, dass er bei solchen Stößen ver- und vielleicht vom jeweiligen Möbelstück herabrutscht.
Die Bedienung
Dass die Porzellanhaube nicht mit der Basis verbunden wird, hat aber auch einen Vorteil: So lässt sie sich nämlich ohne jegliche Mühe an- und abheben, um an den Tank des Modells zu kommen.
Möchte man das Modell in Betrieb nehmen, so müssen vorab Wasser und auch Aromaöl in den Tank gegossen werden. Hierzu hebt man die Haube aus Porzellan nach oben hin ab: Das ist dadurch, dass sie nicht mit der Basistation verknüpft ist (s. o.), sehr leicht.
Der Wassertank des Modells ist erreichbar, sobald man auch noch die innere Haube des Modells abzieht. Sie ist es schließlich, die den Tank unmittelbar verschließt.
Danach muss man nur noch die unmittelbar darunter befindliche Haube aus Weichplastik abziehen. Diese schließt den Tank zwar sicher ab und bleibt während des Betriebs auch immer an Ort und Stelle, lässt sich aber bequem packen und ohne wirkliche Mühe ablösen.
Der Wassertank bietet ein Maximalvolumen von 180 Millilitern Wasser.
Nun muss zuerst Wasser in den jetzt nicht mehr verschlossenen Wassertank gegeben werden. Da der runde Einlass mit einem Durchmesser von ~ 9 Zentimetern sehr großzügig gestaltet worden ist, bereitet auch dies keinerlei Mühe. Während des Tests kam es hier zu keinen „Tröpfeleien“. Dennoch: Aus Gründen der Sicherheit sollte man das Modell zum Füllen nicht unmittelbar unter einen Wasserhahn halten; es soll schließlich kein Wasser an die im Modell arbeitende Elektronik gelangen. Daher empfiehlt es sich hier, einen normalen Messbecher zur Hand zu nehmen, um das Wasser präzis in den Tank schenken zu können.
Das MAX-Zeichen an der Innenseite des Tanks erlaubt es, den aktuellen Füllstand leichter einzuordnen.
Der Tank hat ein Maximalvolumen von 180 Millilitern: Der maximale Füllstand lässt sich anhand eines mit dem Wort „MAX“ markierten Füllstrichs an der Innenseite des Modells erkennen. Der aktuelle Wasserstand zeichnet sich immerhin bei normalen Lichtverhältnissen deutlich ab. Die Farbe des MAX-Zeichens kann sich aber während des Betriebs – nach und nach – ablösen. Dies ist nicht schön, stellt aus der Sicht unserer Tester/-innen aber kein wesentliches Problem dar, da der Füllstrich, der den maximalen Füllstand erkennbar macht, natürlich auch alleine ausreicht.
Jedes Aromaöl mit Wasserbasis kann mit diesem Modell vernebelt und so gleichmäßig im Wohnraum verteilt werden.
Abschließend muss nur noch etwas geeignetes Aromaöl in den nunmehr vollen Wassertank getropft werden. Beurer empfiehlt hier eine Dosierung von 5 bis 10 Tropfen; eine solche Dosierung kann allerdings, abhängig von der Art des verwendeten Aromaöls, als zu „leicht“ oder zu „schwer“ empfunden werden. Während des Tests hat sich erwiesen, dass man mit der Dosierung eines jeden Aromaöls individuell herumexperimentieren sollte: Nur so lässt sich ermitteln, welche Aromaintensität letzten Endes wirklich passt. Wesentlich ist eines: Das Aromaöl muss Wasser- und nicht Öl-basiert sein! Das Modell kann nämlich nur Erstere problemlos vernebeln. Lässt man dies aber außen vor, so ist es natürlich einerlei, welche Aromen man nun konkret verwendet. Beurer selbst bietet eine Auswahl von vier verschiedenen Aromaölen an, von denen jedes einem bestimmten, bereits anhand des Namens erkennbarem Zweck dienen soll (i. e. Vitality, Harmony, Relax und Sleep Well). Diese zeichnen sich nicht nur durch ihre ansprechende Aromenkomposition, sondern auch dadurch aus, dass es sich bei ihnen um 100% naturreine Öle in Bio-Qualität handelt; selbstverständlich können aber auch passende Öle anderer Hersteller verwendet werden. Beurer lässt den Verbraucher/-innen insoweit also volle Freiheit.
Um die mit den Tasten verbundenen Funktionssymbole zu erkennen, muss man die Porzellanhaube abheben.
Nun müssen nur noch die innere und die äußere Haube wieder an ihren vorbestimmten Stellen positioniert sowie das Modell mit dem Stromnetz verbunden werden – und schon kann man es in Betrieb nehmen. Alle Funktionen lassen sich über die beiden runden Tasten an der Vorderseite der Basis ansteuern; zwischen dem Tastenpaar sind drei Leuchtdioden (LEDs) installiert worden. Aus Perspektive unserer Tester/-innen verwunderlich ist nur, dass diejenigen Symbole, anhand derer sich die Funktionen der einzelnen Tasten erkennen lassen, nicht unmittelbar an den Tasten selbst zu sehen sind; stattdessen werden sie erst nach dem Abheben der Porzellanhaube sichtbar (s. o., Bild). Freilich wird die Funktion der Tasten aber auch in der Dokumentation erklärt und sollte den Verbraucher/-innen nach dem ein oder anderen Mal schon bestens vertraut sein. Dennoch: Für die Erstinbetriebnahme des Modells hätte es sich wohl empfohlen, die Symbole an denjenigen Stellen zu platzieren, an denen man sie verständlicherweise erwartet – unmittelbar neben den jeweiligen Tasten.
Die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung hat sich dank ihrer großartigen Gestaltung als sehr wertvoll erwiesen: Verbraucher/-innen sollten schon nach ein paar Minuten des Lesens imstande sein, das Modell sicher zu verwenden.
Die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung des Modells wurde von unseren Tester/-innen als exzellent beurteilt: Sie erläutert nämlich alle wesentlichen Themen nicht nur in einem sehr verständlichen Sprachstil, sondern weiß auch noch mit sinnvollen, schwarz-weißen Graphiken zu beeindrucken. Auch diejenigen, die noch nie ein Produkt wie den LA 40 in der Hand hatten, sollten das Modell nach der Lektüre leicht bedienen können.
Alle Funktionen des Modells lassen sich über diese beiden Tasten an- und auswählen. Sie haben einen eher „weichen“ Druckpunkt, erkennen aber jeden einzelnen Tastendruck.
Zum Starten des Modells muss man die linke Taste (Nebel-/Timer-Taste) drücken. Nach Tastenbetätigung leuchten alle drei Leuchtdioden und der Modus „Dauerhafter Nebel“ startet. Durch wiederholte Tastenbetätigung kann man die anderen Modi an- und auswählen: Hier stehen noch „1 Stunde Nebel“, „3 Stunden Nebel“ und „7 Stunden Nebel“ zur Wahl. Welcher Modus jeweils aktiv ist, lässt sich anhand der Leuchtdioden erkennen. In den letzten drei Modi schaltet sich das Modell automatisch nach der schon im Modusnamen enthaltenen Zeitspanne von einer, drei oder sieben Stunden ab. Während des Tests hielt das Modell diese Zeitspannen auch ein jedes Mal exakt ein (± 1 Sekunde). Im ersten Modus („Dauerhafter Nebel“) stößt das Modell weiter Nebel aus, bis der Aromaöl-/Wassertank vollkommen leer ist. Dies dauert bei vollem Tank durchschnittlich ~ 8:54 Stunden; das Modell arbeitet mit einem Nebelausstoß von durchschnittlich ~ 19,7 Millilitern pro Stunde.
Die maximale Betriebszeit des Modells ist also süperb: Sie reicht aus, um den Wohnraum in der Zeit, die man normalerweise zu Hause ist, mit dem Aroma der Wahl anzureichern. Darüber hinaus ist außerdem noch eines zu bedenken: Das Aroma verschwindet nicht unmittelbar nach dem Ende des Betriebs, sondern ist auch noch – wenn auch immer lichter werdend – viele Stunden danach weiter wahrzunehmen. Wie viele Stunden das Aroma aber noch im Haus verbleibt, kann nicht pauschaliert werden: Diese Zeitspanne ist nämlich nicht nur von dem verwendeten Aromaöl, sondern auch davon abhängig, ob und wie viel Wind im Haushalt herrscht.
Selbstverständlich kann man das Modell aber auch jederzeit manuell ausschalten. Auch zu diesem Zweck muss man nur wieder die Nebel-/Timer-Taste drücken: So viele Male, bis auch das Licht der letzten Leuchtdiode erloschen ist.
Wenn man die Nebel-/Timer-Taste während des normalen Betriebs zwei Sekunden hält, kann man so zwischen intermittierendem und kontinuierlichem Nebel hin und her wechseln. Beim intermittierenden Nebel wird der Nebel nur in jeweils 30 Sekunden dauernden Phasen ausgegeben, wobei sich an jede dieser Nebelphasen eine 30 Sekunden dauernde Pause anschließt. Hier wechseln sich Phasen mit und ohne Nebel also regelmäßig ab. Beim kontinuierlichen Nebel wiederum wird der Nebel, wie sich anhand des Namens erahnen lassen wird, pausenlos ausgegeben. Außerdem: Der Standardmodus, in dem das Modell nach Betriebsstart „arbeitet“, ist immer Letzterer, also der Modus des kontinuierlichen Nebelausstoßes.
Nach Belieben kann das Modell kontinuierlich in ein und derselben Farbe leuchten …
Durch einen Druck der rechten Taste lässt sich das Licht des Modells an-, aus- und verstellen. Hierbei handelt es sich um ein atmosphärisches Licht: Nach der Tastenbetätigung werden die Porzellanhaube und der oben hin aus ihr heraus weichende Nebel mit hellem, von unseren Tester/-innen als „warm“ beurteiltem Licht bestrahlt. Mit einer weiteren Tastenbetätigung lässt sich ein dynamisches Lichterspiel anschalten: Das Licht ändert dann in Abständen von jeweils ~ 18 Sekunden immer wieder seine Farbe;3 will man eine der dann erstrahlenden Farben beibehalten, muss man die Taste nur noch ein weiteres Mal drücken.
… oder die Farbe des emittierten Lichtes immer wieder dynamisch wechseln.
Freilich dient dieses Lichterspiel nicht der primären Funktion des Modells, nämlich dem Ausstoß von vernebelten Aromaölen. Dennoch: Durch das Licht lässt sich die schon durchs Aroma bereitete Atmosphäre noch weiter anreichern. So passt ein azurblaues Licht beispielsweise wunderbar zu einem Menthol enthaltenden Aromaöl, ein hell strahlendes Gelb zu einem Citrus-geprägten Aromaöl und so weiter. Da das Licht von innen herrührt und nicht allzu hell nach außen leuchtet, wirkt es zur Abend- und Nachtzeit natürlich sehr viel atmosphärischer.
Das Modell ist sehr bequem zu bedienen, denn: Die Tasten sind mit einem Durchmesser von einem Zentimeter leicht zu erreichen und einzudrücken; außerdem heben sie sich um ~ 2,5 Millimeter nach oben hin vom Bambus ab, was den Tastendruck noch leichter macht. Da bloß zwei Tasten vorhanden sind, kann man sich die hinter ihnen stehenden Funktionen auch leicht merken – nur das wiederholte Drücken ein und derselben Taste, um einzelne Modi nacheinander „durchzublättern“, wurde von unseren Tester/-innen vereinzelt als lästig empfunden.
Die Leistung
Die Ultraschallmembran vibriert stolze 1,7 Millionen mal in der Sekunde.
Der Wassernebel entsteht durch die Schwingungen einer Ultraschallmembran, die im Boden des Wassertanks installiert worden ist: Mit einem Durchmesser von nur ~ 1,5 Zentimetern ist sie sehr zierlich anzusehen. Sie arbeitet mit einer Frequenz von 1,7 MHz. Das heißt, dass 1,7 Millionen Schwingungen pro Sekunde abgegeben werden. Diese Schwingungen erreichen auch das im Tank stehende, mit dem Aromaöl versetzte Wasser. Durch die Vibrationen im Wasser lösen sich an seiner Oberseite kleinste Wassertröpfchen, die zusammen einen Nebel bilden. Die Größe der einzelnen Tröpfchen ist nicht vollkommen einheitlich, sondern kann von 0,5 bis 10 Mikrometern reichen, wobei ein Großteil der Partikel kleiner als 3 Mikrometer ist.
Durch den Auslass an der Porzellanhaube gelangt der Nebel in den Haushalt.
Schon ~ 14 Sekunden nach dem Starten des Modells wabert der Nebel durch den Auslass nach oben und kann sich anschließend im Wohnraum verbreiten. Der Auslass ist mit einem Durchmesser von ~ 1,4 Zentimetern nicht wirklich ausladend. Da sich der Nebelstrahl unmittelbar auseinander „streut“, sobald er das Modell verlässt, ist das aber auch nicht weiter wesentlich.
Die Ultraschalltechnik bietet (mindestens) zwei Vorteile: Zum einen vernebelt das Modell das Aromaöl dermaßen leise, dass es auch empfindlicheren Verbraucher/-innen vorbehaltlos empfohlen werden kann: Während des Tests maßen wir aus einem Abstand von einem Meter einen A-bewerteten Schalldruckpegel von nur ~ 29,4 dB(A).4 Zum anderen erwärmt sich das Wasser während des Betriebs nicht in nennenswertem Maße. Die maximale Temperatur, die wir während des Tests ermittelten, war mit ~ 36,6 °C nur körperwarm. Selbst wenn das Modell also einmal zur Seite kippen und Wasser aus ihm heraus rinnen sollte, besteht daher keinerlei Risiko, sich an heißem Wasser zu verbrennen. Auch die Temperatur des austretenden Nebels stellt kein Problem dar: Sie ist mit maximal ~ 26,2 °C schließlich nur knapp über der im Haushalt ohnehin herrschenden Temperatur. Gleichermaßen verhält es sich mit derjenigen Temperatur, die sich unmittelbar am Porzellan messen lässt: Die hier maximal erreichten ~ 24,0 °C sind nicht weiter erheblich. All das wäre anders, wenn das Modell das Wasser nicht vernebeln, sondern bis zum Siedepunkt (~ 100,0 °C) erhitzen und verdampfen würde.
Der mit Aromaölen versetzte Wassernebel verbreitet sich schnell im Wohnraum.
Seine wesentliche Funktion, das Verteilen von Aromen im Wohnraum, weiß der LA 40 sehr ordentlich zu verwirklichen: So war die Testkammer (~ 2,0 mal 2,0 mal 2,0 Meter, B × T × H) nach nur durchschnittlich ~ 11:12 Minuten voller Aroma, das unsere Tester/-innen mehrheitlich als „sehr angenehm“, also als weder zu stark noch zu schwach, beurteilten. Durchschnittlich ~ 28:51 Minuten brauchte das Modell, um einen normalen Wohnraum (~ 4,2 × 3,4 × 2,2 Meter, B × T × H), wie er in vielen Haushalten vorhanden sein könnte, einheitlich mit Aromen zu versehen. Das verteilte Aroma war ein jedes Mal so intensiv, dass es die von unseren Tester/-innen simulierten Gerüche, wie beispielsweise von Tabakrauch herrührend, problemlos kaschieren konnte, ohne dabei selbst als zu penetrant erachtet zu werden.
Laut Beurer ist das Modell geeignet, um Wohnräume mit einer Fläche von 20 Quadratmetern „einzunebeln“. Im Test meisterte er jedoch auch ausladendere Räume mit Flächen von ~ 23 Quadratmetern (~ 4,4 × 5,2 × 2,2 m), die nach durchschnittlich ~ 36:39 Minuten voller Aroma waren. Das bedeutet, dass das Modell problemlos auch von Verbraucher/-innen mit ausladenderen Wohnräumen verwendet werden kann. Das Modell braucht hier bloß die ein oder andere Minute mehr, um mit dem Aroma auch die äußersten Ecken zu erreichen.
Ist das Modell in Betrieb, kann es – abhängig von der Art des verwendeten Aromaöls, der Größe des Haushalts und anderer Faktoren – dazu kommen, dass die Aromakonzentration im Wohnraum so intensiv wird, dass manch Verbraucher/-innen sie als zu „stark“ wahrnehmen werden. Hier bietet es sich an, das Modell ausschließlich mit intermittierendem Nebel (s. o.) zu betreiben. Hierdurch wird das Ausmaß des Nebels (und damit letzten Endes auch des Aromas) halbiert.
Zu beachten ist aber eines: Das Aroma kann sich unter normalen Bedingungen natürlich nicht immer vollkommen einheitlich im Wohnraum verteilen. Wie sich das Aroma nach dem Ausstoß aus dem Modell weiter verbreitet, ist vielmehr auch von den Bewegungen von Menschen im Raum abhängig. Das Aroma kann durch den mit jeder Bewegung verbundenen Windstoß beispielsweise in der einen Raumecke „stärker“ und in der anderen entsprechend „schwächer“ werden. Daher kann auch die Zeitspanne, nach der sich das Aroma wirklich in allen Winkeln des Wohnraums wahrnehmen lässt, von Mal zu Mal schwanken.
Während des Betriebs zieht das Modell im Durchschnitt nur ~ 7,3 Watt aus dem Stromnetz. Wird das Lichterspiel aktiviert, erhöht sich dieser Wert um durchschnittlich ~ 0,7 Watt, erreicht also einen neuen Durchschnittswert von ~ 8,0 Watt. Man kann den Aroma Diffuser also auch regelmäßig im Betrieb haben, ohne dass man sich Gedanken um den hiermit verbundenen Stromverbrauch machen müsste.
Die Reinigung
Das Wasser sollte nur zu einer Seite hin entleert werden; welche das ist, wird durch ein Symbol samt Text („Drain Side“) am Boden des Wassertanks erkennbar.
Nach Ende des Betriebs muss zunächst eventuell vorhandenes Restwasser ausgegossen werden; wesentlich ist hierbei, dass der Tank dabei nur in diejenige Richtung gekippt wird, die an seinem Boden angegeben ist (s. o., Bild). Ansonsten kann das Wasser bis ins Modellinnere, also an die empfindliche Elektronik, gelangen. Weil sich aber immer auch Rückstände von dem im Wasser enthaltenen Calciumcarbonat im Modell absetzen und sich auch Reste des Aromaöls in ihm absetzen können, sollte das Gerät nach jedem Betrieb gereinigt werden.
Dies ist auch nicht weiter schwer: Zunächst muss man sich der Ultraschallmembran annehmen. Dies lässt sich, da die Membran ja ein paar Millimeter im Boden des Wassertanks versenkt worden ist, am leichtesten mit einem Wattestäbchen verwirklichen. Die Ultraschallmembran sollte mindestens einmal pro Woche, bei regelmäßigem Gebrauch des Aroma Diffusers idealerweise auch mehrmals wöchentlich gepflegt werden.
Den Innenraum des Modells muss man nur mit einem leicht nassen Tuch ab- und auswischen, bis sämtliche Wasserrückstände verschwunden sind. Auch hier stellen sich keine ernsten Probleme, da beinahe alle Flächen mit der Hand erreichbar sind; alles in allem lässt sich die Reinigung des Modells in ein paar Minuten abwickeln.
Technische Daten
Hersteller/Modell | Beurer LA 40 |
---|---|
Maße des Modells in cm (Bmax × Hmax × Lmax) | 12,9 × 16,7 × 12,9 |
Material des Gehäuses | Bambus, Porzellan |
Gewicht des Modells in g | 528 |
Maße des Stromkabels in cm (L) | 185 |
Maximalvolumen des Tanks in ml | 180 |
Funktionsprinzip | zerstäubt Wasser/Aromaöle durch Ultraschall |
Einfüllbare Flüssigkeiten | Wasser, Wasser-basierte Aromaöle |
A-bewerteter Schalldruckpegel in dB(A) (durchschn. / max., aus einem Abstand von 1,0 m) |
29,4 / 29,7 |
Stromverbrauch in W (max., lt. Hersteller) | 12 |
Stromverbrauch in W (durchschn., ohne Licht / mit Licht) | 7,3 / 8,0 |
Graph des Stromverbrauchs (s. o.) | |
Aerosolausstoß in ml / h (durchschn.) | 19,7 |
Größe der Aerosolpartikel in µm | 0,5 – 10 |
Größe des Raums in m² (max., lt. Hersteller) | 20 |
Modi | kontinuierlicher Nebel, intermittierender Nebel |
Timer (Ausstoßintervalle) | ja (1 h, 3 h, 7 h, dauerhaft) |
Betriebszeit in h (durchschn., kontinuierlicher Modus) | 8:54 |
Abschaltautomatik | ja, bei leerem Tank |
Beleuchtung (Farben) | ja (Orange, Gelb, Grün, Türkis, Blau, Violett, Pink, Rot) |
Zubehör | Netzteil, mehrsprachige Bedienungsanleitung |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Beurer LA 40 |
---|---|---|
Funktion | 50 | 91,5 |
Einheitlichkeit des Aerosolausstoßes | 80 | 90,1 |
Dauer des Aerosolausstoßes | 20 | 97,0 |
Handhabung | 25 | 96,7 |
Bedienung | 40 | 95,5 |
Tank | 40 | 98,0 |
Reinigung und Pflege | 10 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 97,0 |
Sicherheit | 10 | 92,1 |
Stabilität | 70 | 89,5 |
Temperaturen | 30 | 98,0 |
Materialverarbeitungsqualität | 10 | 90,5 |
Lautstärke | 5 | 98,0 |
Bonus/Malus | + 0,5 Stimmungslicht | |
Preis in Euro (UVP) | 54,99 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 28,67 | |
Preis-/Leistungsindex | 0,31 | |
Gesamtbewertung | 93,6 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Funktion (50 %)
Wesentlich ist, dass das Modell das jeweilige Aromaöl vernebelt und anschließend gleichmäßig im Wohnraum verteilt. Daher haben wir das Modell in Testräumen verschiedener Größe (2,0 mal 2,0 2,0 Meter / 4,2 mal 3,4 mal 2,2 Meter / 4,4 mal 5,2 mal 2,2 Meter, je B × T × H) seine Arbeit verrichten lassen und beurteilt, nach welcher durchschnittlichen Zeitspanne das Aroma an vorbestimmten Stellen des jeweiligen Testraums von unseren 12 Tester/-innen als „angenehm“ bewertet wurde. Eine solche Aromenintensität sollte von dem Modell idealerweise in kurzen Zeitspannen erreicht werden. Diesem Test wurde ein jedes Mal mit vollem Wassertank und 10 Tropfen ein und desselben Aromaöls nachgegangen. Darüber hinaus haben wir die vom Modus abhängigen, durchschnittlichen Betriebsdauern bei vollem Wassertank ermittelt und beurteilt.
Handhabung (25 %)
Hier haben wir bewertet, wie leicht oder schwer sich das Modell handhaben lässt. Die Tester/-innen knüpften vor allem an das Füllen des Wassertanks sowie die Tasten am Modell selbst an. Alle Funktionen sollten sich in simpler Art und Weise erreichen lassen. Des Weiteren wurde auch die nach Beendigung des Betriebs anstehende Modellreinigung benotet: Wesentlich war der mit ihr verbundene durchschnittliche Arbeits- und Zeiteinsatz. Abschließend wurde auch noch die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung unter Würdigung nicht nur ihrer graphischen/typographischen Gestaltung geprüft: Sie musste alle wesentlichen Themen in einem leicht verständlichen Sprachstil abhandeln und idealerweise anschauliche Graphiken vorweisen können.
Sicherheit (10 %)
Für die Sicherheit des Modells ist dessen Stabilität während des Betriebs ausschlaggebend: Das Modell sollte durch leichte Stöße, zu denen es auch regelmäßig in Verbraucher/-innen-Haushalten kommen kann, idealerweise weder hin und her rutschen noch zur Seite kippen. Da das Wasser durch die Schwingungen auch maßvoll erwärmt wird, haben wir außerdem geprüft, wie warm das Aerosol unmittelbar nach dem Ausstoß ist und ob man sich hier ggf. verbrennen kann. Auch das Außenmaterial des Aroma Diffusers sollte während des Betriebs nicht so heiß werden, dass dies mit Risiken verknüpft wäre.
Materialverarbeitungsqualität (10 %)
Es wurde geprüft und beurteilt, wie die einzelnen Teile des Modells jeweils verarbeitet und in welcher Art und Weise sie miteinander verbunden worden sind. Makel wurden hier, je nachdem, ob und ggf. in welchem Maße sie auch die Funktionalität des Modells beeinträchtigen, verschieden stark gewichtet.
Lautstärke (5 %)
Hier wurde der durchschnittliche und der maximale A-bewertete Schalldruckpegel des Modells während des Betriebs aus einem Abstand von einem Meter ermittelt. War das Modell solchermaßen laut, dass es von unseren Tester/-innen als störend empfunden wurde, hat sich dies in der hier erteilten Note niedergeschlagen.
Das Fazit
Mit dem LA 40 bietet Beurer seit ein paar Monaten einen modernen Aroma Diffuser an, der aktuell zu einem ansprechenden Preis von nur 39,99 € zu haben ist (hier). Während des Tests ließen sich keine wirklichen Schwachpunkte erkennen; vielmehr wurde deutlich, dass sich die Stärken dieses Modells nicht allein darin erschöpfen, Aromen in den Haushalt zu schießen: Durch ein ansprechendes, individuell ein- und ausschaltbares Lichterspiel kann es eine herrliche Atmosphäre im Wohnraum herstellen, die ideal zum jeweiligen Aroma passt.
Das Modell besticht schon durch seine großartige Handhabung: So ist es nicht nur leicht, das Modell mit Wasser und Aromaölen zu versehen, sondern auch die einzelnen Modi über das vordere Tastenpaar einzustellen. Nicht anders verhält es sich mit der abschließenden Reinigung. Hinzu kommt schließlich noch, dass die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung alle wesentlichen Themenkreise in prägnantem Stil abhandelt, sodass man schon nach ein paar Minuten des Lesens imstande ist, das Modell ohne jegliches Problem zu bedienen.
Auch seiner wesentlichen Funktion, Aromen im Haushalt zu verteilen, kommt der Aroma Diffuser anstandslos nach: Während des Tests vermochte er die von uns verwendeten Aromen ein jedes Mal auch in ausladenden Räumen (Amax: ~ 23,0 Quadratmeter) gleichmäßig zu verteilen. Lobend herauszustellen ist auch die großartige, vom jeweiligen Modus abhängige Betriebsdauer (Tmax: 8:54 Stunden).
Des Weiteren ist das Modell auch noch sehr sicher konstruiert worden, sodass keinerlei Risiko besteht, sich an ihm zu verletzen. Allein die Tatsache, dass sich die obere Haube aus Porzellan nicht mechanisch mit dem Modellkörper verbinden lässt, wird den ein oder anderen vielleicht stören. Exzellent ist wiederum, dass während des Betriebs keine problematische Temperatur erreicht wird – weder vonseiten des Aerosols noch seitens des Modelläußeren.
Die Tester/-innen konnten während des Tests auch nichts in puncto Materialqualität anmäkeln, obwohl die Haube aus Porzellan naturgemäß empfindlich gegenüber Stößen ist. Lässt man dies aber einmal außen vor, so ist das Modell durch und durch solide und vor allem standsicher.
Schließlich arbeitet das Modell dermaßen leise, dass man es auch problemlos in jedes Arbeitszimmer stellen kann (maximal 29,7 dB(A)). Wunderbar ist auch der sehr maßvolle Stromverbrauch des Modells in Höhe von durchschnittlich 7,3 bzw. 8,0 Watt (mit/ohne Lichterspiel).
Alles in allem erzielt der Aroma Diffuser LA 40 von Beurer in allen Testdisziplinen „gute“ bis „sehr gute“ Werte. Aus diesem Grund wird ihm vom ETM TESTMAGAZIN die wohlverdiente Testnote „sehr gut“ (93,6 %) verliehen.
Fußnoten
1 Vgl. Kadohisa, M.: Effects of odor on emotion, with implications. Front Syst Neurosci. 2013. S. 7 – 66 (hier).
2 Vgl. Herz, R. S.: Do scents affect people’s moods or work performance? Scientific American. November 11, 2002 (hier).
3 Als Farben gegeben sind bei diesem Modell: Blau, Gelb, Grün, Orange, Pink, Rot, Türkis und Violett.
4 Das ist leiser noch als ein sehr leichter Wind, der durchs Freie zieht.