3 Akku-Staubsauger im Test
Kabellose Fußbodenreinigung:
Bequem. Gründlich. Günstig.
21. August 2024
Gleichgültig ob im Bereich des Waschens & Trocknens, des Backens & Kochens oder der Fußbodenreinigung: Wann immer ein Hersteller ein neues Gerät auf den Markt bringt, erfährt dieses gerade dann gesteigerte Aufmerksamkeit, wenn es sich durch vielfältige Besonderheiten auszeichnen kann. Bei Akku-Staubsaugern sind dies regelmäßig solche Modelle, welche nicht bloß durch eine starke Saugleistung auffallen, sondern darüber hinaus auch durch umfangreiches Zubehör oder flexible Einsatzmöglichkeiten, die bspw. durch eine Wischfunktion erschlossen werden. All diese Eigenschaften mögen in gewissen Fällen tatsächlich sehr wertvoll sein; dennoch gibt es viele Personen, die keiner Spezialfunktionen bedürfen und die daher auch mit deutlich einfacheren Geräten vollauf zufrieden sind. Gerade aus diesem Grund pflegen wir beim ETM TESTMAGAZIN nicht nur ungewöhnliche Modelle mit vielen Besonderheiten, sondern immer wieder auch solche Geräte zu testen, die sich allein auf das Wesentliche – also auf die Erfüllung ihrer jeweiligen Kernaufgabe – konzentrieren. Auch jetzt ist es wieder so weit: Wir haben 3 Akku-Staubsauger der Hersteller AEG, Rowenta und Shark geprüft, die allesamt auf den ersten Blick eher schlicht anmuten. Wie gut diese Modelle für die Fußbodenreinigung geeignet sind, wie leicht- oder schwergängig sie sich bei der Fußbodenreinigung verwenden lassen, wie leistungsfähig die inbegriffenen Akkus sind und vieles mehr erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Auch wenn die dieses Mal geprüften Akku-Staubsauger keine außergewöhnlichen Extras bieten, heißt das keineswegs, dass sie nicht auch über Eigenschaften verfügen, die aufhorchen lassen und in die Kaufentscheidung einfließen können. So soll bspw. das Modell von AEG unter anderem aufgrund seines geringen Gewichts sehr leichtgängig zu verwenden sein und während des Saugvorgangs schon dank seiner speziellen Bauweise nicht allzu viel Lärm verursachen. Der Akku-Staubsauger von Rowenta hingegen soll nicht nur für die Beseitigung von Tierhaaren bestens ausgestattet sein, sondern auch die Reinigung von Flächen unterhalb von Mobiliar sehr einfach machen. Gerade hierdurch soll sich auch das Modell von Shark auszeichnen können; obendrein lässt sich hier die Rotation der Walzenrolle in der Bodendüse regulieren und an die Beschaffenheit des gereinigten Fußbodens anpassen. Gemeinsam soll allen Modellen sein, dass sie Verschmutzungen auf jeglichen Fußböden gut aufsaugen und dank ihrer leistungsfähigen Akkus auch größere Areale ohne Unterbrechung reinigen können – das versprechen immerhin die jeweiligen Hersteller; ob diese Versprechen allerdings wirklich zutreffen, haben wir im Rahmen unseres großangelegten Praxistests ausgiebig geprüft. Unsere Eindrücke von den modellspezifischen Stärken und Schwächen stellen wir im Weiteren dar.
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen, die ihre Fußböden leichtgängig, schnell und durchweg gründlich reinigen möchten, dabei allerdings keiner besonderen Extras bedürfen.
Was ist interessant?
Die Akkus aller Modelle sind entnehmbar. Daher kann man nach Belieben einen zusätzlichen Akku erwerben, um die Laufzeit zu verdoppeln; angesichts der ohnehin schon ordentlichen Ausdauer eines einzelnen Akkus dürfte dies allerdings nur vonnöten sein, wenn man wirklich gewaltige Fußbodenflächen in einem Durchgang reinigen möchte.
Was ist hervorzuheben?
Jeder der geprüften Akku-Staubsauger verfügt über eine Reihe von LEDs an der Bodendüse, welche den vor ihr befindlichen Teil des Fußbodens ausleuchten. Dadurch lassen sich Schmutzpartikel viel besser erkennen, gerade wenn man den Boden unterhalb von Mobiliar bearbeitet, wo nur wenig Licht von außen hingelangt.
Akku-Staubsauger – Technik im Detail
Der Akku A eines Akku-Staubsaugers ist regelmäßig am Handteil befindlich; ob der Akku wechselbar ist, hängt vom betreffenden Modell ab – bei allen dieses Mal von uns geprüften Akku-Staubsaugern ist dies der Fall. Da ein Akku-Staubsauger während der Fußbodenreinigung keines Stromanschlusses bedarf, erhält man einen – de facto – endlosen Bewegungsspielraum; daher kann überall leichtgängig gesaugt werden. Ferner ist der Staubbehälter B am Handteil gelegen, in dem sich alles, was eingesogen wird, ansammelt. Hier befindet sich auch ein Filter: Dessen Membranen verhindern, dass Stoffe wie bspw. Milben, Pollen & Co. aus dem Behälter wieder ins Haus gelangen, was die mit der Fußbodenreinigung verknüpfte Belastung für Allergikerinnen & Allergiker signifikant reduzieren kann. Bedienen lässt sich ein Akku-Staubsauger mithilfe der Bedienelemente C am Handteil, neben denen regelmäßig auch noch Anzeigen in Form von LEDs D gegeben sind. Das Modell lässt sich hier an- & ausschalten und auch die Saugleistung kann man an die betreffende Situation anpassen, während man gleichzeitig über alles, was während der Fußbodenreinigung wichtig ist, informiert wird – bspw. also über den gegenwärtigen Akkustand. Es stehen viele verschiedene Düsen zur Wahl, die sich mit dem Handteil oder aber mit dem Saugrohr E verknüpfen lassen. Bei sämtlichen Modellen ist eine Fußbodendüse F vorhanden, der von Werk aus eine sich fortlaufend drehende Walzenrolle verliehen wurde: Sie kann Teilchen wie bspw. Erde, Gras und Sand auch aus dem Textil eines Teppichs ziehen. Auch eine Fugenreinigungsdüse G, eine Tierhaardüse H sowie eine Polsterreinigungsdüse I sind immer dabei, wobei manche von ihnen auch noch mit einem Möbelpinsel J verknüpft sind oder sich immerhin im Bedarfsfall mit einem solchen verbinden lassen. Einzelne Modelle können darüber hinaus noch Spezialzubehör aufweisen. Ein wichtiges Element des Lieferumfangs ist meist noch eine Ladestation K, die man in der Regel an einer Wand verschrauben muss. Hier lässt sich der Akku-Staubsauger abstellen, während er nicht genutzt wird; derweil kann sein Akku laden.
Der Test im Überblick
1. Platz: Serie 6000 AP61HB21SH von AEG, „sehr gut“ (92,8 %)
Dass der Akku-Staubsauger von AEG als Sieger aus unserem Vergleichstest hervorgeht, ist zunächst seiner starken Reinigungsleistung zu verdanken. Diese ist nämlich durchgehend vorzüglich, gleichgültig ob man es mit Hartboden, Teppich oder Mobiliar zu tun hat. Obendrein erfolgt der Saugvorgang mit dem Modell wirklich bequem: Es lässt sich schließlich ohne Anstrengung über den Untergrund schieben und sehr intuitiv verwenden. Ähnlich einfach gestalten sich die Entleerung des Staubbehälters sowie die Reinigung von Filter und Düsen. Positiv hervorzuheben sind auch die hohen Akkulaufzeiten, welche die der anderen Modelle teils deutlich übertreffen; deswegen lassen sich auch größere Fußbodenareale in einem Durchgang absaugen. Das ist auch aus dem Grund praktisch, dass es relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, den Akku wieder vollzuladen; dies stellt allerdings bereits den einzigen größeren Nachteil dieses Akku-Staubsaugers dar. Bemerkenswert ist außerdem noch der hier gegebene, von Werk aus inbegriffene Lieferumfang, welcher unter anderem gleich 2 Ladestationen umfasst – eine kann frei stehen, während sich die andere an der Wand anbringen lässt.
Hier gelangen Sie zum detaillierten Testbericht des Serie 6000 AP61HB21SH von AEG.
2. Platz: X-Force Flex 8.60 Animal RH9678 von Rowenta, „sehr gut“ (92,0 %)
Bei dem Akku dieses Modells verhält es sich genau andersherum: Er erlaubt lediglich verhältnismäßig geringe Arbeitszeiten und muss infolgedessen häufiger aufgeladen werden; dies dauert jedoch bei Weitem nicht so lange wie bei den anderen beiden Akku-Staubsaugern im Test. Die Reinigungsleistung ist auch hier sehr stark, ohne dass sie vom betreffenden Untergrund abhängig ist: Hartboden wie Teppich lassen sich gleichermaßen gut reinigen, und auch bei Mobiliar tauchen keine Probleme auf, egal ob dieses nur aus harten Materialien oder vielmehr aus Polstern besteht. Schiebt man das Modell über den Fußboden, muss man sich kaum bemühen; gerade das Arbeiten unterhalb von Mobiliar erfolgt sehr leichtgängig. Da die Düse extrem wendig ist, lässt sie sich problemlos steuern. Leider sind allerdings nur 2 Modi gegeben, sodass sich die Saugleistung nicht allzu präzise anpassen lässt; die anderen Akku-Staubsauger bieten hier eine größere Auswahl. Zudem verfügen sie über deutlich mehr und bessere Anzeigen als dieses Modell, welches in dieser Hinsicht nur mit dem Nötigsten ausgestattet ist.
Hier gelangen Sie zum detaillierten Testbericht des X-Force Flex 8.60 Animal RH9678 von Rowenta.
3. Platz: Anti Hair Wrap IZ201EUT T6 von Shark, „gut“ (90,6 %)
Die Reinigungsleistung dieses Akku-Staubsaugers hängt stark von der Beschaffenheit des gereinigten Untergrunds ab: Während über Hartboden durchweg ordentliche Resultate erzielt werden, bleiben auf Teppichen einige Schmutzpartikel zurück, sodass man die betreffende Stelle mehrfach absaugen muss. Immerhin lässt sich die Arbeitsweise des Modells an die jeweilige Bodenart anpassen und obendrein die Saugleistung regulieren. Die Reinigung von Flächen, die sich unterhalb von Mobiliar befinden, gelingt erstaunlich leichtgängig: Das Saugrohr verfügt schließlich über ein Gelenk, welches in diesen Situationen von großem Vorteil ist. Ansonsten fällt es jedoch nicht leicht, den Akku-Staubsauger zu verwenden: Dieser ist nämlich verhältnismäßig schwer, weshalb es durchaus Kraft braucht, um ihn vor sich her zu schieben. Obendrein ist die Düse nicht allzu beweglich, sodass sie sich nicht präzise steuern lässt. Allerdings handelt es sich bei diesem Modell um den günstigsten der dieses Mal getesteten Akku-Staubsauger; aktuell ist er zu einem durchschnittlichen Marktpreis von lediglich 233,15 € erhältlich.
Hier gelangen Sie zum detaillierten Testbericht des Shark Anti Hair Wrap IZ201EUT T6 von Shark.
AEG
Serie 6000 AP61HB21SH
Die wesentlichen Merkmale
- Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): 106,0 × 25,0 × 26,2 cm
- Gewicht d. Modells (mmax, leer): 2,5 kg
- Saugleistungseinstellungen: 3 (1; 2; 3)
- Laufzeit (Tmax):
Modus 1: 43:17 min
Modus 3: 9:11 min - Ladezeit (Tmax): 259 min
Pro
- einfache Reinigung
- intuitive Bedienung
- 2 Ladestationen vorhanden
- ordentliche Akkulaufzeit
- starke Reinigungsleistung in jeglichen Situationen
Contra
- hohe Akkuladedauer
Das Bedienpanel ist schlicht, aber ausgesprochen übersichtlich gestaltet, sodass man sich hier mühelos zurechtfindet. In seinem unteren Bereich befinden sich die beiden Bedienelemente, darüber die verschiedenen Anzeigen, die sich auf einen Blick ablesen lassen und unmittelbar verständlich sind.
Größe, Gewicht & Co.
Der Akku-Staubsauger von AEG misst 106,0 × 25,0 × 26,2 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells). Wie bei den meisten ähnlichen Modellen lässt sich die Länge des Saugrohrs nicht an die Größe verschiedener Personen anpassen; ein Problem stellt dies in der Praxis allerdings nicht dar, weil die Höhe des Griffs über dem Boden (≈ 98,5 cm) sicherstellt, dass es von Menschen jeglicher Körpergrößen bequem gepackt und geführt werden kann. Hier spielt ebenfalls das geringe Gewicht des Akku-Staubsaugers mit ein (≈ 2,5 kg), wodurch der Umgang mit ihm kaum Kraft bedarf. Das Handteil allein wiegt sogar nur ≈ 1,5 kg, sodass es bei Bedarf mühelos hochgehoben werden kann.
Die Tasten lassen sich leichtgängig eindrücken. Da ihre Beschriftung allerdings nur sehr schwer lesbar ist und sie sich ansonsten nicht voneinander unterscheiden, kommt es bisweilen dazu, dass man sie verwechselt. Nach ein wenig Eingewöhnung weiß man aber auswendig, welche der beiden Tasten welche Funktion erfüllt.
Im Lieferumfang befindet sich eine Reihe verschiedener Düsen. Die Bodendüse, welche sich für die Hart- und die Teppichbodenreinigung gleichermaßen eignet, ist ≈ 24,7 cm breit und verfügt über eine im Betrieb ständig rotierende Walzenrolle, die Verunreinigungen von allen Untergründen löst, sodass sie anschließend leicht aufgesaugt werden können. Außerdem ist an ihrer Front eine Reihe leuchtender LEDs gelegen, welche den Fußboden vor der Düse bis in eine Distanz von über ≈ 1 m ausleuchten. Das erzeugte Licht ist derartig hell, dass alle Schmutzpartikel, die sich hier befinden, gleich sichtbar werden und man sie daher gezielt ansteuern kann. Die Mini-Turbodüse (BedPro Elektrosaugbürste) bietet ebenfalls eine rotierende Walzenrolle und ist mit ≈ 19,8 cm nur geringfügig schmaler. Sie ist vornehmlich dafür konzipiert, Tierhaare von Teppichen und Polstern aufzunehmen; gerade für Halterinnen & Halter von Haustieren ist dies von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Selbstverständlich ist auch eine Fugenreinigungdüse vorhanden. Diese ist mit ≈ 14,0 cm allerdings nicht allzu lang und bietet daher keine wirklich hohe Reichweite. Mit ihr gelangt man allerdings gut an schwer zugängliche Stellen, wie bspw. den Bereich hinter Heizkörpern. Bei der Ergo-Möbelbürste handelt es sich um eine Polsterdüse mit integriertem Möbelpinsel. Diese Düse ist folglich für die Reinigung von Mobiliar aller Art bestens geeignet: Während sich einerseits Polster von Sesseln und Sofas wirksam absaugen lassen, sorgen die weichen Borsten des Möbelpinsels zuverlässig dafür, dass auch empfindliches Mobiliar während des Reinigungsvorgangs nicht verkratzt. Darüber hinaus ist noch ein weiterer, deutlich kleinerer Möbelpinsel vorhanden, welcher sich entweder mit der Fugendüse oder direkt mit dem Handteil verknüpften lässt. Bei allen Düsen hat man übrigens die Wahl, ob man sie unmittelbar mit dem Handteil verbindet oder anstelle dessen das Saugrohr verwendet, um die Reichweite zu erhöhen; das Modell lässt sich also leichtgängig der betreffenden Situation anpassen.
Ungewöhnlich: Es sind gleich 2 Ladestationen im Lieferumfang inbegriffen. Bei der einen handelt es sich um eine frei stehende Station, welche eine Fläche von nur 26,3 × 29,4 cm (Bmax × Tmax d. 1. Ladestation) einnimmt. Hat man den Akku-Staubsauger in ihr arretiert, steht er dermaßen stabil, dass er nur bei erheblichen Stößen umkippt. Praktischerweise lassen sich außerdem sämtliche Düsen an der Station verstauen, sodass man sie jederzeit griffbereit hat und sie nicht anderweitig lagern muss. Bei der zweiten Ladestation handelt es sich um eine Wandhalterung, an der sich allein der Akku-Staubsauger selbst befestigen lässt. Die Materialien, derer es bedarf, um die Halterung an der Wand zu montieren, sind ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Doch ganz gleich, welche der beiden Stationen man verwendet: Bei der Standortwahl hat man etwas Spielraum, da das Kabel, welches sie mit Strom versorgt, ≈ 1,85 m lang ist.
Die Ladestation, welche an der Wand befestigt wird, ist sehr einfach und stellt nichts weiter dar als eine simple Halterung, in der man den Akku-Staubsauger befestigen kann. Um sie zu montieren, braucht es zwei Schrauben und Dübel, die ebenfalls Teil des Lieferumfangs sind.
Sowohl das Modell selbst als auch sein Zubehör ist größtenteils sehr hochwertig verarbeitet. Alle verbauten Materialien sind so solide, dass Schäden bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vollauf vermieden werden, auch bspw. wenn der Akku-Staubsauger mal versehentlich zu Boden fällt. Scharfe Kanten, an denen man sich verletzen könnte, finden sich nirgends; am Handteil sind ein paar unbedenkliche Spaltmaße auszumachen. Bisweilen braucht es jedoch ein wenig mehr Kraft, um die Zubehörteile voneinander zu lösen; die hierfür verantwortliche Mechanik hakt gelegentlich. Praktisch ist allerdings, dass sich die Bodendüse mit der Fußspitze vom Saugrohr lösen lässt, sodass man sich hierfür nicht herabbeugen muss.
Die Bedienung
Am Handteil befindet sich das kreisrunde Bedienpanel des Modells, welches über einen Durchmesser von ≈ 6,3 cm verfügt. Es umfasst zunächst zwei Tasten, über welche man mit dem Akku-Staubsauger interagiert. Diese lassen sich trotz ihrer geringen Größe von ≈ 1,0 cm gut mit dem Daumen der Hand, die den Griff des Handteils umschließt, erreichen sowie mühelos betätigen. Ihre Beschriftung hebt sich leider kaum von der Umgebung ab und ist daher nur sehr schwer erkennbar. Während die rechte Taste dem An- & Ausschalten des Modells dient, lässt sich mit der linken der Modus einstellen. Es sind 3 Modi vorhanden (namentlich 1, 2 und 3), sodass sich die Saugleistung gut an den Untergrund sowie das Ausmaß der Verunreinigung anpassen lässt. Dass ein Druck auf die linke Taste stets in den nächsthöheren Modus schaltet, man also nie direkt in den niedrigeren Modus wechseln kann, stellt bloß ein geringfügiges Ärgernis dar. Schön: Nach dem Start des Modells ist automatisch immer der zuletzt verwendete Modus aktiv.
Die zweite Ladestation, welche frei stehend postiert wird, kann nicht nur den Akku-Staubsauger, sondern auch seine Düsen aufnehmen. Diese müssen daher nicht anderswo gelagert werden, wo man sie ggf. nicht gleich zur Hand hat und sie vielleicht sogar suchen müsste.
Oberhalb der Tasten befinden sich einige Anzeigen, welche Statusmeldungen darstellen. Zunächst lässt sich hier der momentan aktive Modus ablesen; dies geschieht unmittelbar verständlich in Form eines einfachen Balkens – je länger dieser ist, desto größer ist die vom Modell entfaltete Saugleistung. Darüber befindet sich ein Batteriesymbol, welches den Akkustand in vier Stufen veranschaulicht (also ≈ 0–25 %, ≈ 26–50 % usw.). Dies ist ausreichend präzise, um jedenfalls grob abschätzen zu können, wie lange sich mit einer Akkuladung noch arbeiten lässt; noch intuitiver verständlich wäre selbstredend eine Angabe in Prozent oder gar in der verbleibenden Laufzeit in Minuten. Auch während des Aufladens wird auf diese Weise ersichtlich, wie es um den Ladefortschritt bestellt ist. Tritt im Betrieb ein Fehler auf, etwa weil der Motor überhitzt, so wird man darauf mittels eines Warnsymbols im Bedienpanel hingewiesen. Sämtliche Anzeigen leuchten stark genug, um auch bei hellem Umgebungslicht gut erkannt zu werden; sie heben sich deutlich von der dunklen Umgebung ab.
Wie bei vielen Akku-Staubsaugern verfügt die Bodendüse auch dieses Modells über eine Reihe von LEDs an ihrer Front, welche den Boden vor ihr ausleuchten. Dadurch werden alle Schmutzpartikel ohne Weiteres sichtbar, unabhängig von den Lichtverhältnissen im jeweiligen Raum.
Um die Bodendüse über Hartboden zu bewegen, braucht es nur etwas Kraft, gleichgültig welcher Modus eingestellt wurde. Sie ist außerdem so wendig, dass man sie präzise steuern kann; auch verwinkelte Bereiche lassen sich mit ihr gut befahren. Zu Problemen kommt es allein dann, wenn man mit höchster Saugkraft über Teppich arbeitet: Dann saugt sich die Düse so stark am Boden fest, dass die Saugbewegung mühsamer wird; daher sollte man sich hier mit einer niedrigeren Leistungsstufe begnügen. Die Reinigung des Fußbodens unterhalb von Mobiliar gestaltet sich ein wenig schwieriger als bei den anderen beiden Modellen, da hier kein Gelenk im Saugrohr vorhanden ist. Daher muss man das Handteil hierbei immer fast bis zum Boden absenken und sich dabei tief hinabbeugen, was mit ein bisschen Anstrengung verbunden ist. Zudem muss der Raum unter dem Möbelstück verhältnismäßig hoch sein (≈ 20 cm). Dafür fällt das Absaugen höher gelegener Flächen sehr einfach: Das Handteil, welches man zu diesem Zweck hochhebt, ist mit einem Gewicht von ≈ 1,5 kg ja so leicht, dass es die Muskulatur auch bei längeren Arbeiten nicht zu sehr erschöpft; obendrein ist es ausbalanciert, sodass man sich nicht wirklich anstrengen muss, es im Gleichgewicht zu halten.
Es sind zwei Möbelpinsel vorhanden: Der eine ist fest mit der Polsterdüse verknüpft, die sich infolgedessen für die Reinigung von Mobiliar aller Art eignet, sodass man während der Arbeit keinen Düsenwechsel vornehmen muss. Der andere Möbelpinsel lässt sich wahlweise an der Fugendüse oder direkt am Handteil anschließen.
Die Reinigung
Von allen Reinigungs- und Wartungsarbeiten fällt am häufigsten die Entleerung des Staubbehälters an. Dessen Volumen ist mit ≈ 500 ml zwar das kleinste aller getesteten Modelle, dabei allerdings noch immer so groß, dass man den Behälter nur selten leeren muss. Hierfür muss man ihn noch nicht einmal unbedingt vom Handteil lösen, was jedoch auch sehr leicht machbar ist. Der Staubbehälter lässt sich einfach aufklappen, woraufhin sein Inhalt hinausfällt. Gelegentlich müssen auch der Filter sowie das Filtergehäuse gereinigt werden; dieses lässt sich dazu einfach auseinanderbauen, sodass man überall gut heran gelangt. Den Filter selbst darf man mit Wasser auswaschen, sodass seine Reinigung sehr leicht fällt; danach muss er jedoch vollständig trocknen, ehe man ihn erneut verwenden kann. Von den Düsen müssen insbesondere diejenigen mit einer Walzenrolle, also die Bodendüse und die Mini-Turbodüse, bisweilen von Schmutz befreit werden, der sich in der Rolle verhakt. Da die betreffenden Rollen mit wenigen Handgriffen ausgebaut sind, kann man sie mühelos säubern; sollten sich längere Haare oder Flusen um die Walzenrolle gewickelt haben, so empfiehlt es sich, sie einfach mit einer Schere zu durchtrennen. Reinigung und Wartung des Modells gestalten sich insgesamt also sehr bequem und bereiten kaum Mühe.
Dass der Akku hier, wie auch bei den anderen Modellen im Test, entnehmbar ist, bietet den Vorteil, dass er sich durch einen anderen Akku auswechseln lässt, wenn er gerade lädt oder ggf. auch defekt ist. Ein Ersatzakku ist bspw. im Onlineshop des Herstellers erhältlich (UVP d. Herstellers: 99,99 €).
Die Bedienungsanleitung
Deutlich mehr Kritikpunkte gibt es bei der Bedienungsanleitung des Modells. Diese besteht nämlich nahezu ausschließlich aus Graphiken, sodass man erläuternde Texte vermissen mag. Die Graphiken sind obendrein nicht so eingängig, dass man ihren Inhalt immer den ersten Blick begreift; gelegentlich muss man sie daher längere Zeit betrachten. Immerhin sind die Darstellungen groß genug, um gut erkannt zu werden, und stellen alles, speziell die Reinigung der einzelnen Teile des Akku-Staubsaugers, sehr detailliert dar.
Strom & Schall
Wie nahezu alle modernen Akku-Staubsauger verfügt auch dieses Modell über einen Lithium-Ionen-Akku (Umax: 21,6 V & Qmax: 2.500 mAh). Naturgemäß hängt die Akkulaufzeit sowohl vom verwendeten Zubehör als auch von der jeweiligen Saugleistungseinstellung ab. Am längsten hält der Akku, wenn man nur das Handteil verwendet und durchgehend die schwächste Leistungsstufe 1 einstellt: Dann kann man durchschnittlich 60 : 15 min arbeiten, während es bei Nutzung der Bodendüse 43 : 17 min sind. Dies stellt die höchsten Laufzeiten aller im Test vertretenen Modelle dar; auch größere Fußbodenflächen lassen sich also in einem Durchgang reinigen. Deutlich kürzer kann man den Akku-Staubsauger auf Leistungsstufe 3 verwenden: Dann sind es 11 : 27 min (nur Handteil) bzw. 9 : 11 min (mit Bodendüse). Die hohen Laufzeiten gerade bei schwächster Leistung werden allerdings mit einer enormen Ladedauer erkauft: Um den vollständig geleerten Akku wieder aufzuladen, braucht es durchschnittlich ≈ 259 min; hier waren die anderen Modelle durchweg schneller.
Die Düsen des Modells im Überblick: 1 Bodendüse mit Walzenrolle, 1 Fugendüse, 1 Mini-Turbodüse, 1 Möbelpinsel und 1 Polsterdüse mit Möbelpinsel.
Das Modell soll besonders geräuscharm arbeiten und tatsächlich halten sich seine Lärmemissionen in Grenzen: Auf Leistungsstufe 1 haben wir mit der Fußbodendüse über Hartboden bis zu ≈ 69,1 dB gemessen, auf Leistungsstufe 3 maximal ≈ 72,4 dB. Hinzu kommt, dass das vom Gebläse herrührende Geräusch aufgrund seiner Klangfarbe subjektiv als nicht so störend empfunden wird wie das vieler anderer Akku-Staubsauger.
Es ist äußerst leicht, den Filter herauszunehmen sowie auseinanderzubauen. Dass er, wie übrigens auch sein Gehäuse und der gesamte Staubbehälter, mit Wasser gewaschen werden kann, erleichtert seine Reinigung enorm; anschließend müssen die nassen Teile allerdings vollständig trocknen, was bis zu ≈ 24 h in Anspruch nehmen kann.
Die Reinigungsleistung
An der Reinigungsleistung des Modells gibt es nichts zu kritisieren: Es ist in der Lage, in allen Situationen nahezu sämtliche Schmutzteilchen mit nur einer Saugbewegung zu beseitigen. Hat man es mit Hartböden zu tun, genügt dafür schon die schwächste Leistungsstufe 1; hier verschwinden ≈ 98,75 % aller Schmutzpartikel mit nur einer Saugbewegung. Bei der Teppichreinigung werden die besten Resultate mit der Leistungsstufe 3 erzielt, wo ≈ 97,25 % aller Teilchen unmittelbar aufgesaugt werden, unabhängig von ihrer Größe. Da die Arbeit mit dem Modell bei dieser Saugkraft jedoch mit großen Anstrengungen verbunden ist (s. o.), wird man hierbei lieber die Leistungsstufe 2 wählen; die Reinigungsleistung ist dann nur geringfügig schwächer (≈ 95,00 %).
Die Entleerung des Staubbehälters könnte einfacher kaum sein: Er lässt sich schließlich ohne jeglichen Aufwand aufklappen, sodass sein Inhalt herausfällt. Selbst wenn es also einmal erforderlich sein sollte, die Entleerung während der Fußbodenreinigung durchzuführen, wird man dadurch nicht allzu lange aufgehalten.
Als wirklich überragend erweist sich der Akku-Staubsauger schließlich bei der Reinigung von Mobiliar: Gleichgültig ob man es mit Polstern oder festen Materialien zu tun hat, für gewöhnlich braucht es nur eine einzige Saugbewegung, um Sand, Staub und Krümel verschwinden zu lassen, sofern zuvor die passende Düse verbunden wurde. Mit der Mini-Turbodüse gelingt dies auch bei Tierhaaren: Selbst wenn diese fest in das Polster oder den Flor eines Teppichs gepresst sein sollten, werden sie unmittelbar beseitigt. Die Bodendüse ist übrigens so konstruiert, dass sich Fußböden mit ihr bis an Hindernisse heran reinigen lassen. Wenn man sie direkt an Fußleisten oder Mobiliar entlang bewegt, bleibt am Rand kein Schmutzstreifen zurück, den man noch von Hand beseitigen müsste.
Das kann das Modell!
Die Saugleistung
Hier veranschaulichen wir, wie leistungsfähig der Akku-Staubsauger bei der Fußbodenreinigung ist und inwiefern die Reinigungsleistung von der Beschaffenheit des Fußbodens abhängig ist. Die Graphiken stellen dar, wie viele Partikel mit einer Saugbewegung jeweils aufgesaugt wurden. Wir haben in unserem Prüfverfahren ein Gemisch aus Teilchen verschiedener Größen (namentlich Erde, Gras, Sand, Reis usw.) verwendet.
Hartboden | Modus 1 | 98,75 %
Teppich | Modus 3 | 97,25 %
Rowenta
X-Force Flex 8.60 Animal RH9678
Die wesentlichen Merkmale
- Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): 109,0 × 24,7 × 25,0 cm
- Gewicht d. Modells (mmax, leer): 2,7 kg
- Saugleistungseinstellungen: 2 (Normal; Boost)
- Laufzeit (Tmax):
Normal: 28:31 min
Boost: 13:48 min - Ladezeit (Tmax): 158 min
Pro
- einfache Reinigung unter Möbeln
- geringe Akkuladezeit
- leichtgängig zu schieben und sehr wendig
- starke Reinigungsleistung
Contra
- mäßige Akkulaufzeit
- nur 2 Modi vorhanden
- wenige Anzeigen gegeben
Solange man den Modus Boost verwenden möchte, muss dieses Bedienelement durchgängig betätigt werden. Das ist nach einer Weile natürlich unbequem, weshalb man diesen Modus wohl nur kurzzeitig gebrauchen wird, um wirklich stark verschmutzte Stellen zu reinigen.
Größe, Gewicht & Co.
Der X-Force Flex 8.60 Animal RH9678 verfügt über Maße von 109,0 × 24,7 × 25,0 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) und unterscheidet sich in dieser Hinsicht kaum von anderen Akku-Staubsaugern. Die Höhe des Handteils über dem Fußboden (≈ 109,0 cm) stellt sicher, dass es von Personen verschiedener Körpergrößen bequem gegriffen und das Modell über den Boden geschoben werden kann. Daher bringt es in der Praxis keinen echten Nachteil mit sich, dass die Länge des Saugrohrs nicht veränderbar ist. Mit einem Gesamtgewicht von ≈ 2,7 kg ist der Akku-Staubsauger so leicht, dass man ihn ohne wirkliche Mühe verwenden kann. Will man das Handteil hoch über den Kopf heben, bedeutet dies dank seines geringen Gewichts von ≈ 1,5 kg bloß einen überschaubaren Kraftaufwand.
Die Ladestation ist sehr simpel gehalten und bietet lediglich dem Akku-Staubsauger, nicht allerdings auch seinem Zubehör Platz. Dass die erforderlichen Montagematerialien nicht im Lieferumfang enthalten sind, ist verzeihlich; 3 passende Schrauben sowie entsprechende Dübel werden in vielen Haushalten vorhanden sein oder können andernfalls schnell erworben werden.
Die Breite der Bodendüse beträgt ≈ 24,7 cm. Wie bei den anderen Modellen verfügt sie über eine rotierende Walzenrolle, um Schmutzteilchen notfalls auch aus Teppichfasern zu lösen, sowie über mehrere LEDs. Diese leuchten im Betrieb fortlaufend, wenn auch ein wenig schwach, und sorgen dafür, dass man Schmutzpartikel vor der Düse auch bei schlechten Lichtverhältnissen erkennt; dies ist allerdings nur bis in eine Entfernung von ≈ 0,5 m möglich. Neben dieser Düse, welche standardmäßig bei der Fußbodenreinigung zum Einsatz kommt, sind jedoch noch verschiedene weitere vorhanden, welche jeweils spezifischen Zwecken dienen und entweder mit dem Handteil oder mit dem Saugrohr verknüpft werden können. Um Tierhaare auch von Polstern und Teppichen effektiv zu beseitigen, greift man am besten zur Mini-Turbodüse, die äußerlich ein wenig wie eine verkleinerte Version der Bodendüse anmutet: Auch sie verfügt nämlich über eine rotierende Walzenrolle, weist allerdings keine LEDs auf und ist deutlich schmaler (≈ 14,1 cm). Die Fugenreinigungsdüse ist auch hier mit ≈ 18,8 cm recht kurz und verfügt daher über eine nur geringe Reichweite; trotzdem eignet sie sich gut dafür, auch in schwer zugänglichen Bereichen Staub zu saugen. Als Nächstes ist eine Polsterdüse vorhanden. Diese ist recht schlicht, erfüllt ihren Zweck aber tadellos; von Sofakissen über Autositzen bis hin zu Matratzen lässt sich mit ihr alles reinigen. Schließlich verfügt der Akku-Staubsauger noch über zwei Möbelpinsel, die von Werk aus bereits mit dem Modell verbunden sind, sich auf Wunsch aber wieder entfernen lassen. Einer von ihnen befindet sich am Handteil, der andere am Ende des Saugrohrs, sodass immer derjenige mit der passenden Reichweite verwendet werden kann. Die Borsten der Möbelpinsel sind so weich, dass sie selbst auf empfindlichem Holz keine Spuren hinterlassen, doch auch andere Dinge wie Computertastaturen lassen sich mit ihnen problemlos von Schmutz befreien.
Wie bei den anderen Akku-Staubsaugern ist auch hier der Filter bereits an der passenden Stelle verbaut. Daneben ist hier jedoch noch ein Ersatzfilter vorhanden, der verwendet werden kann, wenn der andere Filter nach einer Reinigung trocknen muss oder nicht mehr funktionsfähig ist. Das letzte Zubehörteil ist eine einfache Ladestation. Bei dieser handelt es sich um eine schlichte Halterung, die man an einer geeigneten Stelle der Wand befestigen muss; die dafür benötigten Montagematerialien sind leider nicht im Lieferumfang enthalten. Dafür hat man viel Freiheit bei der Wahl des Standorts, da das Kabel, welches die Station mit Strom versorgt, mit stolzen ≈ 2,0 m wirklich sehr lang ist, sodass sich eine Steckdose nicht in unmittelbarer Nähe befinden muss. In der Station lässt sich allerdings nur der Akku-Staubsauger selbst, nicht aber auch sein Zubehör lagern.
Gerade bei der Reinigung von Fußböden unterhalb von Mobiliar erweisen sich die LEDs an der Bodendüse als große Hilfe: Da sie den Bereich vor dem Modell anstrahlen, kann man hier alle Schmutzpartikel gut erkennen, auch wenn das Umgebungslicht nicht an diese Stelle herankommt.
Das Modell ist in beinahe allen Teilen anstandslos verarbeitet, was sich unter anderem daran zeigt, dass sich jegliche Zubehörteile verbinden und voneinander lösen lassen, ohne dass dabei nennenswerter Widerstand zu überwinden wäre. Als Ganzes wirkt der Akku-Staubsauger auf den ersten Blick vielleicht ein wenig wackelig, tatsächlich erweist er sich jedoch als sehr stabil und übersteht auch Stürze ohne Beschädigung; die wenigen und größenmäßig sehr geringen Spaltmaße am Handteil sind völlig unbedenklich.
Die einzigen Anzeigen stellen diese beiden LEDs am Akku dar, welche je nach Situation entweder durchgehend leuchten, blinken oder ausgeschaltet sind. Damit lassen sich natürlich weder viele noch auch nur detaillierte Statusmeldungen geben; vor allem dürfte man genauere Hinweise betreffs des Akkuladestandes vermissen.
Die Bedienung
Direkt am Griff des Handteils befindet sich die Taste, über welche man das Modell an- & ausschaltet. Sie ist dort so positioniert, dass man sie jederzeit problemlos erreichen sowie betätigen kann; hierfür braucht es kaum Kraft, während der Mechanismus zugleich nicht so leichtgängig ist, dass man ihn versehentlich auslösen könnte. Ist der Akku-Staubsauger eingeschaltet worden, arbeitet er immer im Modus Normal. Darüber hinaus ist lediglich eine weitere Saugleistungsstufe vorhanden: Der Boost, welcher sich vor allen Dingen für den kurzzeitigen Gebrauch bei kleineren, stärker verschmutzten Bereichen eignet. Zwar arbeitet das Modell dann mit höchster Saugkraft, doch muss währenddessen durchgehend das entsprechende Bedienelement betätigt werden, was auf Dauer sehr mühsam ist; daher wird man diesen Modus schon aus diesem Grund nur punktuell verwenden.
Anzeigen oder gar ein Display sind am Handteil direkt nicht vorhanden; dafür finden sich immerhin am Akku zwei LEDs, welche rudimentäre Statusmeldungen liefern. Leuchtet eine von ihnen, so ist der Modus Normal eingestellt, während im Modus Boost beide gleichzeitig leuchten. Kurz bevor der Akku leer ist, blinkt die LED, um darauf hinzuweisen, dass der Akku bald mit Strom versorgt werden muss; präziser wird der Akkustand leider nirgends dargestellt, sodass im Betrieb kaum abschätzbar ist, wie lange man noch arbeiten kann, ehe das Stromreservoir erschöpft ist. Auch beim Laden weisen die LEDs nur darauf hin, wann der Ladevorgang abgeschlossen ist, aber nicht, wie weit er schon vorangeschritten ist. Blinken beide LEDs, so informiert das Modell über einen aufgetretenen Fehler. Allzu informativ sind die Anzeigen also wahrlich nicht. Immerhin leuchten die LEDs sehr hell und sind groß genug, um auch bei starkem Lichteinfall gut gesehen zu werden. Unmittelbar erkennen lassen sie sich gleichwohl nicht immer, weil sie unter Umständen von der Hand, die den Griff des Handteils packt, verdeckt werden.
Die Düsen des Modells im Überblick: 1 Bodendüse mit Walzenrolle, 1 Fugendüse, 1 Mini-Turbodüse, 2 Möbelpinsel und 1 Polsterdüse.
Während der Nutzung besticht das Modell durch seine Leichtgängigkeit. Die Fußbodendüse lässt sich in allen Situationen über den Untergrund schieben, ohne dass man dabei viel Kraft aufwenden müsste; selbst wenn man im Boost-Modus Teppiche reinigt, saugt sie sich nicht fest. Besonders hervorzuheben ist die hohe Wendigkeit der Düse: Man kann sie sehr bequem mit nur einer kleinen Drehung des Handgelenks steuern; auch sehr scharfe Kurven sind ohne Weiteres möglich. Das macht sich natürlich insbesondere dann positiv bemerkbar, wenn man Bereiche reinigt, in denen viele Hindernisse herumstehen, da man diesen dann mühelos ausweichen kann. Auch in allen anderen Situationen erweist sich das Modell als sehr bequem zu verwenden. So ist bspw. im Saugrohr ein Gelenk vorhanden, welches sich mit einem Tastendruck lösen lässt. Dann kann man es in einem Winkel von bis zu ≈ 100° abknicken, was bei der Reinigung des Bodens unter Möbeln von hohem Wert ist; hierbei muss man sich schließlich nur ein wenig hinabbeugen. Dabei müssen zwischen dem Möbelstück und dem Boden allerdings ≈ 15 cm Platz gegeben sein. Ähnlich einfach fällt das Absaugen hoch gelegener Bereiche, was nicht nur dem geringen Gewicht des Handteils (≈ 1,5 kg), sondern auch seiner guten Balance zu verdanken ist. Arbeitet man mit dem Handteil allein, so können Saugrohr und Bodendüse übrigens in aufrecht stehender Parkposition abgestellt werden, ohne dass sie umkippen; dies ist ausgesprochen bequem.
Allein bei diesem Modell ist ein Ersatzfilter im Lieferumfang enthalten. Angesichts dessen, dass der ursprünglich im Modell vorhandene Filter nach jeder Reinigung mit Wasser trocknen und alle paar Monate ausgetauscht werden muss, ist dies natürlich sehr zu begrüßen.
Die Reinigung
Das Volumen des Staubbehälters liegt bei ≈ 550 ml, was zwar nicht allzu viel ist, aber doch garantiert, dass man ihn nicht unbedingt nach jeder Verwendung des Modells leeren muss. Dieser Vorgang fällt hier nicht ganz so leicht wie bei den anderen beiden getesteten Akku-Staubsaugern, weil sich der Staubbehälter zu diesem Zweck nicht aufklappen lässt. Stattdessen muss man ihn vom Handteil entnehmen und das Filtergehäuse herausziehen, um seinen Inhalt anschließend hinauszuschütten. Das bringt ein wenig mehr Aufwand mit sich, ist allerdings noch immer sehr einfach und schnell durchführbar, sodass bei der Behälterentleerung keine echten Probleme auftauchen. Übrigens lässt sich das Filtergehäuse nicht nur entnehmen, sondern auch so weit auseinanderbauen, dass man es überall gut reinigen kann. Der Hauptfilter darf sogar mit Wasser ausgespült werden, muss jedoch anschließend vollständig trocknen, ehe er wieder verwendbar ist. Möchte man nicht so lange warten, greift man einfach zu dem Ersatzfilter, welcher im Lieferumfang enthalten ist. Alle Düsen lassen sich ohne jegliche Anstrengung von Verschmutzungen befreien; nur in den Walzenrollen von Bodendüse und Mini-Turbodüse verfangen sich bisweilen längere Haare, die bloß schwer entfernbar sind. Daher ist es gut, dass die Walzenrollen mit nur wenigen Handgriffen ausgebaut sind; dann kann man alles, was sich in ihnen verhakt hat, mühelos beseitigen.
Dass die Reinigung von Fußböden unterhalb von Mobiliar sehr einfach fällt, ist hauptsächlich dem Gelenk im Saugrohr zu verdanken. Dieses ermöglicht es, die Bodendüse weit unter das Möbelstück zu schieben, ohne sich dabei allzu weit hinabbeugen zu müssen.
Die Bedienungsanleitung
Auch hier besteht die Bedienungsanleitung größtenteils aus Bildmaterial in Form von Graphiken und Fotos. Gerade Letztere sind von so hoher Qualität, dass man sie unmittelbar versteht, während die Graphiken zwar ein wenig klein geraten, aber noch immer gut erkennbar sind. Daher stört es keineswegs, dass kaum erklärende Texte vorhanden sind. In der Anleitung findet man auf alle Fragen zum Umgang mit dem Modell eine Antwort; obendrein gelangt man über mehrere QR-Codes zu verschiedenen Videos, welche die betreffenden Arbeitsschritte noch einmal sehr eingängig veranschaulichen.
Auch wenn die Bedienungsanleitung beinahe in Gänze aus Bildern besteht und kaum Text aufweist, kann sie beinahe alle Fragen zum Umgang mit dem Modell anschaulich beantworten. Das ist vor allen Dingen der hohen Qualität der zahlreichen Fotos zu verdanken, die ihren Inhalt vorzüglich darstellen.
Strom & Schall
Auch der Akku-Staubsauger von Rowenta ist mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet (Umax: 22,2 V & Qmax: 2.000 mAh). Zumindest dann, wenn man nur das Handteil des Modells ohne motorisierte Düse verwendet, ist die Laufzeit beachtlich: Dann kann man im Durchschnitt bis zu 47 : 29 min am Stück arbeiten. Schließt man dagegen die Bodendüse an, so sinkt die Ausdauer auf 28 : 31 min, was den geringsten Wert im Test darstellt. Überraschenderweise lässt sich das Modell auch im Modus Boost verhältnismäßig lange verwenden: Mit Handteil allein sind es maximal 14 : 47 min, mit Bodendüse 13 : 48 min. Diese Dauern dürfte man jedoch kaum einmal ausschöpfen, weil dieser Modus nur für den punktuellen Einsatz ausgelegt ist und sich seine Verwendung über einen längeren Zeitraum ja – infolge des fortlaufend erforderlichen Tastendrucks – unbequem gestaltet. Eine echte Annehmlichkeit stellt die geringe Ladezeit dar: Der vollständig geleerte Akku ist nach durchschnittlich ≈ 158 min wieder vollgeladen, also schneller als bei den beiden anderen Modellen.
Im Gegensatz zu den anderen im Test vertretenen Akku-Staubsaugern ist es bei diesem Modell nicht möglich, den Staubbehälter zu öffnen; stattdessen muss jedes Mal das Filtergehäuse entnommen werden, wenn man den Behälter entleeren möchte. Dies gestaltet sich dennoch sehr einfach und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Im Normalbetrieb mit der Fußbodendüse über Hartboden ist die Lautstärke verhältnismäßig niedrig: Wir haben hier bis zu ≈ 67,3 dB ermittelt, was den besten Wert im Test darstellt. Aktiviert man hingegen den Boost, so wächst der Geräuschpegel auf bis zu ≈ 73,3 dB an; das ist allerdings nicht so schlimm, da dieser Modus in der Regel bloß kurzzeitig verwendet wird.
Die Reinigungsleistung
Auch der Akku-Staubsauger von Rowenta verfügt über eine wirklich starke Reinigungsleistung, unabhängig davon, wo man ihn verwendet. Obendrein macht es keinen Unterschied, ob man es vermehrt mit gröberen oder feineren Schmutzpartikeln zu tun hat; alles wird gleichermaßen gut aufgesaugt. Von Hartböden verschwinden mit einer Saugbewegung ≈ 97,00 % aller Verschmutzungen, ohne dass man den Boost verwenden muss. Dieser kann bei der Teppichreinigung dagegen durchaus angebracht sein, weil mit seiner Hilfe ein merklich besseres Reinigungsergebnis erzielt wird: Während im Modus Normal nur ≈ 90,50 % der Schmutzteilchen aufgesogen werden und insbesondere Feinpartikel vermehrt im Flor zurückbleiben, lassen sich mit dem Boost ganze ≈ 96,75 % unmittelbar beseitigen; der Modus ist also mit einer gewaltigen Steigerung der Reinigungsleistung verknüpft.
Die Walzenrolle lässt sich mit wenigen Handgriffen ausbauen. Sollten sich lange Haare oder Flusen hierin verfangen haben, können diese anschließend einfach entfernt werden; ggf. empfiehlt es sich aber, sie vorher mit einer Schere zu zerteilen.
Für die Möbelreinigung ist das Modell ebenfalls hervorragend geeignet. Feste Partikel wie Sand oder Krümel gelangen mit 1–2 Saugbewegungen vollständig in den Staubbehälter; hierbei macht es auch keinerlei Unterschied, ob die Polster-, die Fugenreinigungsdüse oder einer der Möbelpinsel verwendet wird. Mit der Mini-Turbodüse stellen übrigens auch Tierhaare, die ins Polster von Sofas gepresst wurden, kein Problem dar; nach spätestens 2 Saugbewegungen sind sie restlos verschwunden. Wie bei vielen Akku-Staubsaugern ist die Bodendüse auch hier so konstruiert, dass sie Schmutzpartikel auch seitlich einsaugt, was dann vorteilhaft ist, wenn man mit ihr unmittelbar neben Hindernissen wie Fußleisten saugt: Dann verschwinden nämlich alle Verunreinigungen, ohne dass entlang des Hindernisses ein Streifen zurückbliebe.
Das kann das Modell!
Die Saugleistung
Hier veranschaulichen wir, wie leistungsfähig der Akku-Staubsauger bei der Fußbodenreinigung ist und inwiefern die Reinigungsleistung von der Beschaffenheit des Fußbodens abhängig ist. Die Graphiken stellen dar, wie viele Partikel mit einer Saugbewegung jeweils aufgesaugt wurden. Wir haben in unserem Prüfverfahren ein Gemisch aus Teilchen verschiedener Größen (namentlich Erde, Gras, Sand, Reis usw.) verwendet.
Hartboden | Modus Normal | 97,00 %
Teppich | Modus Boost | 96,75 %
Shark
Anti Hair Wrap IZ201EUT T6
Die wesentlichen Merkmale
- Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): 118,0 × 24,5 × 26,0 cm
- Gewicht d. Modells (mmax, leer): 4,0 kg
- Saugleistungseinstellungen: 4 (Normal Hartboden; Normal Teppich; Max Hartboden; Max Teppich)
- Laufzeit (Tmax):
Normal Hartboden:
36:46 min
Max Hartboden:
18:10 min - Ladezeit (Tmax): 206 min
Pro
- einfache Reinigung unter Möbeln
- 4 Modi vorhanden
- ordentliche Saugleistung auf Hartboden
Contra
- schwache Reinigungsleistung auf Teppich
- unbequem zu verwenden (u. a. aufgrund d. hohen Gewichts)
Ähnlich wie bei dem Modell von Rowenta muss auch hier das entsprechende Bedienelement dauerhaft betätigt werden, um den Max-Modus mit der höchsten Saugkraft zu verwenden. Dies ist bei längerer Nutzung dieses Modus ein wenig störend, aber auch nicht allzu schlimm, da sich das Bedienelement währenddessen nicht in den Finger schneidet.
Größe, Gewicht & Co.
Der dritte im Test vertretene Akku-Staubsauger unterscheidet sich in Bezug auf seine Größe nur geringfügig von den anderen Modellen: Er misst 118,0 × 24,5 × 26,0 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells). Das Saugrohr ist auch hier nicht in der Länge verstellbar, sodass sich die Höhe des Modells nicht anpassen lässt. Die Entfernung des Handteils vom Boden (≈ 117,5 cm) hat sich im Test jedoch als vollkommen zufriedenstellend erwiesen; Personen verschiedener Körpergrößen waren in der Lage, das Modell bequem zu greifen und zu führen. Dennoch ist es mit Mühe verbunden, den Akku-Staubsauger vor sich her über den Boden zu schieben: Dies ist dem hohen Gesamtgewicht von ≈ 4,0 kg geschuldet, wodurch der Umgang mit dem Modell etwas anstrengender ist als mit den anderen beiden; immerhin wiegt das Handteil allein lediglich ≈ 1,7 kg, weshalb es bei Bedarf ohne allzu großen Kraftaufwand angehoben werden kann.
Anhand des hier aufleuchtenden Symbols kann man gleich erkennen, ob das Modell momentan für die Arbeit auf Hartboden oder auf Teppichboden angepasst ist. Beide Symbole sind an sich gut verständlich und lassen sich völlig problemlos ablesen.
Bei der ≈ 26,0 cm breiten Bodendüse findet sich eine Besonderheit: Es sind gleich zwei verschiedene Bürstenrollen vorhanden, von denen die eine über Borsten und Gummilamellen verfügt, während die andere sehr viel weicher ist; dieses Paar aus Bürstenrollen lässt eine stärkere Reinigungsleistung vermuten, da Schmutzpartikel umso besser vom Untergrund gelöst werden. Darüber hinaus sind an der Bodendüse LEDs vorhanden, die den Bereich vor der Düse ausleuchten; dann lassen sich hier befindliche Schmutzpartikel gerade bei schwachem Umgebungslicht viel besser erkennen und infolgedessen gezielt ansteuern. Selbstverständlich sind hier noch einige weitere Düsen im Lieferumfang enthalten. Zunächst ist hier die Mini-Turbodüse zu nennen, die vor allem bei der Beseitigung von Tierhaaren große Dienste leistet; diese lassen sich auch dann gut aufsaugen, wenn sie fest in den Flor eines Teppichs gepresst wurden. Das ist unter anderem der hier verbauten Walzenrolle zu verdanken. Allzu lang ist die außerdem vorhandene Fugenreinigungsdüse auch bei diesem Modell nicht (≈ 19,9 cm), doch das erweist sich in den meisten Situationen als kein großes Hindernis: Vielmehr gelangt man mit dieser Düse gut an schwer erreichbare Stellen heran, bspw. in den Spalt zwischen zwei Sofapolstern. Deren Oberflächen werden hingegen mit der Polsterdüse gereinigt, die keine Besonderheiten aufweist, ihrer Aufgabe allerdings trotzdem ordentlich nachkommt. Hat man es hingegen mit Mobiliar aus Holz oder anderen empfindlichen Materialien zu tun, so stellt der Möbelpinsel das Mittel der Wahl dar. Dieser lässt sich weder mit dem Handteil noch mit einer der übrigen Düsen verbinden, sondern bildet ein gänzlich unabhängiges Zubehörteil. All diese Düsen lassen sich, wenn man sie gerade nicht benötigt, gut im Zubehörbeutel verwahren, der ebenfalls Teil des Lieferumfangs ist. Hervorzuheben ist noch, dass man wohl nie mit dem Handteil allein arbeiten wird: Dieses verfügt nämlich über kein nach vorne überstehendes Rohr wie das der beiden anderen Modelle. Daher fällt es hier sehr schwer, die Saugöffnung in die Nähe der verschmutzten Fläche zu bewegen, weshalb man sie immer mit einer Düse verknüpfen sollte.
Eine Ladestation ist nicht vorhanden, sodass das Modell frei stehend gelagert werden muss; zu diesem Zweck kann man es immerhin zusammenklappen, sodass es sich platzsparend verstauen lässt. Das Kabel, über welches der Akku im Handteil mit neuer Energie versorgt wird, verfügt über eine Länge von immerhin ≈ 1,8 m.
Der Akkuladestand wird anhand dieser LED am Akku dargestellt. Dass daher nicht alle Anzeigen unmittelbar nebeneinander zu finden sind – die Anzeige für die Bodenart befindet sich schließlich an der Oberseite des Handteils –, ist nicht optimal, aber noch zu verschmerzen.
Wirklich hochwertig wirken die im Akku-Staubsauger verbauten Materialien nicht; das Modell erscheint insgesamt nicht so stabil wie die beiden anderen. Immerhin ist es noch so solide, dass man es nicht mit übermäßiger Vorsicht behandeln muss; Stöße übersteht es meist ohne sichtbare Schäden. Scharfe Kanten haben wir auch nirgends entdeckt, unregelmäßige Spaltmaße nur ganz vereinzelt.
Die Bedienung
Bei dem ersten Bedienelement handelt es sich um einen Schieberegler am Handteil, welcher sich jederzeit gut erreichen und mit nur etwas Druck betätigen lässt. Hierüber wird das Modell ein- und ausgeschaltet sowie zwischen den Konfigurationen für Hartboden und Teppich gewechselt. Diese beiden Einstellungen sind allerdings nur relevant, wenn mit der motorisierten Bodendüse gearbeitet wird; verwendet man das Handteil allein, so verhält sich das Modell unabhängig von der hier getroffenen Einstellung stets gleich. Wurde die Option Teppich gewählt, so rotieren bspw. die Walzenrollen in der Bodendüse schneller, um Schmutzpartikel effektiver zu lösen. Darüber hinaus lässt sich noch die Funktion Max hinzuschalten, bei welcher die Saugkraft enorm erhöht wird; dies ist immer möglich, also unabhängig davon, ob man die Bodendüse verwendet oder nicht. Von dieser Funktion wird man aber nur kurzzeitig Gebrauch machen, wenn man es mit kleinen, stark verschmutzten Bereichen des Bodens zu tun hat, weil während der gesamten Nutzung von Max das entsprechende Bedienelement gedrückt gehalten werden muss, was rasch unbequem wird. Insgesamt stehen also mit der Bodendüse 4 Modi zur Wahl (namentlich Normal Hartboden, Normal Teppich, Max Hartboden und Max Teppich); das System der Moduseinstellung (separate Bedienelemente zur Wahl des Bodens und zum Aktivieren von Max) ist an und für sich plausibel, wirkt auf den ersten Blick allerdings verwirrend, sodass man sich zunächst daran gewöhnen muss.
Die LEDs an der Bodendüse erhellen den Bereich vor ihr so stark, dass hier alle Schmutzpartikel sichtbar werden. Etwas verwunderlich, in der Praxis aber zum Glück unproblematisch ist, dass der Boden unmittelbar vor der Düse bis in eine Entfernung von ≈ 7 cm kaum beleuchtet wird.
An der Oberseite des Handteils sind zwei Symbole zu sehen, die veranschaulichen, ob Hartboden oder Teppich eingestellt ist. Die entsprechende LED lässt sich gut erkennen. Der Akkustand wird lediglich am Akku selbst ersichtlich; hier befindet sich eine Reihe von LEDs, die ihn in 4 Stufen darstellen, und das nicht nur im Betrieb, sondern auch während des Aufladens. Sie strahlen jedoch ein wenig schwach, sodass nicht immer gleich deutlich wird, wie viele von ihnen gerade wirklich leuchten. Auch aufgetretene Probleme werden über diese LEDs signalisiert, wobei es eines Blicks in die Bedienungsanleitung bedarf, um zu erkennen, welche Bedeutung die jeweils aufleuchtende Kombination von LEDs hat.
Diesen Akku-Staubsauger über den Boden zu schieben, fällt nicht so leicht wie bei den anderen beiden Modellen. Grund hierfür ist einerseits das hohe Gewicht, weswegen man bei der Arbeit deutlich mehr Kraft aufwenden muss. Andererseits erweist sich die Bodendüse als recht schwerfällig, sodass sie sich nur mit Mühe steuern lässt. Gerade wenn man es mit verwinkelten Bereichen zu tun hat, gestaltet es sich als anspruchsvoll, die Düse so zu manövrieren, wie man es möchte. Immerhin macht es keinen merkbaren Unterschied, wie der Untergrund beschaffen ist; auch auf Teppichen saugt sich die Düse nicht stark fest. Da das Handteil zwar über ein Gewicht von lediglich ≈ 1,7 kg verfügt, jedoch nicht wirklich ausbalanciert ist, gestaltet es sich verhältnismäßig anstrengend, es über den Kopf zu heben, um höher gelegene Bereiche abzusaugen. Deutlich weniger Mühe hat man mit den Bereichen des Fußbodens, die unter Möbeln liegen. Das Saugrohr auch dieses Modells verfügt nämlich über ein Gelenk, das im Betrieb jederzeit mit nur einer Interaktion gelöst werden kann. Infolgedessen lässt sich das Saugrohr theoretisch um bis zu ≈ 180° einklappen, sodass man sich nur ein wenig hinabbeugen muss, wenn man unterhalb von Mobiliar arbeitet. Hier muss Raum in Höhe von lediglich ≈ 10 cm vorhanden sein.
Die Düsen des Modells im Überblick: 1 Bodendüse mit Walzenrolle, 1 Fugendüse, 1 Mini-Turbodüse, 1 Möbelpinsel und 1 Polsterdüse.
Die Reinigung
Bei dem Staubbehälter handelt es sich um den größten der in diesem Test vertretenen Modelle: Er fasst ganze ≈ 700 ml und muss daher nur gelegentlich entleert werden. Hiermit hat man keine Probleme: Der Behälter lässt sich nämlich einfach aufklappen, ohne dass man ihn auseinanderbauen oder auch nur vom Handteil lösen müsste; anschließend fällt alles, was sich in ihm befindet, hinaus. Dagegen gestaltet sich die Reinigung der Filter nicht ganz so einfach: Zwar können diese einfach mit Wasser ausgespült werden, ihr Gehäuse jedoch lässt sich nicht vollständig ausbauen. Glücklicherweise darf auch der gesamte Staubbehälter mitsamt Filtergehäuse mit Wasser gereinigt werden, dabei bleiben jedoch gelegentlich ein paar Verschmutzungen zurück, die sich anschließend von Hand nur schwer beseitigen lassen, weil man nur mit viel Mühe an sie heran gelangt. Ähnlich verhält es sich mit der Bodendüse: Diese lässt sich zwar ein Stück weit auseinanderbauen, um ihr Inneres zu reinigen, doch nur die kleinere der beiden Bürstenrollen lässt sich vollauf entnehmen. Daher fällt die Reinigung der größeren Bürstenrolle etwas schwerer; da sich hier ohnehin nur sehr selten längere Haare oder Flusen verfangen, erweist sich das jedoch als nicht allzu problematisch. Bei der Mini-Turbodüse hingegen können sich durchaus Tierhaare so verfangen, dass sie sich nur schwer beseitigen lassen.
Um den Staubbehälter zu entleeren, muss man nur eine an ihm befindliche Klappe öffnen; es ist nicht notwendig, ihn vom Handteil zu entnehmen. Gelegentlich kann es vorkommen, dass sich Haare oder Flusen in seinem Inneren so verfangen, dass sie nicht herausfallen und daher eben von Hand entfernt werden müssen.
Die Bedienungsanleitung
Da die Bedienungsanleitung des Akku-Staubsaugers von Shark prägnante Texte und anschauliche Graphiken vereint, erweist sie sich als sehr leicht zugänglich. Das Zusammenspiel zwischen Text- und Bildmaterial ist hervorragend, sodass man sich gut zurechtfindet und rasch an die betreffende Information gelangt. Wünschenswert wäre allein noch eine mehrfarbige Gestaltung der Graphiken sowie des Layouts überhaupt, was den Umgang mit der Bedienungsanleitung noch einmal vereinfachen würde. Daneben ist noch eine Kurzanleitung vorhanden, welche die wichtigsten Informationen gebündelt und sehr übersichtlich präsentiert; die Texte sind hier jedoch ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
Eine Besonderheit stellt das Vorhandensein von gleich zwei unterschiedlichen Walzenrollen dar. Dadurch wird der Untergrund auf verschiedene Weisen gleichzeitig gereinigt, sodass sich Verschmutzungen sowohl von Hartböden als auch von Teppichen effektiver lösen und aufgesaugt werden.
Strom & Schall
Der Lithium-Ionen-Akku des Modells von Shark erschließt eine ordentliche Ausdauer (Umax: 25,2 V & Qmax: 2.350 mAh). Verwendet man das Handteil allein, hält eine Akkuladung im Durchschnitt 42 : 59 min. Mit der Bodendüse hingegen macht es einen Unterschied, ob man Hartboden oder Teppich auswählt: Während die Laufzeit im ersten Fall bei 36 : 46 min liegt, sinkt sie im zweiten Fall auf 30 : 13 min ab; dies ist natürlich vorrangig auf die erhöhte Rotation der Bürstenrolle zurückzuführen. Interessanterweise unterscheiden sich die Arbeitszeiten im Modus Max deutlich weniger voneinander: Mit dem Handteil allein sind es 18 : 40 min, mit der Bodendüse hingegen 18 : 10 min (Hartboden) bzw. 18 : 16 min (Teppich). Hinsichtlich der Ladedauer liegt dieses Modell genau zwischen den beiden anderen: Durchschnittlich muss man ≈ 206 min warten, bis der Akku wieder vollständig aufgeladen ist.
An der Düse ist diese LED zu sehen, welche Aufschluss über den Zustand der Walzenrollen gibt. Leuchtet sie grün, funktioniert alles ordnungsgemäß; strahlt sie hingegen rot, liegt eine Störung vor, welche die Rotation der Bürstenrolle beeinträchtigt und manuell behoben werden muss.
Je nachdem, welcher Modus gewählt wurde, kann die Lärmbelastung durch den Akku-Staubsauger im Betrieb stark variieren. Mit der Bodendüse über Hartboden werden im Modus Normal Hartboden bis zu ≈ 69,0 dB erreicht, was allemal akzeptabel ist. Im Modus Max Teppich können es dagegen maximal ≈ 75,5 dB werden; damit ist das Modell das lauteste im Test. Hinzu kommt, dass die Klangfarbe des Betriebsgeräusches auch unabhängig von der tatsächlichen Lautstärke subjektiv bisweilen als störend empfunden wird.
Als einziges Modell im Test verfügt dieses über keine Ladestation, kann jedoch zusammengeklappt und so platzsparend gelagert werden. Selbstverständlich lässt sich dann auch der Akku ohne jegliches Problem aufladen.
Die Reinigungsleistung
Ob sich mit diesem Modell bei der Fußbodenreinigung gute Ergebnisse erzielen lassen, hängt stark vom jeweiligen Untergrund ab. Hat man es mit Hartboden zu tun, so ist die Leistung wirklich überzeugend: Dann braucht es noch nicht einmal den Modus Max, um ≈ 96,50 % aller Verschmutzungen mit einer Saugbewegung einzuziehen. Ganz anders verhält es sich bei Teppichen, wo stets deutlich mehr zurückbleibt. Selbst im Modus Max Teppich verschwinden lediglich ≈ 87,25 % der Schmutzteilchen. Dabei werden Feinpartikel durch die erhöhte Rotation der Walzenrollen zuverlässig aus dem Flor gelöst, während sich gröbere Teilchen dagegen als problematisch erweisen.
Da keine Station vorhanden ist, welche neben dem Modell auch noch seinem Zubehör Platz böte, wird immerhin dieser Beutel mitgeliefert: Darin lässt sich das gesamte Zubehör griffbereit lagern, sodass immer alles beisammen ist und nichts verloren geht.
Geht es um die Möbelreinigung, so ergibt sich ein ähnlich zwiespältiges Bild. Festere Verschmutzungen wie Krümel oder Sand lassen sich mit der passenden Düse stets gut von allen Untergründen beseitigen; hierfür braucht es meistens nur eine, gelegentlich auch zwei Saugbewegungen. Anders sieht es bei Tierhaaren aus: Wurden diese tief ins Polster eines Kissens oder den Flor eines Teppichs gepresst, erweisen sie sich als sehr widerspenstig, selbst wenn die Mini-Turbodüse zum Einsatz kommt. Dennoch lassen sie sich letztlich vollständig entfernen; im Test haben wir dafür meist 3–4 Saugbewegungen benötigt, gelegentlich auch noch etwas mehr. Immerhin besteht auch hier die Möglichkeit, mit der Fußbodendüse den Untergrund vollständig bis an Hindernisse heran abzusaugen; am Rand bleibt kein Schmutz zurück, den man anderswie beseitigen müsste.
Das kann das Modell!
Die Saugleistung
Hier veranschaulichen wir, wie leistungsfähig der Akku-Staubsauger bei der Fußbodenreinigung ist und inwiefern die Reinigungsleistung von der Beschaffenheit des Fußbodens abhängig ist. Die Graphiken stellen dar, wie viele Partikel mit einer Saugbewegung jeweils aufgesaugt wurden. Wir haben in unserem Prüfverfahren ein Gemisch aus Teilchen verschiedener Größen (namentlich Erde, Gras, Sand, Reis usw.) verwendet.
Hartboden | Modus Normal Hartboden | 96,50 %
Teppich | Modus Max Teppich | 87,25 %
Technische Daten
| Hersteller Modell |
AEG Serie 6000 AP61HB21SH |
Rowenta X-Force Flex 8.60 Animal RH9678 |
Shark Anti Hair Wrap IZ201EUT T6 |
|---|---|---|---|
| Größe, Gewicht & Co. | |||
| Größe des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
106,0 × 25,0 × 26,2 cm | 109,0 × 24,7 × 25,0 cm | 118,0 × 24,5 × 26,0 cm |
| Gewicht des Modells (mmax, inkl. Akku) |
2,5 kg | 2,7 kg | 4,0 kg |
| Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,85 m | 2,00 m | 1,76 m |
| Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
500 ml | 550 ml | 700 ml |
| Typ des Filters | E12-Hygienefilter | EPA-Filter | Anti-Allergen Komplettversiegelung |
| Filter waschbar? (Vmax) |
ja | ja | ja |
| Zubehör | Bodendüse mit Walzenrolle; Fugendüse; Ladekabel; Ladestation (2×); Mini-Turbodüse; Möbelpinsel; Montagematerialien f. Ladestation; Polsterdüse m. Möbelpinsel | Bodendüse mit Walzenrolle; Filter als Ersatz; Fugendüse; Ladestation; Ladekabel; Mini-Turbodüse; Möbelpinsel (2×); Polsterdüse | Bodendüse mit Walzenrolle; Fugendüse; Ladekabel; Mini-Turbodüse; Möbelpinsel; Polsterdüse; Zubehörbeutel |
| Funktionen | |||
| Modusspektrum | 3 (1; 2; 3) |
2 (Normal; Boost) |
4 (Normal Hartboden; Normal Teppich; Max Hartboden; Max Teppich) |
| Akkumulator | |||
| Typ des Akkus | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen |
| Technik des Akkus (U & Q) |
21,6 V & 2.500 mAh | 22,2 V & 2.000 mAh | 25,2 V & 2.350 mAh |
| Ladestation | ja | ja | nein |
| Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller mit der schwächsten Saugleistung und mit der normalen Fußbodendüse über Hartboden) |
40 min | 24 min | 40 min |
| Arbeitszeit (Tmax, ermittelt mit der schwächstem Saugleistung und mit der normalen Fußbodendüse über Hartboden) |
42:17 min | 28:31 min | 36:46 min |
| Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
≈ 270 min | ≈ 300 min | ≈ 210 min |
| Ladezeit (TØ, ermittelt) |
270 min | 180 min | 210 min |
| Strom & Schall | |||
| Stromverbrauch während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
15,2 bzw. 17,5 W | 20,4 bzw. 22,4 W | 20,4 bzw. 26,1 W |
| Schallausstoß (LP max, lt. Hersteller) |
79,0 dB | 82,0 dB | 85,0 dB |
| Schallausstoß (LP max aus d: 1,0 m, ermittelt mit der schwächsten resp. stärksten Saugleistung) |
69,1 bzw. 72,4 dB | 67,3 bzw. 73,3 dB | 69,0 bzw. 75,5 dB |
Bewertung
| Hersteller Modell |
% | AEG Serie 6000 AP61HB21SH |
Rowenta X-Force Flex 8.60 Animal RH9678 |
Shark Anti Hair Wrap IZ201EUT T6 |
|---|---|---|---|---|
| Leistung | 50 | 95,5 | 94,8 | 93,1 |
| Hartböden | 60 | 97,1 | 95,8 | 95,4 |
| Teppichböden | 20 | 95,9 | 95,6 | 88,4 |
| Volumen | 15 | 88,0 | 89,3 | 90,5 |
| Mobiliar Couches, Sessel usw. |
5 | 98,0 | 96,0 | 93,0 |
| Betrieb | 20 | 85,5 | 84,6 | 85,7 |
| Arbeitszeit | 50 | 82,0 | 75,2 | 79,6 |
| Ladezeit | 30 | 85,8 | 94,1 | 91,2 |
| Schallausstoß | 20 | 93,7 | 94,0 | 92,5 |
| Ausstattung | 15 | 92,6 | 92,2 | 89,4 |
| Funktionsspektrum | 80 | 92,0 | 92,0 | 90,0 |
| Material- & Materialverarbeitungsqualität | 20 | 95,0 | 93,0 | 87,0 |
| Handhabung | 15 | 91,9 | 92,5 | 89,5 |
| Flexibilität | 45 | 91,0 | 95,0 | 87,0 |
| Bedienung | 35 | 93,0 | 90,0 | 92,0 |
| Reinigung | 15 | 95,0 | 92,0 | 90,0 |
| Bedienungsanleitung | 5 | 83,0 | 89,0 | 92,0 |
| Bonus | – | – | – | |
| Malus | 0,25 (zweite Ladestation) |
– | 0,1 (Zubehörbeutel) |
|
| UVP des Herstellers | 309,95 € | 549,99 € | 379,99 € | |
| Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 16.08.2024 |
– * | 299,94 € | 233,15 € | |
| Preis-Leistungsindex | 3,34 | 3,26 | 2,57 | |
| Gesamtbewertung | 92,8 % („sehr gut“) |
92,0 % („sehr gut“) |
90,6 % („gut“) |
|
* Da das Modell noch nicht erhältlich ist, haben wir keinen durchschnittlichen Marktpreis ermitteln können. Der Preis-Leistungsindex wurde anhand des UVP berechnet.
Wie haben wir geprüft?
Leistung | 50 %
Während des Tests wurden verschiedene Fußbodenareale mit immer einheitlichen Mengen von Grob- und Feinpartikeln (scil. Erde, Gras, Reis, Sand usw.) vorbereitet und anschließend mit der normalen Fußbodendüse der Modelle bearbeitet. Das Gewicht der Staubbehälter wurde vor und nach den einzelnen Tests ermittelt, um so zu erheben, wie viele der Grob- und Feinpartikel die Modelle wirklich aufgesaugt haben. Die Testerinnen & Tester inspizierten außerdem die Fußbodenareale und kontrollierten, ob hauptsächlich Grob- oder Feinpartikel in die Modelle wanderten. Des Weiteren wurde geprüft, wie sich verschiedene Typen von Mobiliar mit den Modellen säubern lassen. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch ermittelt, wie man Grob- und Feinpartikel an Fußbodenabschlüssen, bspw. also neben Fußleisten, mit den Modellen aufsaugen kann, ob die jeweilige Fußbodendüse sie also nicht nur von vorne, sondern auch seitlich anziehen kann.
Betrieb | 20 %
Die Testerinnen & Tester haben auch erhoben, wie es sich mit den Schallemissionen der Modelle verhält: Hierzu haben sie die Modelle mit verbundener Fußbodendüse in einer von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer positioniert, das eine Mal den saugschwächsten und das andere Mal den saugstärksten Modus aktiviert und aus einem Abstand von einem Meter den Schallausstoß ermittelt (LP ∅ und LP max). Die Fußbodendüse der Modelle stand währenddessen über einem ebenen Fußboden aus Polyvinylchlorid. Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch die Ausdauer der Akkus, wieder einmal mit verbundener Fußbodendüse im saugschwächsten und im saugstärksten Modus (Tmax). Schließlich haben sie auch noch erhoben, wie viel Zeit die Akkus danach brauchten, um sich bei normalem Anschluss ans Stromnetzwerk wieder vollzuladen (Tmax).
Ausstattung | 15 %
Hier sahen sich die Testerinnen & Tester das von Werk aus enthaltene Zubehör (Düsen usw.) an: Das Zubehör wurde zunächst rein quantitativ und anschließend, nachdem es in der Testpraxis verschiedentlich verwendet worden ist, auch qualitativ beurteilt. Währenddessen wurde ermittelt, ob und in welchem Maße sich das Funktionsspektrum der Modelle durch die verschiedenen Zubehörelemente erweitern lässt. Die Testerinnen & Tester haben auch alle im Test vertretenen Modelle von außen und von innen inspiziert und erhoben, welche Materialien seitens des jeweiligen Herstellers verwendet worden sind, in welcher Art und Weise diese Materialien verarbeitet worden sind und wie sie den im Haushalt zu erwartenden Strapazen (Stößen usw.) standzuhalten wissen.
Handhabung | 15 %
Wie sich die Modelle handhaben lassen, wurde von 10 verschiedenen Testerinnen & Testern aus mehreren Alters- (scil. 24–60+), Größen- (scil. Hmin – Hmax: ≈ 1,6–2,0 m) und Gewichtsgruppen (scil. mmin – mmax: ≈ 60–110 kg) ermittelt: Sie haben die Modelle während des Tests über mehr als 1.000 m² Fläche pro Testerin & Tester geschoben und währenddessen erhoben, wie sie sich über Fußböden aus verschiedenen Materialien lenken lassen, wie leicht oder schwer man den aktuellen Winkel der Fußbodendüse verändern kann und wie sich Fußbodenareale an schwer erreichbaren Stellen, bspw. inmitten von Mobiliar, abdecken lassen. Ferner spielten hier auch noch die Art, die Maße und die Position der Tasten ein, mit denen man die Modelle an- und wieder ausschaltet, einzelne Modi wählt usw. Wie man das Staubbehältnis herausnehmen, ausleeren und wieder hineinsetzen kann, wurde außerdem bewertet. Des Weiteren nahmen die Testerinnen & Tester die von Werk aus enthaltenen Dokumentation der Modelle unter die Lupe: Sie benoteten, ob die Dokumentation wirklich alle wesentlichen Themen rund ums jeweilige Modell in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt und ob sie vornehmlich mit Texten und/oder mit Graphiken arbeitet. Schließlich wurde auch noch beurteilt, wie man die Modelle selbst säubern kann, ob bspw. ihre Filter mit Wasser waschbar sind.
Getestete Produkte
- AEG Serie 6000 AP61HB21SH
- Rowenta X-Force Flex 8.60 Animal RH9678
- Shark Anti Hair Wrap IZ201EUT T6
