14 Reiskocher im Test 2024

Soll es dieses Mal eine Fleisch & Fisch in ein Geschmackswunderwerk verwandelnde Paella aus spanischem Paellareis („Bomba“), eine Fisch, Nori & Co. vereinende Chirashi Bowl aus japanischem Sushireis („Koshihikari“) oder wundervoll-süßer Milchreis („Arborio“) sein? Die Menschen verleiben sich ≈ 520 Millionen Tonnen Reis pro Jahr ein. Dass Reis solchermaßen populär ist, wird sicherlich niemanden verwundern: Schließlich ist der Genuss von Reis schon von jeher mit der menschlichen Geschichte verwoben – während sich seine Wurzeln in China verorten lassen, ist er nunmehr doch auch in Amerika und Europa überall erhältlich. Das Garen von Reis ist an sich eine schnelle und simple Sache: Man muss ihn nur in siedendem Wasser verweilen lassen, bis er voller Wasser, aber noch immer al dente ist. Dabei kann man den Reis durchaus verderben: Schließlich muss vor allem das Volumen an Wasser passen. Hier kann der Typ des Reises (scil. weißer Reis, brauner Reis usw.) in erheblichem Maße einspielen. Schwerer ist es auch, den Reis nach dem Garen auch noch eine Weile warm zu halten, ohne dass die Reiskörner währenddessen anbrennen. Welch Glück ist es da, dass moderne Technik einem den Großteil dieser Arbeit abnehmen kann: Wir sprechen von modernen Reiskochern, die all dies und noch vieles mehr von allein verwirklichen.

Dank der in einem solchen vorhandenen Skalen wird problemlos erkennbar, wie viel Wasser man während des Garens verwenden muss. Durch bloßes Berühren eines Bedienpanels oder eines Bildschirms lässt sich das Modell ans Werk schicken: Das Wasser wird im Weiteren ≈ 100 °C warm und stellt durch diese Temperatur sicher, dass der im Modell enthaltene Reis am Ende vollends al dente ist. Doch da ist noch sehr viel mehr: Alle Reiskocher, derer wir uns diesmal annahmen, können den Reis nach dem Garen auch noch eine Weile warmhalten, sodass man ihn bspw. auch abends noch servieren kann, ohne dass sich dann Einbußen in Sachen Geschmack, Geruch & Co. wahrnehmen ließen. Manchen Reiskochern wurden von Werk aus Garprogramme verliehen, dank derer sich die Garparameter (Temperatur, Timer usw.) an den Typ des Reises anpassen lassen: Gerade dann, wenn man nicht nur Reis ein und desselben Typs verwenden, sondern viele verschiedene Typen essen sollte, ist dies sehr dankbar. Viele Reiskocher stellen mittlerweile Allrounder dar, die sehr viel mehr Spielraum beim Garen erschließen: So kann ein Großteil aller Modelle bspw. Garkörbe vorweisen, in denen sich Gemüse, Gyoza uvm. deponieren lassen. So kann man volle Mahlzeiten aus einem Reiskocher heraus servieren. Wir haben uns dieses Mal 14 verschiedene Reiskocher vornehmen und uns einen Eindruck von deren Vor- & Nachteilen machen können. Wie sich die Modelle verwenden lassen, in welchem Tempo sie das Garen von weißem Reis, braunem Reis usw. verwirklichen können, wie sich das Vorhandensein verschiedener Garprogramme in der Praxis auswirken kann und vieles mehr veranschaulichen wir im Weiteren.

Getestete Produkte

• Arendo Rice Cooker 305648
• Emerio Reiskocher RCE110118.5
• GASTROBACK DESIGN MULTICOOK PRO
• KoRo Reiskocher „Mr. Rice Guy“
• Lauben Low Sugar Rice Cooker 3000
• Nedis Reiskocher KARC110AL
• Rosenstein & Söhne Reiskocher mit Warmhaltefunktion RK-1000
• SILVERCREST^® KITCHEN TOOLS Reiskocher SRK 400 C1
• Solis Rice Cooker Duo Program 817
• Tefal Reiskocher New Classic RK1028
• Tristar Reiskocher RK-6127
• VITINNI Rice Cooker & Hot Pot
• Yum Asia Bamboo
• Yum Asia Panda

Der KÜCHENminis Reiskocher vom WMF im Test 2023

Allrounder mit Lunch-To-Go-Box

Der KÜCHENminis Reiskocher von WMF erschien nach dem planmäßigen Start unseres Reiskocher-Testprojekts in unserem Haus, sodass er sich leider nicht mehr in dieses Testprojekt einbinden ließ. Weil wir interessierten Verbraucherinnen & Verbrauchern aber einen Einblick in die Stärken & Schwächen auch dieses Reiskochers erschließen wollen, nahmen wir auch an ihm alle wesentlichen Messprozedere vor und stellen im Weiteren bspw. dar, in welchem Tempo das Modell das Garen verwirklichen kann, wie wirksam der sich ans Garen anschließende Warmhalteprozess ist und wie es sich währenddessen mit dem Verbrauch des Modells verhält.

Dieses possierlich wirkende Modell ist in allen Teilen von einem wirklich vornehmen Stil: Dem sich in Schwarz & silbernes Metall hüllenden Modellkörper wurden schlanke Maße von nur 17,8 × 17,6 × 21,0 cm (B_max × T_max × H_{max d. Modells}) verliehen. Dennoch ist es ≈ 3,5 kg (m_{max d. Modells, ohne Reis & Co.}) schwer – sehr viel schwerer also, als man es den Maßen nach annehmen würde. Gerade auch dank seiner Größe kann man das Modell in einer vollkommen sicheren Weise packen und es so bspw. in einen Schrank hinein oder aus einem solchen hinaus hieven. Die Materialien des Modells sind eindrucksvoll: Weder nach dem Auspacken noch nach Wochen des Gebrauchs in unserem Haus ließen sich Makel an ihm erspähen. Schließlich sind die Materialien des Modells in den Werken von WMF auch süperb verbunden worden. Das Zubehörbündel des Modells kann alles Wesentliche vorweisen, einschließlich eines Deckels, durch den man den Garbehälter sicher verschließen und ihn nach dem Garen so als Lunchbox verwenden kann.

Über das sehr verlässlich ansprechende Bedienpanel kann man das Modell ans Werk schicken, also den Garprozess an- & ausschalten und einen Timer einstellen. Wer mit dem Modell bspw. Erbsen, Linsen & Co. servieren und diese im Vorhinein einweichen will, der kann dies im Garbehälter des Modells verwirklichen und den Timer verwenden, um sich ans Ende der Einweichphase erinnern zu lassen: Einstellen kann man hier einen Timer von 1 min – 59 min in ± 1 min und einen solchen von 1 h – 9 h  in ± 1 h. An dessen Ende lässt das Modell einen problemlos hörbaren Alarm erschallen. Doch auch den Garprozess kann man an einen Timer koppeln: Dieser schaltet das Modell wahlweise nach 1 min – 99 min aus, einstellbar in ± 1 min. Daran schließt sich der nur ≈ 40 min währende Warmhalteprozess von allein an. Spezielle Garprogramme, in denen sich nun bspw. das Garen von Suppe verwirklichen ließe, sind nicht vorhanden.

Die Bedienungsanleitung des Modells ist sehr ansprechend: Hier wird allem Wesentlichen, was man von dem Modell wissen muss (bspw. also der Bedienung, der Reinigung usw.), in einer vollkommen verständlichen Weise nachgegangen. Darüber hinaus sind Tabellen vorhanden, aus denen man unmittelbar ersehen kann, wie viel Wasser man beim Garen verschiedener Speisen (also bspw. beim Garen von verschiedenerlei Gemüse) verwenden und wie man die Speisen vor dem Garen präparieren muss.

Garen lassen sich in dem Modell nur ≈ 250 g Reis. Dass das Garvolumen so überschaubar ist, kann man aber schon anhand des Modellnamens (scil. KÜCHENminis Reiskocher) erahnen. Wer allein oder als Paar im Haus wohnen sollte, dem wird dieses Garvolumen aber wahrscheinlich auch ausreichen. Das Tempo des Modells ist vollkommen passabel: Wir haben ≈ 200 g weißen Reis nach ≈ 22:17 min (T_{∅ d. Garvorgangs – ≈ 200 g Reis}) servieren können – dies ist auch aus dem Grunde so eindrücklich, dass der Verbrauch des Modells sehr maßvoll ist. Die Qualität des Reises hinterließ ein jedes Mal Eindruck: Garen kann das Modell wirklich alle Typen von Reis wunderbar, einschließlich des anspruchsvolleren Vollkornreises. Während des Warmhaltens war das Modell wiederum sehr schwach, auch weil der Warmhalteprozess nach nur ≈ 40 min vorüber ist: Wir maßen nach ≈ 2 h eine Temperatur von nurmehr ≈ 49,2 °C. Schön: Dem Garbehälter als solchem wurde Handteile verliehen, sodass man ihn prima aus dem Modell herausheben kann. Das Bedienpanel wird während des Garens nur handwarm: Wir erhoben an ihm Temperaturpeaks von ≈ 24,4 °C.

Hier kann man den Gar- & Warmhalteprozess an- & ausschalten und währenddessen auch vorsehen, wie viele Minuten sich das Modell dem Garen widmen soll: Dank des hier vorhandenen Timers von 1 – 99 min haben wir den Garprozess problemlos an die Ansprüche verschiedener Speisen, bspw. also auch von Gemüse & Co. anpassen können. Wie viele Minuten man wann einstellen sollte, wird in der Bedienungsanleitung des Modells in einer sehr übersichtlichen Weise angegeben (vgl. S. 11 & 12 der auch online einsehbaren Bedienungsanleitung).

Dieses Modell kann nur einen Marker (scil. MAX) vorweisen, der erkennen lassen soll, wie viel Wasser in dem Modell verwendbar ist. Das muss doch sehr verwundern: Schließlich wurden allen anderen Reiskochern, die wir uns dieses Mal vornahmen, von Werk aus Skalen verliehen, anhand derer erkennbar wird, wie Wasser man bei 1, 2, 3 usw. Cups voller Reis ins Modell kippen muss. Hier muss man in die Bedienungsanleitung des Modells hineinschauen, um zu ersehen, dass bspw. bei 50, 100 oder 200 g weißem Reis 60, 120 oder 240 ml Wasser zu verwenden sind. Man kann es hier also nicht bloß beim bequemen Gebrauch des Cups bewenden lassen: Vielmehr muss man das Gewicht des Reises präzise ermitteln.

Das Zubehörbündel des Modells ist durchaus ansehnlich: Hier ist schließlich ein Garkorb aus Metall, ein pur-schwarzer Reisspatel und ein Messbecher vorhanden, in dem man Wasser (scil. 20, 60, 100 oder 140 ml) abmessen kann. Wie bei vielen anderen Modelle ließe sich auch hier monieren, dass die dem Messbecher verliehene Skala nur schwer ablesbar ist, einerlei aus welchem Winkel man es es auch versuchen will. Schön wiederum ist das Vorhandensein eines sich an vier Stellen sichern lassenden Verschlusses, durch den man den Garbehälter nach dem Ende des Garens verschließen und ihn so als Lunchbox verwenden kann. Dieser Verschluss erwies sich in der Praxis als sehr sicher: So kann er sich bspw. auch im Rucksack nur schwerlich von allein lösen.

Der Reiskocher von WMF kann das Garen von ≈ 200 g weißem Reis in ≈ 22:17 min verwirklichen. Während des Garens maßen wir einen Stromverbrauch von ≈ 164,8 W (i. e. ≈ 0,06 kWh pro Garprozess). Verbraucherinnen & Verbraucher, die 1 × pro Woche Reis essen, müssen also einen jährlichen Stromverbrauch von ≈ 3,18 kWh (≈ 0,95 € bei einem Strompreis von 0,30 € pro kWh) einplanen. Während des sich von allein ans Garen anschließenden Warmhaltens wandern 3,0 W in das Modell hinein.

Technische Daten

Bewertung

SILVERCREST^® KITCHEN TOOLS

Reiskocher SRK 400 D1

Wir haben uns in den letzten Wochen auch den neuen Reiskocher SRK 400 D1 von SILVERCREST^® KITCHEN TOOLS vornehmen können. Hierbei handelt es sich um dasjenige Modell, welches die Position des Reiskochers SRK 400 C1, der in unserem ursprünglichen Test vertreten war, einnimmt und bspw. im Onlineshop von Lidl zu erwerben ist. Der Reiskocher SRK 400 D1 ist dem Reiskocher SRK 400 C1 sehr ähnlich und kann darüber hinaus auch noch durch ein schöneres, weil mit ausdrucksvollen Graphiken versehenes Bedienpanel brillieren. Monieren müssen wir nur, dass das Garen von 2 Cups weißem Reis nunmehr ≈ 26:40 min anstelle von ≈ 20:34 min dauern kann und dieses Modell auch noch ein bisschen mehr Strom verbraucht, nämlich ≈ 401,0 W während des Garens und ≈ 39,7 W während des anschließenden Warmhaltens anstelle von ≈ 374,6 W und ≈ 36,5 W. Alles in allem hinterließ aber auch der Reiskocher SRK 400 D1 Eindruck, haben wir ihn doch vom Auspacken an vollkommen anspruchslos verwenden können und der Reis war am Ende auch immer vorbildlich – einerlei, ob wir dem Modell nun das Garen von braunem Reis oder von weißem Reis überließen. Daher erhält der Reiskocher SRK 400 D1 von uns das Testurteil „sehr gut“ (92,0 %).

Technische Daten

Bewertung