Sodapop Harold – Trinkwassersprudler im Test 2021
Wassersprudeln mit Stil
18. März 2021
Einerlei, ob es nun „still“, „medium“ oder „klassisch“ sprudeln soll: Der Genuss von Mineralwässern nimmt in aller Welt immer weiter zu. Waren es in der Bundesrepublik im Jahr 1970 nur 12,5 Liter pro Jahr und Mensch, sind es mittlerweile schon eindrucksvolle 141,7 Liter: Ein phänomenales Plus von 1.133 %. Viele Menschen holen sich ihr Mineralwasser aber noch immer klassisch-konventionell aus dem örtlichen Handel und hieven allwöchentlich wahre Wassermassen in ihre Haushalte. Das ist nicht nur mühevoll, sondern vereinnahmt allein durchs An- und Abreisen immer wieder wertvolle Minuten, die man lieber anderswie verwenden würde. Gerade in der jetzigen, durchs pandemische Geschehen geprägten Zeit, in der man die warmen vier Wände seines Haushalts dem Sprung in den menschenvollen Handel vorziehen sollte, machen sich so manche Gedanken um alternative Wasserquellen: Wer nicht wirklich an der speziellen Mineralienkomposition eines Wassers interessiert ist, sondern nur das wundervolle Sprudeln des empor wandernden CO2 liebt, kann sich schlicht einen modernen Wassersprudler ins Haus holen. Mit einem solchen lässt sich normales Wasser, das wir im Haushalt immer schnell zur Hand haben, innerhalb von ein paar Momenten sprudeln und, wenn man es denn wünschen sollte, auch noch mit speziellen Sirupen versehen: Das Wasser, das wir hierzulande aus dem Wasserhahn holen, ist schließlich eines der am akribischsten kontrollierten Lebensmittel in der Bundesrepublik: Dies haben wir den hohen lebensmittelchemischen Maßstäben der Trinkwasserverordnung zu verdanken, die in vielerlei Hinsicht noch strikter als diejenigen sind, die bzgl. des im Handel erhältlichen Mineralwassers gelten.
Der Sodapop Harold in der Farbvariante „Black Matt“ von vorne.
Wir hatten nun den Harold, einen modernen Wassersprudler des wienerischen Herstellers Sodapop, im Test: Mit 10 Testern aus allen wesentlichen Altersklassen haben wir in den letzten vier Wochen mehr als 1.000 Liter Wasser gesprudelt. Wie sich Sodapops neuer Harold handhaben lässt und wo die wirklichen Stärken und Schwächen des aktuell 119,90 € kostenden Modells wurzeln, lesen Sie in unserem Test.
Für einen Wassersprudler sprechen aber auch noch eine Handvoll weiterer Gründe, bspw. der nicht nur bei jüngeren Generationen immer lauter werdende Wunsch nach „waste minimisation“: Viele Hersteller veräußern ihre Mineralwässer nämlich noch immer in Flaschen, die nicht voll wiederverwendbar sind, sondern nach dem Genuss des in ihnen enthaltenen Mineralwassers ressourcenintensiv recycelt werden müssen. So wurden zuletzt 16 Milliarden solcher Falschen per annum verbraucht. Allein die Produktion dieser Flaschen vereinnahmt alljährlich wertvolle, endliche Ressourcen in Gestalt von mehr als 480.000 Tonnen Öl und Gas. All dies ließe sich von vornherein vermeiden, wenn man sein Wasser ausschließlich selbst mit CO2 resp. CO2H3 anreichern würde. Freilich wäre auch vorstellbar, sein Mineralwasser nur noch in mehrmals wiederverwendbaren Flaschen aus Glas zu erwerben: Doch ist auch der Handel mit ihnen – man denke nur an den Transport von der Wasserquelle bis hin zu den Werken des Herstellers, von ebendiesen weiter in den Handel und von hier aus schließlich in den Haushalt – in erheblichem Maße ressourcenintensiv und mit Massen an vermeidbarem CO2-Ausstoß verbunden.
Die wesentlichen Merkmale
- Maße des Modells: 19,8 × 20,8 × 43,0 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax)
- Gewicht des Modells: 2.208 bzw. 3.394 Gramm (ohne bzw. mit CO2-Quelle)
- Maximalvolumen der Flaschen: 850 Milliliter
- Wasservolumen pro CO2-Flasche: Circa 50,15 – 83,30 Liter (abhängig vom zu erreichenden Kohlensäureanteil, vgl. hier)
Das Wesentliche
Für wen ist der Wassersprudler geeignet?
Für all diejenigen, die Wasser mit Kohlensäure lieben, die Höhe des Kohlensäureanteils im Wasser aber vollkommen individuell bestimmen wollen. Wundervoll ist außerdem, dass man mit Sodapops neuem Harold nicht einmal mehr das Haus verlassen muss, um in den Genuss vital-sprudelnden Wassers zu kommen: Gerade in der jetzigen, noch immer in erheblichem Maße von der weltweiten Gesundheitskrise geprägten Zeit, in der viele die Sicherheit ihrer Haushalte vorziehen, ist allein das schon außerordentlich wertvoll.
Welche Funktion ist bei dem Wassersprudler hervorzuheben?
Dass man in dem Modellkörper eine weitere CO2-Flasche abstellen kann, ist in vielerlei Situationen sehr dankbar: Wenn die eine, aktuell mit dem Modell verbundene Flasche kein CO2 mehr ausstößt, muss man sie nur ausschrauben, anderswohin stellen und die neue, innerhalb eines Momentes zur Hand seiende Flasche einschrauben.
Was ist bei dem Wassersprudler weiter interessant?
Das Modell kommt von Sodapops Werk aus mit drei Flaschen: Das ist ideal, um bspw. morgens schon drei Wasserportionen (V: 3 × 850 Milliliter, d. h. 2.550 Milliliter) vorzubereiten, eventuell auch mit verschiedenen Kohlensäureanteilen, und sie anschließend im Kühlschrank zu verstauen.
Der Test im Überblick
Sodapop hat mit seinem neuen Harold nun einen in vielerlei Hinsicht edler wirkenden Wassersprudler im Sortiment als bspw. den Joy Fashion, der im Januar des letzten Jahres in unserem Test vertreten war (hier). Mit seiner exklusiven Farb- und Formkomposition kann er sich in alle Wohnräume einpassen, ohne dass dies nun vom Wohnraumstil abhängig wäre. Die Funktion des Wassersprudlers ist aber immer ein und dieselbe: Sie alle leiten per Tastendruck CO2 ins Wasser, um dasselbe mit CO2 sowie CO2H3 anzureichern.
Wir haben auch nach 1.000 Malen keinerlei Kritik an der Funktionalität des Harold von unseren Testern vernommen: Die an der Oberseite des Modellkörpers installierte Taste ist von allen Seiten aus leicht zu erreichen, einerlei ob man nun Rechts- oder Linkshänder ist, und anschließend auch ohne erhebliches Maß an Materialwiderstand einzudrücken. Dadurch, dass man mit einem Tastendruck immer eine bestimmte Grammzahl an Kohlendioxid ins Wasser schießt, kann man sich an der Anzahl an Tastendrücken orientieren, um einen bestimmten Kohlensäureanteil zu erreichen: Wir haben das Wasser während des Tests in allen konventionellen Graden, sprich „still“, „medium“ und „klassisch“, sprudeln können.
Eindrucksvoll ist das Trio an Flaschen, das der Harold von Werk aus in petto hat: Sodapop hat sich hier als außerordentlich großzügig erwiesen und drei verschiedene Flaschen in die Originalverpackung des Modells gegeben. Während zwei von ihnen allein mit dem Harold-Modell kompatibel sind und aus vollmassivem Glas bestehen (Vmax: 850 Milliliter, m: 882 Gramm), ist eine von ihnen außerdem mit dem Jerry-, Joy– und Sharon Up-Modell kompatibel und besteht aus PET, natürlich ohne BPA (Vmax: 850 Milliliter, m: 158 Gramm). Die Harold-Flaschen sind vor allem innerhalb des Haushalts ideal, können sie doch auch gleichmäßig-gründlich in der Spülmaschine gereinigt/gepflegt werden. Die Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche wiederum ist, weil sie auch erheblichen Stößen ohne Materialschäden widersteht, außerhalb des Haushalts wunderbar, bspw. während des Radelns, Wanderns usw.
Ein volles, 1.186 Gramm schweres CO2-Behältnis des Gasherstellers Linde plc ist schon von Werk aus enthalten: Mit ihm sollen sich 60 Liter Wasser sprudeln lassen. Wir haben während unserer mehrmals wiederholten Tests Werte in Höhe von circa 83,30 (VØ i. F. v. „still“), 66,30 (VØ i. F. v. „medium“) und 50,15 Litern (VØ i. F. v. „klassisch“) erhoben. Das CO2-Behältnis ließ sich von allen Testern innerhalb von ein paar Momenten hinein- und auch wieder herausdrehen, ohne dass sich das Gewindepaar auch nur einmal ineinander verhaken würde.
Wenn wir all dies zusammennehmen und außerdem noch einstellen, dass sich in dem Modell dank seines ausnehmenden Faches neben dem aktuell verwendeten auch noch ein weiteres CO2-Behältnis verstauen lässt, können wir dem neuen Sodapop Harold nur das Testurteil „sehr gut“ (92,6 %) verleihen.
Größe, Gewicht und Co.
Mit dem Harold stellt Sodapop nun ein Modell mit einem exklusiven Äußeren vor. Es sind dreierlei verschiedene Modellvarianten zu haben (s. u., Das Farbspektrum des Modells), die sich aber nicht bzgl. der Material-, sondern nur bzgl. der Farbkomposition voneinander unterscheiden. Der Modellkörper besteht größtenteils aus einheitlich mattiertem Hartplastik, wird aber an drei prominenten Stellen von erlesenem Edelstahl akzentuiert.
Durch die den Modellkörper nach vorne hin abschließende Tür kommt man an dasjenige Gewinde heran, in das man eine der Harold– resp. Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen einschrauben und das in ihnen enthaltene, ursprünglich noch vollkommen stille Wasser mit CO2 CO2H3 anreichern kann. Die Tür ließ sich während des Tests in allen Situationen viele 100e Male zur linken Seite hin abklappen (∡max: circa 100°), ohne dass es zu wahrnehmbarem Materialverschleiß, bspw. an den Türscharnieren, kam. Man muss vorher nur den Schließmechanismus der Tür per Tastendruck lösen. Die Taste ist, anders als die anderen Teile des Modellkörpers, lackschwarz und hebt sich daher visuell wunderbar ab.
Das Gewicht des Modells ist mit 2.208 Gramm (mmax ohne CO2) resp. 3.394 Gramm (mmax mit CO2) maßvoll: Falls man die Fläche, die der Modellkörper in Anspruch nimmt (Amax: 0,04 Quadratmeter), einmal anderswie verwenden muss, kann man ihn ohne Mühe anheben. Der Größe nach ausladend ist Sodapops neuer Harold aber wirklich nicht: Wir maßen von außen nur 19,8 × 20,8 × 43,0 Zentimeter (Bmax × Tmax × Hmax).
Das Farbspektrum des Modells
Das Modell ist in drei verschiedenen Farbkompositionen erhältlich, die sich alle auch über den Webshop des Herstellers erwerben lassen (s. hier): Hierbei handelt es sich um die Farbe „Black Matt“, die sich durch einen schwarzen Modellkörper und ein edelstählernes Grau auszeichnet (s. Bild, links), die Farbe „Copper“, die an verschiedenen Stellen mit wärmeren Tönen versehen worden ist (s. Bild, Mitte) und schließlich die Farbe „Matt White“, die sich vor allem durch den makellos-weißen Modellkörper hervorhebt (s. Bild, rechts).
Auch wenn der Modellkörper an sich nicht sonderlich schwer ist (mmax ohne CO2: 2.208 Gramm), steht er außerordentlich stabil: Für diese Stabilität zeichnet sich vor allem die 1.186 Gramm schwere CO2-Quelle im Torso des Modells verantwortlich. Sie stellt sicher, dass das Modell auch versehentlichen Stößen widersteht, ohne anschließend zu kippen. Des Weiteren sind noch mehrere Füße vorhanden, die den Modellkörper an Ort und Stelle halten.
Die Taste, durch deren Druck das Modell CO2 ins Wasser schießt, ist an der Oberseite verbaut worden und ließ sich während des Tests von allen Testern leicht erreichen. Dies ist auch der ausnehmenden Größe der Taste zu verdanken. Sie lässt sich um circa 18,0 Millimeter hinein in den Modellkörper drücken. Will man das Wasser in erheblicherem Maße sprudeln, sollte man die Taste nicht nur einmal herabdrücken und anschließend mehrere Sekunden ebenda halten, sondern das CO2 lieber in mehreren, je 3 Sekunden dauernden Stößen ins Wasser leiten.
Die Material- und Materialverarbeitungsqualität
An den von uns inspizierten sechs Exemplaren des Modells, einem „Black Matt“-, einem „Copper“– und einem „Matt White“-Paar, ließen sich keine substanziellen Makel in puncto Qualität ausmachen: Die verwendeten Materialien sind an allen Stellen massiv und widerstehen auch Stößen, ohne durch sie Materialschäden zu erleiden. Die Materialien sind auch ordentlich verarbeitet worden: Wir haben weder erhebliche Spalt- resp. Schweißmaße noch sich nach außen hin abhebende Materiallinien erkennen können. Am Ende der ersten Testphase, in der wir 730 Portionen zu je 850 Millilitern Wasser in dem Modell verarbeitet haben (Vmax: 620,5 Liter)1, ließ sich noch immer keinerlei Materialverschleiß erkennen: Alle Mechanismen arbeiteten noch so verlässlich wie nach dem ursprünglichen Auspacken des Modells.
Die Flaschen
Der Harold kommt von Sodapops Werk aus mit drei verschiedenen Flaschen: Hierbei handelt es sich zum einen um zwei allein mit diesem Modell kompatible Flaschen aus Glas (s. Bild, links und rechts) und zum anderen um eine auch noch mit den Jerry-, Joy– und Sharon Up-Modellen kompatible Flasche aus PET, d. h. Polyethylenterephthalat (s. Bild, Mitte).
Alle hier vorhandenen Flaschen haben ein verwendbares Maximalvolumen von 850 Millilitern (Vmax). Das heißt, dass man in ihnen in einem Mal auch wirklich 850 Milliliter Wasser sprudeln kann. Die Harold-Flaschen lassen sich zu einem Preis von 16,90 € pro Exemplar im Webshop des Herstellers nachbestellen (s. Weblink, hier), bestehen aus vollmassivem Glas und haben dadurch ein Gewicht von 882 Gramm (mmax ohne Wasser) resp. 1.732 Gramm (mmax mit 850 Milliliter Wasser): Dank der hier vorhandenen Form, also dem sich in einem Teil der Flasche wechselweise nach außen und nach innen wölbenden Glas, kann man sie sicher in den Händen halten. Einen Großteil dieses Grips verliert man indes, wenn das Glas von außen mit Wasser versehen ist, bspw. durch ein Malheur während des Füllens.
Die Harold-Flaschen sind alles in allem ohne Mühe zu handhaben: Sie lassen sich aber angesichts ihrer ausladenden Form (Ømax: 8,1 Zentimeter) nur partiell mit der Hand einschließen, abhängig immer von der Größe der Hand. Der Höhe nach (Hmax: 28,3 Zentimeter) kann man die Flaschen an allen nur vorstellbaren Stellen im Haushalt verstauen, ohne dass sie oben anstießen, bspw. in der Tür des Kühlschranks.
Die Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche schließlich lässt sich auch im Sodapop-Webshop nachbestellen: Dies aber nur paarweise zu einem Preis von 12,99 € (s. Weblink, hier). Die Flasche besteht, wie vormals schon angesprochen, voll aus PET, enthält aber kein in puncto Gesundheit kontroverses BPA, d. h. Bisphenol A: Daher kann man sie verwenden, ohne sich Gedanken um eventuelle Gesundheitsrisiken machen zu müssen. Dank des Materials ist die Flasche mit nur 158 Gramm (mmax ohne Wasser) resp. 1.008 Gramm (mmax mit Wasser) außerordentlich leicht, sodass man sie wunderbar anderswo hin mitnehmen kann: Das Material ist außerdem an allen Stellen eben, sodass die Flasche der Hand keinen vollkommen idealen Grip vermitteln kann. Das aber ist angesichts des hier vorhandenen, leichten PET-Materials und des daher rührenden, maßvollen Gewichts nicht weiter schlimm: Sicher halten kann man die Flasche nämlich auch so. Die anderen Größenmaße entsprechen in etwa denjenigen der Harold-Flaschen.
Alle hier vorhandenen Flaschen, sowohl die Harold-Modelle als auch das Jerry-, Joy– und Sharon Up-Modell, werden mit einer schwarzen Kappe verschlossen: Sie lässt sich ohne wirklich wahrnehmbaren Materialwiderstand drehen und schließt das Wasser vollkommen sicher ein. Die Gewinde beider Teile sind ohne Makel verarbeitet worden. Wir haben mit den Flaschen während des Tests bei verschiedenen Füllständen in Höhe von einem Viertel (V: 212,5 Milliliter), zwei Vierteln (V: 425 Milliliter), drei Vierteln (V: 637,5 Milliliter) und vier Vierteln (V: 850 Milliliter) Drehbewegungen um 360° in vier verschiedenen Achsen simuliert: Das Wasser blieb in allen Testsimulationen innerhalb der Flasche, ohne dass dies vom jeweiligen Kohlensäureanteil abhängig war: Wir haben dies bei allen Füllständen einmal mit „still“, einmal mit „medium“ und einmal mit „klassisch“ gesprudeltem Wasser, in summa also 16 Mal probiert. Wesentlich an alledem ist eines: Man kann die Flaschen ohne weiteres in seiner Tasche oder anderswo verstauen, ohne sich Gedanken um herausrinnendes Wasser machen zu müssen.
Füllen kann man die Flaschen über den Wasserhahn: Dies ist, wenn man einmal das Gewicht der Harold-Flaschen außer Acht lässt, schnell und simpel abzuwickeln. Die Größe des Flaschenhalses ist ausreichend, um den Wasserstrahl präzise in die Flasche hinein zu manövrieren.
Das verwendbare Maximalvolumen (Vmax: 850 Milliliter) kann man anhand eines sich nach außen wölbenden Maximalmarkers (bei den Harold-Flaschen; s. Bild, links) bzw. eines simplen schwarzen Maximalmarkers (bei der Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche; s. Bild, rechts) ablesen. Diese Maximalmarker lassen sich, der natürlichen Spiegelungsneigung des Glases zum Trotz, bei allen normalerweise im Haushalt herrschenden Lichtverhältnissen ablesen. Man sollte sich während des Wassersprudelns penibel an das Maximalvolumen halten: Wenn man nur ein paar Milliliter Wasser mehr zu sprudeln versucht, kann es schnell passieren, dass Wasser nach oben hin heraus spritzt.
Während die Harold-Flaschen durch eine Fußbodenkollision aus mehr als einem Meter Höhe auseinanderbrechen können, verhält es sich bei der Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche anders: Sie hat sich während des Tests als solchermaßen stabil erwiesen, dass wir sie auch aus Höhen von 0,5, 1,0 und 1,5 Metern herabstoßen konnten, ohne dadurch wirklich erhebliche Materialschäden zu verursachen. Wir haben hier Fußbodenareale aus Holz, Stein und Polyvinylchlorid verwendet.
Der Hersteller rät jedoch dazu, die Flasche nach einem solchen Sturz nicht mehr weiter zu verwenden, da an ihr sehr wohl kleine, nicht-sichtbare Haarrisse entstanden sein könnten.
Die Handhabung
Mit Sodapops neuem Harold lassen sich bis zu 850 Milliliter Wasser in einem Mal sprudeln: Während des Tests nahm dies nach dem Auspacken des Modells nur circa eine Minute in Anspruch. Wir haben das Modell von 10 Testern aus vollkommen verschiedenen Altersgruppen (24 – 66) verwenden lassen, um zu ermitteln, wie sich das Modell aus der immer auch altersgeprägten Warte mehrerer Menschen handhaben lässt: 7 von 10 Testern haben dem Harold in dieser Testdisziplin ein „sehr gutes“ Testurteil verliehen, 3 von 10 ein nur „gutes“. Letztere monierten vor allem das manchmal durchwachsene Eindrehen des Gewindes der Flasche in dasjenige des Modellkörpers (s. u., hier 2. So verwandelt man CO2 in H2CO3).
Wie man den Wassersprudler verwendet, stellen wir im Weiteren dar:
1. Die CO2-Quelle des Modells
Die das Wasser schließlich sprudeln lassende Kohlensäure (i. e. H2CO3) ist das Produkt einer chemischen Reaktion: Wir verwenden einen Wassersprudler, wie Sodapops neuen Harold, um so viel Kohlendioxid (i. e. CO2) ins ursprünglich noch vollkommen stille Wasser zu schießen, dass wir nachher ein Wasser mit individuell anpassbarem Kohlensäureanteil erhalten („still“, „medium“ oder „klassisch“).2 Circa 0,2 % des so ins Wasser wandernden Kohlendioxids wechselwirkt mit den im Wasser enthaltenen Wassermolekülen (i. e. H2O), um Kohlensäure auszubilden. Ein Großteil des Kohlendioxids bleibt indes so im Wasser erhalten und sprudelt regelmäßig nach oben hin zur Wasseroberseite.
Wir müssen also, um Kohlensäure entstehen lassen zu können, immer eine Quelle von Kohlendioxid zur Hand haben. Das Modell kommt von Werk aus schon mit einer vollen, 425 Gramm CO2 enthaltenden Flasche des Gasherstellerprimus Linde plc (hier). Diese soll ausreichen, um 60 Liter Wasser zu sprudeln: Während des Tests aber hat sich erwiesen, dass dies in erheblichem Maße von dem Kohlensäureanteil, den man erreichen will, abhängig ist. Wir haben die im Test erhobenen Werte in einer Tabelle veranschaulicht:
Kohlensäureanteil | Maximales Wasservolumen (Vmax) |
---|---|
„still“ (circa 3 Sekunden dauernder Tastendruck) |
83,30 l (98 × 850 Milliliter) |
„medium“ (circa 6 Sekunden dauernder Tastendruck) |
66,30 l (78 × 850 Milliliter) |
„klassisch“ (circa 9 Sekunden dauernder Tastendruck) |
50,15 l (59 × 850 Milliliter) |
Hieran lässt sich schon ersehen, dass es auch ökonomisch sinnvoll ist, sein Wasser selbst zu sprudeln: Neue 425-Gramm-Flaschen sind verschiedentlich, bspw. im World Wide Web, schon ab einem Preis von 4,99 € zu haben, wenn gleichzeitig die alten 425-Gramm-Flaschen abgegeben werden. Ein Liter Trinkwasser kostet in der Bundesrepublik Deutschland aktuell circa 0,002 €. Wenn man mit Sodapops neuem Harold nun also 66,30 Liter Wasser in „medium“ sprudelt, ist dies mit Kosten in Höhe von nur 5,12 € verbunden. Das ist sehr viel ansprechender als die im Handel erhältlichen Mineralwässer: Hier zahlt man mindestens 0,12 € pro Liter, abhängig vom Hersteller. 66,30 Liter wären also ab 7,96 € zu haben (+59,5 %). Der Erwerb von Mineralwässern aus dem Handel ist aber nicht nur mit erheblichen Mehrkosten verbunden: Man muss außerdem auch noch vom Haushalt in den Handel, von ebenda wieder zurück in den Haushalt und das Mineralwasser anschließend in die Wohnräume hieven – nur, um letzten Endes ein Wasser im Haushalt zu haben, das immerhin in puncto Qualität nicht mehr bietet als dasjenige, das man eigens gesprudelt hat.
a. Nach dem Auspacken muss man nur noch das am oberen Ende vorhandene, das Ventil voll einschließende Cellophan abreißen. Das ist, da das Cellophan von Werk aus mit einer weiß markierten Anreißstelle versehen worden ist, innerhalb von ein paar Momenten abzuwickeln.
b. Anschließend sollte man den Modellkörper des Harold vor sich haben und ihn so drehen, dass dessen Rückwand erreichbar ist: Diese Rückwand ist nun abzunehmen, um an das CO2-Fach des Modells heran zu kommen. Da die Rückwand durch Spannmechanismen starr mit dem weiteren Modellkörper verbunden ist, man also auch nach Herabschieben des oberen Schiebeelements erheblich an ihr ziehen muss, sollte man den Harold währenddessen mit der anderen Hand stabilisieren, ihn also an Ort und Stelle halten.
c. Dann ist der Zylinder zur Hand zu nehmen und, das Ventil nach oben hin weisend, in den Einlass des Modellkörpers empor zu schieben, bis sein Gewinde an dasjenige des Harolds anstößt. Nun muss man nur ein paar Drehbewegungen vornehmen, um die Gewinde ineinander zu verschrauben und dadurch sicherzustellen, dass sich der Zylinder hält. Die Qualität der hier vorhandenen Gewinde ist exzellent: Sie haben sich während des Tests weder beim Hinein- noch beim Herausschrauben verhakt. Fixieren sollte man den Modellkörper aber auch währenddessen noch mit der anderen Hand: Trotz der hier und da vorhandenen edelstählernen Teile ist das Gewicht des Harold (m mit CO2: 3.394 Gramm) schließlich so maßvoll, dass auch er sich hin und her drehen kann.
d. Nun muss man die Rückwand nur wieder mit dem Modellkörper verbinden. Das klappt, indem man die beiden Seiten der Rückwand nacheinander in die korrespondierenden Einlässe der seitlichen Wände einschiebt.
e. Nach alledem kann man den Harold nun wieder um 180° zu sich hin drehen und ihn zum Wassersprudeln verwenden: Man muss den Sperrmechanismus der Tür per Tastendruck (s. Bild) lösen und die im selben Moment um ein paar Millimeter nach vorne schnellende Tür zur linken Seite hin abklappen. Dann erreicht man den um 9,3 Zentimeter aus dem Modellkörper herausreichenden CO2-Auslass.
2. So verwandelt das Modell CO2 in H2CO3
Nachdem nun alles vorbereitet worden ist, kann man sich auch schon ans Wassersprudeln machen.
a. Nun muss man sich ans Füllen der Harold– oder der Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche machen. Man sollte immer das Maximalvolumen von 850 Millilitern verwenden. Schließlich muss das CO2, das sich im Wasser partiell in H2CO3 verwandeln soll, ins Wasser kommen. Der weiße Auslass des Modells, der das CO2 ins Wasser schießen soll, misst indes nur 9,3 Zentimeter (Lmax). Wenn man also nicht das Maximalvolumen an Wasser verwendet, kann es sein, dass der Auslass nicht bis ins Wasser hineinreicht: Dann aber kann das Modell das Wasser natürlich auch nicht sprudeln.
Die Temperatur des Wassers
Ein Großteil aller Gase, einschließlich des hier ins Wasser wandernden CO2, ist in kaltem Wasser sehr viel leichter löslich als in warmem.3 Daher ist es sinnvoll, das Wasser, das man sprudeln will, schon ein paar Stunden vorher vorzubereiten und die Flaschen in die Tür des Kühlschranks zu stellen: Hier herrschen, abhängig vom Modell und vom einprogrammierten Modus, Temperaturen von 6 bis 10 °C vor. Bei solchen Temperaturen kann sich das CO2 leichter im Wasser lösen und mit den Wassermolekülen wechselwirken, um H2CO3 auszubilden.
b. Die Flasche ist nun mit ihrem Gewinde voran in dasjenige des Modellkörpers einzuschieben und per Drehbewegung um 45° einzuschrauben. Die Flasche lässt sich aber nur dann eindrehen, wenn die Gewinde voll ineinander passen. Während des Tests hat sich vor allem Eines als sinnvoll erwiesen: Falls sich während des Füllens ein paar Milliliter Wasser ans Äußere der Flasche verirrt haben sollten, büßt man in wahrnehmbarem Maße an Grip ein. Dieses Problem aber kann man ohne Weiteres dadurch beheben, dass man den Flaschenkörper vorher schnell mit einem Tuch abwischt. Damit man den CO2-Auslass präzise in den Flaschenhals hinein manövrieren kann, ohne mit dem Fuß der Flasche an den Boden des Modellkörpers heranzukommen, muss man die Flasche vorab in einem Winkel von 30 – 45 ° nach vorne hin kippen, um sie anschließend wieder zurück kippen und eindrehen zu können: Das ist vor allem bei den Harold-Flaschen mit ihrem sehr viel ausladenderen Fuß sinnvoll. Der Boden des Modellkörpers besteht an dieser Stelle aus einer mit 30 Löchern (Ømax: 4,5 Millimeter) versehenen Metallplatte, durch die eventuell herab perlendes Wasser hindurch rinnen kann. Auch wenn man die Flasche einmal, einerlei ob während des Hinein- oder während des Herausschraubens, versehentlich loslassen und sie daher bis zur Metallplatte herab purzeln sollte, kommt es weder hier noch da zu Materialschäden: Der Grund: Die Mitte der Metallplatte besteht aus einem sich maßvoll nach oben hin abhebenden Plastikelement.
c. Vor dem Wassersprudeln muss man die Tür des Modells wieder schließen: Mehr als ein Mindestmaß an Druck ist hier nicht voraussetzen. Der Schließmechanismus der Tür ist auch nach 100en Malen des Hin- und Herklappens nicht in wahrnehmbarem Maße verschlissen.
d. Schließlich muss man nur noch die Taste an der Oberseite des Modellkörpers eindrücken, bis das Modell CO2 ins Wasser schießt. Dieser Moment lässt sich anhand des dann gegebenen Schallpegels ohne weiteres hören: Wir maßen während des Tests in unserer mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer einen A-bewerteten Schalldruckpegel von maximal 57,1 dB(A) (aus d: 1,0 Meter), der während des Sprudelvorgangs aber immer weiter abnimmt, umso weiter der CO2-/CO2H3-Anteil im Wasser zunimmt. Wie viele Male man nun per Tastendruck CO2 ins Wasser leitet, ist allein von den individuellen Vorlieben bzgl. des Kohlensäureanteils abhängig: Bei einem 3 Sekunden dauernden Tastendruck ist das Wasser noch „still“, bei einem 6 Sekunden dauernden Tastendruck „medium“ und ab einem 9 Sekunden dauernden Tastendruck schließlich „klassisch“. Der CO2-Mechanismus des Modells arbeitet so präzise, dass das Modell mit jedem Tastendruck in ein und demselben Maße CO2 ins Wasser schießt. Wenn man sich also die jeweilige Anzahl an Tastendrücken einprägt, kann man sein Wasser immer wieder in identischer Art und Weise sprudeln.
e. Nach alledem ist nun die Tür zur Seite zu klappen und die Flasche per Drehbewegung, auch dieses Mal wieder um 45°, auszuschrauben und aus dem Modellkörper herauszunehmen.
Die Reinigung
Da der Modellkörper äußerlich nur aus Materialien mit vollkommen ebener, einheitlicher Materialstruktur besteht, kann er ihn innerhalb von ein paar Minuten rundherum gereinigt/gepflegt werden: Die hier verwendeten Materialien, also das einen Großteil des Modells ausmachende Hartplastik zum einen und das die Tür hin zum Modellinneren vereinnahmende Edelstahl zum anderen, nehmen nur vereinzelt Handabdrücke an: Dies ist der schlichten Mattheit der beiden Materialien zu verdanken. Während des Tests haben wir nur ein weiches Tuch, warmes Wasser und, wenn die Wände des Modellkörpers einmal mit ein paar Millilitern Sirup verschandelt worden sein sollten, mildes Spülmittel verwenden müssen.
Wie die Flaschen gereinigt/gepflegt werden sollten, ist von der Art des Materials abhängig zu machen: Das Modell kommt von Werk aus schließlich mit zwei nur mit dem Harold-Modell kompatiblen Flaschen aus Glas (Vmax: 850 Milliliter) und mit einer auch mit dem Jerry-, Joy– und Sharon Up-Modell des Herstellers kompatiblen Flasche aus PET (Vmax: 850 Milliliter). Während sich die Harold-Flaschen so handhaben lassen wie andere Glaswaren, sie also auch in die Spülmaschine wandern können, ohne dadurch Materialschäden zu erleiden, verhält es sich mit der weiteren Flasche anders: Das Wasser, mit dem man diese Flasche ausspült, sollte immer nur von maßvoller Wärme sein (tmax: 60,0 °C). Außerdem sollte man vermeiden, Materialschäden an den inneren Wänden der Flasche zu verursachen: Will man die Flasche von innen auch auswischen, so sollte man ausschließlich Flaschenbürsten aus weichem Material, wie bspw. Schaummaterial, verwenden. Materialschäden würden es nämlich den ubiquitären, aus dem Mundraum hin bis ins Wasser der Flasche kommenden Keimen erlauben, sich in den Mikroschäden der inneren Wände anzusiedeln, zu vermehren und das Wasser schließlich vollends zu verkeimen.
Dass Flaschen aus PET, wie diejenige, die auch zum Zubehörensemble des Modells zählt, ein Mindesthaltbarkeitsdatum vorweisen, ist vollkommen normal: Sie sollten nach diesem Zeitpunkt nicht weiter verwendet werden, um in ihnen Wasser zu sprudeln, weil dann in messbarem Maße Chemikalien aus dem Material bis ins Wasser kommen können. Das ist auch bei solchen Flaschen so, die, wie diejenige des Modells, kein BPA enthalten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der auch mit dem Jerry-, Joy– und Sharon Up-Modell des Herstellers kompatiblen Flasche lässt sich von deren äußerer Wand ablesen: Die Flaschen, die mit den sechs im Test vertretenen Exemplaren des Modells kamen, hielten noch in etwa zwei Jahre (i. e. bis zum Oktober des Jahres 2022).
Die Sirupe
Sodapops neuer Harold enthält von Werk aus keinerlei Sirupe, mit denen sich der Genuss des Wassers versüßen ließe. Der Hersteller bietet in seinem Webshop aber 9 verschiedene Sirupe an (hier): Bei ihnen handelt es sich um 6 „Classic“– und 3 „Premium“-Sirupe, die in 500-Milliliter-Flaschen daherkommen und zu einem Preis in Höhe von 4,29 € pro Sirup erhältlich sind: Die „Premium“-Sirupe sind auch in Dreierbündeln zu erwerben und sind dann sehr viel niedrigerpreisig (9,99 €, i. e. 3,33 € pro Sirup). 500 Milliliter eines Sirups sollen ausreichen, um 12 („Classic“-Sirup) resp. 4 Liter („Premium“-Sirup) Wasser zu aromatisieren. Wie viel Wasser man mit 500 Millilitern des einen oder des anderen Sirups aber wirklich anreichern kann, ist größtenteils vom Geschmack des jeweiligen Anwenders abhängig: Wir haben während unseres Tests des Sodapop Joy Fashion (hier) einen Großteil der hier erhältlichen Sirupe probiert und ermittelt, dass das Aroma mit 40 („Classic“-Sirup) resp. 125 Millilitern („Premium“-Sirup) pro Liter Wasser am ansprechendsten ist, auch und vor allem bzgl. des Grades der Süße: Damit reichen 500 Milliliter des Sirups aus, um mit ihm 12,5 („Classic“-Sirup) bzw. 4 Liter („Premium“-Sirup) Wasser anzureichern.
Technische Daten
Hersteller/Modell | Sodapop Harold |
---|---|
Maße des Wassersprudlers (Bmax × Tmax × Hmax) |
19,8 × 20,8 × 43,0 cm |
Gewicht des Wassersprudlers (ohne / mit CO2-Flasche) |
2.208 g / 3.394 g |
Maximalvolumen der Flaschen (verwendbar) | 850 ml Harold– sowie Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen) |
Material des Gehäuses | Plastik und Metall (Edelstahl) |
Material der Flaschen | Glas (Harold-Flaschen) und Plastik (PET ohne BPA, Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen) |
Spülmaschineneignung der Flaschen | ja (Harold-Flaschen) und nein (Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen) |
Kosten von weiteren Flaschen | 16,99 € (1 × Harold-Flasche) bzw. 12,99 € (2 × Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen) |
Maximal sprudelbares Wasser pro CO2-Flasche (lt. Hersteller / ermittelt) |
60,0 l / 83,30 l („still“) bzw. 66,30 l („medium“) bzw. 50,15 l („klassisch“) |
Zubehörspektrum | 1 × Sodapop Harold-Wassersprudler, 1 × Linde plc-CO2-Flasche, 2 × Harold-Flaschen, 1 × Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche, 1 × Dokumentation |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Sodapop Harold |
---|---|---|
Handhabung | 30 | 91,0 |
Ein-/Ausdrehen der CO2-Flasche | 30 | 92,0 |
Ein-/Ausdrehen der normalen Flaschen | 30 | 90,0 |
Sprudelvorgang | 20 | 90,0 |
Reinigung | 20 | 92,0 |
Funktion | 50 | 92,7 |
Sprudelleistung (bzgl. des CO2-/CO2H3-Gehalts) | 50 | 98,0 |
Haltbarkeit des Sprudels (bzgl. des CO2-/CO2H3-Gehalts) | 50 | 87,3 |
Ausstattung | 10 | 96,3 |
Maximalvolumen der normalen Flaschen | 60 | 98,0 |
Funktionsspektrum | 30 | 95,5 |
Dokumentation | 10 | 92,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 | 89,3 |
Sicherheit | 5 | 98,0 |
Bonus / Malus | +0,125 (es können 2 CO2-Flaschen im Modell verstaut werden) | |
Preis in Euro (UVP) | 119,90 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 119,90 | |
Preis-/Leistungsindex | 1,3 | |
Gesamtbewertung | 92,6 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Handhabung (30 %)
Während des Tests haben wir das Modell von 10 Testern aus mehreren Altersklassen verwenden lassen, um die Qualitäten des Modells unter Würdigung vollkommen verschiedener Anspruchsprofile abzuklopfen. Wir haben erhoben, wie sich die CO2-Flasche innerhalb des Modellkörpers ein- und wieder ausdrehen lässt, wie die Harold– und die Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen mit maximalem Wasserstand (Vmax: 850 Milliliter) ein- und auszuschrauben sind und wie sich diejenige Taste erreichen lässt, mit der man CO2 ins Wasser stoßen kann. Weiterhin wurde noch erhoben, wie das Modell einschließlich der Harold– und der Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen äußer- und innerlich gereinigt/gepflegt werden können. All dies wurde aus der Warte sowohl von Links- als auch von Rechtshändern beurteilt.
Funktion (50 %)
Ferner wurde ermittelt, wie viel CO2 (Kohlendioxid) pro Tastendruck (TØ im Test: 0,5 Sekunden) ins Wasser gelangt. Dazu wurde der CO2-Gehalt des Wassers aus der von uns erhobenen Karbonathärte (ursprünglich im Test: 1,7 Millimol Calciumcarbonat pro Liter bzw. 4,7 °dH) und dem pH-Wert des verwendeten Wassers (ursprünglich im Test: 7,6) bei einer einheitlichen Temperatur (tØ im Test: 6 °C) errechnet. Des Weiteren haben wir auch erhoben, wie sich die Kohlensäure in den von Werk aus enthaltenen Harold– sowie Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen hält. Zu diesem Zweck wurde der CO2H3-Gehalt des Wassers einmal innerhalb von 15 Sekunden nach Abschluss des Sprudelvorgangs und ein weiteres Mal 24 Stunden nach Abschluss des Sprudelvorgangs ermittelt: Währenddessen wurde das Wasser in einer Harold– sowie in einer Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flasche bei einheitlicher Temperatur (tØ im Test: 6 °C) gelagert.
Ausstattung (10 %)
Hier maßen wir das Maximalvolumen der zum Modell zählenden Harold– sowie Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen. Neben der Art, der Anzahl und der Materialqualität der von Werk aus enthaltenen Flaschen hat sich hier auch niedergeschlagen, ob eine CO2-Flasche vorhanden ist oder nicht. Auch Spezialitäten, wie bspw. ein im Vorhinein individuell einstellbarer CO2H3-Gehalt, wurden honoriert.
Material-/Materialverarbeitungsqualität (5 %)
Weiterhin haben wir während des Tests auch erhoben, welche Materialien in dem Modell verwendet und wie sie verarbeitet worden sind. Alle sechs im Test vertretenen Exemplare des Sodapop Harold wurden vor Beginn und nach Beendigung des vier Wochen dauernden Tests von allen Testern inspiziert: Wesentlich war, ob äußere Makel in Gestalt von erheblichen Spalt- und/oder Schweißmaßen, nach oben hin abstehenden Materiallinien usw. gegeben sind. Auch wurde ermittelt, ob und in welchem Ausmaß die einzelnen Materialien durchs Sprudeln von in summa 1.000 Litern Wasser verschlissen sind.
Sicherheit (5 %)
Schließlich wurde auch noch erhoben, ob das Modell mit einem Druckablass versehen ist und ob dieser ab Erreichen eines bestimmten Drucks innerhalb der Harold– resp. Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen verlässlich arbeitet, also den Druck auch wirklich ablässt. Auch haben wir noch ermittelt, wie stabil das Modell steht, ob man es also bspw. während des Hinein- und/oder Herausdrehens der Harold– resp. Jerry-, Joy– und Sharon Up-Flaschen an Ort und Stelle halten muss.
Fußnoten
1 Dies sind 365 Tagesportionen zu je 1,7 Litern.
2 Man ordnet Mineralwässer in die Grade „klassisch“, „medium“ und „still“ ein, abhängig von dem Anteil der in ihnen enthaltenen Kohlensäure: Dies sind bei „klassisch“ 7 bis 8 Gramm pro Liter, bei „medium“ 4 bis 6 Gramm pro Liter und bei „still“ unter 1 Gramm pro Liter.
3 Vgl. auch unter Würdigung unterschiedlichen Drucks in der Atmosphäre Wiebe, R., Gaddy, V. L.: „The Solubility of Carbon Dioxide in Water at Various Temperatures from 12 to 40° and at Pressures to 500 Atmospheres. Critical Phenomena“. In: Journal of the American Chemical Society, 62:4 (1940): S. 815 – 817 (hier).