Oberarm-Blutdruckmessgerät „OMRON X7 Smart“ im Test
Fürs „smarte“ Blutdruckmessen – mit der OMRON connect-App
09. September 2020
Mittlerweile leiden schon mehr als 20 Millionen der erwachsenen Verbraucher/-innen in Deutschland an arterieller Hypertonie.1 Welche immensen Gesundheitsrisiken mit einem chronisch erhöhten Blutdruck verbunden sind, ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten schon anhand vieler Studien aus aller Welt untersucht worden: Wer an arterieller Hypertonie leidet, hat – immerhin der Statistik nach – allein dadurch schon ein um 10 Mal höheres Risiko, dass ihn in seinem Leben eine oder mehrere kardiovaskuläre Krankheiten ereilen werden.2 Dank einer aktuellen Studie der Boston University Medical School weiß man nun aber auch, dass die arterielle Hypertonie noch darüber hinaus eine Mikroangiopathie im Gehirn verursachen kann:3 Das heißt, dass sich in den weit verästelten Äderchen des Gehirns Arteriosklerose ausbilden kann – und mit ihr schließlich eine spezielle Form der vaskulären Demenz. All diese Erkenntnisse sollten einen dazu veranlassen, auch seinen Blutdruck lieber in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren: Weiß man nämlich einmal um einen bestehenden Bluthochdruck, so kann man ihn anschließend wunderbar mit Medikamenten behandeln lassen. Gerade hier wird es aber kritisch: Mindestens 20 % derjenigen, die an arterieller Hypotonie leiden, wissen nichts von alledem4 – bei allzu vielen Menschen bleibt der Bluthochdruck nämlich asymptomatisch, bis es letzten Endes dann zum „worst case“, also zu massiven, vereinzelt nicht einmal mehr reversiblen Schäden kommt. Wer nun aber verständlicherweise nicht immer wieder in die Arztpraxis oder in die Apotheke wandern möchte, kann sich auch einen modernen Blutdruckmesser ins Haus holen: Mit einem solchen lässt sich der Blutdruck immer in der bequem-bekannten Atmosphäre der heimischen vier Wände messen – von vielen Modellen werden die so ermittelten Blutdruckwerte anschließend auch noch in ordentlicher Art und Weise protokolliert, sodass man sich ihrer auch nach Wochen noch per App übers Smartphone und/oder Tablet annehmen kann.
Das OMRON X7 Smart in der Vorderansicht.
Wir hatten in den letzten vier Wochen das moderne X7 Smart des renommierten japanischen Herstellers OMRON im Test. Wie der im Moment schon zu einem ansprechenden Preis von nur 89,00 € (UVP) zu habende Oberarm-Blutdruckmesser zu verwenden ist, wie verlässlich er den Blutdruck und den Puls bei Verbraucher/-innen verschiedenen Alters, Geschlechts, Gewichts und verschiedener Größe ermittelt und welche „smarten“ Funktionen das Modell obendrein noch vorzuweisen hat, lesen Sie im Weiteren.
Die wesentlichen Merkmale
- Messart: oszillometrisch
- Größe der Manschette (Umin – Umax): 22,0 bis 42,0 cm
- Speicherplätze: 2 × 100
- (Warn-)Hinweise: Arrhythmie-Hinweise inklusive AFib-Hinweis-Funktion (Vorhofflimmern), Warnhinweis bei Fehlern während des Messvorgangs (E1 – E6, Er, Err)
Das Wesentliche
Für wen ist das Oberarm-Blutdruckmessgerät geeignet?
Für all diejenigen, die ihren Blutdruck in regelmäßigen Abständen messen möchten oder, weil sie vielleicht schon an arterieller Hyper- oder Hypotonie leiden, messen müssen.
Was ist an dem Oberarm-Blutdruckmessgerät besonders?
Das Modell bietet eine spezielle Intelli Wrap-Manschette mit einer 360 °-Messzone, die es erlaubt, seine Werte in allen Situationen verlässlich zu messen. Das heißt: Auch, wenn man die Manschette einmal nicht musterbildlich am Oberarm ausrichtet, kann das Modell den Blutdruck anschließend noch immer akkurat ermitteln. Eine solch versatile, das Messen sehr viel leichter machende Manschette bietet aktuell nur OMRON mit diesem Modell. Außerdem sind 200 verschiedene Speicherplätze – 100 pro Speicherplatzblock – vorhanden. Dadurch kann der Blutdruckmesser auch ideal von zwei in ein und demselben Haushalt lebenden Verbraucher/-innen verwendet werden – ohne ihre Blutdruck- und Pulswerte zu durchmischen. Dank eines speziellen Gastmodus lässt sich auch der Blutdruck von anderen Menschen messen, ohne deren Wert anschließend im einen oder im anderen Speicherblock einspeichern zu müssen.
Was ist an dem Oberarm-Blutdruckmessgerät noch weiter hervorzuheben?
Wie schon der Modellname (i. e. X7 Smart) erahnen lässt, kommt der Blutdruckmesser von Werk aus auch mit manch „smarten“ Funktionen daher: So kann man ihn dank der sowohl mit Android (ab 4.3, hier) als auch mit iOS resp. WatchOS (ab 9.0 resp. 3.0, hier) kompatiblen OMRON connect-App mit allen modernen Smartphones und Tablets koppeln.
Der Test im Überblick
Bei OMRONs neuem Oberarm-Blutdruckmesser, dem X7 Smart, ist der ihm verliehene Name allemal passend: Er ist nämlich per OMRON connect-App sowohl mit Android- als auch mit iOS-Smartphones und -Tablets kompatibel und erlaubt dadurch ein „smartes“ Protokollieren aller mit ihm erhobenen Messwerte. Wie aber verhält sich‘s mit den weiteren Qualitäten des Blutdruckmessers? Das stellen wir hier in kurzer, knapper Art und Weise dar:
Mit einer rundherum „sehr guten“ Material- und Materialverarbeitungsqualität ist der 19,1 × 8,5 × 12,0 Zentimeter (Bmax × Hmax × Tmax) messende und in summa 550 Gramm schwere (oder vielmehr: leichte) Modellkörper ohne wirkliche Mühe zu handhaben: Während des Tests widerstanden die hier verarbeiteten Materialien allen Strapazen schadlos; auch wiederholte Stöße hinterließen keine Spuren. Das Größenspektrum der Manschette ist so ordentlich, dass sie von den allermeisten Verbraucher/-innen problemlos verwendet werden kann (Umin – Umax: 22,0 – 42,0 Zentimeter): Die von innen wunderbar-weiche Manschette schneidet sich auch während des Messens nicht ins Gewebe des Oberarms ein. Der hier verwendete Klettverschluss hält stabil und löste sich während des Tests nicht auch nur einmal ab. Dank des Schlauchmaßes (Lmax: 75,0 Zentimeter) hat man auch während des Messens, einerlei welche Sitzposition man nun vorzieht, mehr als ausreichend Spielraum. Dass sich die Manschette aber noch durch ein weiteres Qualitätsmerkmal auszuzeichnen weiß, lässt sich schon anhand ihres Namens erahnen (Intelli Wrap): Sie bietet nämlich eine 360 °-Messzone und stellt dadurch sicher, dass man seine Werte in allen Situationen verlässlich messen kann. Das heißt, dass man die Manschette dieses Modells nicht immer penibel in ein und derselben Art und Weise am Oberarm ausrichten muss, um seinen Blutdruck akkurat ermitteln zu können.
Der mit Maßen von 11,3 × 6,7 Zentimetern (Bmax × Hmax) ausladende Bildschirm ist monochrom, stellt die einzelnen Messwerte aber in stattlicher Größe dar (Hmin: 12,0 Millimeter, Hmax: 16,5 Millimeter) und ist dank seines Neigungswinkels (∡: ~30°) sowohl im Sitzen als auch im Stand leicht abzulesen: Die vereinzelt wahrzunehmenden Lichtspiegelungen verschlechtern die Ablesbarkeit nicht. Auch ältere Verbraucher/-innen mit einer nicht-mehr-idealen Sehqualität können ihre Messwerte noch aus einem Abstand von einem Meter erkennen. Das ausschließlich mit mechanischen Tasten versehene Panel ist sowohl von Rechts- als auch von Linkshänder/-innen leicht zu erreichen; nur der Druckpunkt des ◄/►-Tastenpaars ist äußerst „weich“. Die schwarze Farbe an den Tasten rieb sich auch nach 100en von Tastendrücken während des Tests nicht in wahrnehmbarem Maße ab.
Schließlich ist auch an der Funktionalität des Modells nichts zu bemäkeln: Es misst den Blutdruck nämlich in allen Situationen vollkommen präzise, die von ihm erhobenen Werte wichen während des Tests nur um durchschnittlich ±0,49 mmHg von den wirklichen Werten ab. Dies wurde nicht nur von unseren Tester/-innen, sondern darüber hinaus auch noch in einem externen Messlabor mit kalibrierten Messinstrumenten kontrolliert. Daher können selbst diejenigen Verbraucher/-innen, die an einer kardiovaskulären Krankheit leiden und daher verlässliche Werte ermitteln müssen, bedenkenlos mit dem X7 Smart arbeiten: Die Messgenauigkeit ist „sehr gut“. Obendrein ist das Modell auch eindrücklich-schnell: Blutdruck und Puls misst es in durchschnittlich nur 40 Sekunden. Schließlich kontrolliert es auch, ob der Puls regelmäßig ist; es bietet einen speziellen Modus, in dem es drei Messvorgänge unmittelbar aneinander reiht und kontrolliert, ob eine Herzarrhythmie (in Gestalt der AFib, s. o.) besteht. Das Modell kann – auch außerhalb der just beschriebenen AFib-Funktion – aus drei innerhalb eines Abstands von 15 Minuten erhobenen Blutdruckwerten außerdem Mittelwerte errechnen, um so das Blutdruckniveau der Verbraucherin/des Verbrauchers verlässlicher abzubilden; die Mittelwerte nivellieren ein natürliches Schwanken des Blutdrucks.
Die sehr leicht zu handhabende OMRON connect-App, die es erlaubt, das Modell mit einem Android- (ab 4.3, hier) oder iOS-Smartphone und/oder Tablet (ab 9.0, hier) zu koppeln, erweitert das Funktionsspektrum in eindrucksvollem Maße: Gerade der hier vorhandene My Journal-Modus macht es den Verbraucher/-innen leicht, die von ihnen erhobenen Blutdrucke auch kalendarisch zu veranschaulichen und so mit einem Mal zu sehen, wann und wie ihre Werte hin und her schwanken.
Das OMRON X7 Smart ist ein in Anbetracht seines Preises in Höhe von 89,00 € (UVP) kostspieliger, sich aber in ausnahmslos allen Testdisziplinen auch durch „sehr gute“ Werte auszeichnender Oberarm-Blutdruckmesser: Daher wird ihm von uns auch das verdiente Testurteil „sehr gut“ mit 95,0 % verliehen.
Pro
- App (OMRON connect)
- leicht zu verwendende Manschette (Intelli Wrap)
- immer problemlos ablesbare Messwerte
- mehrere Speicherblöcke (1 und 2) mit je 100 Speicherplätzen
- Gast-Modus
Contra
- ordnet die Schwere des ermittelten Bluthochdrucks nicht näher ein
Größe, Gewicht & Co.
Der Modellaußenkörper des X7 Smart hinterlässt in Anbetracht der rundum-hellen Farben und der immerhin an den Ecken rundlichen Form einen modernen Eindruck: Das hier vorherrschende und zu einem Medizinprodukt allemal passende Weiß wird nur vom Grau des Bildschirmrandes durchbrochen.Trotz all der weißen Flächen kann das Äußere sehr leicht gepflegt werden (s. u., Die Reinigung und Pflege).
Die Material- und Materialverarbeitungsqualität des X7 Smart ist „sehr gut“: Die hier ohnehin nur vereinzelt vorhandenen Spaltmaße sind an allen Stellen einheitlich; obendrein ist der Modellaußenkörper solchermaßen solide, dass er auch versehentliche Stöße schadlos aushält. Mit Maßen von 19,1 × 8,5 × 12,0 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax) und einem Gewicht von 550 Gramm (einschließlich der vier Batterien des Typs AA, 1,5 Volt) ist das Modell spielerisch-leicht zu handhaben. Das Schöne: Es nimmt im Haushalt nur ein Mindestmaß an Fläche ein, sodass man es auch immer an ein und derselben Stelle stehen lassen kann.
Das Modell stellt nach dem Messen immer eine Trias von Messwerten dar: Den systolischen Blutdruck (SYS), den diastolischen Blutdruck (DIA) und schließlich den Puls (PULSE). Diese Werte lassen sich immer paarweise ablesen: Einmal sind es die aktuellen Werte (s. Bild, rechts) und einmal sind es diejenigen Werte, die man ihnen gegenüberstellen möchte (s. Bild, links). Hier kann man per Tastendruck zwischen all den vorher schon einmal erhobenen Werten vor und zurück „blättern“.
Der 11,3 × 6,7 Zentimeter (Bmax × Hmax) messende monochrome Bildschirm vereinnahmt einen Großteil der Oberseite des Modellkörpers: Er stellt die wirklich wesentlichen Werte, also den aktuellen systolischen Blutdruck (SYS) und den aktuellen diastolischen Blutdruck (DIA) mit 16,5 Millimeter (Hmax) hohen Zahlzeichen dar: Diese lassen sich auch aus einem Abstand von mehr als einem Meter noch präzise ablesen. Dies wird vor allem älteren Verbraucher/-innen zupasskommen, ist aber auch der Tatsache zu verdanken, dass der Bildschirm in einem Winkel von circa 30° geneigt ist. Den aktuellen Puls (PULSE) wiederum kann man am Fuß des Bildschirms ablesen: Hier messen die Zahlzeichen nur 12,0 Millimeter (Hmax).
Das Tastenpanel nimmt nur circa 1/5 der Modelloberseite ein: Die einzelnen Tasten sind mit Maßen von 10,0 × 10,0 (Bmax × Hmax) bis 26,0 × 15,0 Millimetern (Bmax × Hmax) problemlos zu erreichen und auch einzudrücken, wobei der Druckpunkt des ovalen ◄/►-Tastenpaars außerordentlich „weich“ ist. Das Tastenpanel setzt sich aus vier einzelnen Tasten sowie einem Schiebeelement zusammen: Mit der oberen linken Taste lassen sich die 100 einzelnen Speicherplätze des aktuellen Speicherblocks (i. e. 1 oder 2) einblenden. Mit der oberen rechten Taste kann man die vom Modell errechneten Mittelwerte erreichen: Der Bildschirm stellt dann das Mittel der zwischen 04:00 und 09:59 Uhr (1. Tastendruck, i. e. ☼) bzw. 19:00 und 01:59 Uhr (2. Tastendruck, i. e. ☾) in der aktuellen Woche erhobenen Werte dar. Daneben lassen sich die korrespondierenden Mittelwerte der letzten 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 Wochen einblenden, um die aktuellen Werte einordnen zu können. Das ovale Tastenpaar (i. e. ◄, ►) ist dazu da, um zwischen den einzelnen Werte hin und her zu wechseln. Das Schiebeelement schließlich wölbt sich nach innen, ist also konkav und dadurch sehr viel sicherer hin und her zu schieben. Mit ihm wählt man zwischen den beiden Speicherblöcken (1 und 2): Den aktuellen Speicherblock kann man immer anhand eines zierlichen, den jeweiligen Speicherblock repräsentierenden 1-oder 2-Symbols neben dem Schiebeelement erkennen. Die START-/STOP-Taste am Fuß des Tastenpanels dient, der Text lässt‘s schon erahnen, dem Starten und manuellen Stoppen des Messvorgangs.
Der „Bauch“ des Modells ist mit vier aus schwarzem Gummi bestehenden Füßen versehen worden: Sie vermitteln dem X7 Smart einen vollkommen sicheren Stand und verhindern vor allem, dass das Modell schon durch einen versehentlichen Stoß verrutschen kann: Mehr als ein paar Millimeter waren es während des Tests nie. Trotz der schwarzen Farbe hinterlassen die Füße auch keinerlei Spuren am Material unter ihm.
Die Handhabung
Der sich in hellem Grau abhebende Manschettenschlauch ist an der linken Seite des Modellkörpers anzuschließen: Man muss den azurblauen Schlauchanschluss nur mit einem Mindestmaß an Druck einschieben. Das Maß des Schlauches von 75,0 Zentimetern (Lmax) ist auch vollkommen ausreichend, um das Modell vor sich abzustellen und anschließend – in natürlicher Sitzposition – den Blutdruck zu messen. Auch Tester/-innen mit erheblicher Größe (Hmax: ~2,00 Meter) haben das X7 Smart verwenden können, ohne sich während des Sitzens „verrenken“ zu müssen.
Wenn man das Modell zum allerersten Mal in Betrieb nimmt, muss man die aktuelle Tages-, Monats- und Jahreszahl sowie die Zeit einprogrammieren: Schließlich sollen die Verbraucher/-innen auch anschließend – sei‘s nun über das Modell selbst, sei‘s über das Smartphone resp. Tablet mit installierter OMRON connect-App – die einzelnen Messwerte noch mit dem jeweiligen Messzeitpunkt verbinden können.
Das Modell kommt von Werk aus mit einer außerordentlich leicht zu handhabenden, rundherum schwarzen Manschette daher (Intelli Wrap): Dank ihres variablen Maßes kann man sie sowohl um dünnere (Umin: 22,0 Zentimeter) als auch um dickere Oberarme (Umax: 42,0 Zentimeter) wickeln. Während des Tests ließ sie sich von all unseren Tester/-innen verwenden. Selbst die sportlichen Tester/-innen mit ausgeprägter Oberarmmuskulatur (Umax: 42,0 Zentimeter) haben die Manschette während des Messens als „sehr gut“ beurteilt: Das Material der Manschette ist schließlich von innen wunderbar-weich und schneidet sich auch bei einem ausnehmenderen Oberarm nicht ins Gewebe ein. Ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil der Intelli Wrap-Manschette ist außerdem darin zu sehen, dass sie von Werk aus mit einer speziellen 360 °-Messzone versehen ist. Das bedeutet, dass man sie nicht immer in ein und derselben Position um den Oberarm wickeln muss, um akkurate Messwerte zu erhalten: Sie vermittelt den Verbraucher/-innen hier ein Mindestmaß an Spielraum, behält währenddessen aber ihre hohe Messakkuranz bei. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass knapp ein Drittel der Menschen, die ihren Blutdruck oszillometrisch messen, ihre Werte durch eine missliche Manschettenpositionierung nicht korrekt ermitteln, sehr wertvoll.
Das Endteil der Manschette ist mit einer simplen, sich durch ihre weiße Farbe wunderbar vom Schwarz des Manschettenmaterials absetzenden Graphik versehen: Sie veranschaulicht noch einmal, wie und vor allem wo man die Manschette am Oberarm positionieren muss, um den Blutdruck anschließend korrekt messen zu können.
OMRON empfiehlt, den Blutdruck mit diesem Modell immer an demjenigen Oberarm zu messen, bei dem die ermittelten Werte durchschnittlich höher sind. Auch sollte man anschließend immer mit ein und demselben Oberarm vorliebnehmen, weil die Werte nun einmal – von der einen Körperseite zur anderen hin – in erheblichem Maße schwanken können.
Die vom Modell verwendeten vier Batterien (Typ AA, 1,5 Volt) kommen in ein ausladendes Fach am Fuß des Modellkörpers. Da dieses Fach nur von einer sehr leicht zu handhabenden Klappe verschlossen wird, kann man die Batterien immer schnell erreichen. Der Fachboden lässt außerdem Polaritätszeichen (i. e. ⊕ und ⊖) erkennen: So kann man mit einem Mal ersehen, wie herum man die einzelnen Batterien in ihm positionieren muss.
Den Strom holt das Modell normalerweise aus vier schon von Werk aus enthaltenen Batterien (Typ AA, 1,5 Volt). Da das X7 Smart seine Stromquelle also immer dabei hat und daher vollkommen mobil ist, kann man es also an allen Orten inner- und auch außerhalb des Haushalts verwenden. OMRON behauptet, dass man mit dem Modell circa 1.000 Mal messen kann, ehe man das Batterieviererlei auswechseln muss. Während unseres Tests waren die Batterien nach 991 Messvorgängen leer. Wenn man als Verbraucher/-in seinen Blutdruck also drei mal pro Tag misst, kommt man mit dem Stromreservoir der Batterien im Schnitt 330,3 Tage aus: Das heißt, dass der Betrieb des Modells mit Kosten in Höhe von circa 1,32 € pro Jahr5 verbunden ist – auch wenn der Batteriepreis natürlich immer auch von dem jeweiligen Hersteller abhängig ist. Des Weiteren kann man auch das normale Stromnetzwerk des Haushalts als Stromquelle heranziehen: Das aber setzt voraus, dass man vorher noch einen OMRON-Universaladapter (s. hier) erwirbt, um das Modell an ebenjenes anschließen zu können; ein solcher ist leider nicht schon von Werk aus in OMRONs Zubehörensemble enthalten. Das Modell ist aber auch noch mit einer Abschaltautomatik versehen, um den Stromverbrauch zu vermindern: Genau 120 Sekunden nach dem letzten Tastendruck schaltet es sich vollautomatisch aus.
Mit der OMRON connect-App lassen sich auch alle anderen „smarten“ Produkte von OMRON koppeln, vor allem die OMRON VIVA-Personenwaage (s. hier): Das erlaubt es, mit einem Mal auch noch ein paar andere in puncto kardiovaskulärer Gesundheit wesentliche Werte kontrollieren zu können, wie bspw. das aktuelle Gewicht des Verbrauchers/der Verbraucherin.
Das Modell enthält von Werk aus einen internen Speicher, der sich in zwei Speicherblöcke (s. Bild, 1 und 2) mit jeweils 100 Speicherplätzen „splittet“: Das heißt, dass es ohne weiteres auch von zwei in ein und demselben Haushalt lebenden Verbraucher/-innen verwendet werden kann, ohne dadurch deren individuelle Messwerte vermischen zu müssen. Mit Abschluss eines normalen Messvorgangs wird normalerweise der erhobene Blutdruck vollautomatisch in dem einen oder in dem anderen Speicherblock abgespeichert – abhängig allein von der Position des Schiebers am vorderen Tastenpanel (s. Bild). Wenn nun aber ausnahmsweise mal andere Verbraucher/-innen, beispielsweise aus dem anderswo wohnenden Familien- und/oder Freundeskreis, das Modell verwenden wollen, sollen deren Messwerte idealerweise nicht abgespeichert werden: Schließlich würden ansonsten auch die vom Modell errechneten Mittelwerte des einen oder des anderen Speicherblocks (s. u.) nicht mehr allein die Blutdruckwerte der einen oder der anderen Person enthalten, sondern verzerrt werden. Das stellt mit dem X7 Smart – anders als mit manch anderen Blutdruckmessern – kein Hindernis dar: Dank des hier vorhandenen Gastmodus kann man ein Abspeichern von Messwerten nämlich von vornherein verhindern. Hierzu muss man nur – allzu intuitiv ist das natürlich nicht (vgl. aber die Bedienungsanleitung, S. 17) – die START-/STOP-Taste und die ►-Taste parallel drücken.
Apropos Mittelwerte: Das Modell verarbeitet alle innerhalb einer Woche erhobenen Messwerte und errechnet aus ihnen wöchentliche Mittelwerte – einmal einen Morgen– und einmal einen Abendmittelwert: Der Morgenmittelwert errechnet sich aus maximal drei Messwerten, die zwischen 04:00 und 09:59 Uhr innerhalb einer Zeitspanne von 10 Minuten seit dem ersten Messen erhoben worden sind. Genau so verhält es sich auch mit dem Abendmittelwert: Hier verarbeitet das Modell wieder maximal drei Messwerte, die dieses Mal aber zwischen 19:00 und 01:59 Uhr – abermals innerhalb einer Zeitspanne von 10 Minuten seit dem ersten Messen – ermittelt worden sind. Das lässt sich wunderbar anhand eines Beispiels veranschaulichen:
Wenn man als Verbraucher/-in nun Montagmorgens um 07:30 Uhr einen Messwert von 111 zu 83, um 07:34 Uhr einen solchen von 113 zu 83 und um 07:38 Uhr schließlich noch einen solchen von 109 zu 80 ermittelt, ist der Morgenmittelwert dieses Montags 111 zu 82. Wenn man am Montagabend um 20:30 Uhr einen Messwert von 107 zu 79, um 20:32 Uhr einen solchen von 105 zu 78 und um 20:34 Uhr einen solchen von 109 zu 80 misst, ist der Abendmittelwert dieses Montags 107 zu 79.
Wie bedeutsam sind aber solche Mittelwerte aus der Sicht der Verbraucher/-innen? Weil der Blutdruck eines Menschen nie vollkommen stabil ist, sondern vielmehr von verschiedenen äußeren und inneren Faktoren abhängig ist, kann man das durchschnittliche Blutdruckniveau anhand solcher Mittelwerte sehr viel realer abbilden: Allein schon in Anbetracht der Tatsache, dass der Blutdruck eines Menschen morgens bis mittags regelmäßig höher und abends bis nachts regelmäßig niedriger ist, lässt sich erkennen, wie viel sinnvoller die Arbeit mit Mittelwerten ist.
Die Funktionalität
Das Modell wurde von unseren Tester/-innen über einen Zeitraum von vier Wochen mehrmals pro Tag verwendet, um die Funktionalität ordentlich beurteilen können: Hierzu maßen sie ihren Blutdruck drei Mal pro Tag (einmal zwischen 07:30 und 08:30 Uhr, einmal zwischen 13:30 und 14:30 Uhr und ein weiteres Mal zwischen 19:30 und 20:30 Uhr).
Die Tester/-innen maßen den Blutdruck immer unter ein und denselben Testbedingungen – zu 75,0 % in Sitz- und zu 25,0 % in Liegeposition.6 Die Tester/-innen haben 60 Minuten vor den Messvorgängen – bedienungsanleitungsgemäß – keine Genussmittel (i. e. Alkohol- und/oder Tabakwaren) konsumiert. Bei drei in Abständen von 5 Minuten nacheinander wiederholten Messvorgängen wichen die Messwerte nur um durchschnittlich ±1,55 mmHg (systolischer Blutdruck, SYS) bzw. ±1,75 mmHg (diastolischer Blutdruck, DIA) voneinander ab.
Wir haben die Funktionalität des Modells aber auch noch anhand einer mehrmals wiederholten Messtechnischen Kontrolle (MTK)7 geprüft. An den Werten lässt sich ersehen, dass die vom X7 Smart ermittelten Werte um durchschnittlich bloß ±0,49 mmHg (0,03 – 0,80 %) von den wirklichen Werten abwichen (s. Bild). Damit arbeitet das Modell vollkommen präzise und kann daher auch von all denjenigen Verbraucher/-innen, die wirklich akkurate Werte brauchen, bedenkenlos verwendet werden.
Der Messvorgang mit dem X7 Smart nimmt nur durchschnittlich 40 Sekunden in Anspruch; das ist ein „guter“ Wert. Diese Zeitdauer kann sich aber auch erhöhen, wenn das Modell den Blutdruck beim ersten Mal nicht akkurat zu ermitteln imstande ist und daher noch ein weiteres Mal messen muss; das kam während des Tests nur ein paar Mal vor.
Das Modell kann über seinen Bildschirm 19 verschiedene, schwarz-weiße Graphik- und Texthinweise darstellen (E1 bis E6, Er, Err, P, O usw.). Was aber hinter den einzelnen Hinweisen steht, lässt sich nur aus der in die Bedienungsanleitung eingepflegten Tabelle herauslesen (s. S. DE4 bis DE7): Sie sind leider schon durch die verwendeten Abbreviaturen/Codes nicht aus sich heraus verständlich.
Nach Beendigung des Messvorgangs ordnet das Modell den ermittelten Blutdruck ein: Falls der systolische Blutdruck höher als 135 mmHg und/oder der diastolische Blutdruck höher als 85 mmHg sein sollte, erkennt das Modell den Bluthochdruck und blendet am Bildschirmrand ein entsprechendes Symbol (SYS/DIA▲) ein. OMRON leitet diese Schwellenwerte aus den aktuellen Richtlinien der European Society of Cardiology und der European Society of Hypertension ab.8 Was aber verdrießlich ist: Das Modell lässt hierbei nicht erkennen, als wie hoch die von ihm erhobenen Blutdruckwerte nun wirklich einzuordnen sind (bspw. „leicht erhöht“, „erhöht“, „stark erhöht“ usw.): Verbraucher/-innen, die in alledem noch nicht versiert sind, müssen also andere Quellen konsultieren (bspw. über OMRONs Webportal, hier), um zu wissen, wie es um ihren Bluthochdruck wirklich bestellt ist.
Falls das Modell während des Blutdruckmessens einen nicht vollkommen regelmäßigen Puls erkennen sollte, stellt es einen Arrhyhmie-Warnhinweis in Gestalt eines Herzsymbols mit seitlichen Wellenlinien dar: Ein solch „stolpernder“ Puls kann schließlich Ausdruck einer Herzarrhythmie der Verbraucherin/des Verbrauchers sein. Manchmal aber kann ein solches „Stolpern“ auch so, also ohne kardiovaskuläre Grundkrankheit, passieren. Daher sollte man nach dem Messen ein paar Minuten warten und den Puls anschließend ein weiteres Mal kontrollieren. Wenn das Herzsymbol nun aber wiederholt erscheinen sollte, ist der zeitnahe Besuch einer Arztpraxis anzuraten.
Das X7 Smart bietet aber noch sehr viel mehr als das: Es kann die weltweit verbreitetste Form der Arrhythmie erkennen: Die atrial fibrillation (afib, deutschsprachig: Vorhofflimmern). Hieran leiden allein in Deutschland circa 2,3 % aller erwachsenen Verbraucher/-innen,9 wobei viele nichts von ihrer Arrythmie wissen. Der Grund: Die Symptome, die in schwereren Fällen von Atemnot bis hin zu Herzrasen reichen können, sind nicht spezifisch. Will man mit dem Modell kontrollieren, ob man wahrscheinlich an Vorhofflimmern leidet, muss man die START-/STOP-Taste circa drei Sekunden drücken. Dann misst das X7 Smart in Abständen von je 30 Sekunden drei Mal hintereinander den Blutdruck und natürlich auch den Puls: Wenn der Puls währenddessen wiederholt nicht einheitlich ist, stellt das Modell wieder das Herzsymbol dar. Das bedeutet dann zwar noch immer nicht, dass mit Gewissheit ein Vorhofflimmern besteht, indiziert es aber.
Die App (OMRON connect)
Die OMRON connect-App ist vollkommen kostenlos und sowohl mit Android- (ab 4.3, hier) als auch mit iOS-Smartphones und -Tablets resp. WatchOS (ab 9.0 resp. 3.0, hier) kompatibel. Wir stellen im Weiteren dar, wie man die App einrichtet und das Smartphone und/oder Tablet mit dem X7 Smart koppelt.
Nach der Installation muss man vor allem anderen dasjenige Land, in dem man aktuell lebt, einspeichern („Wo wohnen Sie?“).
Sodann kann‘s passieren, dass man die App noch einmal aktualisieren muss. Das haben die Tester/-innen als verwunderlich erachtet, da man über den App Store resp. Play Store allem Anschein nach nicht die aktuelle Version der App downloaden konnte.
Danach muss man sich noch mit all den Nutzungsbedingungen der OMRON connect-App einverstanden erklären.
Nach alledem ist schließlich dasjenige Modell von OMRON auszuwählen, das man mit seinem Smartphone resp. Tablet koppeln möchte (s. Bild rechts, „Blutdruckmessgerät“).
Nun ist die Bluetooth-Taste am Rücken des Modellaußenkörpers drei Sekunden zu halten. Der Bildschirm stellt anschließend ein ausnehmendes P dar.
Sodann erkennt die App das idealerweise innerhalb von ein paar Metern (dmax im Test: 10 Meter) stehende X7 Smart und stellt es auswählbar dar.
Nach der Wahl lassen sich noch ein paar persönliche Daten der Verbraucherin/des Verbrauchers einpflegen: Das Geschlecht (s. Bild links) und das Geburtsdatum (s. Bild rechts).
Danach kann man das Modell und das Smartphone resp. Tablet endlich koppeln: Das nahm während des Tests mit modernen Android- (i. e. Samsung Galaxy S20+) und iOS-Smartphones (i. e. Apple iPhone 11 Pro) durchschnittlich nur drei Sekunden in Anspruch.
Am Ende ist nur noch einzuspeichern, ob derjenige, der das nun verbundene Smartphone resp. Tablet verwendet, den 1. (s. Bild, „No. 1“) oder vielmehr den 2. Speicherblock (s. Bild, „No. 2“) vereinnahmen möchte. Das ist wunderbar, denn: So können auch zwei in ein und demselben Haushalt wohnende Verbraucher/-innen das Modell verwenden, ihre persönlichen Messwerte aber nur mit ihrem Smartphone bzw. Tablet synchronisieren.
Das war‘s auch schon! Das Smartphone resp. Tablet ist nun, nach alles in allem nicht einmal 5 Minuten, mit dem X7 Smart verbunden und erhält von diesem Moment alle mit ihm erhobenen Messwerte.
Die OMRON connect-App ist von den Tester/-innen mehrheitlich als „gut“ (33,3 %) bis „sehr gut“ (66,7 %) beurteilt worden: Sie ließ sich während des Tests vollkommen intuitiv handhaben, ist in vielerlei Hinsicht individuell verstellbar und macht es außerordentlich leicht, zwischen allen schon erhobenen Messwerten, also dem systolischen Blutdruck (SYS), dem diastolischen Blutdruck (DIA) und dem Puls (PULSE), hin und her zu „blättern“.
Des Weiteren enthält sie auch noch die My Journal-Funktion (s. Bild): Sie setzt voraus, dass man den Blutdruck zwei Mal pro Tag, einmal morgens zwischen 04:00 und 11:59 Uhr sowie ein weiteres Mal abends zwischen 19:00 und 01:59 Uhr, ermittelt und kann dadurch den Trend des Blutdrucks in der App illustrieren. Diejenigen Verbraucher/-innen, die Medikamente zur Blutdruckkontrolle einnehmen, können hier außerdem spezielle Termine einstellen: Die App erinnert dann immer wieder an die Medikamenteneinnahme. Das ist, da viele Verbraucher/-innen ihr Smartphone in allen Situationen außer- und innerhalb des Haushalts zur Hand haben, wunderbar. Die App kann außerdem anhand eines virtuellen Kalenders veranschaulichen, wann der Blutdruck ideal und wann er „etwas höher“, „höher“ oder „viel höher“ war: Hier wird ein immer dunkler werdendes Farbdreierlei verwendet, um in einem Mal erkennbar zu machen, wie es sich innerhalb eines Monats mit dem Blutdruck verhalten hat. Wirklich wertvoll ist aber, dass sich alle Werte in anschaulicher Art und Weise aus My Journal exportieren lassen: Wenn man die mit dem Modell ermittelten Werte also bspw. an die Arztpraxis übermitteln will, kann man alles abspeichern und sodann auch übers Smartphone resp. Tablet absenden (als PDF).
Die Bedienungsanleitung
Die schwarz-weiße Bedienungsanleitung des Modells besteht aus zweierlei Teilen („Bedienungsanleitung 1“ und „Bedienungsanleitung 2“) und ist von unseren Tester/-innen rundherum als „gut“ bis „sehr gut“ beurteilt worden: Die in ihr enthaltenen Texte handeln alle wesentlichen Themenkreise in leicht verständlicher Art und Weise ab. Dass hier auch die Basics des Blutdruckmessens erläutert werden, kommt vor allem denjenigen Verbraucher/-innen zupass, die vorher noch nie einen solchen Blutdruckmesser verwendet haben und auch in puncto Blutdruck bzw. Bluthochdruck nicht allzu versiert sind (bspw. „Was ist Blutdruck?“,„Was ist Arrhythmie?“ usw., s. S. DE10). Des Weiteren sind immerhin vereinzelt auch Graphiken verwendet worden, die das Textverständnis noch weiter verbessern. Als eindrucksvoll haben die Tester/-innen schließlich die inhaltlich ausnehmende Tabelle zu eventuellen Fehlern des Modells beurteilt: Hier werden all diejenigen Fehlerhinweise, die das X7 Smart über seinen Bildschirm darstellen kann (E1– E6, Err, Er usw.), einzeln angesprochen: Wie das Modell einen über den jeweiligen Fehler in Kenntnis setzt, worin er wurzeln und wie man sich seiner annehmen kann, stellt die Tabelle innerhalb von drei einzelnen Spalten und dadurch vollkommen übersichtlich dar. Wundervoll ist auch, dass das Blutdruckmessen mit dem Modell in wirklich allen Details erklärt wird (s. S. 1 bis 17): Unsere Tester/-innen monierten nur, dass die hier, also in der „Bedienungsanleitung 2“ (s. o.) stehenden Texte in 8 verschiedenen Sprachen10 mal über- bzw. unter- und mal nebeneinander platziert worden sind; die „Bedienungsanleitung 1“, in der die Sprachen nicht in solch einer Art und Weise miteinander vermischt werden, ist demgegenüber sehr viel leichter zu lesen.
Der Transport
Das Modell kommt von Werk aus mit einer schwarzen Tasche, die dank ihres stabilen Synthetikmaterials so manchen Strapazen zu widerstehen weiß. Hier kann man das X7 Smart einschließlich der Manschette verräumen und dadurch alles vor den im Haushalt herumwirbelnden Partikeln (Hausstaub usw.) schützen. Verschlossen wird die Tasche mit einem ohne wirklichen Widerstand vor und zurück zu ziehenden Reißverschluss. Mit einem Gewicht von nur 871 Gramm ist der Transport wirklich leicht vorzunehmen. Die Tasche lässt sich dank ihrer kompakten Außenmaße (i. e. 20,5 × 10,0 × 15,0 Zentimeter, Bmax × Hmax × Tmax) auch noch anderswo, beispielsweise innerhalb eines Rucksacks, verstauen: So kann man das Modell auch während eines Trips immer zur Hand zu haben.
Die Reinigung und Pflege
Während des Tests hat es sich als vollkommen ausreichend erwiesen, den Modellaußenkörper einmal pro Woche mit einem weichen Tuch abzuwischen: Mehr als ein paar Milliliter Wasser sollte man währenddessen aber nicht verwenden, da zu viel Wasser durch die Spaltmaße ins Modellinnere einsickern kann. Da aber ohnehin nur die Tasten durch wiederholte Tastendrücke vermehrt Schweiß abbekommen, muss man sich normalerweise auch nur ihrer annehmen: Das alles ist also binnen einer Minute abzuwickeln.
Technische Daten
Hersteller/Modell | OMRON X7 Smart |
---|---|
Maße des Modellkörpers (Hmax × Bmax × Tmax) |
8,5 × 19,1 × 12,0 cm |
Gewicht des Modellkörpers (inkl. 4 Batterien, Typ AA, 1,5 V) |
550 g |
Maße des Displays (Hmax × Bmax) |
6,7 × 11,3 cm |
Größe der Manschette (Umin – Umax) |
22,0 – 42,0 cm |
Maße des Manschettenschlauchs (Lmax) |
75,0 cm |
Messbereich des Blutdrucks | systolisch (SYS): 60 – 260 mmHg; diastolisch (DIA): 40 – 215 mmHg |
Messbereich des Pulses | 40 – 180 bpm |
Messgenauigkeit bzgl. des Blutdrucks (lt. Hersteller) | ±3,00 mmHg |
Messgenauigkeit bzgl. des Blutdrucks (gemessen) | ±0,49 mmHg |
Messmethode | oszillometrisch |
Speicherplätze | ja (2 × 100) |
Datum/Uhrzeit einstellbar | ja/ja |
Abschaltautomatik | ja (nach 2 min) |
Batterie/-n | 4 × Batterien (Typ AA, 1,5 V) |
Spezielle Funktionen | Arrhythmie-Warnhinweis (einschließlich AFib), Hinweis bei Fehlern während des Messens (E1 – E6, Er), Hinweis bei Fehlern während des Koppelns (Err), Hinweis bei Bluthochdruck, kann mit der OMRON connect-App verbunden werden (Android ab 4.3, iOS ab 9.0), lässt sich ans Stromnetz anschließen (mit optionalem Zubehör) |
Zubehör | 4 × Batterien (Typ AA, 1,5 V), Dokumentation, Tasche |
Garantie des Herstellers | ja (3 Jahre) |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | OMRON X7 Smart |
---|---|---|
Handhabung | 15 | 93,1 |
Menü | 70 | 94,0 |
Transport | 30 | 91,0 |
Display | 10 | 93,0 |
Texte, Symbole usw. | 50 | 91,0 |
Ablesbarkeit | 50 | 95,0 |
Manschette | 10 | 93,8 |
An-/Abziehen | 40 | 96,0 |
Größe | 35 | 94,0 |
Hinweise | 25 | 90,0 |
Funktion | 60 | 96,1 |
Akribie | 85 | 95,1 |
Speicher | 15 | 97,5 |
Bedienungsanleitung | 5 | 90,0 |
Bonus / Malus | +0,25 (Gast-Modus) | |
Preis in Euro (UVP) | 89,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 86,75 | |
Preis-/Leistungsindex | 0,91 | |
Gesamtbewertung | 95,0 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Handhabung (15 %)
Hier haben die Tester/-innen beurteilt, wie sich das Modell in Betrieb nehmen und während des Betriebs bedienen lässt. Die Tester/-innen haben hierbei nicht nur die Art, die Größe, den Druckpunkt und die Position der einzelnen Tasten, sondern auch die Menüstrukturen des Modells bewertet. Weiterhin spielte hier der Transport des Modells mit ein, insbesondere ob und wie sich das Modell sicher verstauen lässt.
Display (10 %)
Hier wurde ermittelt, wie sich all die verschiedenen Buchstaben, Zahlen und Symbole vom Bildschirm des Modells ablesen lassen: Dies wurde aus verschiedenen Abständen und Höhen sowie bei verschieden hellem und dunklem Licht außer- und innerhalb des Haushalts benotet. Des Weiteren maßen die Tester/-innen die Größe aller wesentlichen Buchstaben, Zahlen und Symbole aus: Sie sollten sich schließlich auch mit einer nicht-mehr-makellosen Sehstärke noch aus einem normalen Abstand (d: ~30,0 Zentimeter) ablesen lassen.
Manschette (10 %)
Die Tester/-innen haben außerdem beurteilt, wie sich die Manschette während der Inbetriebnahme des Modells handhaben lässt. Hierzu haben Tester/-innen mit verschiedenen dimensionierten Oberarmen (Umax: 42,0 Zentimeter) versucht, das Modell mit nur einer Hand um den Oberarm zu spannen. Die Manschette sollte sicher schließen und sich während des Messens nicht versehentlich ablösen können. Schließlich haben die Tester/-innen während des Betriebs bewertet, ob sich das Material der Manschette vielleicht ins Gewebe des Oberarms einschneidet.
Funktion (60 %)
Hier wurde vor allem ermittelt, wie akkurat das Modell den Blutdruck wirklich messen kann. Hierzu wurde anhand einer vollautomatischen Messtechnischen Kontrolle (MTK) in verschiedenen Blutdruckspannen erhoben, um wie viel die Messwerte des Modells von den wirklichen Werten abwichen. Obendrein haben die Tester/-innen geprüft, wie verlässlich das Modell den Blutdruck der Tester/-innen in einem Abstand von nur 10 Minuten zueinander messen kann. Die Tester/-innen hielten sich während der einzelnen Messphasen immer an die von OMRON selbst erteilten Tipps – sie maßen ihren Blutdruck in denselben Testräumen bei identischer Temperatur (~24,0 °C) und Humidität (~65,0 % RH). Schließlich wurde auch beurteilt, ob und wie viele verschiedene Speicherplätze das Modell von Werk aus bietet.
Bedienungsanleitung (5 %)
Hier haben die Tester/-innen die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung des Modells geprüft. Es wurde ermittelt, ob sie alle wesentlichen Themenkreise rund ums Modell in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt und ob nicht nur Texte, sondern auch anschauliche Graphiken eingepflegt worden sind. Durchschnittliche Verbraucher/-innen sollten nach der Lektüre imstande sein, das Modell ohne weiteres zu verwenden.
Baugleiches Modell:
Das Oberarm-Blutdruckmessgerät OMRON M500 Intelli IT
Wir hatten außerdem noch das OMRON M500 Intelli IT im Test. Beide Modelle sind in allen Aspekten – dem Äußeren und auch dem Inneren (i. e. der Technik) nach – vollkommen identisch:
Freilich haben wir die Funktionalität auch dieses Modells anhand einer mehrere Male wiederholten Messtechnischen Kontrolle (MTK) ermittelt und das Modell auch von all unseren Tester/-innen wiederholt verwenden lassen. Die vom OMRON M500 Intelli IT ermittelten Werte wichen nur um durchschnittlich ±0,67 mmHg von den wirklichen Werten ab: Beim OMRON X7 Smart waren es im Schnitt ±0,49 mmHg (s. o.). Alle von uns mit dem OMRON M500 Intelli IT erhobenen Werte decken sich unter Würdigung der Toleranz des Messinstrumentariums mit denjenigen, die wir schon vorab mit dem OMRON X7 Smart ermittelt hatten.
Daher verleihen wir dem OMRON M500 Intelli IT, die Gleichheit mit dem OMRON X7 Smart ausdrücklich herausstellend, das Testurteil „sehr gut“ (95,0 %).
Fußnoten
1 Vgl. Neuhauser, H. K. et al.: Hypertension prevalence, awareness, treatment and control in Germany 1998 and 2008 – 11. In: Journal of Human Hypertension. April 2015. Vol. 29. Issue 4. S. 247 – 253 (hier).
2 Vgl. Berry, D. J. et al.: Lifetime Risks of Cardiovascular Disease. In: The New England Journal of Medicine. January 2012. Vol. 366. Issue 4. S. 321 – 329 (hier).
3 Vgl. Romero, J. R. et al.: Mid to Late Life Hypertension Trends and Cerebral Small Vessel Disease in the Framingham Heart Study. In: Hypertension. September 2020. Vol. 76. Issue 3. S. 707 – 714 (hier).
4 Vgl. Fn. 1.
5 Die Tester/-innen nahmen bei dieser Kalkulation einen durchschnittlichen Preis von 1,19 € pro vier Batterien (Typ AA, 1,5 Volt) an.
6 Wir haben die Funktionalität des Modells während des Tests sowohl in Sitz- als auch in Liegeposition untersucht, weil der Blutdruck in erheblichem Maße von der Körperposition der Verbraucherin/des Verbrauchers während des Messvorgangs abhängig ist, vgl. Eser, I. et al.: The effect of different body positions on blood pressure. In: Journal of Clinical Nursing. January 2007. Vol. 16. Issue 1. S. 137 – 140 (hier).
7 Die Messtechnische Kontrolle (MTK) dient der Kontrolle der Messgenauigkeit eines Medizinproduktes und ist mittlerweile im Medizinproduktegesetz (MPG) und in der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) geregelt.
8 Vgl. 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension: The Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Cardiology (ESC) and the European Society of Hypertension (ESH) (hier).
9 Vgl. Zoni-Berisso, M. et al.: Epidemiology of atrial fibrillation: European perspective. In: Clinical epidemiology. Vol. 6. S. 213 – 220 (hier).
10 Die Bedienungsanleitung ist in Arabisch (AR), Deutsch (DE), Französisch (FR), Italienisch (IT), Niederländisch (NL), Russisch (RU), Spanisch (ES) und Türkisch (TR) vorhanden: Sie lässt sich auch von der Webseite des Herstellers herunterladen, um sie anschließend übers Smartphone und/oder Tablet lesen zu können (als PDF, hier).
Getestete Produkte
- OMRON X7 Smart