LEVOIT Core 300 – Luftreiniger im Test 2021
Für allergiegeplagte Verbraucher:innen
10. Mai 2021
So wundervoll die wiederkehrende Wärme in der Bundesrepublik auch ist: Ein Großteil der allergiegeplagten Verbraucher:innen würde viele Monate des Frühjahrs und des Sommers lieber überspringen. Nicht ohne Grund: Circa 12,5 Millionen Menschen hierzulande leiden schließlich an einer Gräserpollenallergie, die mit einer erheblichen, in ihrem Ausmaß von der individuellen Ausprägung abhängigen Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden sein kann.1 Das Problem ist, dass man in denjenigen Monaten, in denen der Wind die Pollen draußen immer weiter verwirbelt, auch in den vier Wänden seines Haushalts nicht sicher ist: So können die Pollen bspw. durch die Fenster bis ins Haus wehen und sich anschließend ebenda weiter verteilen. Für viele Verbraucher:innen ist das Mittel der Wahl in diesen Monaten nach wie vor eines der mittlerweile in mehreren Generationen erhältlichen Antihistaminika: Schließlich ist ein solches in Gestalt einer Tablette schnell und simpel einzunehmen und auch allenthalben in den Apotheken erhältlich. Aber: Mittlerweile weiß man schon anhand mehrerer Studien, dass die regelmäßige Einnahme von solchen Medikamenten auch in eine erhebliche Beeinträchtigung der Geistes-, insbesondere der Gedächtnisleistung einmünden kann,2 sie aus Gründen der Gesunderhaltung des Gehirns also eher vermieden werden sollte. Was aber bleibt einem dann noch? Wer in seinem Haushalt auch während der Gräserpollensaison normal leben will, kann sich mittlerweile eine wirksam zu sein versprechende Alternative ins Haus holen: Eine solche, die zu verwenden auch keinerlei Gesundheitsschäden verheißt, ist in Gestalt von modernen, mit speziellen Filtersystemen versehenen Luftreinigern zu haben. Diese sollen allerlei Grob- und Feinpartikel, Menschen- und Tierhaare et cetera, also ausdrücklich auch Pollen, aus der Atmosphäre des Haushalts holen und dadurch die Anzahl derer, die in ihm hin und her wirbeln, wahrnehmbar vermindern können.
Der LEVOIT Core 300 von vorne.
Wir hatten nun den neuen LEVOIT Core 300, einen kompakten Luftreiniger, der aktuell bspw. bei Amazon in drei verschiedenen, durch und durch schlichten Farben erhältlich ist, vier Wochen im Test: Wie sich das Modell verwenden lässt, wie es sich mit der Wirksamkeit der Filtration bei Grob- und Feinpartikeln, Menschen- und Tierhaaren und auch Gasen verhält, wie es mit dem Funktionsspektrum aussieht und vielerlei mehr lesen Sie im Weiteren.
Auch wenn wir eingangs nur die Gräserpollenallergie angesprochen haben, kann das Modell innerhalb des Haushalts auch dann sinnvoll zu verwenden sein, wenn die Verbraucher:innen an anderen Allergien leiden. Schließlich sind in unseren Haushalten viele Substanzen, die Allergieerscheinungen im Menschen auszulösen geeignet sind, allgegenwärtig. Man nehme als Beispiel nur die Exkremente der Hausstaubmilbe: Diese Exkremente („Kotbällchen“) messen bloß ein paar Mikrometer und können daher, verwirbelt bspw. durch einen Windstoß, viele Stunden innerhalb des Haushalts herum schweben, wo sie von den Verbraucher:innen schließlich inhaliert werden. Ein einzelnes Gramm Hausstaub kann schon mehr als eine Viertelmillion dieser Exkremente enthalten.3 Der Filter des Modells soll sie, ebenso wie andere Partikel dieses Größenmaßes, wirksam zurückhalten können.
Doch auch außerhalb von Grob- und Feinpartikeln soll das Modell eine wertvolle Funktion haben: Dank des modernen Filterkonzepts kann es schließlich auch Gase adsorbieren, was vor allem Menschen, die in ihrem Haushalt rauchen, willkommen heißen werden. Das Tabakrauchaerosol soll sich zu einem Großteil in der hier außerdem vorhandenen Aktivkohlemembran binden lassen, um so bspw. die Geruchsbelastung zu vermindern.
Was das Modell wirklich kann, haben wir in unserem Test anhand verschiedener Methoden ermittelt – währenddessen maßen wir auch alle anderen wesentlichen Werte, bspw. zu den Schallemissionen, zum Stromverbrauch usw.
Die wesentlichen Merkmale
- Größe des Modells (Ømax × Hmax): 22,0 × 36,0 Zentimeter
- Gewicht des Modells: 3.352 Gramm
- Art des Filters: Drei Ebenen (einschließlich eines HEPA H13-Filters)
- Modi: 1. Modus, 2. Modus, 3. Modus, Sleep-Modus
- Timer: 2, 4, 6 oder 8 Stunden
- Leistung (PØ, ermittelt): 17,8 W (1. Modus), 22,1 W (2. Modus), 33,1 W (3. Modus), 15,6 W (Sleep-Modus)
- Schalldruckpegel (LP Ø aus d: 1,0 Meter, ermittelt): 33,4 dB(A) (1. Modus), 41,5 dB(A) (2. Modus), 50,9 dB(A) (3. Modus), 31,1 dB(A) (Sleep-Modus)
Das Wesentliche
Für wen ist das Modell geeignet?
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die allergiegeplagt sind und daher immerhin einen Großteil der im Haushalt gegebenen Allergene (Pollen, Exkremente von Hausstaubmilben usw.) los werden wollen, ist LEVOITs Core 300 ideal.
Was ist an dem Modell hervorzuheben?
Das Modell hat einen speziellen, per Touchinteraktion an- und ausschaltbaren Sleep-Modus, der das Ausmaß der durchschnittlichen Schallemissionen gegenüber dem 3. Modus um 39,4 % vermindert (LP Ø / LP max aus d: 1,0 Meter: 30,9 dB(A) / 31,5 dB(A)) und dadurch vor allem zur Abend- und Nachtzeit sinnvoll zu verwenden ist.
Was ist an dem Modell außerdem besonders?
Dadurch dass der Filter des Modells auch eine spezielle Membran aus Aktivkohle enthält, kann er bspw. auch viele derjenigen Moleküle adsorbieren, die verschiedene Gerüche verursachen (Tabakrauch, Gerüche von Fermentationswaren et cetera).
Pro
- modernes, verlässlich ansprechendes Touchpanel (Touchreaktion in TØ ≤ 0,5 Sekunden)
- Aktivkohle-Filter (zur Filtration bspw. von Gerüchen)
- HEPA-Filter der Filterklasse H13 (zur Filtration von bis zu 99,97 % aller Partikel mit einer Größe von minimal 0,3 Mikrometern)
- maßvollere Schallemissionen zur Nachtzeit (im Sleep-Modus, LP Ø / LP max aus d: 1,0 Meter: 30,9 dB(A) / 31,5 dB(A))
- Timer-Funktion (Tmin – Tmax: 02:00 – 08:00 h, einstellbar in 2-Stunden-Schritten)
Contra
- das Modell hat kein Automatikprogramm, das die aktuelle Partikelkonzentration in der Atmosphäre des Haushalts messen und seine Filtrationsleistung demgemäß anpassen würde, in petto
Der Test im Überblick
Was also kann LEVOITs neuer Core 300 im Haushalt wirklich leisten? Das stellen wir hier schon einmal in kurzen, knappen, allein das wirklich Wesentliche abhandelnden Worten dar. Wer sich näher in die einzelnen Themenkreise rund ums Modells einlesen will, der kann über die an den Enden der Absätze positionierten Hyperlinks schnell an die entsprechende Stelle des Testberichts springen.
Das Modell besteht äußerlich aus stabilem Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer/ABS, einem speziellen Hartplastik, das auch erheblicheren Stößen, zu denen es im Haushalt bspw. während der Fußbodenreinigung kommen kann, schadlos zu widerstehen weiß. Dank der hier vorhandenen Maße von nur 22,0 × 36,0 Zentimetern (Ømax × Hmax) und des mit ihnen verbundenen Flächenanspruchs von rund 0,04 Quadratmetern (Amax) kann man das Modell an allen Stellen innerhalb des Haushalts verwenden. Vier Füße stellen derweil sicher, dass das Modell immer stabil steht, sich also versehentlich nicht ohne Weiteres verrücken lässt (➞ Größe, Gewicht und Co.).
Bedienen kann man das Modell ausschließlich über das am oberen Teil des Modellkörpers auszumachende Touchpanel: Hier sind von Werk aus sieben einzelne, innerhalb eines Moments ansprechende Touchelemente vorhanden, mit denen man alle Funktionen des Modells erreichen kann, wie den individuell einprogrammierbaren Timer. Hier sind zwar keinerlei Texte, bspw. in Gestalt einzelner Funktionsnamen, zu lesen. Die anstelle solcher verwendeten weißen Graphiken aber sind schon aus sich heraus verständlich, sodass man auch die vom Hersteller herrührende, in puncto inhaltlicher Qualität wirklich ordentliche Dokumentation nicht immer zur Hand nehmen muss. Eine App o. Ä. ist hier leider nicht vorhanden (➞ Die Bedienung und ➞ Die Bedienungsanleitung).
Die Wirksamkeit des Filters ist in Anbetracht der Größe des Modells „gut“ bis „sehr gut“, abhängig immer davon, welche Grob- und Feinpartikel, Gase o. Ä. aktuell im Haushalt vorhanden sind. Die drei verschiedenen Membrane des Filters können einen Großteil von alledem, was so durch die Haushalte vieler Verbraucher:innen wirbelt, abscheiden: Der Test mit unseren allergiegeplagten Tester:innen hat bspw. erwiesen, dass Verbraucher:innen, die an einer Gräserpollenallergie („Heuschnupfen“) leiden, durch den regelmäßigen Betrieb des Modells eine wahrnehmbare Reduktion ihrer Symptome erreichen sollten – auch wenn dies natürlich immer vollkommen individuell und insbesondere von der Allergieausprägung abhängig ist. Was das Modell leider nicht bieten kann, ist ein spezielles Sensorarray, mit dem es die Gas-, Grob- und/oder Feinpartikelkonzentration im Haushalt kontrollieren und den Modus anschließend vollautomatisch einstellen könnte (➞ Der Filter und ➞ Die Filtrationsleistung).
Mit 17,8 W (PØ im 1. Modus), 22,1 W (PØ im 2. Modus) und 33,1 W (PØ im 3. Modus) ist der Stromverbrauch maßvoll: Wirklich erhebliche Stromkosten sind auch dann, wenn man das Modelle mehrere Stunden pro Tag verwenden sollte, nicht zu erwarten (➞ Der Stromverbrauch).
Für diejenigen, die das Modell auch während der Nachtruhe zu betreiben planen, ist der Sleep-Modus mit einem durchschnittlichen Schalldruckpegel von nur 30,9 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter) ideal. Doch auch die in den normalen Modi wahrzunehmenden Schallemissionen halten sich in vollkommen passablen Grenzen: Wir maßen hier 33,6 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter im 1. Modus), 41,5 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter im 2. Modus) und 51,0 dB(A) (LP Ø aus d: 1,0 Meter im 3. Modus) (➞ Die Schallemissionen).
Schließlich lässt sich das Modell auch ohne viel Mühe warten: Nur ab und an, abhängig von der Situation im Haushalt alle 4 bis 6 Monate, ist das Filterdreierlei innerhalb des Modellkörpers voll auszuwechseln (➞ Die Reinigung).
Für all diejenigen Verbraucher:innen, die die Anzahl der in ihrem Haushalt herum wirbelnden Grob- und Feinpartikel vermindern und auch manche Gase (Formaldehyd usw.) innerhalb des Filters adsorbiert wissen wollen, ist der Core 300 von LEVOIT ideal: Sehr viel mehr als 20 Quadratmeter Fläche sollten diejenigen Räume, in denen man ihn verwendet, indes nicht haben, um schon innerhalb von einer Viertelstunde eine wahrnehmbare Filtration zu erzielen. Dem Modell wird mit 94,1 % das Testurteil „sehr gut“ verliehen.
Größe, Gewicht und Co.
Der LEVOIT Core 300 weiß sich nicht nur innerlich, also der in ihm vorhandenen Technik nach, sondern auch und vor allem äußerlich vollkommen modern darzustellen: Ein Großteil des Modellaußenkörpers ist einheitlich weiß; nur hier und da wird das Weiß von Nuancen hellen Graus durchbrochen. Durch dieses verhaltene Farbenpaar kann man das Modell in wirklich allen Haushalten abstellen, einerlei ob der Stil eher klassisch-konventionell oder doch eher modern ist.
Wundervoll ist auch die Mattheit des hier verarbeiteten Materials: Dieser ist es schließlich zu verdanken, dass man das Modell auch mit den Händen anheben, anderswo hinstellen usw. kann, ohne dadurch nach außen hin erkennbare Spuren an ihm zu hinterlassen.
Dank der vier Füße hält sich das Modell immer sicher an Ort und Stelle: Das Grau des hier zu sehenden, Grip vermittelnden Gummis hinterließ während des Tests auch keinerlei Farbspuren – weder über Fußböden aus Holz, Stein und Polyvinylchlorid noch über Mobiliar, über dem sich das Modell schließlich auch wunderbar verwenden lässt. Durch Stöße kann man das Modell nicht auch nur ein paar Millimeter verrücken. Aber: Da der Schwerpunkt des Core 300 in dessen Fuß auszumachen ist, machen ihm Stöße vor den unteren Teil des Modellkörpers nichts aus, sehr wohl aber solche vor den oberen Teil desselben: Hier kann dieser durchaus kippeln und, wenn der Stoß wirklich erheblich sein sollte, auch kippen.
Das Modell ist mit einem Gewicht von nur 3.352 Gramm (mmax, mit normalem Filter) alles andere als schwer, lässt sich also von den Verbraucher:innen innerhalb ihres Haushalts mühelos verstellen, bspw. während der Fußbodenpflege. Dass hier keine speziellen Haltemulden vorhanden sind, stieß die Tester:innen nicht weiter: Das Gewicht ist schließlich so maßvoll, dass man hier keinen ausgeprägten Grip braucht.
Mit 22,0 × 36,0 Zentimetern (Ømax × Hmax) vereinnahmt der Core 300 ein Flächenmaß von circa 0,04 Quadratmetern (Amax): Da man das Modell auch über Mobiliar, wie bspw. Tischen, abstellen kann, lässt es sich in allen Haushalten verwenden – bspw. auch in Einpersonenhaushalten ohne allzu viel Fläche. Während des Abstellens sollte man indes einen Abstand von 0,35 Metern (dmin) hin zu allen Seiten wahren, um sicherzustellen, dass keine der hier vorhandenen, den unteren Teil des Modellkörpers säumenden Löcher versperrt werden o. Ä. (vgl. S. 23 der Dokumentation).
Das weiße Stromkabel ist schon von Werk aus starr mit dem Modell verbunden, lässt sich also auch nicht von ihm ablösen. Mit 1,85 Metern (Lmax) bietet es aber mehr als ausreichend Spielraum bei der Wahl des Standorts im Haushalt. Leider kann man denjenigen Teil des Stromkabels, den man im Moment nicht braucht, nicht ordentlich um den Fuß des Modellkörpers wickeln. Das haben ein paar der Tester:innen moniert, ließe sich so doch immerhin das Stolperrisiko vermindern.
Die Material- und Materialverarbeitungsqualität
Wie aber ist das Modell äußer- und innerlich verarbeitet worden? Die Tester:innen haben den mehrheitlich aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer/ABS, einem durch und durch soliden Hartplastik, bestehenden Modellkörper von allen Seiten inspiziert und keine substanziellen Makel an ihm ausmachen können: Die vereinzelt zu sehenden Spalt- resp. Schweißmaße, zu denen es während der Fabrikation immer wieder kommt, wenn mehrere Modellkomponenten miteinander verbunden werden, sind minimal: Hier können sich nicht einmal Hausstaubpartikel o. Ä. absetzen.
Das Material ist auch in vollkommen ausreichendem Maße stabil: Die von unseren Tester:innen simulierten Stöße, zu denen es auch im Haushalt von Verbraucher:innen dann und wann kommen kann, hinterließen keinerlei Materialschäden.
Die Bedienung
Alle Funktionen des LEVOIT Core 300 sind über ein planes Touchpanel an der Oberseite des Modellkörpers zu erreichen. Die hier vorhandenen sieben Touchelemente sprachen bei allen Touchinteraktionen unserer Tester:innen verlässlich an: Von 1.000 Touchinteraktionen im Test wurden alle erkannt, meistenteils innerhalb von nur 0,5 Sekunden (Tmax). Da es sich bei den Touchelementen um solche kapazitiver und nicht um solche resistiver Natur handelt, muss man sie auch nicht andrücken, sondern nur anrühren.
Das Touchpanel ließ sich von all unseren Tester:innen wunderbar handhaben, mehrheitlich auch ohne dass sie nur einmal in die Dokumentation des Herstellers spähen mussten. Die hier vorhandenen Zeichen heben sich schon dank ihrer weißen Farbe ausdrucksstark von der schwarzen Fläche des Touchpanels ab und lassen sich auch aus dem Stand heraus erkennen. Was sich mit welchem Touchelement einstellen lässt (Tempo, Timer et cetera), haben die Tester:innen schon anhand der durchaus verständlichen Zeichen ersehen können.
Wir stellen hier nun alle sieben Touchelemente des Modells einzeln vor und erklären währenddessen, was sich mit ihnen an- resp. ausschalten oder anpassen lässt. Davor indes widmen wir uns noch den beiden Statuspanels, die den oberen und den unteren Teil des Touchpanels ausmachen:
Die Statuspanels stellen in simpler, nur mit Abbreviaturen vorlieb nehmender Art und Weise nach außen hin dar, wie es sich mit dem aktuellen Status des Modells hinsichtlich seines Modus (i. e. I, II oder III, s. Bild oben) und hinsichtlich eines von den Verbraucher:innen eventuell schon vorab einprogrammierten Timers (i. e. 2 H, 4 H, 6 H oder 8 H, s. Bild unten) verhält.
Es handelt sich hierbei indes nicht um Touchelemente, sodass man leider nicht mit einem Mal den 1., 2. oder 3. Modus einstellen oder einen Timer von 2, 4, 6 oder 8 Stunden einprogrammieren kann – obschon das sehr viel schöner wäre: Das aber ist nur über die seitlichen Elemente des Touchpanels zu verwirklichen.
Dass es sich bei dem in der Mitte des Touchpanels auszumachenden Touchelement um dasjenige handelt, mit dem man das Modell an- und wieder ausschalten kann, ist – auch weil es dank seiner Mittelposition von Links- und von Rechtshänder:innen ebenso schnell erreicht werden kann – allemal sinnvoll.
Schön ist auch, dass sich LEVOITs Core 300 darin erinnert, in welchem Modus er das letzte Mal noch verwendet worden ist: Diesen stellt er nach dem Wiederanschalten auch von sich aus – also vollautomatisch – wieder ein. Mit einer Ausnahme: Wurde vormals der Sleep-Modus verwendet, so will er sich nie daran erinnern. Man muss diesen Modus also immer wieder manuell einstellen.
Wie schnell der Ventilator innerhalb des Modells rotieren soll, lässt sich anhand dieses Touchelements einstellen. Drei verschiedene Modi sind hier von Werk aus vorhanden: Minimales, mittleres und maximales Tempo, veranschaulicht durch drei verschiedene römische Zahlen, i. e. I, II oder III. Man kann die einzelnen Modi nicht mit einem Mal anwählen, sondern muss das Touchelement eventuell mehrmals hintereinander anrühren, um den Modus der Wahl einzustellen. Das aber setzt auch bloß eine Touchinteraktion mehr voraus, bspw. wenn man vom 1. zum 3. Modus wechseln will.
Die Tester:innen haben natürlich auch erhoben, wie sich die drei Modi auswirken, bspw. hinsichtlich der Filtration (➞ Die Filtrationsleistung), des Schallausstoßes (➞ Die Schallemissionen) und des Stromverbrauchs (➞ Der Stromverbrauch). Welcher Modus im Moment aktiv ist, lässt sich vom oberen Moduspanel ablesen: Nur die den aktuellen Modus veranschaulichende römische Zahl leuchtet schließlich in einem hellblauen Ton.
Für diejenigen Verbraucher:innen, die das Modell auch inmitten der Nacht verwenden wollen, hat der Core 300 einen speziellen Modus in petto: Den Sleep-Modus. Dieser lässt sich über dieses Touchelement manuell anschalten. Wieder ausschalten aber kann man ihn nur über ein anderes: Nämlich über dasjenige, das wir hiervor angesprochen haben, mit dem man normalerweise das Tempo des in dem Modell vorhandenen Ventilators verändert.
Der Sleep-Modus zeichnet sich durch zweierlei aus: Wenn man ihn anschaltet, stellt man parallel auch das minimale Tempo des Modells ein und verwirklicht dadurch einen maßvollen Schalldruckpegel von nurmehr 30,9 resp. 31,5 dB(A) (LP Ø resp. LP max aus d: 1,0 Meter) (➞ Die Schallemissionen). Des Weiteren wird die Lichtintensität der hinter den Touchelementen installierten lichtemittierenden Dioden/LEDs halbiert. Das ist vor allem dann wertvoll, wenn man das Modell in der Nähe seines Bettes verwendet.
Wer das Modell nicht manuell ausschalten will, kann per Touchinteraktion auch einen Timer einstellen: Dieser schaltet das Modell wahlweise nach 2, 4, 6 oder 8 Stunden aus. Dass der Timer einprogrammiert worden ist, lässt sich anhand des Timerpanels erkennen: Hier strahlt schließlich 2 H, 4 H, 6 H oder eben 8 H in hellem Licht vor sich hin, abhängig von der aktuellen Timerprogrammierung.
Der Timer ist vor allem in denjenigen Situationen sinnvoll, in denen man außer Haus ist und das Modell daher nach ausreichender Filtration nicht von Hand ausschalten kann – bspw. während man am Arbeitsplatz, in der Hochschule o. Ä. ist – oder in denen man zwar noch im Haushalt anwesend ist, das Modell aber nicht manuell ausstellen will – bspw. inmitten der Nacht.
Dank des vom Touchpanel her scheinenden Lichts kann man die sieben verschiedenen Touchelemente, die hier vorhanden sind, auch bei abendlichen Lichtverhältnissen noch wunderbar erkennen. Wer das Modell aber auch in der Nacht weiter verwenden will, der kann die sich hier verantwortlich zeichnenden lichtemittierenden Dioden/LEDs innerhalb des Touchpanels voll ausschalten: Das Licht lässt sich schließlich per Touchinteraktion abschalten. Da eine andauernde Lichtexposition die Produktion des Hormons Melatonin hemmen kann, ist dies auch nicht abwegig: Der circadiane Rhythmus des Menschen ist schließlich auch von dem Melatoninspiegel abhängig.4
Hier aber ist doch Eines ausdrücklich herauszustellen: Die Lichtemissionen des Touchpanels sind in Anbetracht der Tatsache, dass immer nur der aktuelle Status hinsichtlich des Modus und hinsichtlich eines eventuell vorab einprogrammierten Timers sowie maximal drei Touchelemente beleuchtet werden, wirklich nicht erheblich. Ein moderner Smart Speaker mit Touchscreen, wie bspw. ein Echo Show von Amazon, erhellt den Haushalt sehr viel stärker als das Touchpanel des Modells. Auch wenn es also schön ist, dass man die LEDs des Modells manuell an- und wieder ausschalten kann: Die meisten Verbraucher:innen werden sich an dem hier wahrzunehmenden Licht nicht stoßen, auch nicht während der Nachtruhe.
Ferner ist auch eine Tastensperre vorhanden, dank derer man verhindern kann, dass bspw. der aktuelle Modus des Modells verstellt wird. Das ist vor allem dann ideal, wenn im Haushalt auch Kinder wohnen, die eventuell versucht sein könnten, an dem Touchpanel herum zu spielen.
Will man die Tastensperre an- oder wieder ausschalten, so muss man das Touchelement nicht nur einmal anrühren, sondern seine Hand einen Moment (TØ: 3,0 Sekunden) an Ort und Stelle halten. Dass das Modell keinen Ton ausstößt, wenn sich der Sperrmechanismus an- oder ausschaltet, ist verdrießlich: Während der Touchinteraktion kann man schließlich nicht erkennen, wann sich das Licht hinter dem Touchelement an- oder ausschaltet. Man muss hier vielmehr in Gedanken mitzählen („1, 2, 3 […]“). Schließlich verhindert die Tastensperre auch nicht, dass man das Licht des Touchpanels aus- oder wieder anschalten kann.
Da der Filter mit den Monaten immer weiter an Funktionalität einbüßt, muss man ihn in regelmäßigen Abständen, deren Dauer von der Art und dem Ausmaß der im Haushalt der Verbraucher:innen hin und her schwirrenden Grob- und Feinpartikel, empor wabernden Gase et cetera abhängig ist, auswechseln. Das Modell erinnert daran, indem es das Touchelement mit Filtersymbol hell strahlen lässt.
Das Modell kontrolliert aber nicht von allein, wie es sich mit dem aktuellen Stand des Filters verhält. Spezielle Sensoren, anhand derer sich dies ermitteln ließe, sind nicht vorhanden. Daher muss man nach dem Wechsel des Filters auch noch das Touchelement einen Moment (TØ: abermals 3,0 Sekunden) halten, um das Licht hinter dem Filtersymbol wieder erlöschen zu lassen.
Die Bedienungsanleitung
Das Modell kommt von Werk aus mit einer mehrere Sprachen abdeckenden Dokumentation, die alles Wesentliche rund ums Modell anhand von kurzen, knappen, aus sich heraus verständlichen Texten abhandelt – das alles über 15 einzelne, 14,1 × 20,2 Zentimeter (Bmax × Hmax) messende Seiten. Des Weiteren sind auch ein paar schwarz-weiße Graphiken vorhanden, die vom Hersteller sinnvoll positioniert worden sind und die das Textverständnis außerdem an vielen Stellen verbessern: Das immerhin war das Urteil unserer Tester:innen.
Die Dokumentation ist inhaltlich von „guter“ bis „sehr guter“ Qualität und sollte alle Verbraucher:innen, die sich derer nur ein paar Minuten widmen, in den Stand versetzen, das Modell souverän zu verwenden. Die Tester:innen lobten auch die sprachliche Güte der in der Dokumentation zu lesenden Texte: Hier ließen sich, anders als in den Dokumentationen vieler anderer Hersteller, keine substanziellen sprachlichen Makel in puncto Grammatik, Orthographie, Syntax et cetera ausmachen.
Der Filter
Der Filter ist im unteren Teil des Modellkörpers auszumachen – also in demjenigen Teil, der mit einer eindrucksvollen Anzahl von 1.733 runden Löchern versehen ist, durch die das Modell allerlei Grob- und Feinpartikel, Gase usw. aus dem Haushalt anziehen kann. Der Filter ist ohne viel Mühe zu erreichen: Man muss den Modellkörper nur anheben, ihn um circa 180° drehen und anschließend die hier vorhandene Verschlusskappe per Drehbewegung lösen: Wie herum man die Verschlusskappe an ihrem um 16 Millimeter (Hmax) nach oben hin erhabenen Mittelteil drehen muss, ist dank der beiden ins Material eingeprägten, englischsprachigen Wörter (i. e. CLOSE und OPEN, s. Bild) mit einem Mal zu erkennen.
Den Filter kann man anschließend mit den Händen herausziehen und ihn auspacken: Von Werk aus ist er schließlich noch mit einer Folie versehen, die sicherstellt, dass sich nicht schon vorher, bspw. während all der sich an die Fabrikation anschließenden Transportphasen, Grob- und Feinpartikel in ihm verheddern.
Drei verschiedene Membrane sind von Werk aus in dem universellen Filter des Modells enthalten. Sie alle nehmen während der Filtration andere Funktionen wahr, um verschiedene Ansprüche der Verbraucher:innen abzudecken: So soll die 1. Filtermembran (außen) verhindern, dass Grobpartikel, wie bspw. Hausstaubpartikel, Menschen- und Tierhaare usw. weiter in den Filter hinein kommen und in ihm eventuell Schäden verursachen. Die 2. Filtermembran (in der Mitte) ist ein HEPA-Filter der Filterklasse H13, der einen Großteil aller im Haushalt vorhandenen Feinpartikel, wie vor allem Milben, Pollen et cetera, abscheiden kann. Dank der in der 3. Filtermembran (innen) vorhandenen Aktivkohle kann das Modell schließlich auch Gase, wie bspw. Ammoniak, Methanal usw., adsorbieren. Wie die Aktivkohle all dies verwirklichen kann, erklären wir weiter unten.
Wie wirksam diese drei Filter wirklich sind, haben wir anhand von mehreren, Aerosole, Grob- und Feinpartikel abdeckenden Tests erhoben, auch unter Würdigung der sinneswahrnehmungsgetragenen Urteile unserer Tester:innen (➞ Die Filtrationsleistung).
Das Funktionsprinzip eines Aktivkohle-Filters
Bei einem Aktivkohle-Filter handelt es sich um einen solchen, dessen Membran mit Aktivkohle (Carbo medicinalis) versehen ist. Diese Aktivkohle kann bspw. die im Haushalt vorhandenen Gase adsorbieren. Wenn das Gas durch den Aktivkohle-Filter hindurch zieht, reichern sich die hier vorhandenen Moleküle äußerlich am Molekül der Aktivkohle an. Dabei kann es sich auch um solche Moleküle handeln, die zu inhalieren mit Gesundheitsrisiken verbunden ist: Hier ist bspw. das noch immer in mancherlei Möbeln verwendete Formaldehyd (Methanal) zu nennen — diese Chemikalie kann als Gas aus denjenigen Holzmöbeln, Fußböden aus Holz und Dämmmaterialien heraus wabern, bei deren Fabrikation Formaldehyd verwendet worden ist. Der Grund, aus dem Aktivkohle dermaßen viele Moleküle an sich binden kann, ist in ihrer hochporösen Struktur zu sehen, in der all die verschiedenen Poren untereinander verbunden sind. Dadurch ist die äußere Fläche eines Aktivkohlemoleküls mit 300 bis 2.000 Quadratmetern pro Gramm (Amin – Amax) eindrucksvoll. Die adsorbierten Moleküle reichern sich nach und nach am Aktivkohlemolekül an: Daher sollte man den mit Aktivkohle versehenen Filter des Core 300 nach 6 bis 8 Monaten erneuern, abhängig davon, welche und wie viele Gase immer wieder im Haushalt vorhanden sind: Gerade bei stark rauchenden Verbraucher:innen kann es sein, dass man schon eher einen neuen Filter erwerben muss.
Die Filtrationsleistung
Ob und in welchem Maße auch Gerüche in dem Filter von LEVOITs Core 300 verschwinden, haben wir während des Tests anhand von mehreren, ausgesprochen intensiven Geruchsquellen erprobt: Wir haben hier Tabak, ein in der Kultur und Kulinarik Koreas verwurzeltes Fermentationsprodukt (Kimchi) und schließlich auch noch einen aus der Schweiz stammenden Käse (Appenzeller) verwendet.
Die Tester:innen stellten die Geruchsquelle in der Mitte einer 2,5 × 2,5 × 3,0 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden Testkammer ab und ließen sie anschließend 24 Stunden ebenda, um die nach außen wabernden Gerüche wirken zu lassen. Mit Ausnahme des Tabaks: Diesen ließen sie nur voll abbrennen. Die Testkammer wurde währenddessen von allen Seiten verschlossen. Danach nahmen die Tester:innen die Geruchsquelle wieder aus der Testkammer heraus und beurteilten nacheinander den in derselben wahrzunehmenden Geruch – von 1 („sehr schwach“) bis 10 („sehr stark“). Nun wurde der Core 300 in der Mitte der Testkammer positioniert und 15 Minuten im 3. Modus betrieben, die Testkammer derweil wieder von allen Seiten verschlossen. Schließlich haben die Tester:innen die Testkammer ein weiteres Mal nacheinander betreten und den in diesem Moment noch wahrzunehmenden Geruch beurteilt – abermals von 1 („sehr schwach“) bis 10 („sehr stark“).
Dies wurde mit allen drei Geruchsquellen drei Mal, in summa also neun Mal wiederholt, um durchschnittliche Werte ermitteln und eventuelle Ausreißer, zu denen es bei in der Sinneswahrnehmung von Menschen wurzelnden Urteilen bisweilen kommen kann, einebnen zu können. Wir haben also von unseren 12 Tester:innen letzten Endes 216 einzelne Urteile über die Geruchsintensität – 108 vor dem Betrieb des Modells und 108 nach dem Betrieb – verwerten müssen.
Die Tester:innen haben die Geruchsintensität ursprünglich mit 9,1 von 10 (bzgl. des Tabaks, links), 8,4 von 10 (bzgl. des Kimchis, Mitte) und 7,9 von 10 (bzgl. des Appenzellers, rechts) durchschnittlich als „sehr stark“ ausgeprägt beurteilt, wenn auch mit Unterschieden zwischen den einzelnen Geruchsquellen. Nach 15 Minuten des Betriebs des Modells im 3. Modus ließ sich von allen Tester:innen eine erhebliche Reduktion der Geruchsintensität wahrnehmen: Sie haben diese mit 3,2 von 10 (bzgl. des Tabaks, -65,1 % ), 2,1 von 10 (bzgl. des Kimchis, -75,6 %) und 1,5 von 10 (bzgl. des Appenzellers, -81,1 %) anschließend nur noch als „schwach“ resp. „sehr schwach“ ausgeprägt beurteilt.
Das Modell ist also allemal wirksam darin, im Haushalt herrschende Gerüche zu neutralisieren. Das kommt nicht nur, aber doch vor allem denjenigen Verbraucher:innen zupass, die in ihrem Haushalt rauchen. Der durch Tabakrauch verursachte Geruch kann schließlich so stark vermindert werden, dass man ihn nur noch annähernd riechen kann.
Einen weiteren Test haben wir mit 6 unserer allergiegeplagten Tester:innen verwirklicht: Sie alle leiden an einer Gräserpollenallergie („Heuschnupfen“) und haben im Frühjahr bis Sommer immer leicht bis mittelstark ausgeprägte Symptome zu verzeichnen. Wir haben daher während des Tests auch solche Pollen enthaltenden Pollenmixturen verwendet, um zu ermitteln, ob und in welchem Maße das Modell auch Pollen aus dem Haushalt einziehen und dadurch das Leben von allergiegeplagten Verbraucher:innen erleichtern kann.
Die Tester:innen haben die Pollenmixtur innerhalb der 2,5 × 2,5 × 3,0 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden Testkammer von mehreren nach oben hin weisenden Ventilatoren verteilen lassen. Danach sind die Tester:innen einzeln drei Minuten in der Testkammer verblieben und haben anschließend das Ausmaß der von ihnen vernommenen Symptome in drei verschiedenen Sphären (augenspezifisch, hals- und/oder lungenspezifisch und nasenspezifisch) vermerkt – auch dieses Mal wieder von 1 („sehr schwach“) bis 10 („sehr stark“). Sodann wurde das Modell auch hier wieder in der Mitte der Testkammer positioniert, 15 Minuten im 3. Modus sowie weitere 45 Minuten im 1. Modus betrieben, die Testkammer währenddessen von allen Seiten verschlossen. Die Tester:innen haben nun abermals einzeln drei Minuten in der Testkammer verweilt und das Ausmaß der verschiedenen Symptome vermerkt – wieder von 1 („sehr schwach“) bis 10 („sehr stark“).
Dieser Test wurde von den Tester:innen drei Mal innerhalb ein und derselben Woche wiederholt, um auch hier durchschnittliche Werte ermitteln und eventuelle Ausreißer nivellieren zu können. Wir haben von den 6 Tester:innen schließlich 36 einzelne Urteile über das Symptomausmaß – 18 vor dem Betrieb des Modells und 18 nach dem Betrieb – erhalten.
Die von den Tester:innen verzeichneten Symptome waren mit 7,8 von 10 (bzgl. der augenspezifischen Symptome, links), 6,7 von 10 (bzgl. der hals- und/oder lungenspezifischen Symptome, Mitte) sowie 8,4 von 10 (bzgl. der nasenspezifischen Symptome, rechts) durchschnittlich als „stark“ ausgeprägt einzuordnen. Nachdem das Modell 15 Minuten im 3. Modus sowie 45 Minuten im 1. Modus werkelte, nahm das Ausmaß der Symptome der Tester:innen stark ab: So war dasjenige, was sie anschließend noch wahrnahmen, mit 2,0 von 10 (bzgl. der augenspezifischen Symptome, -74,3 % ), 1,8 von 10 (bzgl. der hals- und/oder lungenspezifischen Symptome, -72,5 %) und 2,6 von 10 (bzgl. der nasenspezifischen Symptome, -68,9 %) nurmehr „sehr schwach“ ausgeprägt.
Freilich war die Gruppe der in diesen Test involvierten Tester:innen nicht von enormer Größe: Dennoch lässt sich aus alledem ableiten, dass allergiegeplagte Verbraucher:innen, die das Modell in ihrem Haushalt regelmäßig verwenden, eine in erheblichem Maße wahrnehmbare Symptomreduktion erreichen sollten – natürlich immer nur in einem von der Art und der Ausprägung der Allergie abhängigen Maße. Das wiederum wird manchen Verbraucher:innen vielleicht ersparen, das ein oder andere Antihistaminikum nehmen zu müssen.
Die Filtrationsleistung des Modells ist, auch wenn man allein an objektiv ermittelte Partikelanzahlen vor und nach der Filtration anknüpfen will, rundum „sehr gut“: Wir maßen nach nur 15 Minuten im 3. Modus schon eine durchaus ansehnliche Abnahme von 99,6 % (0,3 Mikrometer), 99,8 % (0,5 Mikrometer), 99,8 % (1 Mikrometer), 99,8 % (2,5 Mikrometer), 99,0 % (5 Mikrometer) und 94,7 % (10 Mikrometer). Das Modell ist also äußerst wirksam darin, schon innerhalb von ein paar Minuten reichlich Partikel aus dem Haushalt zu holen.
Die Schallemissionen
Wie es sich mit dem Schallausstoß des Modells verhält, wurde von den Tester:innen während des Tests auch ermittelt: Sie haben den Core 300 in der Mitte unserer 2,0 × 2,0 × 2,5 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden und von innen voll mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Testkammer positioniert, um das Messinstrument vor äußeren Schallemittenten abzuschirmen, und anschließend den A-bewerteten Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter zum Modellkörper erhoben (LP Ø und LP max aus d: 1,0 Meter und H: 1,73 Metern, also der durchschnittlichen Größe von Menschen in der Bundesrepublik Deutschland). Die von ihnen so ermittelten Werte sind in der hier zu sehenden Graphik illustriert worden, wobei jeder einzelne Graph den Schalldruckpegel in einem anderen Modus abbildet, wieder einmal im 1. Modus (LP min – LP max: 32,4 – 37,9 dB(A), LP Ø : 33,4 dB(A)), im 2. Modus (LP min – LP max: 40,1 – 42,7 dB(A), LP Ø : 41,5 dB(A)), im 3. Modus (LP min – LP max: 50,2 – 51,8 dB(A), LP Ø : 50,9 dB(A)) und obendrein auch noch im Sleep-Modus (LP min – LP max: 30,2 – 32,1 dB(A), LP Ø : 31,1 dB(A)).
Die Tester:innen sahen eine immense Stärke des Modells darin, dass das Ausmaß von dessen Schallemissionen vollkommen akzeptabel ist, man also auch in ein und demselben Zimmer arbeiten, lesen usw. kann, ohne dass man den Fokus verlöre. Freilich richtet sich dies auch immer danach, wie man Schallausstoß zu händeln weiß, ob man hier also sensibler ist oder nicht: Während des Tests aber haben alle Tester:innen die durchschnittlichen Schallemissionen in allen Modi als „gut“ (25 %) bis „sehr gut“ (75 %) beurteilt.
Gerade der Sleep-Modus wird vielen Verbraucher:innen zupasskommen: Schließlich kann, das ließ sich bis zum jetzigen Zeitpunkt schon in mehr als nur Studie nachweisen, eine ausgeprägte Schallexposition während der Nachtruhe mit erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen körperlicher und geistiger Natur verbunden sein.5 Durch den Sleep-Modus lässt sich der Schalldruckpegel des Modells um 6,9 % gegenüber dem 1. Modus, 25,1 % gegenüber dem 2. Modus und 38,9 % gegenüber dem 3. Modus vermindern.
Der Stromverbrauch
Die Tester:innen haben während des Tests auch erhoben, wie viel Strom das Modell in allen hier vorhandenen Modi aus dem Stromnetzwerk des Haushalts zieht: Wir haben die währenddessen ermittelten Werte hier in einer Graphik veranschaulicht, in der jeder Graph den Stromverbrauch in einem anderen Modus abbildet, einmal im 1. Modus (Pmin – Pmax: 17,6 – 18,0 W, PØ: 17,8 W), einmal im 2. Modus (Pmin – Pmax: 21,8 – 22,3 W, PØ: 22,1 W), einmal im 3. Modus (Pmin – Pmax: 32,6 – 33,4 W, PØ: 33,1 W) und schließlich auch noch im Sleep-Modus (Pmin – Pmax: 15,4 – 15,7 W, PØ: 15,6 W).
Wenn man das Modell nur ans Stromnetzwerk des Haushalts anschließt, ohne es anzuschalten, ist der Stromverbrauch wirklich maßvoll (Pmin – Pmax: 0,21 – 0,25 W, PØ: 0,23 W), sodass man es auch dann, wenn es aktuell nicht betrieben werden soll, weiter mit der Stromquelle verbunden lassen kann.
Wir stellen in der sich hieran anschließenden Tabelle außerdem dar, welche Stromkosten man als Verbraucher:in hinnehmen muss, wenn das Modell 6 Stunden pro Tag verwendet wird – unterteilt in die verschiedenen Modi. Wir sind währenddessen von dem diesjährigen durchschnittlichen Strompreis in der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 0,3377 € pro kWh ausgegangen:
Modus | Dauer des Betriebs pro Tag | Stromverbrauch pro Jahr | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|---|
1. Modus | 6 Stunden | 38,88 kWh | 13,13 € |
2. Modus | 6 Stunden | 48,27 kWh | 16,30 € |
3. Modus | 6 Stunden | 72,29 kWh | 24,41 € |
Sleep-Modus | 6 Stunden | 34,07 kWh | 11,51 € |
Die Reinigung
Dank des ebenen Materials lässt sich der Körper des Core 300 von außen immer schnell und simpel säubern: Während des Tests bspw. ließen sich die vereinzelt auszumachenden Hausstaubpartikel wunderbar mit einem weichen Tuch abwischen.
Mit ein paar Minuten mehr Arbeit verbunden ist aber dasjenige, was den Wert des Modells ausmacht: Der Filter. Hier kann man nur die äußere, papierweiße Filtermembran („Vorfilter“) erreichen, in der sich all die im Haushalt herum schwirrenden Grobpartikel, wie bspw. Menschen- und Tierhaare, Fasern usw., verheddern. Dieser Filtermembran sollte man sich ausweislich der Dokumentation des Herstellers alle 2 bis 4 Wochen annehmen. Während des Tests aber hat sich erwiesen, dass diejenigen Verbraucher:innen, die in ihrem Haushalt stark haarende Tiere halten, den Filter durchaus auch allwöchentlich säubern können – insbesondere während der saisonalen Fellwechselphasen.
Dieser Teil des Filters ließ sich während des Tests innerhalb von nur circa einer Minute von allen Seiten abarbeiten: Die Tester:innen haben all dasjenige, was sich während des Filtrationsprozesses an der Filtermembran verteilt hat, schlicht abziehen könen. Hier sollte man aber immer die minimale Saugleistungseinstellung verwenden, da es ansonsten schnell passieren kann, dass man auch das Material anzieht und dadurch, abhängig von der Saugleistung des Staubsaugers, eventuell auch anreißen kann.
Verschiedene, individuell verwendbare Filter
Das Modell kommt von Werk aus mit einem universell verwendbaren Filter daher. Diesen muss man ab und an erneuern, wobei sich die hier zu verwirklichenden Abstände nach der Situation im Haushalt und der Art und Weise, in der man das Modell verwendet (Frequenz, Modus usw.), richtet. Neue Filter lassen sich in LEVOITs Onlineshop erwerben: Hier indes ist nicht nur derjenige Filter zu haben, der ursprünglich in dem Modell enthalten ist (Core 300-RF, ➞ hier), sondern auch noch drei andere: Diese Filter haben speziellere Funktionen und sind in manchen Haushalten daher sinnvoller zu verwenden als das universelle Filterexemplar. Dabei handelt es sich um einen Filter, der vor allem Tierhaar in sich halten soll (Core 300-RF-PA, ➞ hier), einen, der Toxine, bspw. in Gestalt des von den Straßen her kommenden „Smogs“, absorbieren soll (Core 300-RF-TX, ➞ hier) und schließlich noch einen weiteren, der an Orten mit höherer relativer Feuchte Schimmelpilzsporen aus der Atmosphäre des Haushalts holen soll (Core 300-RF-MB, aktuell nicht im Onlineshop erhältlich). Die Qualität dieser anderen Filter ist aber nicht von unseren Tester:innen geprüft worden, sodass das von uns verliehene Testurteil ausdrücklich nur an die Filtration mit dem normalen, von Werk aus enthaltenen Filter anknüpft.
Technische Daten
Hersteller/Modell | LEVOIT Core 300 Luftreiniger |
---|---|
Maße des Modells (Ømax × Hmax) |
22,0 × 36,0 cm |
Gewicht des Modells (mmax, mit Filter) |
3.352 g |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,85 m |
Filtersystem | 3 Ebenen (einschließlich eines HEPA H13-Filters) |
Clean Air Delivery Rate (CADRØ, lt. Hersteller) |
187 m3/h |
Maximale Fläche des Raums (Amax, lt. Hersteller) |
40 m2 |
Sensorsystem |
– |
Art der Tasten | Touch (kapazitiv) |
Funktion der Tasten | An-/Ausschalten des Modells, Einstellen des Modus, Einstellen des Timers, Filterwechsel, Tastensperre |
Timer (Tmin – Tmax) |
2 – 8 h |
Stromverbrauch (Pmax, lt. Hersteller) |
– |
Stromverbrauch (PØ, ermittelt) |
17,8 W (1. Modus), 22,1 W (2. Modus), 33,1 W (3. Modus), 15,6 W (Sleep-Modus) |
Schallemissionen (LP min – LP max, lt. Hersteller) |
24 – 48 dB(A) |
Schallemissionen (LP Ø, aus d: 1,0 m, ermittelt) |
33,4 dB(A) (1. Modus), 41,5 dB(A) (2. Modus), 50,9 dB(A) (3. Modus), 31,1 dB(A) (Sleep-Modus) |
Zubehör | Handbuch |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | LEVOIT Core 300 Luftreiniger |
---|---|---|
Filtrationsleistung | 50 | 95,5 |
Grobpartikel | 40 | 97,3 |
Feinpartikel | 40 | 97,6 |
Gerüche | 10 | 83,1 |
Größe des Raums | 10 | 92,0 |
Handhabung | 20 | 96,3 |
Bedienung | 60 | 96,5 |
Reinigung und Pflege | 30 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 95,0 |
Funktionsspektrum | 15 | 86,5 |
Schallemissionen | 10 | 92,9 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 5 | 96,5 |
Bonus | – | |
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 139,99 € | |
Marktpreis Stand v. 03.05.2021 |
99,99 € | |
Preis-/Leistungsindex | 1,06 | |
Gesamtbewertung | 94,1 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Filtrationsleistung (50 %)
Hier haben die Tester:innen auch die Qualität der Filtration des Modells in verschiedenen Sphären ermittelt: Währenddessen wurden Messinstrumente verwendet, um die Anzahl von Partikeln mit aerodynamischen Durchmessern von 0,3, 0,5, 1,0, 2,5, 5,0 und 10 Mikrometern in unserer 2,5 × 2,5 × 3,0 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden Testkammer zu erheben – wiederholt vor und nach dem 15, 30 und 60 Minuten dauernden Betrieb des Modells im höchsten Modus, um zu erheben, in welchem Maße sich die Partikelanzahl vermindern ließ. Vorab haben die Tester:innen innerhalb der Testkammer immer 0,7 Gramm Tabak abbrennen lassen, um dieselbe einheitlich mit dem Tabakrauchaerosol anzureichern. Des Weiteren haben wir die Urteile von bis zu 12 verschiedenen Tester:innen verwertet, u. A. hinsichtlich der Neutralisation von Gerüchen: Die hier verwendete Methodik ist schon illustriert worden (➞ Die Filtrationsleistung).
Handhabung (20 %)
Die Tester:innen haben des Weiteren erhoben, wie sich das Modell handhaben lässt: Dies schließt die Art, die Größe und die Position der einzelnen Tasten und die mit alledem verbundene Erreichbarkeit derselben aus der Perspektive von Rechts- und Linkshänder:innen, die Zeitdauer, innerhalb derer das Modell nach einer Tasteninteraktion anspricht und die Art und Weise, in der sich die verschiedenen Funktionen des Modells mit den Tasten ansprechen lassen, ein. Die Tester:innen haben außerdem ermittelt, wie sich die Filter des Modells warten lassen, mit wie viel Arbeit dies verbunden ist und in welchen Abständen welche Filter auszuwechseln sind. Schließlich wurde auch noch die Qualität der Dokumentation des Herstellers von allen Tester:innen beurteilt: Sie sollte alle wesentlichen Themen zum Modell in einer auch aus dem Horizont durchschnittlicher Verbraucher:innen vollkommen verständlichen Art und Weise abhandeln, einerlei ob nur durch Texte und/oder durch das Textverständnis arrondierende Graphiken. Die Tester:innen honorierten derweil, wenn sich die Dokumentation auch der sich während der Arbeit mit dem Modell eventuell stellenden Probleme annimmt, bspw. in Gestalt von Frequently Asked Questions/FAQs.
Funktionsspektrum (15 %)
Obendrein haben die Tester:innen ermittelt, wie viele verschiedene Modi von Werk aus vorhanden sind, wodurch sich diese Modi auszeichnen sowie ob und in welchem Maße sich die einzelnen Modi an die individuellen Ansprüche der Verbraucher:innen anpassen lassen. Währenddessen wurde auch erhoben, ob es sich bei den Modi des Modells um solche handelt, die sich nur manuell an- und wieder abschalten lassen oder ob es sich auch um automatische Modi handelt, die das Modell im Lichte der durch Sensoren ermittelten Atmosphäre im Haushalt (Partikelkonzentration usw.) selbst an- und wieder abschalten kann. Weiterhin spielten nicht nur die verschiedenen Modi des Modells, sondern auch weiterreichende Funktionen, wie bspw. ein Timer zum An- und/oder Ausschalten des Modells, hier ein: Die Tester:innen erhoben währenddessen, ob sich der Timer nur zum An- und/oder zum Ausschalten des Modells verwenden lässt, ob und in welchem Maße er sich individuell einprogrammieren lässt et cetera.
Schallemissionen (10 %)
Die Tester:innen maßen außerdem, wie es sich mit dem Schallausstoß des Modells verhält: Dazu wurde das Modell in der Mitte einer weiteren, 2,0 × 2,0 × 2,5 Meter (Bmax × Tmax × Hmax) messenden und voll mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Testkammer positioniert und anschließend der A-bewertete Schalldruckpegel aus einem Abstand von einem Meter zum Modellkörper erhoben (LP Ø und LP max aus d: 1,0 Meter). Die Tester:innen ermittelten außerdem, ob sich die Schallemissionen des Modells bspw. durch einen manuell an- und wieder ausschaltbaren Modus weiter vermindern ließen, um Verbraucher:innen vor allem während der Abend- resp. Nachtzeit nicht in erheblichem Maße zu enervieren.
Material-/Materialverarbeitungsqualität (5 %)
Schließlich haben die Tester:innen auch erhoben, welche Materialien in der Fabrikation des Modells verwendet und wie diese Materialien miteinander verbunden wurden. Hier sollten sich keine in der Fabrikation wurzelnde Makel, wie bspw. der Größe nach ausladende Spalt- und/oder Schweißmaße, erkennen lassen.
Fußnoten
1 Vgl. Leynaert, B. et al.: „Quality of life in allergic rhinitis and asthma. A population-based study of young adults.” In: American journal of respiratory and critical care medicine, Volume 162, 4 (2000): S. 1391 – 1396.
2 Vgl. Gray, S. L., Anderson, M. L., Dublin, S. et al.: „Cumulative Use of Strong Anticholinergics and Incident Dementia. A Prospective Cohort Study.“ In: JAMA Internal Medicine, Volume 175, 3 (2015): S. 401 – 407.
3 Vgl. Tovey, E., Chapman, M. & Platts-Mills, T.: „Mite faeces are a major source of house dust allergens.“ In: Nature, Volume 289 (1981): S. 592 – 593.
4 Davon kann die Qualität des Schlafes abhängig sein, vgl. Haim, A., & Zubidat, A. E.: „Artificial light at night: melatonin as a mediator between the environment and epigenome.“ In: Philosophical transactions of the Royal Society of London. Series B, Biological sciences, 370 (1667).
5 Vgl. bspw. Halperin, D.: Environmental noise and sleep disturbances: A threat to health? In: Sleep science (Sao Paulo, Brazil), Volume 7, 4 (2014): S. 209 – 212.