Das SP310 von Safe2Home (Basisset) im Test
Wirksamer Schutz vor Einbrüchen
12. Dezember 2019
Ein Wohnungseinbruch ist ein nachhaltig prägendes Ereignis: Dabei ist’s nicht einmal der Verlust von Vermögensgegenständen, der von vielen Menschen in einer solchen Situation als wirklich belastend empfunden wird. Die hier gegebenen Vermögensschäden können schließlich versicherungsmäßig voll ausgeglichen werden. Das Wesensproblem, das mit einem Wohnungseinbruch verbunden ist, knüpft anderswo an: Nämlich an das verlorene Sicherheitsempfinden der Menschen: Das Wissen darum, dass die Täter/-innen ohne jegliche Hemmnis in die Wohnung als die wohl persönlichste Sphäre des Menschen eingedrungen sind, wird man nie mehr los; die Wohnung ist’s ja gerade, die dem Menschen „Schutz“ vor der Außenwelt vermitteln soll. Mit alledem verbunden ist daher die allgegenwärtige Besorgnis, dass es jederzeit wieder zu einem solchen Wohnungseinbruch kommen könnte; und eine solche Besorgnis kann dermaßen stark werden, dass nicht nur die geistig-seelische, sondern auch die körperliche Gesundheit unter ihr leidet.
So werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2018 präzis 97.504 Wohnungseinbruchsdiebstähle angegeben – eine noch immer erschreckend hohe Zahl, zumal es sich hierbei nur um die auch polizeilich registrierten Taten handelt.1 Mut macht hingegen, dass die Zahl der gescheiterten Versuche in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist: In weit über 40,0 % der Fälle gelingt es den Einbrecher/-innen nicht, überhaupt ins Haus oder in die Wohnung hinein zu gelangen.2 Der Grund? Nun, der besteht auch in der immer verlässlicher werdenden Technik: Viele Menschen rüsten ihren Haushalt mit Alarmsystemen aus, die Einbrüche idealerweise schon von vornherein verhindern oder die Einbrecher/-innen immerhin zu schneller Flucht motivieren sollen. Besonders beliebt sind solche Alarmsysteme, die sich von Verbraucher/-innen selbst installieren lassen – ohne dass man sich zu diesem Zweck auch noch Handwerker/-innen ins Haus holen müsste. Wir haben in den letzten Wochen ein solches System ausgiebig in unserem Testlabor geprüft: Das SP310 von Safe2Home, das aktuell zu einem Preis von 949,00 € zu haben ist (hier) und sich damit an der Spitze der SPer-Serie des Herstellers ansiedelt. In diesem Testbericht lesen Sie, wie sich das Modell einschließlich aller Sensoren installieren lässt, welche Funktionen vorhanden sind, wie man die einzelnen Funktionen an- und ausschaltet und natürlich wie schnell und wirksam das System im „worst case“ eines Einbruchs arbeitet.
Das Alarmsystem SP310 von Safe2Home (Basisstation).
Ein Alarmsystem wie das SP310 zeichnet sich dadurch aus, dass es mit einer zentralen Basisstation arbeitet, die über Funk mit einer eindrucksvollen Anzahl verschiedenster Sensoren verbunden werden kann: Hierbei kann es sich beispielsweise um Bewegungsmelder, Fenster-/Türsensoren oder auch spezielle Glasbruchsensoren handeln. Sobald einer der Sensoren „anspringt“, meldet er dies der Basisstation, die unmittelbar in den Alarmmodus wechselt. Der sich dann anschließende Alarm kann klassischerweise in einer laut vor sich hin schreienden Sirene bestehen. Moderne Alarmsysteme aber können die Verbraucher/-innen auch noch anderswie von der Alarmsituation unterrichten (beispielsweise übers Smartphone). Schließlich bieten aktuelle Alarmsysteme noch viele weitere Funktionen, von denen insbesondere die Möglichkeit einer App-getragenen Steuerung zu erwähnen ist; dabei ist’s mittlerweile auch gleichgültig, ob man nun mit Android oder iOS arbeitet. Smart Home macht auch hier das Leben sehr viel simpler und praktischer – und das eigene Zuhause gleichzeitig um einiges sicherer.
Das Wesentliche
Für wen ist die Alarmanlage geeignet? Das Modell empfiehlt sich jedem, der sein Haus oder seine Wohnung in simpler Art und Weise vor (potentiellen) Einbrecher/-innen absichern möchte. Angesichts der immensen Anzahl an Sensoren, die sich zur selben Zeit ins System einbinden lassen (116), kann man mit diesem Modell alle erdenklichen Bauwerke schützen.
Was ist an der Alarmanlage hervorzuheben? Der Manipulationsschutz verhindert, dass Einbrecher/-innen das Alarmsystem abschalten und so dennoch ins Haus oder in die Wohnung gelangen können; das System ist auch gegen speziellere Manipulationsmethoden, wie bspw. die Arbeit mit einem Störsender (sog. Jammer), gesichert.
Was ist an der Alarmanlage weiter besonders? Das System lässt sich auch über die App Safe2Home WiFi bedienen. Damit sind so mancherlei Vorteile verbunden, von denen die leichtgängige Bedienung lediglich einen darstellt; vor allem aber lässt sich hieraus auch ein Mehr an Sicherheit schöpfen.
Die Basisstation
Das „Herzstück“ des Alarmsystems ist dessen Basisstation. Diese ähnelt ihrer Form nach einem planschwarzen Quader mit Maßen von ~ 13,6 × 3,1 × 19,5 Zentimetern (Bmax × Hmax × Tmax>); deshalb und dank ihres geringen Gewichts von nur ~ 388 Gramm lässt sie sich leicht am Ort der Wahl platzieren. Die Basisstation ist angesichts ihres modernen Äußeren aus gleichmäßig schwarz lackiertem Hartplastik reizend anzusehen und kann daher überall positioniert werden, ohne dass man sie als designmäßiges Störnis empfände. Freilich heißt der Lack auch eines: Handabdrücke können sich ausgesprochen leicht an der Außenhülle abzeichnen, was den sehr schönen äußeren Eindruck schnell trüben kann. Bei der Wahl des Standortes sollte man vor allem sicherstellen, dass ein Stromquell in der Nähe ist. Das Stromkabel, das die Basis mit Strom speist, bietet mit ~ 140 Zentimetern (L) aber immerhin ein noch ausreichendes Maß an Spielraum.
Über den An-/Aus-Schalter kann man einstellen, ob der Akku die Basis automatisch mit Strom speisen soll, wenn die primäre Stromquelle (Stromnetzwerk) einbrechen sollte. So kann das System auch dann weiter arbeiten, wenn es zu Manipulationen am Stromnetz durch die Einbrecher/-innen kommen sollte.
Bei der Stromversorgung ist auch schon der erste von vielen Sicherheitsmechanismen auszumachen, die das Alarmsystem vor Manipulationen schützen sollen: In Notsituationen wird das System nämlich über den in der Basis verbauten Akku betrieben, sodass es auch bei einem (örtlichen) Kollaps des Stromnetzes noch wie üblich weiter arbeitet. Die Betriebszeit des Akkus ist mit ~ 6 Stunden akzeptabel; immerhin dann, wenn man ihn ausschließlich in Notsituationen der hier angesprochenen Art heranzieht. Der Akkubetrieb startet übrigens nur dann, wenn man den Schalter, der neben der Anschlussbuchse des Stromkabels installiert worden ist, hin zur „ON“-Position kippt.
Die Klappe an der Rückseite der Basis lässt sich manches Mal nur schwer abheben; sie scheint sich ab und an leicht zu verhaken.
Um das Stromkabel mit der Station verbinden zu können, muss man zunächst die Klappe an ihrer Rückseite abheben. Das ist manches Mal doch sehr mühsam und setzt ein Mindestmaß an Feinmotorik voraus.
Das Stromkabel lässt sich aber immerhin ohne Mühe durch den Kabelschacht manövrieren.
Unter der Klappe ist auch der Stromkabelanschluss zu erreichen; ist das Stromkabel verbunden worden, muss man es außerdem noch durch einen der beiden Kabelschächte nach draußen leiten; dann bleibt das Stromkabel auch immer ordentlich an der Rückseite der Station. Dies stellte im Test niemals ein Problem dar.
Die Basis kann auch mit einer Mini-SIM-Karte (25 × 15 Millimeter, L x B) bestückt werden, um alle Funktionen des Alarmsystems nutzen zu können. So nämlich lassen sich auch Benachrichtigungen per SMS usw. absetzen.
Neben dem Stromkabelanschluss ist auch noch ein Schlitz verbaut worden, in den sich eine Mini-SIM-Karte (25 × 15 Millimeter) einschieben lässt. Für das „normale“ Funktionsspektrum des Modells ist eine SIM-Karte nicht notwendig. Sie erlaubt es aber beispielsweise, sich im Falle eines Alarms auch übers Smartphone in Kenntnis setzen zu lassen (s. u.). Die Metallklappe, welche die SIM-Karte an Ort und Stelle hält, lässt sich dankenswerterweise hochklappen: Dadurch ist’s sehr viel leichter, die Karte einzuschieben und wieder herauszuziehen.
Hat man die Montageplatte an der Wand installiert, kann man die Basisstation mühelos an- bzw. einstecken. Sie hält anschließend sicher an Ort und Stelle und widersteht auch leichten Stößen, ohne hin und her zu wanken.
Sobald das Stromkabel verbunden und ggf. auch die SIM-Karte installiert worden ist, kann die Basisstation montiert werden. Dies lässt sich in verschiedenen Arten verwirklichen: So kann man sie beispielsweise in einer leicht erreichbaren Höhe an der Wand montieren. Hierzu muss man die Montageplatte mit Schrauben und Dübeln, die von Werk aus zum Zubehör zählen, an der jeweils passenden Stelle anschrauben: Das bereitet weder in Holz- noch in (massivem) Steinmauerwerk Probleme. Anschließend verbindet man die Basisstation bloß noch mit der Montageplatte; hier reicht schon ein leichtes Andrücken völlig aus.
Die Basisstation kann auch mit leichter Neigung stehend positioniert werden. Dadurch lassen sich die Tasten sehr viel leichter erreichen, als wenn die Station vollkommen senkrecht (90°) stünde.
Wahlweise kann man die Montageplatte aber auch dazu verwenden, die Basisstation schlicht mit leichter Neigung abzustellen; beispielsweise über einem Side- bzw. Highboard. So lässt sich die Basisstation auch leicht mit durch den Haushalt nehmen und überall da erreichen, wo man im jeweiligen Moment ist – einerlei, ob sich’s nun ums Arbeits- oder Wohnzimmer handelt. Problematisch ist allein, dass die Basisstation keinen allzu stabilen Stand hat und doch sehr leicht verrutschen kann. Während des Tippens sollte man sie also mit der jeweils anderen Hand an Ort und Stelle halten.
Die Sensoren
Das Alarmsystem kann selbstverständlich nicht ohne die Sensoren arbeiten, die das System schließlich alarmieren sollen. Von Werk aus kommt das SP310 mit drei Fenster-/Türsensoren sowie einem Bewegungsmelder.3 Freilich kann man noch viele andere Sensoren optional im Onlineshop des Herstellers erwerben (hier): So lassen sich hier nicht nur die „normalen“ Sensoren, sondern vielmehr auch spezielle Zubehörelemente, wie beispielsweise Sirenen, einbinden. Das System lässt sich mit insgesamt 116 einzelnen Sensoren verbinden, sodass man auch in imposanten Anwesen alle wesentlichen Areale abdecken kann. Hinzu kommt, dass die Sensoren auch in erheblichem Abstand zur Basis installiert werden können, ohne dass es hierdurch zu Problemen kommt (Näheres s. u.). Auch aus diesem Grunde ist’s sehr leicht, ausladende Grundstücke mit diesem System zu überwachen.
Der Bewegungsmelder kann Lebewesen ab einem Gewicht von ~ 25 Kilogramm erkennen. Freilich kann der Bewegungsmelder nicht das Gewicht eines Lebewesens als solches wahrnehmen: Mit einem solchen Gewicht ist aber regelmäßig auch ein Mindestmaß an Größe verbunden, an das Safe2Home hier anknüpft.
Vor der Anbringung des Bewegungsmelders muss man die mitenthaltenen Batterien (3 V, Typ CR2032) einsetzen. Das ist an sich sehr simpel; allerdings wird in der Bedienungsanleitung nicht erwähnt, dass man hierzu die Abdeckplatte an der Rückseite leicht verschieben und dann hochklappen muss. Hier muss man also, wenn man nichts davon weiß, den ein oder anderen Moment „herumprobieren“.
Die Sensoren lassen sich mittels Klebepads an allen erdenklichen Stellen installieren; während des Tests hielten die Pads an allen in Haushalten verbreiteten Materialien (Stein, Holz usw., mit und ohne Tapete). Schön: Die Pads lösen sich auch bei regelmäßigem Wasserdampfausstoß, wie er beispielsweise in Badezimmern normal ist, nicht ab.
Nach alledem kann man den Bewegungsmelder nun installieren. Hierzu muss man nur die Folie über dem Klebepad an der Rückseite des Bewegungsmelders abziehen und diesen anschließend – mit ausreichendem Druck – gegen die Wand drücken. Der Bewegungsmelder kann über eine Reichweite von ~ 400 Metern mit der Basis kommunizieren, ohne dass es hierdurch zu Kommunikationsproblemen kommt. Freilich vermindert sich die Maximalreichweite durch Hindernisse aller Art, vor allem durch massives Mauerwerk. Während des Tests haben wir den Bewegungsmelder in Abständen von ~ 5 bis ~ 50 Metern zur Basis installiert und damit realistische Wohnsituationen von Verbraucher/-innen simuliert: Die Kommunikation ließ sich ein jedes Mal problemlos durch drei je 50 Zentimeter dicke Steinmauern hindurch verwirklichen. Über die App Safe2Home WiFi (s. u.) lässt sich obendrein einstellen, wie empfindlich der Sensor des Bewegungsmelders arbeitet (hoch oder niedrig).
Der Fenster-/Türsensor erkennt, ob sich Einbrecher/-innen ans Fenster bzw. an die Tür machen: Sobald der Maximalabstand von 2 Zentimetern zwischen beiden Sensorelementen überschritten wird, meldet der Sensor einen Alarm.
Der Fenster-/Türsensor besteht aus zwei Bauteilen, von denen das eine am Tür- bzw. Fensterrahmen und das andere an der Tür resp. Fenster selbst installiert werden muss. Hierbei ist nur eines zu beachten: Wenn die Tür bzw. das Fenster geschlossen ist, muss zwischen den beiden Bauteilen ein Maximalabstand von ~ 2 Zentimetern bestehen. Sobald der Abstand nämlich diese Grenze überschreitet, stößt der Fenster-/Türsensor einen Alarm an. Auch die beiden Teile des Fenster-/Türsensors lassen sich ausgesprochen leicht per Klebepad montieren.
Das Klebepad
Die Klebepads halten die Sensoren sehr sicher an der Tür, am Fenster und/oder an der Wand (mit und ohne Tapete): Sie abzulösen ist alles andere als leicht und vielmehr mit erheblicher Anstrengung verknüpft. Lobend hervorzuheben ist hier, dass sich nach dem Wiederablösen keinerlei Klebepadrückstande an Türen, Fenstern und/oder Wänden nachweisen ließen.
Alle Sensoren werden über eine oder mehrere Batterien betrieben, die schon von Werk aus im Zubehör enthalten sind; es handelt sich bei ihnen um normale Batterien des Typs CR2032 („Knopfzellen“).
Vor der Montage allerdings muss der Fenster-/Türsensor zunächst mit zwei von Werk aus mitenthaltenen Batterien bestückt werden. Auch dies wird in der Bedienungsanleitung nicht auch nur angesprochen; hinzu kommt noch, dass sich die Abdeckplatte an der Rückseite des Fenster-/Türsensors nur mit sehr viel Mühe abziehen lässt. Diese Art von Sensor kann in einer Reichweite von maximal ~ 200 Metern zur Basisstation installiert werden; auch hier ist die Maximalreichweite natürlich abhängig von den jeweils gegebenen Hindernissen. Während der im Test simulierten Wohnsituationen ließ sich die Kommunikation aber auch hier problemlos verwirklichen (s. o.).
Eine Funksteckdose ist nur eines von verschiedenen Teilen, mit denen sich das Alarmsystem außerdem verbinden lässt; eine solche ist ideal, wenn man nur in bestimmten Situationen ein elektrisches Gerät mit Strom speisen will, beispielsweise während eines Alarms. Dies empfiehlt sich natürlich vor allem bei Lichtern, die sich dann einschalten und die Anwesenheit von Menschen simulieren sollen.
Erwähnenswert ist noch, dass auch Funksteckdosen mit der Basisstation verbunden werden können (hier optional erhältlich). Diese lassen sich so programmieren, das sie das mit ihnen verbundene Gerät nur in Alarmsituationen mit Strom speisen: So können sie anlässlich eines Alarms beispielsweise hellweiß leuchtende Lichter in verschiedenen Räumen des Hauses anschalten. Ein solchermaßen helles, plötzliches Lichtspiel wird die meisten Einbrecher/-innen zur Flucht „motivieren“.
Die Bedienung
Nachdem ein Sensor an der passenden Stelle platziert worden ist, muss er zunächst noch mit der Basis gekoppelt werden. Alles hierzu Wesentliche kann man an der Basis selbst vornehmen.
Bedienen lässt sich die Basisstation über ein aus 16 einzelnen Tasten bestehendes Tastenpanel. Dieses ist direkt neben dem Display verbaut worden; die Tasten stehen in einem ordentlichen Abstand zueinander, sodass versehentliche Tastendrücke eher auszuschließen sind.
Die Interaktion mit der Basisstation spielt sich vor allem über das ~ 6,0 × 4,5 Zentimeter (B × H) messende Display, die vier Kontrollleuchten sowie über die in summa 16 Tasten an ihrer Vorderseite ab. Das Display stellt alle Inhalte in Farbe dar und ist exzellent ablesbar; selbst Lichtspiegelungen, die sich ab und an wahrnehmen lassen, stören hier kaum. Dagegen ist die Betätigung der Tasten manchmal leicht problematisch: Sie sprechen nämlich nur nach erheblichem Tastendruck an; und auch hier kommt’s manches Mal dazu, dass die Basis einen Tastendruck nicht als solchen erkennt. Man muss hier also dann und wann nachdrücken, um eine Funktion an- und auszuwählen.
Das Display lässt sich auch bei durchwachsenen Lichtverhältnissen noch sehr leicht ablesen.
Im Normalmodus stellt das Display nur die Zeit, das Datum sowie die Art der Stromversorgung (aus dem Stromnetzwerk oder aus dem Akku) dar; zieht das System den Strom aus dem Akku, so wird auch der aktuelle Ladestand angezeigt. Darüber hinaus lässt sich mit nur einem Blick erkennen, in welchem Modus das Alarmsystem gegenwärtig ist, namentlich ob das System scharf oder unscharf ist, ob der Zuhause / Alarmmodus (Details s. u.) aktiviert ist oder ob momentan eine Alarmsituation gegeben ist.
Die Kontrollleuchten lassen in einem Mal erkennen, wie der aktuelle Status des Systems ist (im Bild: Ansicht der vier verschiedenen Modi).
Unterhalb des Displays sind vier Kontrollleuchten installiert. Diese sollen der Verbraucherin/dem Verbraucher den aktuellen Systemstatus erkennbar machen. Anhand ihrer kann man nämlich ersehen, ob die Basis an oder aus ist, ob der Zuhause / Alarmmodus aktiv oder inaktiv ist oder ob im jeweiligen Moment eine Alarmsituation gegeben ist. Darüber hinaus lässt sich erkennen, ob eine SIM-Karte vorhanden ist (… und auch vom System erkannt wird). Auch die Kontrollleuchten lassen sich mit nur einem Blick bequem ablesen.
Das Menü des Alarmsystems lässt sich per Zahlencode absichern, um zu verhindern, dass Dritte das System abschalten, Funktionen ein-/ausschalten oder ähnliches verändern können.
Nachdem der individuelle anpassbare Zahlencode ins System eingegeben worden ist, gelangt man in das Hauptmenü, über das sich aus diversen Submenüs wählen lässt; und über diese Submenüs wiederum lassen sich alle wesentlichen Funktionen des Alarmsystems erreichen.
Das Hauptmenü bildet den Ursprung jeglicher Interaktion mit dem Alarmsystem; die hier verwendeten Symbole ähneln optisch den bei Smartphones und Tablets weit verbreiteten App-Icons.
So komplex die Menüs auch aussehen: Nach ein paar Malen ist’s ein Leichtes, zwischen den einzelnen Menüs hin und her zu wechseln. Nur wenn man die Menüstrukturen (noch) nicht kennt, wird man sich das ein oder andere Mal in ihnen verirren: Dies resultiert allein schon aus ihrer Anzahl; darüber hinaus lässt sich anhand des Titels eines Menüs nicht immer unmittelbar erkennen, welche Funktionen sich hier erreichen lassen. Das lässt sich wunderbar-plastisch anhand eines Beispiels veranschaulichen: Möchte man das Alarmsystem auch dann scharf stellen können, während ein mit einem Sensor verbundenes Fenster nicht geschlossen ist, so kann man nur über einen ausgesprochen verworrenen Menüweg zum entsprechenden Menüpunkt gelangen: Hauptmenü → System Einstellungen → System wechseln → Zwangs Alarm: Aktivieren (sic!). Aus sich heraus verständlich ist das wahrlich nicht. Da man viele Optionen aber nur einmal an- oder ausschalten wird, muss man immerhin auch nur einmal hin zum jeweiligen Menüpunkt springen.
Die Menüsteuerung wird auch in der Bedienungsanleitung behandelt: Hier wird an die einzelnen Menüs und die in ihnen gegebenen Menüpunkte angeknüpft. Dies allerdings ist stellenweise zu knapp, sodass Verbraucher/-innen letzten Endes doch noch herumprobieren müssen; ein wundervolles Beispiel hierzu ist der Abschnitt zum Submenü Status-Benachrichtigungen (S. 14), der sich inhaltlich darin erschöpft, nur die hier gegebenen Menüpunkte zu wiederholen, ohne deren jeweilige Bedeutung zu erklären. Dies allerdings wird größtenteils dadurch ausgeglichen, dass der Hersteller über seine Webseite nicht nur viele Texte zur Bedienung des Systems bietet (hier), sondern auch noch extra zu diesem Zweck produzierte Videos (hier), in denen allen wesentlichen Fragen zur Handhabung nachgegangen wird.
An der Basis lässt sich genau ablesen, welche Sensoren schon mit dem Alarmsystem verbunden worden sind; die Basis listet hier außerdem allerlei Zubehör (im Bild: beispielsweise „Steckdose“).
Im Submenü Zubehör Einstellungen sind alle mit der Basisstation verbundenen Geräte (Sensoren, Sirenen usw.) ersichtlich. Hier lässt sich auch ihr Status, einschließlich der jeweils gegebenen Signalstärke, einsehen.
Über die Basis können die Parameter der Sensoren angepasst werden; wunderbar ist, dass man Sensoren hierüber auch in Gruppen miteinander verbinden kann (im Bild: „Zone: 01“).
Darüber hinaus lassen sich hier auch manche Parameter der Sensoren einstellen: So kann bei einem Fenster-/Türsensor beispielsweise bestimmen, ob er auch im Zuhause / Alarmmodus (s. u.) anspringen und einen Alarm auslösen soll.
Um einen Sensor zum allerersten Mal einzuschalten, muss man bloß die diesem Zweck dienende, mit der Hand nicht zu erreichende Taste drücken (im Bild: empfehlenswert sind dünne Metallbolzen).
In diesem Menü lassen sich nun auch neue Sensoren, Sirenen usw. ins System einbinden. Hierzu wählt man den den entsprechenden Menüpunkt aus und muss mit einem dünnen, spitzen Gegenstand die Verbindungstaste an dem Sensor ~ 5 Sekunden lang gedrückt halten – danach ist der Sensor mit der Basis gekoppelt. Der Kopplungsvorgang ist also nicht nur simpel, sondern auch noch sehr schnell abzuwickeln. Während des Tests kam es hier nicht auch nur einmal zu Problemen.
In einer Alarmsituation können bis zu 8 individuell bestimmbare Nummern per Telefonanruf oder SMS kontaktiert werden.
Im Submenü Telefon Einstellungen lässt sich unter anderem einstellen, ob und wie das Alarmsystem die Verbraucher/-innen über einen aktuellen Alarm in Kenntnis setzen soll. Neben dem akustischen Alarm, den das Modell regelmäßig ausstößt, kann die Basis den Alarm auch per Telefon (Telefonanruf oder SMS) melden – immerhin dann, wenn zuvor eine SIM-Karte eingelegt worden ist (s. o.). Es lassen sich hier insgesamt 8 Nummern einspeichern, die im Falle eines Alarms per Telefon kontaktiert werden sollen.
Auch Sprachnachrichten, die in der Alarmsituation während der Telefonate abgespielt werden sollen, lassen sich über die Basis aufnehmen; die Tonqualität der Sprachnachrichten ist vollkommen akzeptabel.
Hierdurch kann man also eine Vielzahl verschiedener Personen über die aktuelle Alarmsituation unterrichten. Soll die Benachrichtigung per Telefonanruf erfolgen, so kann im Menü Aufnahme Einstellungen eine persönliche Sprachnachricht eingespeichert werden: Hierzu muss man nach An-/Auswahl des entsprechenden Menüpunktes bloß in die Basis sprechen (max. 20 Sekunden). Eine solch persönliche Sprachnachricht empfiehlt sich schon deshalb, weil die Personen anhand der ihnen vertrauten Stimme wohl am ehesten erkennen können, dass es „ernst“ ist.
Falls man es wünschen sollte, kann sich das Alarmsystem zu einer vorbestimmten Zeit selbst scharf bzw. unscharf stellen.
Darüber hinaus lässt sich auch einstellen, zu welcher Uhrzeit und an welchem Tag bzw. an welchen Tagen der Woche sich das System automatisch scharf bzw. unscharf stellen soll (Hauptmenü → System Einstellungen → Scharf/Unscharf Timer). Wer also regelmäßig zur selben Zeit das Haus verlässt und wieder heimkehrt, kann diese Funktion nutzen und vermeidet so das Risiko, sein Hab und Gut aus Versehen schutzlos zurückzulassen. Das macht’s noch simpler, das System zu handhaben. Während des Tests arbeitete der Timer zudem ohne Fehl und Tadel; er ist vollkommen verlässlich.
Das Modell bietet zudem die Möglichkeit eines regelmäßigen, vollautomatischen Selbsttests; wann bzw. in welchen Abständen es diesen vornehmen soll, lässt sich individuell bestimmen (Hauptmenü → System Einstellungen → Test Zeit). Das Ergebnis erhält man anschließend per SMS. Auch hierdurch wird ein Mehr an Sicherheit vermittelt: Eventuelle Fehler im System werden so vollautomatisch erkannt, sodass man sie beheben kann, bevor es zu einer „ernsten“ Alarmsituation kommt. Freilich setzt das voraus, dass das System den Fehler auch als solchen erkennen kann.
Besondere Situationen werden protokolliert und lassen sich dadurch auch noch zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen.
Im Menü Aufzeichnung Vergangenheit kann das Alarmprotokoll geprüft werden. Hier werden die letzten 30 Ereignisse, die das Alarmsystem registriert hat, mitsamt der dazugehörigen Informationen aufgelistet. Dabei erschöpft sich diese Liste nicht nur in wirklichen Alarmen, sondern knüpft auch an vielerlei andere Aktionen an (beispielsweise die Scharf- oder Unscharfstellung). Dadurch ist’s sehr leicht, sich nachher über Alarme und andere Vorkommnisse zu informieren, auch wenn man im jeweiligen Zeitpunkt selbst nicht vor Ort war.
Über die Fernbedienung lassen sich immerhin die wesentlichen Funktionen bequem aus der Ferne an- bzw. ausschalten.
Die grundlegenden Funktionen, nämlich die Scharf- und Unscharfstellung des Systems, das manuelle Auslösen und Abstellen des Alarms sowie das Ein- und Ausschalten des Zuhause / Alarmmodus lassen sich auch über eine Fernbedienung ansteuern. Von Werk aus sind bereits zwei Fernbedienungen enthalten, die nicht anders als schon die Sensoren mit der Basisstation verbunden werden. Die maximale Reichweite des von ihnen abgegebenen Signals misst ohne Hindernisse ~ 100 Meter, was in den allermeisten Haushalten mehr als ausreichend sein sollte; in den während des Tests simulierten Wohnsituationen ließ sich die Basis auch durch mehrere (massive) Holz- und Steinwände hindurch ansteuern. Mit der Fernbedienung kann man also die wesentlichen Funktionen des Alarmsystems von allen Orten des Haushalts aus anwählen; und das mit nur einem Tastendruck. Besonders praktisch ist die Fernbedienung zum Beispiel dann, wenn die Basisstation nicht in Nähe der Eingangstür montiert ist oder der Bereich rund um die Eingangstür selbst mit Bewegungssensoren gesichert ist – in solchen Situationen bestünde ohne Fernbedienung ja das Risiko, selbst einen Alarm auszulösen, wenn man das Alarmsystem über die Basisstation unscharf stellen wollte.
Auch mit den RFID-Karten kann man die grundlegenden Aktionen, wie beispielsweise das Abstellen eines aktiven Alarms, anstoßen.
Auch zwei RFID-Karten sind mit im Zubehörbündel enthalten. Sie können, abhängig von der jeweils einprogrammierten Einstellung, verschiedene Funktionen übernehmen: Hält man sie vor den Sensor, der unterhalb der Kontrollleuchten installiert worden ist, kann man mit ihr das Alarmsystem scharf bzw. unscharf stellen und einen aktiven Alarm abstellen. Auch dies gelang im Test ein jedes Mal problemlos.
Die App Safe2Home WiFi
Einbruchschutz in Zeiten von Smart Home: Die App Safe2Home WiFi bietet eine Fülle von Funktionen, aus denen geschöpft werden kann. Der durch die App vermittelte Funktionsmehrwert ist immens, da sie viel intuitiver zu handhaben ist als die manches Mal doch sehr verschachtelten Menüs der Basisstation.
Das SP310 lässt sich nicht nur über seine Basisstation, sondern auch mit einem Smartphone oder Tablet bedienen. Zu diesem Zweck braucht man bloß die App Safe2Home WiFi, die sich kostenlos aus Apples App Store (ab iOS 11.0, hier) und aus Googles Play Store (ab Android 5.0, hier) herunter laden lässt. Mit ihr kann man nicht nur all diejenigen Funktionen ansteuern, die man ansonsten bloß über die Basis erreichen kann: Es lassen sich zum Beispiel weitere Sensoren ins System einbinden, die Art der Alarms verändern (akustisch, per Benachrichtigung usw.) und die verschiedenen Passwörter individualisieren. Das alles ist sehr viel simpler als über die Basisstation, auch und vor allem weil die Menüstrukturen hier aus sich heraus verständlich sind; außerdem kann man alle Funktionen so – und das ist allemal bequemer – leicht von der Couch oder vom Sessel aus an- und wieder ausschalten.
Selbstverständlich beherrscht die App auch all diejenigen Funktionen, die bei der Fernbedienung gegeben sind (s. o.). Wer also sein mit der App versehenes Smartphone sowieso immer zur Hand hat, muss nicht notwendig auch noch eine Fernbedienung mitnehmen.
Darüber hinaus erschließt sich mit der App aber auch ein Funktionsspektrum, das über dasjenige, was sich mit der Basisstation allein erreichen lässt, hinausgeht. So kann man mit ihr beispielsweise die Batterieladestände der einzelnen Sensoren und Fernbedienungen prüfen. Darüber hinaus können hier einzelne Sensoren individuell benannt (bspw.: Türsensor Gartentür) und Zonen-abhängig gruppiert werden; so lassen sich beispielsweise alle Außensensoren in einer Zone bündeln, die man dann auch entsprechend präzis benennen kann (bspw.: Garten). Gerade dann, wenn man eine Vielzahl von Sensoren im Haus installiert hat, ist’s sehr sinnvoll, die einzelnen Sensoren zu benennen.
In einer Alarmsituation kann man sich dank der App auch per Push-Benachrichtigung unterrichten lassen; solche Benachrichtigungen blendet das Smartphone bzw. Tablet normalerweise an der Oberseite des Displays ein – einerlei, in welcher App man aktuell auch ist.
Eine weitere Funktion der App besteht darin, dass man sich mittels einer Push-Benachrichtigung über einen Alarm unterrichten lassen kann. Die Benachrichtigung wird also in unmittelbar erkennbarer Art und Weise übers Display des Smartphones bzw. Tablets angegeben. Push-Benachrichtigungen sind in Zeiten, in denen ein Smartphone zwar regelmäßig zur Hand ist, klassische Telekommunikationsmethoden aber gegenüber internetbasierter Kommunikation immer mehr an Bedeutung verlieren, großartig.
Alles in allem ist die App also alles andere als eine bloße Spielerei, die nur aus der Erwägung heraus entwickelt wurde, an den gegenwärtigen Smart-Home-Trend anzuknüpfen. Vielmehr bietet sie einen echten Mehrwert: Die grundlegende Bedienung des Alarmsystems wird durch sie in beträchtlichem Maße erleichtert. Des Weiteren vermittelt sie so manch sinnvolle Features, von denen die Push-Benachrichtigung im Falle eines Alarms wohl die wertvollste ist. Also: Man braucht die App nicht, um seinen Haushalt mit dem Alarmsystem abzusichern. Will man das Funktionsspektrum aber voll ausschöpfen, empfiehlt sich die Installation allemal.
Wie schütze ich mein Haus vor Einbrecher/-innen?
Die Installation eines verlässlich arbeitenden Alarmsystems (wie des hier geprüften SP 310 von Safe2Home) ist schon einmal wunderbar, um Einbrüche zu verhindern. Doch selbst wenn man bereits ein solches Alarmsystem implementiert haben sollte, kann man immer noch so manches mehr tun, um sein Hab und Gut abzusichern.
Zunächst ist’s wesentlich, wie man sein Alarmsystem überhaupt installiert hat: Es empfiehlt sich nämlich, einzelne Sensoren so zu montieren, dass sie auch von (potentiellen) Einbrecher/-innen erkannt werden. So lässt sich nämlich schnell vermitteln, dass das Haus überwacht ist: Hiervon lassen sich immerhin die nicht allzu versierten Einbrecher/-innen abschrecken;4 schließlich können sie im Vorhinein nur schwerlich abschätzen, wie hoch das Risiko, während eines Einbruchsversuchs einen Alarm auszulösen, wirklich ist.5
Aber auch außerhalb eines Alarmsystems kann man das Haus selbst noch sicherer machen. So lassen sich viele Schlösser mit speziellen Sicherheitsmechanismen ausstatten, die einen Bruch erheblich erschweren. Darüber hinaus kann man auch Fenster und Türen bzw. deren Scharniere und Handteile so verstärken, dass auch sie sehr viel robuster sind und sich nur noch schwer aushebeln lassen. Viele Einbrüche scheitern regelmäßig dann, wenn sich die Einbrecher/-innen größeren Schwierigkeiten als ursprünglich erwartet gegenübersehen: Freilich lassen sich auch verstärkte Fenster und Türen mit roher Gewalt überwinden. Dies aber nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch; und dies wiederum bedeutet natürlich ein höheres Risiko, während des Einbruchsversuchs entdeckt zu werden.
Am simpelsten aber gelangt man natürlich in ein Haus, wenn man den Haustürschlüssel selbst zur Hand hat. Viele Menschen deponieren immer noch einen weiteren Schlüssel vor der Tür (beispielsweise unter der Fußmatte), um im Falle eines Schlüsselverlusts doch noch in ihren Haushalt einkehren zu können. Das bedeutet aber auch, dass Einbrecher/-innen diesen Schlüssel verwenden und so – ohne auch nur die allerleichtesten Einbruchsspuren zu hinterlassen – hinein kommen können. Daher empfiehlt es sich viel eher, einen solchen Schlüssel bei den Nachbarn zu verstauen und ihn, wenn’s denn wirklich mal sein muss, persönlich dort abzuholen.
Wenn man seinen Haustürschlüssel verloren hat, sollte natürlich schnellstens das alte Schloss ersetzt werden. Der Fund könnte schließlich als großartige „Chance“ zum Einbruch verstanden und wahllos an Haustüren in der Nähe ausprobiert werden. Falls man seinen Schlüssel also nah am Haus verloren haben sollte, sollte man mit dem Schlosswechsel bloß nicht zuwarten. Hier kann man schnell einen Schlüsseldienst übers Internet heraussuchen; idealerweise sollte man einen solchen wählen, der von vornherein einen Festpreis anbietet.
Noch simpler als mit einem Schlüssel gelingt der Einbruch natürlich dann, wenn eine Tür oder ein Fenster nicht (voll) geschlossen worden ist. Bevor man das Haus verlässt, sollten also alle Fenster und Türen sorgfältig geprüft werden. So selbstverständlich dies den meisten auch erscheinen wird – es ist erstaunlich, wie viele Einbrecher/-innen solcherart ins Haus kommen. Auch sollte man nicht annehmen, dass gekippte Fenster keinerlei Problem darstellen würden: Gerade „professionelle“ Einbrecher/-innen wissen, wie sie in Minutenschnelle auch durch solche Fenster kommen.
Ist man die ein oder andere Woche im Urlaub und das Haus daher menschenleer, erhöht sich natürlich auch die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs. Trotzdem kann dem recht leicht vorgebeugt werden, indem man den Eindruck erweckt, es seien immer noch regelmäßig Personen im Haus. Hierzu kann man sich verschiedenster Mittel bedienen: So können beispielsweise die Nachbarn abends die Post abholen, um zu verhindern, dass diese aus dem Postschlitz herausquellt. Im Smart Home schließlich sind noch mehr Möglichkeiten gegeben: So kann man per Zeitschaltuhr die Rollläden zur normalen Zeit hoch- und wieder herabrollen lassen, bei Dunkelheit automatisch die Lampen anschalten und vieles mehr.
So ist von Außen nicht ohne weiteres zu erkennen, dass in Wirklichkeit niemand zu Hause ist. Natürlich sollte man es aber auch vermeiden, seinen aktuellen Trip in den sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram und Co.) breitzutreten. Gerade dann, wenn auch Dritte außerhalb des Freundeskreises entsprechende Nachrichten lesen können. Meistens ist’s nämlich sehr leicht, anhand des Namens auch die Adresse des nunmehr schutzlos stehenden Hauses herauszubekommen.
Wird all diesen Hinweisen nachgegangen und hat man obendrein noch ein verlässlich arbeitendes Alarmsystem wie das SP 310 von Safe2Home installiert, kann man die Wahrscheinlichkeit eines (erfolgreichen) Einbruchs minimieren.
Der Alarm
Damit ein Alarm ausgelöst werden kann, müssen die mit dem System verknüpften Sensoren scharf sein. Hier kann man zwischen zweierlei verschiedenen Modi wählen: Im Unterwegs / Alarmmodus sind alle Sensoren des Systems scharf; im Zuhause / Alarmmodus dagegen sind’s bloß bestimmte, von der Verbraucherin/dem Verbraucher vorher einzustellende Sensorzonen. Dies bietet sich zum Beispiel dann an, wenn man zu Hause ist und etwa nur die Sensoren im Außenbereich scharf stellen möchte, damit man die Sensoren im Inneren des Hauses nicht selbst auslöst.
Die Scharfschaltungsverzögerung stellt nur eine weitere von vielen nützlichen Funktionen dar, durch die sich das Alarmsystem auszuzeichnen weiß.
Das Alarmsystem bietet außerdem eine Scharfschaltungsverzögerung: Mit ihr kann man einstellen, dass sich die Sensoren nicht schon unmittelbar mit entsprechendem Tastendruck, sondern vielmehr erst nach weiteren 1 bis 255 Sekunden scharf schalten sollen. So kann man nach Betätigung der Scharfschaltung noch problemlos das Sensor-gesicherte Haus verlassen, ohne einen Alarm auszulösen, denn: Wirklich scharf sind die Sensoren nun einmal erst nach Ablauf der individuell einprogrammierten Zeitspanne.
Darüber hinaus erlaubt das Alarmsystem auch eine Alarmverzögerung: Mit ihr kann man einstellen, dass der Alarm nicht unmittelbar, nachdem ein Sensor angeschlagen hat, sondern erst nach weiteren 1 bis 255 Sekunden auslösen soll.
Während des Tests hielt das System die eingepflegten Zeitspannen ein jedes Mal präzis ein – sowohl bei der Scharfschaltungs- als auch bei der Alarmverzögerung.
Der Bewegungsmelder arbeitet sehr verlässlich und vermittelt dadurch ein hohes Maß an Sicherheit: Während des Tests ließ sich er sich kaum „überlisten“.
Der Bewegungsmelder erkennt Bewegungen von Lebewesen aus einem Abstand von maximal ~ 9 Metern zur Vorderseite des Bewegungsmelders; hierbei deckt er einen Winkel von ~ 120,3° ab. Der im Bewegungsmelder verbaute Sensor erkennt alle Lebewesen ab einem Gewicht von ~ 25 Kilogramm; dadurch wird verhindert, dass vorbeiwandernde (Haus-)Tiere einen Alarm auslösen. Hiermit ist aber keine Beeinträchtigung der Sicherheit verknüpft: Während des Tests hat der Bewegungsmelder nämlich auch solche Menschen sicher erkannt, die sich in Nähe des Fußbodens (bäuchlings, Hmax: ~ 35 Zentimeter) vorbeizuschleichen versucht haben. Der Bewegungsmelder hat nach durchschnittlich ~ 2,5 Sekunden angeschlagen (Empfindlichkeit: hoch).
Während des Tests haben die Fenster-/Türsensoren ein jedes Mal unmittelbar angeschlagen, nachdem das gesicherte Fenster bzw. die gesicherte Tür auch nur um einen Spalt (~ 2 Zentimeter) geöffnet worden ist.
Die Fenster-/Türsensoren erkennen es unmittelbar, wenn man die beiden, am Fenster bzw. an der Tür installierten Komponenten um mehr als ~ 2 Zentimeter auseinander zieht. Falls man das Alarmsystem scharf stellen möchte und ein mit einem solchen Sensor versehenes Fenster bzw. eine Tür nicht geschlossen hat, so stellt das System einen entsprechenden Hinweis dar: Man muss das hierin bestehende Problem vor der Scharfschaltung beheben. Da Einbrecher/-innen es sehr leicht hätten, durch nicht geschlossene Fenster und/oder Türen ins Haus zu gelangen, setzt das Alarmsystem durch solche Hinweise schon präventiv an, um einen Einbruch zu verhindern. Wer das Alarmsystem aber bewusstermaßen mit nicht (voll) geschlossenem Fenster bzw. nicht (voll) geschlossener Tür scharf stellen möchte, kann dies übers Menü des Systems einstellen.
Die Fenster-/Türsensoren arbeiteten während des Tests ohne Fehl und Tadel: Sie stießen den Alarm ein jedes Mal nach ≤ 0,5 Sekunden an.
Alle Teile des Alarmsystems sind außerdem mit einem wirksamen Manipulationsschutz versehen: Wann immer also jemand versucht, die Sensoren oder die Basis abzuschalten bzw. abzunehmen, löst das System einen Alarm aus: Während des Tests verstrichen durchschnittlich nur ~ 0,4 Sekunden nach dem Manipulationsversuch, bis sich der Alarm wahrnehmen ließ. Hinzu kommt, dass die Basis und die Sensoren dynamisch mittels eines sog. Rolling Codes miteinander kommunizieren. Wäre die Kommunikation vollkommen statisch, ließen sich die abgegebenen Signale mit geeignetem Equipment „abhören“, abspeichern und wieder abspielen, um dem System so auch im Falle einer Manipulation ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Sensoren vorzuspielen. Soll die Kommunikation mit einem Störsender, einem sog. Jammer, unterbrochen werden, erkennt das Alarmsystem dies automatisch und arbeitet anschließend über eine andere Frequenz weiter; außerdem lässt sich einstellen, dass schon ein solcher Manipulationsversuch einen Alarm auslösen soll (Jammer Detector).
Das Alarmsystem ist mit dermaßen vielen Schutzmechanismen versehen, dass all diejenigen Manipulationsmethoden, die von Einbrecher/-innen regelmäßig herangezogen werden, scheitern müssen. Allein der Bewegungsmelder lässt sich manchmal „überlisten“, nämlich indem man sehr schnell durch den überwachten Bereich rennt; in solchen Momenten kann’s in der Tat passieren, dass der Sensor nicht anspringt. Freilich ist es alles andere als wahrscheinlich, dass Einbrecher/-innen an diese Schwäche anknüpfen werden: Dazu nämlich müssen sie nicht nur die exakte Position des Sensors, sondern auch den von diesem überwachten Bereich kennen, was in der Praxis nur selten vorstellbar ist. Dadurch schließlich, dass man nur schnell vor dem Bewegungsmelder her rennen kann, ist natürlich auch keine Zeit gegeben, um an Ort und Stelle zu verweilen und über ein Fenster oder eine Tür ins Hausinnere zu gelangen (… wenn der Bewegungsmelder außen installiert worden ist und das Haus insoweit absichern soll).
Freilich kann man einen Alarm auch manuell über die Basisstation auslösen; das empfiehlt sich dann, wenn die Einbrecher/-innen sich den Einlass ins Haus durch List erschlichen haben, sodass die Sensoren überhaupt nicht auslösen konnten.
Ein Alarm lässt sich zu jeder Zeit auch manuell anstoßen, einerlei ob das System im jeweiligen Moment scharf oder unscharf ist: Dies kann man aus der Ferne, auch über die App und durch eine drei Sekunden dauernde Betätigung der SOS-Taste an der Basis selbst auslösen.
An der Basisstation ist eine Sirene verbaut, die sich im Falle eines Alarms lautstark bemerkbar macht.
Welche Benachrichtigungen in einer Alarmsituation ausgegeben werden sollen, ist einstellungsabhängig: Die vorher schon angesprochenen Arten der Benachrichtigung (per App, Telefon usw.) erreichen die Verbraucher/-innen durchschnittlich ~ 5,8 Sekunden nach einem Alarm. Freilich ist bei diesem System aber auch die klassischste aller von einem Einbruch kündenden „Benachrichtigungen“ gegeben: Der akustische Alarm einer Sirene.
Wie laut die Sirene schreien soll, lässt sich einstellen: Wir maßen zwischen den beiden Modi einen durchaus hörbaren Schalldruckpegelunterschied in Höhe von ~ 11,0 dB(A).
Das System ist von Werk aus mit einer Sirene innerhalb der Basisstation versehen: Es lässt sich zwischen drei Sirenenmodi wählen: stumm, leise (~ 80,4 dB(A), durchschnittlich) oder laut (~ 91,4 dB(A), durchschnittlich). Die Sirene stößt durchschnittlich ~ 0,22 Sekunden nach Auslösen des Alarms einen Ton aus und ist solchermaßen laut, dass sie sich von allen Haushaltsangehörigen hören lässt. Freilich ist’s auch kein Problem, das System um weitere Sirenen zu erweitern: Diese lassen sich separat im Onlineshop des Herstellers erwerben (bspw. diese im Innenbereich oder diese im Außenbereich).
Wer im Falle eines Alarms programmierungsgemäß einen Telefonanruf empfängt, kann das System nach dem Abspielen der individuellen Sprachnachricht auch übers Telefon steuern: Hierzu muss man nur den jeweils passenden Code über die Tastatur des Telefons eintippen. So kann man beispielsweise den Alarm mit ein paar Tastendrücken abschalten; einerlei, wo man im jeweiligen Moment auch ist. Die einzelnen Codes und die mit ihnen verbundenen Funktionen werden in übersichtlicher Art und Weise in der Bedienungsanleitung angegeben.
Der Alarm lässt sich in verschiedener Weise wieder abschalten: Aus der Ferne kann man mit App und Co., aus der Nähe mit der Basisstation vorliebnehmen. Da aber auch Einbrecher/-innen an die Basisstation herankommen könnten, muss man hier eine zuvor individuell einzuspeichernde Zahlenkombination eintippen, ehe der Alarm nach abschließender Betätigung der Entriegelungs-Taste auch wirklich verstummt.
Manche Menüoptionen stehen hinter dem Schutz individuell einzuspeichernder Passwörter.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Einrichtung eines Zwangspassworts: Falls man während des Einbruchs daheim sein und von den Einbrecher/-innen gezwungen werden sollte, den Alarm über die Basisstation auszuschalten, kann man anstelle des normalen Passworts das Zwangspasswort eintippen. Dadurch schaltet sich der von den Einbrecher/-innen wahrzunehmende Alarm auch in der Tat aus; im selben Moment allerdings löst das System einen stillen Alarm aus, bei dem Benachrichtigungen an die im System eingespeicherten Nummern versandt werden; die hinter diesen Nummern stehenden Personen können sich dann schnellstens an die Polizei wenden, um die Einbrecher/-innen vielleicht noch in flagranti zu erwischen.
Sonstiges
Auch wenn man’s wahrscheinlich nur selten in Anspruch nehmen wird: Man kann über die Basisstation auch telefonieren.
Mit dem Modell lässt sich auch telefonieren, nachdem eine SIM-Karte in das entsprechende Fach geschoben wurde. Hierzu muss man bloß die zu erreichende Nummer übers Tastenpanel eintippen und die Telefon-Taste an der Basis drücken. Das System versucht sich anschließend unmittelbar zu verbinden. Die Lautsprecherqualität ist nicht süperb, reicht aber allemal aus, um die andere Person problemlos zu verstehen.
Im Menü (Hauptmenü → Telefon Einstellungen → Schneller Anruf) lässt sich auch eine Kurzwahl-Funktion einrichten. Hier muss man nur diejenigen Nummern einprogrammieren, die man später über die Kurzwahl-Tasten (1, 2, 3, 4) anwählen will. Es lassen sich so maximal 4 Nummern mit je bis zu 20 Zeichen einspeichern.
Kurzbewertung
- Leistung:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
- Ausstattung:
- 4,5 von 5,0
Pro
- exzellenter Manipulationsschutz
- mit vielen Sensoren erweiterbar (maximal 116)
- per App (Safe2Home WiFi) steuerbar
- verlässliche Reaktion im Falle eines Alarms (Bewegungsmelder, Tür-/Fenstersensoren)
Contra
- Bedienung über die Basisstation ist manches Mal schwierig (angesichts der hier gegebenen Menüstrukturen)
- die Bedienungsanleitung ist vereinzelt zu knapp
Technische Daten
Hersteller/Modell | Safe2Home SP310 |
---|---|
Gewicht der Basisstation in g | 388 |
Maße der Basisstation (B × H × T) in cm | 13,6 × 3,1 × 19,5 |
Stromanschluss | ja (Netzteilanschluss, 230 V) |
Notstrom | 7,4 V |
Max. Lautstärke der Sirene in dB(A) (leise / laut, je max., gemessen aus einer Distanz von 1,0 m) | 80,4 / 91,4 |
Lautstärke (laut) | |
Bewegungssensor (Anzahl) | ja (1) |
Glasbruchsensor (Anzahl) | nein |
Tür- bzw. Fenstersensor (Anzahl) | ja (3) |
Wassersensor (Anzahl) | nein |
Weiteres Zubehör | Fernbedienung (2), RFID-Karte/-Chip (2), Netzteil der Basis (1), Bedienungsanleitung (1), Quick-Start-Anleitung (1), Montagematerial |
Erweiterbar (max. Anzahl der Sensoren) | ja (116) |
Mitteilungen per Telefonanruf versenden (max. Anzahl der speicherbaren Nummern) | ja (8) |
Mitteilungen per SMS versenden (max. Anzahl der speicherbaren Nummern) | ja (8) |
Mitteilungen per E-Mail versenden (max. Anzahl der speicherbaren Adressen) | nein |
Push-Mitteilungen via App | ja |
Scharfschaltung per | Basis, Fernbedienung, RFID-Karte/-Chip, App |
Verzögerung der Scharfschaltung in s (min. bis max.) | 1 – 255 |
Verzögerung des Alarms in s (min. bis max.) | 1 – 255 |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Safe2Home SP310 |
---|---|---|
Leistung | 50 | 94,1 |
Funktionalität | 40 | 95,2 |
Reaktionszeiten | 40 | 92,0 |
Schutz (Manipulation) | 20 | 96,3 |
Handhabung | 35 | 89,5 |
Bedienung | 35 | 90,5 |
Installation (Komponenten) | 35 | 94,0 |
Menüs | 30 | 83,0 |
Ausstattung | 15 | 93,0 |
Funktionsspektrum | 30 | 96,0 |
Zubehör | 30 | 95,0 |
Erweiterbarkeit | 20 | 98,0 |
Bedienungsanleitung | 10 | 73,0 |
Material-/Materialverarbeitungsqualität | 10 | 87,5 |
Bonus / Malus | +0,5 Webseite des Herstellers (instruktive Videos) +1,0 App |
|
UVP in Euro | 949,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | 914,45 | |
Preis-/Leistungsindex | 9,7 | |
Gesamtbewertung | 93,8 („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Leistung (50 %)
Wesentlich ist, dass das Alarmsystem im Falle eines Einbruchs bzw. Einbruchsversuchs schnell und sicher anspricht. Daher haben wir in vielmals wiederholten Tests ermittelt, ob und nach welcher Zeitspanne die verschiedenen, von Werk aus mitenthaltenen Sensoren (scil. Fenster-/Türsensor und Bewegungsmelder) einen Alarm auslösen. Außerdem wurden die verschiedenen Mechanismen des Manipulationsschutzes geprüft, indem wir versucht haben, die installierten Sensoren mechanisch und anderswie ohne Auslösen des Alarms auszuschalten. Die Beurteilung knüpfte größtenteils an die durchschnittlichen Zeitdauern an, innerhalb derer das System den Alarm nach den Testmaßnahmen auslöste.
Handhabung (35 %)
Hier wurde ermittelt, wie leicht sich das System und die verschiedenen Komponenten desselben handhaben lassen. Erhoben wurde vor allem, wie leicht oder schwer man die Funktionen des Systems sowohl aus der Nähe als auch aus der Ferne ein- bzw. ausschalten kann. Hier wurden auch die je und je gegebenen Menüstrukturen gewürdigt. Die Tester/-innen haben außerdem geprüft, wie sich unterschiedliche Komponenten (Bewegungsmelder, Tür-/Fenstersensoren usw.) ins System einbinden lassen. Die Komponenten sollten sich aber nicht nur schnell und simpel mit der Basis verbinden, sondern auch ohne jegliches Problem an Flächen aus verschiedenen Materialien (Holz, Stein, Plastik usw.) installieren lassen.
Ausstattung (15 %)
Hier haben wir geprüft, mit welchem Funktionsspektrum sich das Modell auszuzeichnen weiß. So wurde vor allem ermittelt, ob der Alarm in verschiedenen Arten und Weisen („laut“ und „still“) abgegeben werden kann und ob mehrere, aus Verbraucher/-innen-Perspektive wirklich sinnvolle Systemmodi gegeben sind. Darüber hinaus wurden alle Zubehörelemente näher geprüft und beurteilt, welchen Mehrwert Verbraucher/-innen aus den jeweiligen Komponenten schöpfen können. Auch die Maximalanzahl der ins System einzupflegenden Komponenten ist bewertet worden. Die deutschsprachige Bedienungsanleitung wurde von unseren Tester/-innen unter Würdigung nicht nur ihrer graphischen Gestaltung beurteilt: Wesentlich war, dass sie alle Themenkreise rund ums System in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt. Schließlich haben wir auch noch die Material- und die Materialverarbeitungsqualität der Basis und der Sensoren näher geprüft.
Das Fazit
Das SP310 von Safe2Home konnte in allen Testdisziplinen mit „guten“ bis „sehr guten“ Leistungen bestechen; lediglich vereinzelt ließen sich Schwächen nachweisen, die den großartigen Gesamteindruck aber nicht in nennenswertem Maße trüben können.
Freilich, ein Alarmsystem muss vor allem eines können: Einen Einbruch (oder immerhin: Einbruchsversuch) als solchen erkennen und schnell einen Alarm anstoßen. Genau dies aber kann das SP310 exzellent: Die einzelnen Sensoren erkennen Einbrecher/-innen verlässlich und lösen innerhalb von Sekunden einen Alarm aus. Von großer Bedeutung ist hierbei auch der vorzügliche Manipulationsschutz, der gegen alle normalerweise zu erwartenden Manipulationsmethoden gewappnet ist.
Wirkliche Kritik kann allein an die Bedienung des Systems über das Bedienpanel der Basisstation geknüpft werden: Zwar lassen sich die Funktionen des Systems auch hierüber problemlos ansteuern; dadurch allerdings, dass die Menüstrukturen alles andere als intuitiv und die Bedienelemente eher schwergängig sind, stellt sich die Bedienung manches Mal doch als mühsam dar. Diese Schwachstelle allerdings wird größtenteils durch die App-Kompatibilität des Modells ausgeglichen: Die Safe2Home WiFi-App nämlich ist süperb zu handhaben.
Besonders hervorzuheben ist auch die Maximalanzahl zu verbindender Sensoren (116): Mit solchermaßen vielen Sensoren kann man die allermeisten Objekte sowohl außer- als auch innerhäuslich absichern. Schließlich ist auch das Funktionsspektrum des Systems sehr ansehnlich: Die von Werk aus mitenthaltenen Sensoren sind von exzellenter Qualität und arbeiteten immerhin während des Tests rundum verlässlich. Die deutschsprachige Bedienungsanleitung lässt an manchen Stellen zwar an Text vermissen. Dies ist aber in Anbetracht der Webpräsenz des Herstellers nicht allzu gewichtig: Hier nämlich wird alles Wesentliche rund ums System erklärt, mal mit Texten und mal mit anschaulichen Videos.
Wer sein Haus wirksam vor Einbrüchen schützen möchte, kann also guten Gewissens das SP310 von Safe2Home installieren. Das Modell erreicht im Test 93,8 % und wird daher vom ETM TESTMAGAZIN mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet.
Das Alarmsystem SP 110 und das Funk-Überwachungskamera-Set Secure S1.0 von Safe2Home im Test
Safe2Home bietet denjenigen, die ihr Haus wirksam gegen Einbrecher/innen schützen wollen, eine Vielzahl von weiteren Produkten an. Hier ist zum Beispiel das Alarmsystem SP 110 (s. hier) zu nennen, das mit einem Preis ab 295,90 € erschwinglicher ist als das hier geprüfte SP 310>; aber auch das SP 110 bietet exzellenten Schutz gegen Einbrecher/-innen. Details können Sie hier nachlesen; auch dieses Alarmsystem hat das ETM TESTMAGAZIN nämlich schon getestet und verrät Ihnen im Testbericht alles, was Sie wissen müssen.
Wer sein Haus darüber hinaus mit einem simpel zu handhaben Videoüberwachungssystem ausstatten möchte, kann sich des Funk-Überwachungskamera-Sets Secure S1.0 (s. hier) bedienen. Das Videomaterial lässt sich großartig verwenden, um Täter/-innen zu identifizieren oder vielmehr von den Strafverfolgungsorganen identifizieren zu lassen. Dieses Set hat das ETM TESTMAGAZIN bereits ausgiebig geprüft. Hier gelangen Sie zu dem Testbericht, in dem Sie präzis nachlesen können, was dieses Modell so alles leisten kann.
Fußnoten
1 Vgl. die vom Bundesministerium des Inneren publizierte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Jahres 2018 (S. 16) hier. Zu betonen ist aber, dass nur die Zahl der polizeilich registrierten Wohnungseinbrüche in der Statistik gezählt wird; die sog. „Dunkelziffer“ ist regelmäßig sehr viel höher.
2 So die Statistik der Gewerkschaft der Polizei; vgl. https://www.polizei-dein-partner.de/themen/einbruchschutz/einbruchschutz-intensiv/detailansicht-einbruchschutz-intensiv/artikel/einbruch-statistik.html.
3 Safe2Home bietet das SP310 auch noch als großes Set an (UVP: 1.449,90 €, hier). Hier zählen noch sehr viel mehr Sensoren zum ursprünglichen Zubehörpaket: Namentlich sind es 8 Fenster-/Türsensoren, 2 Bewegungsmelder, eine Funk-Steckdose und eine Solar-Außensirene.
4 Vereinzelt wird behauptet, ein sichtbar installiertes Alarmsystem provoziere eher einen Einbruch, als dass es einen solchen verhindere; es stelle nämlich nach außen hin dar, dass in dem entsprechenden Haus Wertgegenstände gegeben wären, die durch das System bewacht werden müssten. Dies kann anknüpfend an „professionelle“ Einbrecher/-innen, die Alarmsysteme problemlos ausschalten zu können meinen, durchaus stimmen. Alle anderen Einbrecher/-innen jedoch lassen sich dadurch sehr wohl abschrecken: Die Einbruchswahrscheinlichkeit sinkt um bis zu ~ 85,0 %, wenn ein Alarmsystem sichtbar ist und der Täter nicht sicher sein kann, dass sich ein Einbruch unter Würdigung der zu erwartenden Beute überhaupt lohnen wird (vgl. hier).
5 Dies gilt vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ~ 80,0 % aller Einbrüche durch „gelegentliche“ Einbrecher/-innen erfolgen (vgl. hier).