Bauknecht BCIO 3041 PLE S im Test
PowerClean®, MultiZone und Co. – ein cleveres Technikwunder
26. November 2020
Moderne Spülmaschinen sparen nicht nur in erheblichem Maße Arbeit und Zeit, sondern auch bares Geld. Schließlich ist der Strom- und Wasserverbrauch sehr viel maßvoller als beim manuellen Spülen: Für 14 volle Maßgedecke braucht eine moderne Maschine im Schnitt nur noch zehn Liter Wasser und unter einer Kilowattstunde Strom – das ist den mittlerweile bei allen Maschinen vorhandenen Eco-Optionen zu verdanken. Wollte man diese 154 Besteck- und Geschirrelemente von Hand spülen, so bräuchte man mindestens 100 % mehr Wasser. Auch wenn während des manuellen Spülens an sich kein Strom verbraucht wird, sollte man nicht außer Acht lassen, dass all das Wasser natürlich auch noch erwärmt werden muss: Das wiederum nimmt Gas, Öl oder Strom in Anspruch, abhängig von dem im Haushalt gegebenen Wärmesystem. Eine Spülmaschine sollte also schon aus Gründen der Ökonomie in allen Haushalten vorhanden sein – idealerweise in Gestalt eines modernen, durch die mittlerweile sehr viel weitere Technik eindrücklich-sparsamen Modells: Wir hatten nun Bauknechts neue BCIO 3041 PLE S im Test – eine Maschine, die sich durch ihre innovative Funktionsklaviatur auszeichnen soll: So soll man dank eines speziellen, individuell an- und abschaltbaren Düsensystems selbst sehr schwer verschmutztes Geschirr makellos-rein spülen (PowerClean®), wahlweise nur einzelne mit Besteck und/oder Geschirr beladene Areale des Modellinnenraums mit Wasser abstrahlen und dadurch sowohl Wasser als auch Strom sparen (MultiZone), die Dauer des jeweiligen Spülprogramms verkürzen können (Turbo) usw. Wir haben in den letzten vier Wochen ermittelt, wie wirksam all diese Funktionen wirklich sind, wie viel Wasser und Strom das Modell in den wesentlichen Spülprogrammen verbraucht, wie es sich mit dem Schallausstoß verhält und vieles mehr. Ob man sich Bauknechts neue Spülmaschine in den Haushalt holen sollte, lesen Sie in diesem Test.
Bauknecht BCIO 3041 PLE S
Moderne Spülmaschinen wie die im Mittelpunkt dieses Tests stehende Bauknecht BCIO 3041 PLE S arbeiten mittlerweile schon sehr sparsam: Das hier interessierende A+++er-Modell verbraucht immerhin im Eco-Spülprogramm nur 0,69 kWh Strom und 9,9 l Wasser. Das sind Werte, die sich mit dem klassisch-konventionellen Spülen von Hand niemals erreichen ließen. Damit aber auch wirklich stark verschmutztes Geschirr von allen Seiten wieder makellos-rein werden kann, bietet Bauknecht mit diesem Modell ein spezielles Technikschmankerl: Das PowerClean®-System, das sich durch mehrere, an der Rückwand des Modellinnenraums installierte Wasserdüsen auszeichnet, die das Wasser mit immensem Druck gegen das Geschirr sprühen. Dank dieses Systems, das sich abhängig von der Art und dem Ausmaß der vorhandenen Lebensmittelreste individuell an- und abschalten lässt, muss man das Geschirr nicht einmal vorspülen. Das Modell ist von innen auch im Lichte der PowerClean®-Option konzipiert worden: Mehrere Halter stellen sicher, dass das Geschirr stabil an Ort und Stelle stehen bleibt und auch dem massiven Wasserdruck standhält. Wirklich wertvoll ist aber die Anpassbarkeit des Modellinnenraums: So lässt sich bspw. die obere Schublade zur Seite schieben, um in dem Oberkorb darunter mehr Spielraum nach oben hin zu haben. Schließlich lässt sich aber auch die Höhe des Oberkorbs selbst justieren, um den Unterkorb auch mit der Größe nach wirklich ausnehmendem Geschirr (bspw. Blechen, Platten usw.) vollstellen zu können.
Die wesentlichen Merkmale
- Energieeffizienzklasse: A+++
- Maximalkapazität: 14 Maßgedecke1
- Spülprogramme: Kalt Vorspülen, Eco, Sensor, Intensiv, Gemischt, Schnelles Spülen & Trocknen, Glas, Rapid30‘, Nachtspülen, Hygiene, Selbstreinigung
- Optionen: Turbo, MultiZone, PowerClean®
- Art der Einbauweise: vollintegrierbar
Das Wesentliche
Für wen ist die Spülmaschine geeignet?
Für all diejenigen, die an einer größtenteils strom- und wassersparsamen, aber doch eindrucksvoll-wirksam arbeitenden Spülmaschine interessiert sind.
Was ist an der Spülmaschine interessant?
Wer sich vollends einheitliche Formen und Farben innerhalb seines Küchenblocks wünscht, kann dieses Modell innerhalb von ein paar Minuten mit einem passenden Türpaneel versehen und es so äußerlich bruchlos in den Küchenblock einpassen.
Wodurch kann sich die Spülmaschine auszeichnen?
Wertvoll ist die individuell an- und abschaltbare PowerClean®-Option des Modells: Hierbei handelt es sich um spezielle Hochdruckwasserdüsen, die das Wasser druckvoll gegen das im Modellinnenraum platzierte Geschirr speien, um auch schwerste Lebensmittelrückstände abzulösen. Dadurch ist die Spülleistung des Modells in allen Situationen „gut“ bis „sehr gut“, abhängig immer auch vom jeweiligen Spülprogramm (vgl. S. 76–77).
Technik & Funktion
Bei der Bauknecht BCIO 3041 PLE S handelt es sich um eine Geschirrspülmaschine, die sich äußerlich vollkommen harmonisch in den Küchenblock einpassen lässt. Das heißt auch, dass sie sich, wenn sie vorher mit einem zum Küchenblock passenden Paneel versehen wird, von außen nicht einmal als Geschirrspülmaschine erkennen lässt. Schließlich ist auch das Bedienpanel A an der Oberkante des Modells zu verorten und daher nur dann zu sehen, wenn man die Tür des Modells nach vorne hin abklappt. Ob das Modell aktuell spült, lässt sich dennoch verlässlich erkennen: Während des Spülens strahlt nämlich über eine LED B kontinuierlich Licht gegen den Fußboden vor dem Modell. Dieses Licht ist dermaßen hell, dass man es auch bei vollkommen normalen Lichtverhältnissen im Haushalt noch wahrnehmen kann. Während das Licht konstant weiter leuchtet, spült das Modell; wenn es sich aber immer wieder an- und ausschaltet, so macht es dadurch nach außen hin kundbar, dass das Spülprogramm vorüber ist. Der Modellinnenraum enthält drei verschiedene Ebenen: Die oberste von ihnen stellt eine stabile Schublade C dar, in der Gabeln, Messer und Co. ordentlich verstaut werden können und die sich ohne wirklich wahrnehmbaren Widerstand herausziehen und hineinschieben lässt, einerlei, wie leicht oder schwer sie auch beladen ist. Darunter ist auch schon der Oberkorb D auszumachen: Hier kommen all diejenigen Geschirrstücke hinein, die ihrer Höhe nach nicht zu ausladend sind (Hmax bei oberer Position: 14,5 Zentimeter, Hmax bei unterer Position: 18,0 Zentimeter, s. u.). Der Oberkorb kann innerhalb eines Momentes in der Höhe verstellt werden (um ±3,5 Zentimeter), sodass er an die Höhe des im Modell zu verräumenden Geschirrs angepasst werden kann. Des Weiteren sind an beiden Seiten des Oberkorbs noch Klappen vorhanden, die sich wahlweise ein- oder ausklappen lassen, um hier z. B. kleine Espresso-/Ristretto-Tassen zu verräumen. Der am Fuß des Modellinnenraums zu sehende Unterkorb E bietet, wenn auch dem Ausmaß nach abhängig von der verstellbaren Höhenposition des Oberkorbs, am meisten Raum nach oben hin und ist daher ideal, um der Höhe nach sehr viel ausnehmendere Teller usw. in ihm abzustellen. Hier passt wirklich alles hinein, was man abspülen muss: Wenn man Objekte mit nach allen Seiten hin wirklich ausladenden Maßen spülen will, wie bspw. Backbleche, kann man den Oberkorb auch voll aus dem Modellinnenraum herausnehmen: So erreicht man im Unterkorb ein eindrucksvolles Höhenmaß von 47,0 Zentimetern (Hmax). Die hier außerdem vorhandenen Tellerhalter lassen sich voll einklappen, sodass, wenn es die Situation einmal voraussetzen sollte, eine einheitlich-ebene Fläche entsteht. Ein wesentliches Funktionsmerkmal des Modells ist aber die PowerClean®-Funktion: Wenn man sie anschaltet, stoßen spezielle, an der Rückwand des Modellinnenraums installierte Wasserdüsen F druckvoll Wasser aus und lösen dadurch auch schwere Flecken rückstandslos vom Geschirr ab, einerlei ob die sich hier verantwortlich zeichnenden Lebensmittel einen hohen Kohlenhydrat-, Lipid- und/oder Proteinanteil hatten (vgl. S. 76–77). Damit die Wasserdüsen das Wasser aber auch in die Mitte von konkavem Geschirr (i. e. Schüsseln, Suppenschalen usw.) sprühen können, bietet der Unterkorb mehrere Haltemechanismen, welche das Geschirr in senkrechter Position halten. Jede einzelne der Ebenen im Modellinnenraum ist mit einem Sprüharm versehen, um das Geschirr auch wirklich von allen Seiten abspülen zu können, ohne dass dies von dessen Standort abhängig wäre. Dass mehrere Sprüharme vorhanden sind, erlaubt es außerdem, nur einzelne Ebenen des Modellinnenraums zu spülen (MultiZone-Funktion): Dadurch kann man in erheblichem Maße Wasser und Strom einsparen (vgl. S. 78–79).
Der Test im Überblick
Die Bauknecht BCIO 3041 PLE S ist eine vollintegrierbare Geschirrspülmaschine, die ein „sehr gutes“ Funktionsspektrum mit 11 verschiedenen Spülprogrammen bietet: Mit den hier vorhandenen Spülprogrammen lässt sich immer ein zum Material des Geschirrs (i. e. Glas, Porzellan usw.) sowie zur Art und zum Ausmaß der vorhandenen Flecken passendes Spülprogramm wählen.
So ist bspw. ein Eco-Spülprogramm gegeben, das nur maßvoll Strom (PØ: 0,69 kWh) und Wasser (VØ: 9,9 l) verbraucht, aber immer noch eine „gute“ (bei schweren Flecken) bis „sehr gute“ (bei leichten bis mittelschweren Flecken) Spülleistung bietet. Mit dem Sensor-Spülprogramm wiederum kann man sich der im Modellinnenraum installierten Sensoren bedienen: Sie ermitteln vollautomatisch, wie es sich mit Art und Ausmaß der vorhandenen Flecken verhält, und passen das Spülprogramm hieran an. Das ist ökonomisch allemal sinnvoll: Schließlich wird vonseiten des Modells nur so viel Strom und Wasser verbraucht, wie die Fleckensituation voraussichtlich voraussetzen wird (PØ im Test: 1,07 kWh, VØ im Test: 13,4 l). Die Spülleistung war hier immer „gut“ bis „sehr gut“, ohne dass sie von der Schwere der vorhandenen Flecken abhängig war. Des Weiteren sind auch noch eine Handvoll sehr viel speziellerer Spülprogramme vorhanden: So können im Glas-Spülprogramm bspw. alle nur vorstellbaren Spülobjekte aus Glas gereinigt werden, ohne Glaskorrosion zu riskieren: Auch nach in summa 100 nacheinander wiederholten Spülgängen in diesem Spülprogramm ließen sich keine Materialschäden am von uns verwendeten Glas ausmachen. Wenn es einmal eilen sollte, kann man zwischen dem Rapid30‘-Spülprogramm (TØ: 30 : 00 min) und dem Schnelles Spülen & Trocknen-Spülprogramm (TØ: 01 : 25 h) wählen. Wirklich schön, weil in erheblichem Maße Arbeit sparend, ist das Selbstreinigungsprogramm: Mit ihm wurde ein mit allen nur vorstellbaren Lebensmittelrückständen verschandelter Modellinnenraum wieder makellos-rein. Für die späte Abend- und Nachtzeit ist schließlich noch das Nachtspülen-Spülprogramm gegeben: Mit einem Schallpegel in Höhe von durchschnittlich nur 39,9 dB(A) ist es das leiseste Spülprogramm (–1,97 %). Das Funktionsspektrum des Modells zählt aber neben all diesen Spülprogammen auch noch eine Vielzahl von Spüloptionen, mit denen sich die Spülprogramme weiter individualisieren, also an die jeweilige Situation anpassen lassen: Wenn mal nur in einer Ebene des Modells Geschirr verräumt sein sollte, kann man auch nur das Geschirr in ebendieser Ebene spülen (MultiZone-Option). Dadurch kann man 17,0 % an Strom sparen. Obendrein lässt sich die Dauer des Spülprogramms um circa 18,2 % verkürzen (Turbo-Option).
Das Schöne am Modellinnenraum ist dessen Flexibilität, die sich bspw. durch ein- und ausklappbare Tassen- (4×) sowie Tellerhalter (4×) und einen um ±3,5 Zentimeter in der Höhe verstellbaren Oberkorb auszeichnet. Selbst die an oberster Stelle stehende Schublade kann seitlich verschoben werden, sodass immerhin an den Seiten des Oberkorbs mehr Spielraum in puncto Höhe gegeben ist (±4,0 Zentimeter).
Die Spülleistung ist größtenteils „sehr gut“, wenn auch vom jeweiligen Spülprogramm abhängig: Nur vereinzelt ließen sich noch minimale Lebensmittelrückstände bspw. am Besteck erkennen (vgl. S. 76–77). Gerade die PowerClean®-Funktion ist immer dann wertvoll, wenn das Geschirr in erheblichem Maße verschmutzt ist. Auch die Trocknungsleistung hat sich als „sehr gut“ erwiesen. Dies ist auch dem simplen, aber eindrucksvoll-wirksamen ActiveDry-Mechanismus zu verdanken: Am Ende des Spülprogramms klappt sich die Tür des Modells in einem Winkel von circa 5° nach vorne hin ab, sodass das noch vorhandene Wasser leichter verdunsten kann. Mit Ausnahme von Plastikelementen (aus Polyethylen, Polypropylen usw.) ließ sich an den von uns verwendeten Spülobjekten keinerlei Wasser mehr erkennen, sodass sie sich aus- und unmittelbar wieder in die Schubladen, Schränke und Co. einräumen ließen.
Die Bedienung ist angesichts der Bedienpanelgestaltung sehr leichtgängig. Wiewohl das Bedienpanel von außen nicht einsehbar ist, lässt sich anhand des hier projizierten Lichtpunktes erkennen, ob das Modell aktuell spült. Von den Testern moniert wurde an dieser Stelle nur, dass bei der Wahl eines Spülprogramms zwar die mit ihm verbundene Nummer (1–10), nicht aber, was sehr viel sinnvoller wäre, die voraussichtliche Dauer des Spülprogramms angegeben wird.
Alles in allem erreicht die BCIO 3041 PLE S von Bauknecht in allen wesentlichen, im Haushalt wirklich interessierenden Testdisziplinen „gute“ bis „sehr gute“ Werte und erhält daher mit 92,1 % das Testurteil „sehr gut“.
Kurzbewertung
- Funktion:
- 4,5 von 5,0
- Betrieb:
- 4,5 von 5,0
- Handhabung:
- 4,5 von 5,0
Pro
- ActiveDry
- MultiZone
- PowerClean®
- Flexibilität des Modellinnenraums
- kann dem schon gegebenen Design des Küchenblocks angepasst werden („vollintegrierbar“)
- Lichtpunktprojizierung
Contra
- stellt nicht die Dauer des jeweiligen Spülprogramms dar
Die Handhabung
Bei Bauknechts neuer BCIO 3041 PLE S handelt es sich um eine Spülmaschine, die von vorne vollkommen plan ist, sich aber mit einem nach Farbe und Form zum Küchenblock passenden Frontpaneel versehen und damit designmäßig an die Küche anpassen lässt. Die Außenmaße des Modells entsprechen mit 82,0 × 55,5 × 59,5 cm (Hmax × Tmax × Bmax) dem hierzulande verbreiteten Standardmaß. Wie hoch das Modell aber schließlich stehen soll, lässt sich durch bloßes Hin- und Herschrauben der Füße von Hand verstellen (Hmin – Hmax: 0,82–0,90 m). Das Stromkabel vermittelt mit seinen 1,30 m (Lmax) vollkommen ausreichenden Spielraum beim Anschluss ans Stromnetz des Haushalts.
Das alle Bedienelemente einschließlich des Bildschirms enthaltende Bedienpanel ist an der inneren oberen Türkante installiert worden und lässt sich daher nur nach dem Abklappen der Tür erreichen. Es stehen 10 verschiedene Spülprogramme zur Auswahl, die sich ihrerseits noch mit einer von drei Optionen (scil. Turbo, MultiZone und PowerClean®) an die aktuelle Situation anpassen, also individualisieren lassen (s. S. 69–70). Mit dem außerdem vorhandenen Vorspülen-Teilprogramm lässt sich das Geschirr abspülen, ohne das Wasser vorher zu erwärmen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das volle Spülprogramm erst zu einem späteren Zeitpunkt anstoßen will. Die Wahl des Spülprogramms ist über die mit einem „P“ – als intuitiv verständliche Abbreviatur des deutschsprachigen Worts „Programm“ resp. des englischsprachigen Wortes „program“ – versehene Taste vorzunehmen.
Die im Spülmittelspender zu sehenden Skalenstriche machen es einem sehr viel leichter, das Pulver akkurat zu dosieren.
Mit allen 11 Spülprogrammen sind einzelne Zahlzeichen (1–11) verbunden: Sie stellt das Modell während des Wählens über den daneben zu sehenden, mit Maßen von 1,5 × 4,0 cm (Hmax × Bmax) alles andere als großangelegten, aber immerhin bei allen im Haushalt normalerweise herrschenden Lichtverhältnissen leicht ablesbaren Bildschirm dar. Welches Spülprogramm hinter welcher Zahl steht, lässt sich anhand von schwarzen, leider nicht immer schon aus sich heraus verständlichen Symbolen einsehen. Verdrießlich ist, dass nicht einmal hier die Namen der einzelnen Spülprogramme zu lesen sind und sich auch die Dauer des jeweiligen Spülprogramms nicht erkennen lässt. Gerade die ersten Male wird man daher regelmäßig in die zum Zubehör des Modells zählende, schwarz-weiße Dokumentation schauen müssen, ehe man weiß, welches Symbol nun welches Spülprogramm versinnbildlicht. Wunderbar ist aber, dass immerhin die Temperatur des Wassers, die im jeweiligen Spülprogramm erreicht werden soll, neben den einzelnen Symbolen zu sehen ist.
Vor der Erstinbetriebnahme sollte man auch ans Klarspülmittel denken; das Fach ist direkt neben dem Tab-/Pulver-Fach verbaut worden und ebenso leicht zu erreichen.
Löblich sind auch die an anderer Stelle vom Modell nach außen hin kommunizierten Hinweise: Wenn eines seiner Reservoirs (von Klarspüler und/oder Spülmaschinensalz) leer sein sollte, stellt das Modell ein entsprechendes Symbol dar.
Sehr schön: Dank des zum Zubehörpaket zählenden Trichters ist es sehr viel simpler, das Spülmaschinensalz ins entsprechende Fach einrieseln zu lassen. Da der Trichter nahtlos in den Hals des Faches passt, verloren wir während des Tests nicht auch nur ein Quentchen Salz.
Bei den am Bedienpanel vorhandenen Bedienelementen handelt es sich um vollkommen normale, mechanische Tasten, die dank ihres Druckpunktes ein allemal ausreichendes mechanisches Feedback bieten: Das heißt, dass man einen Tastendruck auch dem Tastsinn nach wirklich als einen solchen wahrnimmt. Darüber hinaus sprechen die Tasten außerordentlich schnell an (TØ ≤ 0,5 s). Nach der Anwahl der Turbo– resp. der PowerClean®-Option leuchtet neben der Turbo- bzw. PowerClean®-Taste eine LED, um leicht erkennbar darzustellen, dass die Option nach der Anwahl auch wirklich aktiv ist.
Die MultiZone-Option ist in all denjenigen Situationen sinnvoll zu verwenden, in denen nur eine einzelne Ebene des Modellinnenraums mit Geschirr beladen worden ist, das Geschirr aber dennoch gespült werden soll: Es lässt sich zwischen der 1. (Schublade), der 2. (Unterkorb) und schließlich der 3. Ebene (Schublade) wählen. Dadurch, dass im Modell drei einzelne, in ihrer Funktion nicht voneinander abhängige Sprüharme installiert worden sind, arbeitet während des Spülprogramms mit der MultiZone-Option ausschließlich derjenige Sprüharm, der mit der zu spülenden Ebene verbunden ist. Durch diese Option spart man in messbarem Maße Zeit, Strom und natürlich auch Wasser (zu den Messwerten s. u., S. 78–79). Mit Ausnahme der Eco-, Nachtspülen– und Hygiene-Spülprogramme lässt sich diese Option mit allen anderen Spülprogrammen kombinieren.
Mit der Turbo-Option schließlich kann die normale Dauer des Spülprogramms reduziert werden, ohne dass dies mit Einbußen in puncto Spül- und/oder Trocknungsleistung verbunden wäre (zu den Messwerten s. u., S. 78–79).
Für wirklich schwer verschmutztes Geschirr bietet die BCIO 3041 PLE S spezielle, das Wasser sehr viel druckvoller ausspeiende Düsen an der hinteren Wand des Modellinnenraums. Damit das Wasser die in erheblichem Maße verschmutzten Flächen voll erreichen kann, muss man das Geschirr in vertikaler Position im Unterkorb abstellen, mit dem Einlass hin zur Hinterwand weisend. Dank der hier vorhandenen, außerordentlich stabilen Halter bleibt das Geschirr auch an seiner ursprünglichen Position stehen, ohne durch den Wasserausstoß nach vorne zu kippen. Vor dem Start des Spülprogramms muss man nur die PowerClean®-Option anschalten. Während des Tests hat sich diese Option schwerpunktmäßig bei zum Backen und/oder Kochen verwendeten Geschirr als wertvoll erwiesen: Mit ihr wurden nämlich auch von Lipid- und Proteinrückständen „verkrustete“ Stellen wieder anstandslos rein.
Alle Halteelemente im Unterkorb lassen sich einklappen, um der Größe nach ausladenderes Geschirr einräumen zu können, ohne an die nach oben hin abstehenden Halter zu stoßen.
Wenn alle Halter in ihrer normalen, vertikalen Position stehen, kann man in dem Modell 14 volle Gedecke, also 154 einzelne Besteck-/Geschirrstücke verräumen.
Die Startzeitvorwahl erlaubt es, den Startzeitpunkt des Spülprogramms in 1-h-Schritten um bis zu 12 h nach hinten zu verschieben. Will man das Geschirr also nach Abschluss des Spülprogramms nicht noch die ein oder andere Stunde im noch immer warmen Modellinnenraum stehen lassen, kann man den Startzeitpunkt so voreinstellen, dass das Spülprogramm pünktlich zur Wiederkehr in den Haushalt enden wird.
Mit der Startzeitvorwahl kann man den Startzeitpunkt des Spülprogramms um bis zu 12 h (in 1-h-Schritten) weiter hinausschieben, um das Besteck/Geschirr nach Abschluss des Spülprogramms nicht viele Stunden im Modellinnenraum lassen zu müssen.
Gerade weil man das Bedienpanel von außen nicht einsehen kann, hat Bauknecht eine hell vor sich hin leuchtende LED im Modellaußenkörper verbaut: Sie strahlt gegen den Fußboden vor der Tür des Modells und projiziert hier einen bei normalen Lichtverhältnissen problemlos zu erkennenden Lichtpunkt hin. Anhand des Lichtpunkts lässt sich der aktuelle Modellstatus ersehen: Leuchtet das Licht kontinuierlich, spült das Modell noch immer; schaltet sich das Licht aber immer wieder wechselweise an und aus, ist das Spülprogramm vorüber.
Wenn man indes mit einem Tab vorliebnimmt, kann man ihn schlicht im Fach positionieren; hier ist schließlich alles vordosiert.
Eine sehr schöne Funktion der BCIO 3041 PLE S besteht darin, die Art des verwendeten Spülmittels einprogrammieren zu können. Das ist vor allem aus dem Grunde wertvoll, dass es sich bei vielen der aktuell am Markt erhältlichen Tabs um spezielle „Multi“-Tabs handelt, die schon von Werk aus alle anderen, normalerweise separat in die Spülmaschine wandernden Mittel enthalten (i. e. Klarspülmittel und Spülmaschinensalz).
Wird das Modell mit einem Tab verwendet, sollte die Tab-Funktion aktiviert werden. Dass die Funktion aktiv ist, macht der Bildschirm des Modells mittels eines entsprechenden Symbols kenntlich.
Damit das Modell eben diese Mittel, die vielleicht schon vorab in die Fächer des Modellinnenraums gegeben worden sind, sinnvoll dosieren kann, sollte man immerhin beim Spülen mit „Multi“-Tabs vorher die Tab-Funktion anschalten: Hierzu muss man nur 3 s die Start-/Pause-Taste eindrücken.
Der Modellinnenraum ist dermaßen üppig, dass man in ihm 14 volle Maßgedecke verstauen kann. Soll größenmäßig ausladendes Geschirr verräumt werden, lässt er sich innerhalb von nicht einmal einer Minute anpassen. Die im Unterkorb vorhandenen Tellerhalter kann man allesamt abklappen, sodass hier eine vollkommen ebene Fläche entsteht.
Sollen der Höhe nach ausladende Teile (Platten usw.) im Unterkorb platziert werden, kann man den Oberkorb vorab um 3,5 cm nach oben hieven: Der Verstellmechanismus ist sehr simpel zu handhaben.
Soll sehr hohes Geschirr im Unterkorb positioniert werden, lässt sich der Oberkorb kurzerhand um 3,5 cm nach oben schieben und anschließend wieder sicher arretieren; an beiden Seiten sind leicht zu handhabende Verstellmechanismen vorhanden.
Sehr schön: Der Oberkorb lässt sich in Minutenschnelle auch voll aus dem Modellinnenraum herausnehmen. Danach kann man den Unterkorb wirklich mit allem nur vorstellbarem Geschirr (bspw. Blechen, Platten usw.) beladen.
Alternativ, wenn das Höhenmaß noch immer nicht hinreichen sollte, kann man den Oberkorb aber auch voll aus dem Modell herausnehmen.
Wenn der Größe nach ausnehmenderes Geschirr (bspw. Schüsseln) im Oberkorb verräumt werden soll, kann man die vier Halteelemente einklappen, sodass eine weithin ebene Fläche entsteht.
Im Oberkorb lässt sich noch ein weiteres Halteelement ausklappen, um eine weitere Reihe von Gläsern stabil abzustellen; eventuell vorhandene Stiele lassen sich in die Mulden des oberen Halters einschieben.
Im Oberkorb sind auch mehrere Halter verbaut worden, die sich ohne wirklich wahrnehmbaren Widerstand aus- und wieder einklappen lassen: Sie sind ideal, um über ihnen der Größe nach kompakteres Geschirr abzustellen oder um nach oben hin ausnehmende Gläser mit Stiel (bspw. Champagner-/Sekt-Flöten) in den Haltern zu sichern. Wenn man sie einklappt, hat man natürlich sehr viel mehr Höhenspielraum.
Wenn man in einem Areal des Oberkorbs mehr Höhenraum brauchen sollte, kann man die obere Schublade immerhin halb zur Seite schieben; so kann man bis zu 4,0 cm höhere Teile in den Oberkorb einräumen.
Falls die hier zu verräumenden Teile aber außerordentlich hoch sein sollten, kann man die an oberster Stelle stehende Schublade auch seitlich verschieben. Das bietet über eine Fläche von 13,0 × 43,0 cm (Bmax × Tmax) ein Höhenplus von 4,0 cm.
70 einzelne Messer, Gabeln und Co. können in ordentlicher Art und Weise in der von oben leicht erreichbaren Schublade verräumt werden: Hier haben sie einen Abstand von circa 6 mm zueinander, sodass alle Seiten von ihnen vom herab sprühenden Wasser erreicht werden können.
Die Funktionalität
Mit 10 verschiedenen Spülprogrammen enthält das Modell sehr viel mehr als dasjenige, was mittlerweile als selbstverständlich erwartet wird: Das hier schon von Werk aus vorhandene Spülprogrammspektrum erlaubt es, das Geschirr immer so zu spülen, wie es die Situation voraussetzt – unter Würdigung der Art und des Ausmaßes der Lebensmittelrückstände sowie der Zeit-, Strom- und Wasserverbrauchswerte. Das Eco-Spülprogramm ist das Standardspülprogramm des Modells: Der Strom- und auch der Wasserverbrauch sind hier am maßvollsten, die Spülleistung aber noch immer, abhängig von Art und Ausmaß der am Geschirr vorhandenen Lebensmittelreste, „gut“ bis „sehr gut“. Während des Tests haben wir hier nur vereinzelt noch den ein oder anderen Lebensmittelpartikel (bspw. von Spinat) erkennen können. Mit einer Dauer von 3 : 10 h (TØ) vereinnahmt das Spülprogramm zwar recht viel Zeit, verbraucht währenddessen aber nur 0,69 kWh Strom (PØ) und 9,9 l Wasser (VØ), ist also auch den Strom- und Wasserkosten nach sehr ansprechend (i. e. 0,23 €)2.
Mit der ActiveDry-Funktion klappt sich die Tür während des Trocknens von alleine nach vorne: Ein Arm stößt die Tür mit maßvollem Druck an (s. Bild).
Dank der sich manuell an- und ausschaltenden ActiveDry-Funktion erreicht das Geschirr am Ende des Spülprogramms größtenteils vollkommene Trockenheit; allein an Plastikelementen verbleiben vereinzelt Wasserspuren. Bei dieser Funktion handelt es sich um ein spezielles System, bei dem sich auch die Tür des Modells nach Abschluss des Spülprogramms vollautomatisch nach vorne hin abklappt (∡max: 5°), sodass das Wasser leichter verdunsten kann. Will man die Arbeitsplatte vor dem zuvörderst nach draußen weichenden Wasserdampf schützen, kann man die zum Zubehörensemble des Modells zählende Folie ankleben.
Bei der PowerClean®-Funktion werden spezielle, im unteren Drittel der Rückwand des Modellinnenraums installierte Düsen verwendet, die das Wasser mit einem sehr viel höheren Druck ausstoßen. Während des Tests ließen sich so auch stark verschmutzte Flächen säubern.
Für Geschirr, das man vorher zum Backen und/oder Kochen verwendet hat und das daher wirklich schwer verschmutzt ist, kann und sollte man die spezielle PowerClean®-Option des Modells in Anspruch nehmen: Tatsächlich ließen sich mit ihr während des Tests ausnahmslos alle von uns vorbereiteten Lebensmittelreste vom Geschirr abspülen.
Damit die PowerClean®-Düsen solchermaßen verschmutzte Flächen auch erreichen können, muss das Geschirr passend positioniert werden: Der Modellinnenraum bietet hier mehrere Haltemechanismen, die das Geschirr stramm in vertikaler Position halten, ohne Materialschäden zu verursachen.
Freilich zieht die Option aber auch einen sehr viel höheren Strom- (PØ: 1,25 kWh, +81,2 %) und Wasserverbrauch (VØ: 16,7 l, +68,9 %) mit spiegelbildlich höheren Strom- und Wasserkosten nach sich (i. e. 0,42 €, +98,9 %). Die Dauer des Spülprogramms wiederum wird um 23 min kürzer (TØ: 2 : 47 h, –12,1 %).
Dank der hier verwendeten Technik ist das Sensor-Spülprogramm vollkommen versatil, kann also bei allen Arten von Lebensmittelrückständen sinnvoll verwendet werden: Schließlich erkennen die im Modellinnenraum vorhandenen Sensoren die Art und das Ausmaß der vorhandenen Lebensmittelrückstände von sich aus und passen die Spülprogrammsgestaltung hieran an. Das ist auch der Grund, aus dem die Dauer sowie der Strom- und Wasserverbrauch stark variieren können. Wir maßen bei dem während des Tests verwendeten, mit allen erdenklichen Lebensmitteln verschmutzten Geschirr rund 3 : 03 h (TØ) und einen Stromverbrauch von 1,07 kWh (PØ) sowie einen Wasserverbrauch von 13,4 l (VØ): Die Strom- und Wasserkosten sind hier noch maßvoll (i. e. 0,35 €).
Wenn das Geschirr einmal in erheblichem Maße mit Lebensmittelresten – vor allem solchen mit problematischem Kohlenhydrat- (insb. „Stärke“), Lipid- und/oder Proteinanteil – verschmutzt sein sollte, ist das Intensiv-Spülprogramm des Modells zu wählen. Hier wird das Wasser mit nominell 65 °C am wärmsten und kann auch zum Kochen verwendetes Geschirr innerhalb von 2 : 50 h (TØ) wieder „gut“ bis „sehr gut“ säubern: Es werden 1,10 kWh Strom (PØ) und 15,6 l Wasser (VØ) verbraucht, was Strom- und Wasserkosten in Höhe von 0,37 € nach sich zieht. Mit der Turbo-Funktion kann man die Dauer des Spülprogramms um 31 min verkürzen (-18,2 %). Der Strom- und Wasserverbrauch verändert sich in messbarem Maße: 1,42 kWh (PØ, +29,1 %) bzw. 14,2 l (VØ, -8,9 %). Das äußert sich auch in den Strom- und Wasserkosten (i. e. 0,46 €, +24,3 %).
Trockene Lebensmittelrückstände ließen sich im Gemischt-Spülprogramm binnen 2 : 26 h (TØ) voll abspülen. Mit Ausnahme der aus Plastik bestehenden Teile war auch keinerlei Wasser mehr am Geschirr auszumachen. Mit 1,0 kWh Strom (PØ) und 15,4 l Wasser (VØ) sind die Strom- und Wasserkosten vollkommen akzeptabel (i. e. 0,34 €).
Die MultiZone-Funktion empfiehlt sich, wenn nur eine der drei Ebenen des Modellinnenraums mit Besteck und/oder Geschirr beladen worden ist: Die hier verwendeten, die 1. (Schublade), 2. (Oberkorb) oder 3. Ebene (Unterkorb) abbildenden Symbole sind ohne weiteres verständlich.
Wurde nur eine Ebene mit Geschirr beladen, sollte man die MultiZone-Option anschalten. Mit ihr nämlich lassen sich die anderen Ebenen von vornherein aussparen, was sich auch in den hier wesentlichen Werten des Spülprogramms auswirkt: So schließt das Modell 15 Minuten eher ab (TØ, –10,3 %) und während der Wasserverbrauch maßvoll nach oben wandert (VØ: 16,05 l, +4,05 %), verhält es sich mit dem Stromverbrauch andersherum (PØ: 0,83 kWh, –17 %). Die Wasser- und Stromkosten verändern sich hierdurch natürlich auch (i. e. 0,29 €, –17,8 %).
Was aber soll man anstellen, wenn das Geschirr einmal sehr viel schneller makellos-rein werden muss? Für solche Situationen sind dem Modell schon von Werk aus zwei spezielle Spülprogramme gegeben worden: Hierbei handelt es sich zum einen um das Rapid30‘– und zum anderen um das Schnelles Spülen & Trocknen-Spülprogramm. Ersteres spült das Geschirr innerhalb von präzis 30 : 00 min (TØ) und löst immerhin leichte Flecken restlos ab. Trocknen muss man das Geschirr anschließend indes noch von Hand, da hier nur eine Spül-, nicht aber eine Trocknungsphase vorhanden ist. Für ein schnelles Spülen und Trocknen mittelschwer verschmutzten Geschirrs stellt man idealerweise das so benannte Spülprogramm (i. e. Schnelles Spülen & Trocknen) ein: Dies nimmt mit 1 : 25 h (TØ) zwar in erheblichem Maße mehr Zeit in Anspruch. Das Geschirr lässt sich anschließend aber, da keinerlei Wasser mehr an ihm vorhanden ist, wieder verräumen.
Für all diejenigen, die sich ihres Geschirrs normalerweise am Ende eines Tages, regelmäßig also zur Abend- resp. Nachtzeit annehmen, ist das Nachtspülen-Spülprogramm von immensem Wert. Warum? Weil das Modell hier dermaßen leise arbeitet, dass man die in ihm werkelnde Mechanik nur in ein und demselben Raum hören kann: Wir maßen hier eindrucksvolle 39,9 dB(A) (aus d: 1,0 m). Dieses Spülprogramm nimmt 3 : 52 h in Anspruch und verbraucht 0,95 kWh Strom (PØ) sowie 15,9 l Wasser (VØ): Das bedeutet Strom- und Wasserkosten in Höhe von circa 0,32 €.
Die Reinigung und Wartung
Bei diesem Modell muss der Modellinnenraum nicht von Hand gereinigt/gepflegt werden: Von Werk aus ist schließlich auch ein spezielles Selbstreinigungsprogramm vorhanden, das einem all die damit verbundene Arbeit abnimmt: Das 0 : 48 min dauernde (TØ), 0,49 kWh Strom (PØ) und 7,5 l Wasser (VØ) verbrauchende Selbstreinigungsprogramm konnte im Test alle von uns vorbereiteten Lebensmittelrückstände von den Modellinnenwänden abspülen.
Das Filterdreierlei des Modells sollte in etwa einmal pro Monat gereinigt und gepflegt werden: Hier können sich schließlich in erheblichem Maße Grobpartikel (Lebensmittelrückstände usw.) absetzen.
Manuell muss man sich aber noch immer der Filtereinheit annehmen: Circa alle 30 Spülzyklen sollte man die drei einzelnen Elemente des Filters herausnehmen und mit reichlich warmem Wasser ab- und ausspülen.
So verhält es sich auch mit dem am Boden des Modellinnenraums zu sehenden Siebteller: Man sollte ihn allmonatlich einmal mit warmem Wasser und eventuell mildem Spülmittel abwaschen.
Falls das Modell nicht mehr so wirksam spülen sollte wie ursprünglich noch, kann man selbst die Sprüharme aus dem Modellinnenraum herausnehmen und auch sie mit warmem Wasser durchspülen, um hier eventuell vorhandene, den Wasserdruck vermindernde Fremdkörper zu lösen. Trotz der mehr als 250 Spülzyklen in unserem Test mussten die Sprüharme nicht auch nur einmal gereinigt/gepflegt werden.
Im Vergleich: Die Reinigungsprogramme
An der oberen Türkante lassen sich all die verschiedenen Spülprogramme des Modells nur anhand von Nummern (i. e. 1 bis 11), nicht immer schon von vornherein verständlichen Symbolen sowie Temperaturwerten (i. e. 45, 50, 60 oder 65 °C) auseinander halten.
Mit all den verschiedenen Funktionen des Modells lässt sich Geschirr aus den allermeisten Materialien spülen: Welches der 10 Spülprogramme man letzten Endes wählt, ist nicht nur von der Art und dem Ausmaß der am Geschirr vorhandenen Flecken, sondern auch von weiteren, vollkommen individuellen Ansprüchen – bspw. an den Strom- resp. Wasserverbrauch des Spülprogramms, an die von dem Spülprogramm vereinnahmte Zeit usw. – abhängig.
Das Modell stellt über seinen Bildschirm nur die Nummer des aktuellen Spülprogramms (i. e. 1 bis 11) dar; wie viele Stunden resp. Minuten das Spülprogramm aber voraussichtlich in Anspruch nehmen wird, kann man leider nicht einsehen.
Das Eco-Spülprogramm spült leicht bis normal verschmutztes Geschirr nicht nur äußerst wirksam, sondern auch in strom- und wassersparender Art und Weise. Während des Tests blieben bloß ab und an Lebensmittelrückstände an den vom Wasser schwer erreichbaren Stellen des Geschirrs zurück.
Mit dem Sensor-Spülprogramm kann das Modell seine im Modellinnenraum installierten Sensoren verwenden, um die vorhandenen Flecken zu analysieren und den Strom- und Wasserverbrauch, die Temperatur des Wassers usw. zu optimieren. Das klappte während des Tests auch bei durchmischtem, also mal leicht, mal normal und mal schwer verschmutztem Geschirr exzellent; hier verschwanden alle Lebensmittelreste.
Das Rapid 30′-Spülprogramm schließlich ist immer dann ideal, wenn man wirklich nur leicht verschmutztes Geschirr in einer annehmbaren Zeitspanne wieder ansehnlich machen will. Während des Tests wurde allein normal und schwer verschmutztes Geschirr nicht makellos-rein; hier können vermehrt Lebensmittelrückstände zurückbleiben.
Technische Daten
Hersteller/Modell | Bauknecht BCIO 3041 PLE S |
---|---|
Typ | vollintegrierbar |
Max. Anzahl der Maßgedecke | 14 |
Energieeffizienzklasse | A+++ |
Trocknungseffizienzklasse | A |
Außenmaße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
82,0 × 55,5 × 59,5 cm |
Startzeitvorwahl | ja (1–12 h in 1-h-Schritten) |
Displayinhalt | Hinweis bei leerem Klarspülmittel-/Spülmaschinensalz-Fach, Tab-Funktion, MultiZone |
Spülprogramme | Eco, Kalt Vorspülen, Nachtspülen, Sensor, Rapid30‘, Intensiv, Glas, Hygiene, Schnelles Spülen & Trocknen, Gemischt, Selbstreinigung |
Weitere Funktionen | PowerClean®, ActiveDry, MultiZone, Turbo, Tab, Startzeitvorwahl, Selbstreinigungsprogramm |
Körbe, Fächer usw. | Oberkorb (1×), Unterkorb (1×), Besteckschublade (1×) |
Spülmittel | Spülmittelbehälter (1×), Spülsalzbehälter (1×), Klarspülerbehälter (1×) |
Ausstattung | Powerdüsen |
Schallemissionen | |
---|---|
Schallpegel (max., lt. Hersteller) |
41,0 dB(A) |
Schallpegel (durchschn., gemessen)* |
40,7 dB(A) |
Schallpegel (max., gemessen)* |
63,8 dB(A) |
Schallpegel in dB(A) (gemessen)* |
|
* Gemessen während eines vollen Spülgangs im Eco-Spülprogramm aus einem Abstand von 1,0 m zur Modellvorderseite. |
Sensor-Spülprogramm | |
---|---|
Temperatur (lt. Hersteller) |
50–60 °C |
Dauer (lt. Hersteller) |
1 : 25–3 : 00 h |
Dauer (gemessen) |
3 : 03 h |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) |
0,9–1,4 kWh |
Stromverbrauch (gemessen) |
1,07 kWh |
Leistung in W (gemessen) |
|
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) |
7,0–14,0 l |
Wasserverbrauch (gemessen) |
13,4 l |
Eco-Spülprogramm | |
---|---|
Temperatur (lt. Hersteller) |
50 °C |
Dauer (lt. Hersteller) |
3 : 10 h |
Dauer (gemessen) |
3 : 10 h |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) |
0,75 kWh |
Stromverbrauch (gemessen) |
0,69 kWh |
Leistung in W (gemessen) |
|
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) |
9,5 l |
Wasserverbrauch (gemessen) |
9,9 l |
Rapid30′-Spülprogramm | |
---|---|
Temperatur (lt. Hersteller) |
50 °C |
Dauer (lt. Hersteller) |
0 : 30 h |
Dauer (gemessen) |
0 : 30 h |
Stromverbrauch (lt. Hersteller) |
0,50 kWh |
Stromverbrauch (gemessen) |
0,53 kWh |
Leistung in W (gemessen) |
|
Wasserverbrauch (lt. Hersteller) |
9,0 l |
Wasserverbrauch (gemessen) |
8,6 l |
Jahresverbrauch | |
---|---|
Stromverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller)* |
214,0 kWh |
Stromverbrauch pro Jahr (gemessen)* | 193,2 kWh |
Wasserverbrauch pro Jahr (lt. Hersteller)* |
2.660 l |
Wasserverbrauch pro Jahr (gemessen)* | 2.772 l |
* Die Werte bilden den Strom-/Wasserverbrauch von 280 Spülgängen im Standardspülprogramm (i. e. Eco) ab. |
Bewertung
Hersteller/Modell | % | Bauknecht BCIO 3041 PLE S |
---|---|---|
Funktionalität | 60 | 93,8 |
Reinigungsleistung | 60 | 93,5 |
Trocknungsleistung | 30 | 93,0 |
Weitere Funktionen | 10 | 98,0 |
Handhabung | 10 | 89,6 |
Geschirr ein-/ausräumen | 20 | 92,0 |
Bedienung | 20 | 93,0 |
Anzeigen | 25 | 83,0 |
Spülprogramme | 25 | 90,5 |
Bedienungsanleitung | 10 | 92,0 |
Betrieb | 30 | 89,5 |
Wasserverbrauch | 40 | 83,6 |
Stromverbrauch | 40 | 93,1 |
Schallemissionen | 20 | 93,9 |
Bonus / Malus | – | |
Preis in Euro (UVP) | 1.499,00 | |
Durchschnittlicher Marktpreis in Euro | /* | |
Preis-/Leistungsindex | /* | |
Gesamtbewertung | 92,1 % („sehr gut“) | |
* Dieses Modell war im Zeitpunkt der Publikation dieses Testberichts noch nicht im Handel erhältlich, sodass wir noch keinen Marktpreis und mithin auch keinen Preis-/Leistungsindex ermitteln konnten. |
Wie haben wir geprüft?
Funktionalität (60 %)
Hier haben die Tester die Reinigungsleistung des Modells beurteilt: Das Geschirr wurde vor jedem einzelnen der mehrmals wiederholten Spülgänge gleichmäßig mit verschiedenen Speiserückständen versehen und anschließend bei einer Temperatur von 24,0 °C (±2,5 °C) und einer relativen Feuchte von 40,0 % (±5,0 %) über einen Zeitraum von 24 Stunden gelagert. Mit welchen Speiserückständen und mit wie viel derselben das Geschirr vor den einzelnen Spülgängen vorbereitet wurde, war von dem jeweils geprüften Spülprogramm abhängig: Im Intensiv-Spülprogramm wurden schwere Flecken (bspw. von Kartoffelstampf, Müsli, Saucen und Spinat), im den Eco-Spülprogramm eher mittel-leichte bzw. mittel- schwere Flecken (bspw. von Honig, Kartoffelstampf, Ketchup, Marmelade, Müsli und Spinat) und im Rapid30‘-Spülprogramm schließlich nur leichte Flecken (bspw. von Butter, Tomatensauce, Marmelade, Senf und Schokolade mit einem Kakaoanteil i. H. v. 70 %) vorbereitet. Mit allen Spülprogrammen mussten auch noch Gläser mit verschiedenen Rückständen (bspw. von Espresso, Kuhmilch mit einem Fettanteil i. H. v. 3,8 % und Gemüse-/Obstaft) gereinigt werden. Neben der Reinigungsleistung wurde auch die Trocknungsleistung ermittelt. Jedes einzelne Geschirrstück wurde von den Tester nach Abschluss des jeweiligen Spülgangs von allen Seiten hinsichtlich der vom Modell erbrachten Reinigungs- und der Trocknungsleistung bewertet. Des Weiteren wurde der mit den weiteren Funktionen eines Modells verbundene Mehrwert aus der Perspektive durchschnittlicher Verbraucher benotet. So wurde nach Abschluss eines jeden Spülgangs mit Tab-Funktion erhoben, ob der verwendete Tab auch wirklich rückstandslos im Wasser verschwunden ist.
Betrieb (30 %)
Hier haben die Tester vor allem das Ein- und das Wiederausräumen des Geschirrs beurteilt. Dabei wurde auch ermittelt, wie sich der Modellinnenraum an die Außenmaße des zu spülenden Geschirrs anpassen lässt: Die Spülkörbe sollten nicht nur der Höhe nach verstellbar sein, sondern auch mit verschiedenen, aus- und einklappbaren Haltern versehen worden sein. Auch die Maße, die Position und die Erreichbarkeit des Tastenpanels aus der Perspektive von Rechts- und Linkshänder/-innen wurden hier beurteilt. Während des Tests wurde nicht nur die Reinigungsleistung eines jeden einzelnen Spülprogramms erhoben (s. o., Funktionalität (60 %)): Wesentlich war vielmehr auch, ob und in welchem Maße die Spülprogramme noch mit weiteren Funktionen verbunden werden können. Schließlich wurde die deutschsprachige Fassung der Bedienungsanleitung von allen Tester nach ihrer äußeren und inneren Gestaltung benotet: Sie muss in verständlicher Art und Weise alle wesentlichen Themenkreise rund um das Modell abhandeln und durchschnittliche Verbraucher/-innen in den Stand versetzen, das Modell bestimmungsgemäß in Betrieb zu nehmen und während des Betriebs zu bedienen.
Handhabung (10 %)
Bei allen Spülprogrammen wurden sowohl der durchschnittliche Strom- als auch der durchschnittliche Wasserverbrauch erhoben und anschließend beurteilt. Den durchschnittlichen und den maximalen A-bewerteten Schalldruckpegel maßen wir während des Eco-Spülprogramms aus einem Abstand von einem Meter, während das Modell in unserer mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallpegelmesskammer positioniert worden ist.
Pulver oder Tab?
Jeder, der – wie aktuell 72,3 % aller Haushalte in Deutschland3 – eine Geschirrspülmaschine verwendet, wird sich mindestens schon einmal mit dieser Fragestellung geplagt haben: Sollte man lieber mit Pulver oder mit Tabs arbeiten? Eine allgemeingültige Antwort verbietet sich schon angesichts der Tatsache, dass hier wie da Vor- und Nachteile gegeben sind, deren Gewichtung aber immer von den persönlichen Ansprüchen abhängig ist. Für Tabs spricht vor allem ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil: Sie sind leicht zu handhaben. Dadurch, dass das Gewicht der einzelnen Tabs vonseiten des Herstellers vorbestimmt worden ist, muss man sich vor dem Spülgang keinerlei Gedanken um die zu wählende Dosierung machen. Wenn man anstelle der noch immer weit verbreiteten „Classic“-Tabs modernere „Multi“-Tabs verwendet, sind auch noch Klarspülmittel und Salz enthalten. Dass man also nicht einzeln normales Spülmittel, Klarspülmittel und Salz verwenden und einzeln abmessen muss, spart in erheblichem Maße Arbeit und Zeit. Bei Pulver wiederum ist so manch Nachteil gegeben: Wenn man es nämlich nicht oder immerhin nicht ordentlich verschließt, zieht es Wasser aus der Atmosphäre und verklumpt: Das macht es anschließend sehr viel schwerer, das Pulver noch präzise zu dosieren. Auch muss man mit einem solchen „Classic“-Tabs inhaltlich am ehesten entsprechenden Pulver auch noch Salz und Klarspüler verwenden. Wenn aber bspw. nur eine Zone innerhalb der Geschirrspülmaschine mit Geschirr versehen worden ist und auch nur dieses Geschirr gereinigt werden soll (bspw. mit der MultiZone-Funktion des Bauknecht-Modells, vgl. S. 70), haben „Classic“– und auch „Multi“-Tabs das Nachsehen: Ein Großteil des Tabinhalts wird nicht verwendet und kann sich, wenn und weil er wegen des reduzierten Wasserausstoßes nicht voll ab- und ausgespült wird, am Geschirr absetzen. Hierin also ist die Stärke des Pulvers zu sehen: Die Dosierung kann an die Bedingungen des Spülgangs angepasst werden, also an die Anzahl des zu spülenden Geschirrs, die Art und das Ausmaß der vorhandenen Flecken et cetera. Das ist nicht nur ökonomischer, wenn und weil nur so viel Pulver verwendet wird, wie zur Geschirrreinigung auch wirklich notwendig ist, sondern schont obendrein auch die Umwelt. Tabs schließlich sind alle einzeln verpackt, was mit außerordentlich viel Müll verbunden ist.
Fußnoten
1 Als ein Maßgedeck ist gemäß DIN EN 50242 ein solches aus einem Essteller, einem Suppenteller, einem Dessertteller, einer Untertasse, einer Tasse, einem Glas, einem Messer, einer Gabel, einem Suppenlöffel, einem Dessertlöffel und einem Teelöffel zu verstehen.
2 Die in diesem Testbericht angegebenen Preise sind unter Zugrundelegung eines Wasserpreises in Höhe von 2,16 € pro m³ (vgl. Statistisches Bundesamt (Destatis), „Entgelt für die Trinkwasserversorgung in Tarifgebieten nach Tariftypen“, 2019) und eines Strompreises in Höhe von 0,3043 € pro kWh (vgl. Statistisches Bundesamt (Destatis), „Daten zur Energiepreisentwicklung“, 2020, S. 48) errechnet worden.
3 Das ist eine Steigerung von 2,8 % gegenüber dem Stand vom 01. Januar 2015, vgl. Statistisches Bundesamt, „Ausstattung privater Haushalte mit elektrischen Haushalts- und sonstigen Geräten – Deutschland“.
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