9 Akku-Rasentrimmer im Vergleichstest
Für eine akkurate Rasenpflege
28. Mai 2020
Nachdem man den Rasen schon gleichmäßig mit dem Rasenmäher gekappt hat, muss sich hier und da noch etwas Feinarbeit anschließen: Rasenmäher können zwar ausladende Flächen ordentlich bearbeiten, stoßen an Kanten und in Ecken aber schnell an ihre Grenzen. Hier lassen sie schon in Anbetracht ihrer Außenmaße immer eine mehrere Zentimeter breite Rasenspur zurück; die Messer des Rasenmähers können die äußersten Rasenkanten nun einmal nicht erreichen. Dann kommen moderne Rasentrimmer ins Spiel: Sie sind leicht zu handhaben und bieten ausgesprochen viel Flexibilität, um den Rasen auch an schwer erreichbaren Stellen mühelos zu pflegen. Besonders herrlich sind hier akkubetriebene Modelle. Denn sie sind nicht von den Maßen eines Stromkabels und dem Standort einer Stromquelle abhängig, sondern bieten maximalen Aktionsradius. Dabei arbeiten sie sehr viel leiser und emissionsärmer als Benzin verbrennende Modelle, was die Arbeit mit ihnen ausgesprochen angenehm gestaltet. Wir haben 9 aktuelle Modelle getestet. Lesen Sie im Weiteren, welches der Modelle im Test am besten „abgeschnitten“ hat.
Rasentrimmer stehen zeitlich immer an letzter Stelle der Rasenpflege: Sie kommen regelmäßig da zum Einsatz, wo der Rasenmäher naturgemäß an seine Grenzen stößt – unmittelbar an den äußeren Rasenkanten. Mit ihren Lithium-Ionen-Akkumulatoren halten die im Test vertretenen Modelle zwischen 0:28 und 1:40 Stunden durch. So lassen sich auch ausladende Gärten in einem einzelnen Arbeitsgang pflegen: Mehr als Einhundert Meter sind mit den meisten Trimmern ohne weiteres machbar, ehe ihr Stromreservoir leer ist. Wer in seinem Garten nur ein paar Quadratmeter an Rasen zu bearbeiten hat, kann hierzu auch bloß einen Trimmer zur Hand nehmen; einen Rasenmäher braucht‘s in solchen Fällen nicht einmal mehr.
Sie können, abhängig von der jeweiligen Arbeitssituation, in Minutenschnelle verstellt werden, um mit ihnen wahlweise horizontal oder vertikal zu arbeiten. Viele der in diesem Test geprüften Modelle bieten spezielle, vollmetallische Abstandshalter, die sich während des Trimmens in der Nähe von wertvollem Gewächs (Blumen usw.) hervorziehen lassen, um eine versehentliche Beschädigung von vornherein zu vermeiden. Diejenigen Trimmer, die ohne solch ein Sicherheitsequipment auskommen, machen die Arbeit mit ihnen sehr viel schwerer: Schließlich muss man den Trimmer dann mit äußerster Vorsicht handhaben, um nicht versehentlich zu weit nach vorne zu preschen und dadurch vielleicht ein paar Blumen zu „köpfen“. Ein seitlich montiertes Rad erleichtert das Arbeiten in vielen Szenarien, insbesondere beim vertikalen Trimmen, und erlaubt so einen akkurat-geradlinigen Schnitt an Graskanten.
Aufbau und Funktion
Die meisten Trimmer arbeiten mit einem Fadenkopf: Bei einem solchen handelt es sich um eine Spule mit einem Faden A, der bei den allermeisten Modellen aus Nylon besteht. Durch die ausgesprochen hohe Anzahl an Drehbewegungen pro Minute (bis zu 8.500 U/min) wirkt der Faden während der Arbeit wie ein Messer, das sich durch alle Arten von Gräsern, Flechten und Co. schneidet. Manche Trimmer aber bedienen sich anstelle eines Fadens vielmehr eines Messers B oder auch eines Messerpaars (STIHL). Mit ihnen lässt sich vor allem gröberes Gestrüpp gleichmäßig stutzen.
Der wirkliche Wert eines Trimmers besteht aber darin, dass man mit ihm aus einer immerhin größtenteils angenehmen, den Rücken schonenden Arbeitshöhe heraus auch die verwinkelsten Bereiche im Garten pflegen kann. Auch lässt sich an all denjenigen Stellen im Garten, an denen Steine gelegt worden sind, eine vollkommen präzise Graslinie ziehen.
Der Arbeitsbereich des Trimmers setzt circa 60 cm vor den Fußspitzen an. Gerade daher ist es wichtig, dass das Teleskoprohr C des Modells individuell an die Körpergröße angepasst werden kann – vor allem dann, wenn mehrere Personen desselben Haushalts mit dem Trimmer arbeiten sollen. Hierzu lässt sich das Teleskoprohr, je nach Modell eher leicht- oder eher schwergängig, herausziehen und wieder hineinschieben. Auch der Neigungswinkel des Trimmerkopfes D kann bei den meisten Modellen variiert und so den persönlichen Ansprüchen und der jeweiligen Arbeitssituation angepasst werden. Zum Trimmen wird der Trimmerkopf zu den Seiten hin manövriert, wobei man ihn nach hinten hin leicht anhebt.
Das Schild E dient dazu, all die empor wirbelnden Teilchen (Gras, Steinchen usw.) zurück zu halten und zu verhindern, dass man sich während des Trimmens verletzt. Um den Trimmerkopf vertikal handhaben zu können, lässt sich der Holm kurzerhand um 90 oder 180° drehen. Ein spezielles Rad F erleichtert es hierbei, geradlinig die Spur zu halten. Das ist vor allem dann wertvoll, wenn einzelne Graslinien vollkommen einheitlich gepflegt werden und der Trimmer daher nicht zur einen oder anderen Seite hin ausbrechen soll. Der Abstandshalter G stellt sicher, dass wertvolle Pflanzen während der Arbeit geschützt werden.
Die meisten Trimmer lassen sich erst nach Betätigung eines Entriegelungsschalters H in Betrieb nehmen: Hierbei handelt es sich um einen simplen Sicherheitsmechanismus, der die versehentliche Inbetriebnahme verhindern soll. Da in Anbetracht der schnellen Rotation auch Äste, Steinchen und Co. immense Schäden verursachen können, muss während des Betriebs geeignete Schutzkleidung getragen werden. Dazu zählen mindestens Handschuhe, stabiles Schuhwerk, ein die Arme voll bedeckendes Oberteil und idealerweise auch eine Schutzbrille.
Der Faden und auch die Messer nutzen sich mit der Zeit natürlich immer weiter ab – abhängig von Art und Ausmaß der Beanspruchung. Da der Faden von einer Spule im Trimmerinneren getragen wird, kann man ihn aber, sobald es so weit sein sollte, sehr leicht weiter herausziehen. Bei den meisten Modellen ist ein System verbaut, das eine automatische Fadenverlängerung an einen Tastendruck knüpft. Nur bei einem Modell im Test (AL-KO) muss der Trimmerkopf maßvoll gegen den Boden getippt werden, um weiteren Faden abzuwickeln. Bei den mit Messern arbeitenden Modellen werden mehrere Ersatzmesser in einem Fach unmittelbar am Trimmer verstaut, sodass sie jederzeit schnell zur Hand sind. Auch hier nimmt der Wechsel nicht einmal eine Minute in Anspruch. Aus Gründen der Sicherheit sollte man bei Arbeiten am Trimmerkopf allerdings immer den Akku herausnehmen.
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