13 Akku-Rasenmäher im Vergleichstest
So gelingt der englische Rasen!
28. Mai 2020
Gerade im Frühjahr und auch im Sommer kommt man als Gartenbesitzer nicht ums regelmäßige Mähen herum. Während der in vielen Gärten hierzulande gepflanzte „Gebrauchsrasen“, der auch jeglichen Strapazen durch spielenden Nachwuchs widersteht, im Durchschnitt alle zwei Wochen gekürzt werden sollte, muss Zierrasen mindestens wöchentlich gepflegt werden. Der mit einer ordentlichen Rasenpflege verknüpfte Arbeits- und Zeitaufwand ist also nicht zu unterschätzen, kann aber glücklicherweise minimiert werden – wenn man passende Gerätschaften zur Hand hat. Besonders leicht und schnell soll die Gartenarbeit beispielsweise mit modernen Akku-Rasenmähern sein, die den Rasen präzise bis zur Wunschhöhe kürzen sollen. Das ETM TESTMAGAZIN hat dieses Mal 13 Akku-Rasenmäher getestet. In diesem Testbericht lesen Sie, welches dieser Modelle sich am bequemsten handhaben lässt, mit welchem sich das beste Schnittbild erreichen lässt und vieles mehr!
Der Markt hält viele Arten von Rasenmähern an: Benzinmäher bestechen durch eine großartige Leistung, sind aber sehr laut und stoßen dadurch, dass sie kontinuierlich Benzin verbrennen, auch Emissionen aus. Elektromäher hingegen werden über ein Stromkabel mit Energie gespeist; sie sind leise und leistungsstark, jedoch erweist sich das Stromkabel immer wieder mal als lästiges Hindernis. Ohne äußere Energiequellen und allein mit Muskelarbeit kommen Handrasenmäher aus, mit denen sich obendrein auch noch ein sehr gleichmäßiger Schnitt erreichen lässt; allerdings können mit solchen Mähern natürlich nur überschaubare Flächen gepflegt werden, da die Arbeit mit ihnen ausgesprochen erschöpfend ist. Akku-Rasenmäher schließlich versuchen, die Vorteile der einzelnen Typen in sich zu vereinen: Da sie durch Strom betrieben werden, ist ihre Lautstärke nicht allzu hoch; der Elektromotor ist außerdem nicht dermaßen schwer, dass es Probleme bereiten würde, den Mäher über den Rasen zu manövrieren. Außerdem ist dank der Akkus kein störendes Stromkabel vorhanden, das die Flexibilität einschränken würde. Die Akkus müssen zwar regelmäßig geladen werden, indes reicht ihre Kapazität normalerweise vollkommen aus, um kleinere und mittelgroß angelegte Rasenflächen, wie sie in den meisten Gärten vorhanden sind, mit einer Ladung vollständig mähen zu können. Alles in allem bieten Akku-Rasenmäher daher eine Reihe von Vorteilen, durch die sie vielen Gartenbesitzern das Leben sehr viel leichter machen können.
Aufbau und Funktion
Bevor man mit dem Mähen beginnt, muss man das Modell mit einem oder zwei Akkus A bestücken; diese sind, zusammen mit einem passenden Ladegerät B, bei vielen Mähern schon von Werk aus mit enthalten. Am Akku kann, in der Regel per Tastendruck, der aktuelle Ladestand geprüft werden. Um den Rasenmäher anschließend zu starten, sind mehrere Schritte vorzunehmen: Zunächst muss man einen passenden Sicherheitsschlüssel C in einen seitlichen Anschluss schieben; anschließend ist eine Taste D am Handteil zu drücken und auch weiter zu halten, während man gleichzeitig den Hebel E herabzieht: Und schon springt der Rasenmäher an. Dies wird dem ein oder anderen vielleicht etwas umständlich erscheinen, ist aber ein ausgesprochen wirksamer Sicherheitsmechanismus: So kann man den Mäher nämlich nicht versehentlichen starten, was mit erheblichen Gefahren verknüpft sein könnte; vor allem, wenn jüngere, von Natur aus neugierige Kinder im Haushalt vertreten sind. Übrigens: Lässt man den Bügel während des Mähvorgangs los, stoppt der Motor unmittelbar; man muss ihn also andauernd herabdrücken.
Die Akku-Rasenmäher im Test bieten keinen Motor an den Rädern, der es ihnen erlauben würde, vollkommen autonom über den Rasen zu rollen; stattdessen muss man das Modell am Handteil, dessen Maße und Neigungswinkel immerhin bei manchen Mähern angepasst werden können, packen und es über den Rasen schieben. An der Unterseite des Gehäuses sind die im Betrieb gleichmäßig rotierenden Messer F zu sehen, die den Rasen unter ihnen kürzen. Bis zu welcher Höhe dies geschehen soll, lässt sich über einen Hebel G einstellen; mit einem Akku-Rasenmäher können immer verschiedene Schnitthöhen verwirklicht werden. Hier soll ein Tipp ausgesprochen werden, der sich auch während des Tests als außerordentlich wertvoll erwiesen hat: Hat man es mit sehr hoch gewachsenem Gras zu tun, das man weit herab kürzen möchte, empfiehlt es sich, nicht schon beim ersten Mähvorgang mit unterster Schnitthöhe zu mähen; vielmehr sollte man zunächst eine mittelhohe Schnitthöhe wählen, um das Gras anschließend in einem zweiten Mähvorgang bis zur Wunschhöhe zu kappen. Dadurch wird ein sehr viel ordentlicheres Schnittbild erreicht; höhenmäßig ausbrechende Grashalme, die von den Messern nicht erreicht wurden, können so leicht vermieden werden.
Die rotierenden Messer schleudern die Grashalme in den hinten am Mäher angebrachten Fangkorb H. Dieser lässt sich abnehmen und ausleeren. Möchte man den Grasschnittaber als Mulch über dem Rasen verteilen, empfiehlt sich ein Mulchkeil I, der an die passende Stelle gesetzt verhindert, dass das Gras in den Korb gelangt. Mit ihm arbeitet der Mäher auch als Mulchmäher, der den Rasen nicht nur kürzt, sondern gleichzeitig auch düngt. Ein Mulchkeil ist bei manchen Modellen bereits von Werk aus enthalten, während er bei anderen zusätzlich erworben werden kann.
Der Füllstand des Fangkorbes kann während des Mähvorgangs leicht kontrolliert werden; hierzu bieten alle Modelle nicht nur ein kleines Fenster, das immerhin eine schnelle Sichtprüfung erlaubt, sondern auch einen speziellen Mechanismus J, der beispielsweise Teile des Korbes wölbt, bis der maximale Füllstand erreicht ist.
Außerdem: Bei vielen Modellen kommt mittlerweile ein spezielles Akku-System zum Einsatz, das es erlaubt, die Akkus des Rasenmähers auch in anderen Geräten desselben Herstellers weiter zu verwenden. Dank dieser universalen Akku-Systeme muss nicht ohne jeglichen Anlass mit jedem Gerät auch wieder ein neuer Akku erworben werden – und das ist sowohl unter ökonomischen als auch unter ökologischen Aspekten sinnvoll, weil ressourcenschonend.
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