11 Holzkohle-Grills im Vergleichstest
Grillen geht immer!
27. April 2018
Obwohl wahre Grillfans auch im Winter über lodernden Flammen und glimmenden Kohlen ihre Speisen mit aromatischen Röstaromen versehen, schöpft jetzt auch der Durchschnittsverbraucher wieder Freude aus dem Grillen. Denn der Geschmack von Fleisch, Fisch, Gemüse und Brot, welches über dem offenen Feuer zubereitet wurde, ist besonders – und anders nicht erreichbar. Je nachdem, wie viel Platz der heimische Garten (oder Balkon) bietet, empfehlen sich verschiedene Grillarten; eine jede von ihnen ist mit verschiedenen Vor- und Nachteilen verknüpft. In unserem Test haben wir die Grillsaison eröffnet und insgesamt elf (Holzkohle-)Grills, darunter sieben Kugel- und vier Säulengrills auf die Probe gestellt.
Säulengrills zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie der Holzkohle durch den sogenannten Kaminzugeffekt schnell einheizen können, sodass der Grillspaß auch spontan erfolgen kann. Sie sind außerdem sehr kompakt; das spart einerseits Platz, verhindert es aber andererseits, viele Menschen zur selben Zeit zu bewirten (bspw. bei einer Grillparty). Außerdem eignen sie sich vornehmlich zum direkten Grillen. Wem das nicht genügt, der sollte mit einem Kugelgrill vorliebnehmen. Diese sind von ihren Maßen her zwar ausladender, bieten aber ein stattliches Funktionsspektrum: Denn mit ihnen kann auch indirekt gegrillt werden, sodass empfindliche Speisen wie bspw. Fisch aber auch ganze Braten problemlos zubereitet werden können. Auch zum Räuchern können die Kugelgrills mit speziellen Räucherchips verwendet werden. Des Weiteren bieten einige Hersteller optional erhältliches Zubehör wie z. B. (Back-)Formen, Woks oder spezielle Grillplatten an, mit denen sich viele weitere Rezeptideen verwirklichen lassen.
Das Wichtigste
Für wen geeignet: Für alle, die Freude am Grillen über Holzkohle haben.
Interessant: Kugelgrills bieten den Vorteil, dass sie sowohl direktes als auch indirektes Grillen (und Räuchern) erlauben.
Aufgefallen: Viele der getesteten Kugelgrills bieten im Zubehör weitere Einsätze, mit denen sich weitere Zubereitungsmöglichkeiten ergeben.
Aufbau & Funktion
Der Kugelgrill hat seinen Namen aufgrund seiner runden Form. Durch den Deckel erlaubt es der Grill, dass nicht nur über direkter Hitze gegrillt werden kann, sondern auch mittels indirekter Hitze. Durch den geschlossenen Deckel wird die Hitze reflektiert, sodass das Grillgut bei rundum gleichmäßigen Temperaturen gart. Diese Art des Grillens empfiehlt sich vor allem bei empfindlichen Lebensmitteln, allem voran: Fisch. Doch auch Braten, Hähnchen (in einem Stück) usw. können am besten mittels indirekter Hitze zubereitet werden. Um den Brennstoff zu positionieren, bieten viele Modelle Kohlekörbe 1, mit denen sich das Brennmaterial leicht platzieren und ggf. auch noch während des Grillens verschieben lässt.
Es geht aber auch ohne diese Körbe; dazu muss der Brennstoff entsprechend angehäuft werden. Holzkohle und Grillbriketts bieten verschiedene Vorteile: Die Holzkohle brennt schneller an und wird heißer als Grillbriketts. Dafür ist sie aber auch schneller verbrannt. Briketts benötigen hingegen etwas länger zum Anbrennen, halten die Hitze dafür über längere Zeit. Man kann auch Holzkohle und Briketts mischen, um die Vorteile beider Arten zu vereinen.
Die Temperatur des Brennstoffs lässt sich (bis zu einem gewissen Grad) über die untere 2 Luftzufuhr und die obere 3 Abluftöffnung regulieren. Vollständig geöffnet erhitzt sich das Brennmaterial. Durch teilweises Schließen der Lüftungen wird die Temperatur gesenkt. Ein Thermometer 4 im Deckel erlaubt die einfache Kontrolle der Temperatur.
Zusätzlich lässt sich das Funktionsspektrum vieler Kugelgrills durch optional erhältliches Zubehör ausweiten: Dazu befindet sich in der Mitte des Grillrostes eine knapp 30 cm (Ø) messende Fläche, welche herausgenommen und durch (Back-)Formen, spezielle Grillplatten, einen Pizzastein, einen Wok o. ä. ersetzt werden kann. Die Asche sammelt sich im Auffangbehälter 5 an; nach Erkalten des Grills kann dieser abgenommen und die Asche somit mühelos (und sicher) entsorgt werden.
Leserservice
Für alle Liebhaber der Grillkunst haben wir 10 Grillideen zusammengetragen, mit denen Sie den nächsten Grillabend anreichern können; es muss schließlich nicht immer (nur) Bratwurst sein.
Tipp der Redaktion
Raucharoma mit Zedernholz
Um den Speisen auf dem Grill ein sanftes Raucharoma zu verleihen, können spezielle Zedernholzbretter verwendet werden. Besonders Fisch wie z. B. Lachs, Forelle und Kabeljau verleihen sie ein ganz besonderes Aroma. Damit die Bretter auf dem Grill nicht verbrennen, sollten sie 24 Stunden vor dem Grillen in Wasser eingeweicht werden. Damit sie währenddessen nicht schwimmen, sollten sie beschwert werden. Wer sich die Wartezeit beim nächsten Mal verkürzen möchte, kann die übrigen eingeweichten Bretter einfrieren; so sind sie schneller einsatzbereit. Der Fisch sollte je nach Geschmack für mindestens zwei Stunden mariniert werden. Wir haben eine Marinade aus 5 EL reduzierter Sojasoße, 1 EL Olivenöl, 2 EL Limettensaft, 2 EL Orangensaft und 2 El Ahornsirup verwendet. Anschließend den Fisch mit der Hautseite auf das Brett legen und bei indirekter Hitze grillen.
Getestete Produkte
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- Grillchef Grillchef 11242
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