11 Grillthermometer im Vergleichstest
So klappt’s mit dem Gargrad
26. März 2020
Für alle Grillmeister/-innen (und diejenigen, die es noch werden wollen), zählen Grillthermometer zum absoluten Standardequipment: Sie erlauben es schließlich, die Temperatur von Fleisch und Fisch präzis zu messen und machen’s dadurch sehr leicht, den jeweiligen Gargrad im Blick zu halten – ohne dass man sich ans Fleisch oder an den Fisch machen müsste, um die Gewebestruktur zu prüfen. Moderne Grillthermometer arbeiten mit Funk, können die im Grillinnenraum ermittelte Temperatur des Fleisches oder Fisches also kabellos per Bluetooth oder WLAN weiter übermitteln – beispielsweise an eine kompatible App. So muss man auch nicht andauernd vor dem Grill ausharren, sondern kann vielmehr mit Familie und Freunden plaudern und nur just in time wieder zurück springen. Die meisten Grillthermometer bieten nämlich spezielle akustische und/oder optische Alarme, die über das Erreichen eines vorbestimmten Temperaturziels in Kenntnis setzen. Wir haben in Anbetracht der immer weiter herannahenden Grillsaison 11 aktuelle Grillthermometer geprüft – 4 Modelle ohne und 7 Modelle mit App! Wie sich die Grillthermometer handhaben lassen, wie schnell sie die Temperatur in Fleisch und Fisch messen und wodurch sie sich weiter auszeichnen, lesen Sie in diesem Testbericht.
Natürlich kann man den aktuellen Gargrad eines Steaks auch ohne Thermometer ermitteln – mit einem Mindestmaß an Feinmotorik lässt sich nämlich schon anhand des Fleischwiderstandes erkennen, ob das Fleisch nun rare, medium oder well-done ist: Hierzu muss man nur von außen gegen das Fleisch drücken und den hier empfundenen Widerstand demjenigen gegenüberstellen, der vom Handballen vermittelt wird; dieser Widerstand ähnelt, je nach Handposition, einem Steak unterschiedlichen Gargrads. Das Problem an dieser Technik ist bloß: Während des Grillens lässt sich das Fleisch nicht andrücken, ohne die Haube des Grills anzuheben und das Temperaturniveau im Grillinnenraum herab zu reißen. Da sind Thermometer doch sehr viel bequemer zu handhaben. Diejenigen Modelle übrigens, die man mit einer App koppeln kann, lassen sich nicht nur über die Tasten am Thermometer selbst, sondern dank der jeweiligen App auch wunderbar per Smartphone bedienen. Das ist in vielen Situationen simpler, als die verschiedenen Funktionen am Thermometer auswählen zu müssen: Moderne Smartphones bieten schließlich schnell ansprechende Touchscreens, die hell vor sich hin strahlen und sich daher bei allen Lichtverhältnissen leicht ablesen lassen – hier haben sie den anderen Thermometern ohne App so manches voraus.
Grillthermometer – Die Funktion
Der Großteil aller Modelle im Test arbeitet nach ein und demselben Grundprinzip: Es ist immer eine Haupteinheit (Sender) A gegeben, über die sich alle wesentlichen Funktionen des Modells an- und auswählen lassen. Hier schließt man nicht nur die einzelnen Temperatursensoren B an, sondern stellt auch per Tastendruck ein, welches Fleisch bis zu welcher Temperatur erhitzt werden soll: Es ist wahlweise die zu erzielende Temperatur in °C bzw. °F oder aber der mit dem Fleisch zu erzielende Grad (rare, medium-rare, medium, medium-well oder well-done) einprogrammieren. Wird dieses oder jenes Ziel während des Grillens erreicht, können viele Modelle einen mit bis zu 73,2 dB(A) hörbaren Alarm ausstoßen und die Verbraucherin/den Verbraucher so anhalten, sich schnell wieder an den Grill zu machen. Manche der im Test vertretenen Modelle lassen sich mit bis zu vier Temperatursensoren parallel verbinden, um die Temperatur in vier verschiedenen Fleischstücken kontrollieren zu können. Die vollmassiven Temperatursensoren widerstehen Modell-abhängig Temperaturen von bis zu 300,0 °C und sind ~3,0 cm weit ins Fleisch hineinzustechen, sollten hier aber idealerweise kein anderes Gewebe (Knochen, Knorpel usw.) berühren: Fleisch nämlich pflegt sich anders zu erhitzen. Apropos Fleisch: Bei manchen Modellen kann man nicht nur normale (i. e. Hähnchen, Lamm, Rind, Schwein usw.), sondern auch speziellere Fleischsorten (i. e. Hirsch, Wildschwein usw.) einstellen – Fleisch-abhängig geeignete Temperaturen sind schon von Werk aus eingespeichert. Die aktuelle Temperatur aus dem Fleischinneren lässt sich anschließend aber nicht nur über das Display der Haupteinheit, sondern per Funk auch über das Display einer weiteren Einheit (Empfänger) C ablesen. Diese Einheit kann die Temperatur aus einem Abstand von bis zu 100 m zum Thermometer noch darstellen, sodass man nicht andauernd vor dem Grill verweilen muss – das weiß man vor allem bei langwierigen Grillsessions willkommen zu heißen. Die Displays D beider Einheiten sind bei den meisten Modellen im Test sehr hell beleuchtet, um sich auch bei sonnenreichen, sommerlichen Lichtverhältnissen noch leicht ablesen zu lassen, idealerweise ohne Lichtspiegelungen. Diejenigen Modelle, die mit einer App kompatibel sind, bieten keine weitere Einheit: Sie wird hier vielmehr durch ein Smartphone resp. Tablet ersetzt.
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