02. Oktober 2025

Wir alle nutzen täglich unser Smartphone oder den PC und vergessen dabei oft, wie wichtig es ist, die persönlichen Geräte vor den Gefahren aus dem Netz zu schützen. Egal ob zum Schutz von Krypto-Werten oder der persönlichen Daten, wenn du die wichtigsten Regeln der Cybersicherheit kennst und befolgst, sind deine Geräte sicher.
Die Technologie, welche uns tagtäglich umgibt, hat sich im Verlauf der letzten Jahre sehr rasant weiterentwickelt. Mittlerweile überweisen wir Geld durch die Nutzung unseres Smartphones, speichern unsere privaten Bilder in der Cloud ab, steuern Haushaltsgeräte via Smart-Home App und erkunden eventuell sogar die Welt der Kryptowährungen. Durch all diese neuen digitalen Möglichkeiten gestaltet sich unser Leben angenehmer und deutlich effizienter. Doch gleichzeitig wachsen auch die Risiken, denn, je mehr deiner Daten sich im Internet befinden, desto größer gestaltet sich die Angriffsfläche für Hacker. Jeden Tag versuchen Cyberkriminelle aufs Neue, an Passwörter zu gelangen, Benutzerkonten zu übernehmen oder sogenannte „Malware“ auf den Geräten nichtsahnender Nutzer zu installieren.
Darum ist Cybersicherheit heutzutage wichtiger als jemals zuvor
In der damaligen Zeit waren vor allem die Nutzer von PCs gefährdet, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Heutzutage sieht die Welt völlig anders aus und Smartphones sind das bevorzugte Ziel von Hackern geworden.
Warum das so ist? Auf deinem Smartphone bündeln sich all deine persönlichen Daten wie das Online Banking, deine E-Mails, private Fotos, Chatverläufe und häufig auch E-Wallets.
Auch smarte Geräte in deinem Heimnetzwerk bieten eine Angriffsfläche für Hacker. Eine Überwachungskamera mit einem alten Passwort oder ein Router, dessen Firmware du nicht aktualisiert hast, kann als Schlupfloch genutzt werden.
Auch das sogenannte „Phishing“ gestaltet sich mittlerweile deutlich moderner. Es existieren haufenweise gefälschte Login-Seiten. Diese gelangen zum Beispiel per Link im Messenger, via E-Mail oder QR-Code zu dir und sehen genauso aus wie das echte Portal.
Eines ist klar: Wer online ist, ist für Hacker interessant. Dabei ist es egal, wie viel Geld du auf deinem Konto hast. Darum wird es Zeit, die digitalen Grundlagen in Ordnung zu bringen. Es geht vor allem darum, die typischen Fehler zu vermeiden, welche von Angreifern am häufigsten ausgenutzt werden.
Die Grundlagen der Sicherheit im Netz: Passwörter und Updates
Es ist wichtig, dass du alle deine Geräte stets durch die aktuellen Updates auf dem neuesten Stand hältst. Durch Updates werden oft bekannte Sicherheitslücken geschlossen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du auf allen deinen Geräten automatische Updates aktivieren. So zum Beispiel für das Betriebssystem oder für deine Apps. Deinstalliere Apps, welche du nicht brauchst und überprüfe die Berechtigungen (Zugriff auf deinen Standort oder das Mikrofon).
Die Nutzung eins Passwort-Managers hilft dir dabei, dich noch besser abzusichern. Ein solches Tool erzeugt für jedes Konto ein eigenes, langes Passwort und speicher es für dich ab. Um auf alle gespeicherten Passwörter zuzugreifen, musst du dir nur ein Zugangspasswort merken.
Zusätzlich solltest du die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) überall dort aktivieren, wo du die Möglichkeit hast. Auf diese Weise baust du eine weitere Hürde ein, an welcher die meisten Angreifer verzweifeln.
Krypto-Werte einfach sichern: Wallet-Grundlagen
Du besitzt eine Kryptowährung? Dann achte vor allem auf deinen privaten Schlüssel „Seed-Phrase“. Das ist die Wörterliste, mit der du dein Wallet wiederherstellen kannst. Wer sie hat, besitzt dein Geld. Die Seed-Phrase sollte stets offline notiert und sicher aufbewahrt werden.
Zwei verschiedene Arten von Krypto-Wallets eignen sich besonders gut für den Alltag. Die sogenannten „Hot-Wallets“ sind ständig online. Sie lassen sich einfach verwalten und sind ideal für kleinere Beträge, welche du regelmäßig bewegst. Die „Cold-Wallets“ (Hardware-Wallets) sind nicht dauernd online und deshalb viel schwerer durch Hacker anzugreifen. Eine sinnvolle Aufteilung lässt sich hier einfach umsetzen. Die „Portokasse“ in der Hot-Wallet, deine Ersparnisse in der Hardware-Wallet. Manche Nutzer wünschen mehr Privatsphäre und nutzen Krypto-Wallets ohne KYC, also ohne Ausweis-Check beim Erstellen. Das kann ein anonymes Onboarding erleichtern, bedeutet aber auch mehr Eigenverantwortung.
So bist du auch unterwegs sicher: Wi-Fi, Links und Geräte
Das öffentliche WLAN im Restaurant oder am Flughafen solltest du niemals für Bank- oder Wallet-Zugriffe nutzen. Nutze dafür lieber dein Mobilfunknetzwerk. Wenn es doch einmal das öffentliche WLAN sein muss, dann nutze es mit einem seriösen VPN-Dienst.
Klicke nicht einfach auf Links in E-Mails oder Chats, auch wenn das Logo auf den ersten Blick echt wirkt. Tippe die Internet-Adresse selber ein oder rufe deine gespeicherten Favoriten auf.
Daheim kann ein aktualisierter Router einen großen Unterschied machen. Installiere die neuesten Firmware-Updates und lege ein starkes WLAN-Passwort fest.
Falls es dein Router es erlaubt, lege für Smart-Home-Geräte ein eigenes „Gäste-/IoT-Netz“ an. Auf diese Weise bleiben Geräte von deinem Notebook und deinem Handy getrennt. Sollte ein günstiges Gerät Probleme verursachen, werden deine wichtigsten Geräte nicht direkt in mit leidenschaftlich gezogen.
Cybersecurity ist kein Hexenwerk
Durch die Installation aktueller Updates, der Nutzung eines Passwort-Managers und 2FA, etwas Vorsicht bei unbekannten WLAN-Netzwerken und Links sowie einer durchdachten Krypto-Wallet-Strategie schützt du deine Geräte und deine Krypto-Werte zuverlässig.
Deine eigenen Gewohnheiten entscheiden zudem über die Sicherheit deiner Geräte. Installiere keine fragwürdigen Apps und Dienste. So gestaltest du dein digitales Leben einfacher und sicherer.