So finden Sie den richtigen Sonnenschutz
09. Juni 2013
Gerade wo sich der Winter in diesem Jahr besonders tapfer hielt, werden nun in vollen Zügen die Sonnenstrahlen genossen. Für das völlige Auskosten wird im Urlaub meist auch an den nötigen Schutz gedacht. In Deutschland hingegen wird oftmals aber vergessen, dass sich auch hier ein Sonnenbrand schnell anbahnen kann.
Da gerade beim Schwimmen gehen nicht viel Kleidung zum Schutz getragen wird, um schön braun zu werden, soll Sonnencreme weiterhelfen. Damit Sonnencreme aber richtig wirkt, muss sie ausreichend und regelmäßig aufgetragen werden. Wer gänzlich auf Sonnencreme verzichten möchte, aber trotzdem auf einen Sonnenbrand verzichten kann, sollte wissen, wie lange der Eigenschutz der Haut hält und die Sonne in der Mittagszeit meiden.
Die Hauttypen
Hauttyp | Beschreibung | Bezeichnung | Reaktion auf die Sonne: Sonnenbrand | Reaktion auf die Sonne: Bräunung | Eigenschutzzeit in der Sonne |
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I |
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Keltischer Typ | häufig | keine, Rötung, nach 1-2 Tagen weiß | 5 – 10 Minuten |
II |
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Nordischer Typ | häufig | kaum | 10 – 20 Minuten |
III |
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Mischtyp | manchmal | Durschnitt | 20 – 30 Minuten |
IV |
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Mediterraner Typ | selten | schnell und tief | 30 – 40 Minuten |
V |
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Dunkler Typ | kaum | schnell und sehr dunkel | bis 90 Minuten |
VI |
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Schwarzer Typ | fast nie | – | bis 90 Minuten |
Zusammen mit Sonnencreme
Damit sich die Wirkung von Sonnencreme richtig entfalten kann, sollte sie 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen und dann ungefähr alle zwei Stunden aufgefrischt werden. Wird keine wasserfeste Creme benutzt, ist auch direkt nach dem Bad nachzubessern. Die Dauer des Eigenschutzes der Haut multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor ergibt die Gesamtdauer des Schutzes. Hat Hauttyp I also einen Eigenschutz von 10 Minuten und cremt sich mit Lichtschutzfaktor 15 ein, so wirkt der Schutz maximal 150 Minuten. Dies betrifft aber in erster Linie den Schutz vor UV-B Strahlen. Ob die Sonnencreme auch vor UV-A-Strahlen schützt, wird durch ein UV-A-Siegel angegeben. Um sich ausreichend einzucremen sollen Erwachsene um die sechs Esslöffel Creme verwenden, wobei einer allein schon für das Gesicht zu benutzen ist. Ob Sonnencreme aber auch wirklich das Hautkrebsrisiko mindert oder vielleicht sogar dazu beiträgt, ist bisweilen nicht abschließend geklärt. Deshalb sind gerade Kinder, die eine noch empfindlichere Haut haben, zusätzlich zu einem hohen Lichtschutzfaktor mit ausreichend Kleidung, Kopfbedeckung und Schatten zu schützen.
UV-Strahlen
Die UV-Strahlen unterscheiden sich in ihren Wellenlängen. UV-A-Strahlen sind langwellig und dringen tiefer in die Haut ein. Sie bewirken zwar, dass sich die Haut bräunt – was eigentlich nur ein Nebeneffekt der Haut ist, die sich vor den Strahlen schützt – bauen aber keinen Schutz auf. So sorgen sie dafür, dass die Haut schneller altert und schrumpelig wird. UV-B-Strahlen sind kurzwelliger und in Maßen helfen sie, dass die Haut ihren eigenen Schutz verstärken kann, indem sie dicker wird. Zu große Mengen sorgen jedoch für Sonnenbrand und erhöhen das Hautkrebsrisiko. Es gibt auch UV-C-Strahlen, diese sind sehr kurzwellig und aggressiv und werden in der Regel von der Ozonschicht herausgefiltert.
Foto: Thorben Wengert/pixelio.de