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Ostereier ohne künstliche Farbstoffe färben

20. März 2013

Alle Jahre wieder setzen sich Generationen zusammen, um gemeinsam für das Osterfest gekochte oder ausgeblasene Eier zu bemalen. Häufig geschieht dies mit gekaufter Lebensmittelfarbe, speziell für Ostereier. Es gibt aber eine günstigere und vor allem natürlichere Lösung, um Eier zu färben.

Die Alternativen liegen praktisch vor der Haustür und sind einfach auf die Eier zu bringen. Und das in großer Farbvielfalt mit vielen möglichen Mustern.

Farbauswahl für die Ostereier

  • Rotviolett kann gut durch Rote Beete erzeugt werden.
  • Rot kann aus rotem Malventee gewonnen werden.
  • Graublau bis schwarz gibt es durch Holunderbeeren oder die Saftvariante.
  • Gelbgrün entsteht durch Brennesselblätter.
  • Hellgelb wird aus heißem Matetee gewonnen.
  • Gelb wird durch Apfelbaumblätter erzeugt.
  • Goldgelb entsteht aus roten und gelben Ahornblättern
  • Orange wird aus Karotten gemacht.
  • Braun benötigt Kaffee oder Tee.
  • Grün gelingt einfach aus Spinat oder Petersilie.

Sud für Ostereier vorbereiten

Frischpflanzen und Gemüse brauchen keine Einwirkzeit, sie können zerkleinert dem Wasser zugeführt werden. Hierbei sind 500g zu zwei Litern Wasser zu geben, welches dann 30 bis 40 Minuten gekocht wird. Blätter, Blüten und Beeren hingegen brauchen einige Stunden zum Einweichen. Auf zwei Liter Wasser kommen 30 bis 100 Gramm, die Kochdauer beträgt etwas 30 bis 60 Minuten. Kaffee und Tee können wiederum so dem Wasser hinzugegeben werden. Auf zwei Liter rund 30 bis 50 Gramm, was dann 20 bis 30 Minuten gekocht wird. Nach dem Kochen wird der Sud dann gefiltert. Einige Zusätze können das letztliche Farbergebnis dann noch intensivieren. Eisennagel verdunkelt die Farbe beispielsweise, während Essig diese aufhellt.

Die Ostereier färben

Die hartgekochten Eier abschrecken und dann säubern, am besten mit Essigwasser. Dieses macht die Eierschale noch empfänglicher für die Farbe. Ausgeblasene Eier ebenfalls vorsichtig mit Essigwasser reinigen. Dann werden die Eier etwa eine halbe Stunde in den schon kalten Farbsud gelegt. Um die Farbintensität zu prüfen, sollten sie zwischendurch mit einem Löffel herausgeholt werden. Die gekochten Eier sind anschließend auf ein Küchentuch zulegen, bei den ausgeblasenen Eiern ist es besser, erst den Sud herauslaufen zu lassen und sie dann unter fließendem kalten Wasser abzuspülen. Werden die Eier anschließend mit ein paar Tropfen Speiseöl abgerieben, bekommen sie einen schönen Glanz.

Muster erzeugen

Wenn das Osterei marmoriert sein soll, lässt es sich gut mit Zwiebelschalen umwickeln, um es dann fest in einen Nylonstrumpf zu packen. So wird es dann in das Farbbad gelegt. Sehr schön sieht auch der Abdruck eines Blattes auf dem Ei aus. Mit einem Nylonstrumpf wird ein Blättchen auf dem Ei fixiert und so in den Sud gelegt. Erst wenn das Ei komplett getrocknet ist, wird der Strumpf wieder abgenommen. Für Muster lässt sich das Ei vor dem Bad im Sud mit Zitronensaft behandeln. An diesen Stellen nimmt das Ei dann keine Farbe an. Dies gilt ebenso, wenn anstatt des Zitronensaftes Wachs benutzt wird, welches sich gut mit einer Nadel auftragen lässt. Nachdem das Ei nach dem Färben wieder getrocknet ist, lässt sich das Wachs mit einer Kerzenflamme entfernen. Auch sehr hübsch anzusehen sind gesprenkelte Eier. Hier wird die Farbe mithilfe eines Siebes und einer Zahnbürste aufgetragen.

 Foto: gänseblümchen/pixelio.de