Gemüse Dampfgaren
03. Juli 2012
Dass Gemüse reich an Mineralien, Spurenelemente sowie Vitaminen ist, weiß heuer wohl jedermann; daher sollte es auch den wesensmäßigen Bestandteil eines jeden Speiseplans ausmachen! Lesen Sie hiernach von vier verschiedenen, zum Dampf-Garen besonders geeigneten Gemüsesorten.
Brokkoli
Brokkoli ist ein an verschiedenerlei Mineralien, namentlich Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Phosphor und Zink, sowie Vitaminen – hier sind ihrer herausragenden Anteile halben insbesondere Vitamin C (115 Milligramm pro 100 Gramm, roh) und Provitamin A (β-Carotin) zu nennen – reiches Gemüse. Ferner wissen die „Kohlsprossen“ (v. ital. „broccoli“) sich durch einen besonders hohen Gehalt an Flavinoiden, Glucosinolaten, Isothiocyanate usw. auszuzeichnen. Gemäß neuer, allemal vielversprechender Studien sollen vor allem die Isothiocyanate in beachtlichem Maße krebshemmend wirken. Da jene allerdings hochgradig wasserlöslich (hydrophil) sind, ist ein äußerst schonendes, den unmittelbaren Kontakt mit dem siedenden Wasser meidendes Garprozedere nötig, um den ernährungsphysiologisch hohen Wert des Brokkoli wahren zu können. Dieser lässt sich apropos wunderbar mit verschiedenerlei Gewürzen wie u. a. Knoblauch (Granulat), Meersalz, Muskatnuss und Pinienkernen anrichten. Abschließend noch ein Tipp: Sie können – wiewohl das im hiesigen „kulinarischen Kulturkreis“ nicht allg. gängig ist – neben den Röschen auch die zierlichen Stängel mitsamt Blattwerk (ähnlich wie [grünen] Spargel) zubereiten und verzehren!
Möhren
Möhren bzw. Mohrrüben stellen dasjenige Gemüse dar, das sich durch den höchsten natürlichen Anteil an Carotinen, vornehmlich Provitamin A (β-Carotin), hervorzuheben weiß. Nach einer im Mai des Jahres 2003 publizierten australischen Studie kann β-Carotin zwar anscheinend insbesondere bei Rauchern und solchen Personen, die regelmäßig Alkoholika zu sich nehmen, in hohen Dosen die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, erhöhen; dies allerdings gilt nicht, wenn das β-Carotin mit speziellen Antioxidantien (vor allem Vitamin C, E und Selen) zusammenwirken kann – dann lassen sich nämlich vielmehr antioxidative, immunstärkende und krebshemmende, d. h. der Gesundheit alles in allem dienliche Qualitäten verzeichnen. Glücklicherweise enthalten all diejenigen Gemüse, in denen β-Carotin naturmäßig vorkommt, d. h. auch Möhren, regelmäßig auch reichlich der o. g. Antioxidantien, sodass sich deren Genuss alles in allem als unbedenklich darstellt. Mohrrüben werden apropos auch in allen nur erdenklichen Variationen (z. B. als mildes Püree) in der diätetischen Küche verwendet – bei einem Brennwert von nur circa 26 Kilokalorien bzw. 109 Kilojoule pro 100 Gramm [roh] ist das schließlich auch nicht verwunderlich!
Mais
Gerade in der sommerlichen Jahreszeit sind Maiskolben – je nach Belieben z. B. mit einem in puncto Geschmack milden bzw. neutralen Öl (bspw. Rapsöl!) bestrichen und anschließend mit reichlich Meersalz und ggf. auch mit einer Prise Cayennepulver bestreut – ein zu jederlei Anlass, insbesondere aber zum Grillen, willkommener „Gaumenschmaus“. Dass Maiskolben mit einem Brennwert von circa 331 Kilokalorien bzw. 1.385 Kilojoule pro 100 Gramm (roh) außerordentlich hochkalorisch sind und indes reichlich Kohlenhydrate enthalten, kann vor allem Athleten zupasskommen, deren Muskeln nach mühsamem sportlichen Treiben i.d.R. nur so nach Glukose (bzw. Glykogen) lechzen! In Mais ist zudem reichlich Vitamin A (Thiamin) enthalten (circa 60 Mikrogramm pro 100 Gramm, roh), das bei vielen wesentlichen Gehirnprozessen mitspielt und an dem es vornehmlich bei regelmäßig Alkoholika zu sich nehmenden Personen mangeln kann.
Kohlrabi
Dank seines neutralen, allenfalls mild säuerlichen Geschmackes lässt sich Kohlrabi – ein wirklich außerordentlich universelles und zudem auch noch kalorienarmes (nur circa 34 Kilokalorien bzw. 103 Kilojoule pro 100 Gramm, roh) Gemüse! – zu einer jeden Speise reichen. Nach schonendem, weder den hohen Gehalt an Vitamin C noch denjenigen an Kalium sonderlich minderndem Garen kann man den weichen Kohlrabi z. B. pürieren und mit Meersalz sowie einer einer kleinen Prise Muskatnuss veredeln. Apropos: Gerade die Kohlrabiblätter haben gegenüber der Knolle einen rund doppelt so hohen Gehalt an Vitamin C, der Gehalt an Carotin ist circa 100 mal so hoch und der von Calcium sowie Eisen rund 10 mal so hoch. Sie lassen sich indes wie herkömmlicher Blattspinat blanchieren und als vitaminreiche Nebenspeise oder – ggf. klassisch zusammen mit Eiern – auch als Hauptspeise anrichten.
Foto: Daniel Rennen / pixelio.de