Funk-Alarmanlagen Installieren und Programmieren
18. Juli 2012
Wer seine Wohnung oder Haus erst nachträglich umfassend absichern möchte, muss bei den klassischen, drahtgebundenen Anlagen mit umfangreichen Verlegearbeiten (Mauerschlitze, Löcher für Kabel etc.) rechnen. Oftmals sind solche Arbeiten erst gar nicht möglich, da in gemietetem Wohnraum Änderungen in diesem Umfang nicht gestattet sind. Und genau hier bringen Funk-Alarmanlagen ihre Vorteile ins Spiel.
Unter dem Motto „schnell und sicher“ entfallen bei Funk-Alarmamlagen in der Regel bauliche Veränderungen, aufwändige Montagearbeiten und lange Installationszeiten. Um die Anlage dabei ohne Schmutz, aufgestemmte Wände und wenig dekorative Kabelkanäle zu montieren, benötigen Sie nicht mehr als eine Handvoll Schrauben und Dübel, zudem eine erreichbare Steckdose und in den meisten Fällen eine Telefonleitung; die Melder und Kontakte verfügen über eine autarke Stromversorgung in Form von Batterien.
Planen: Was und wann soll geschützt werden?
Diese Frage muss zuallererst beantwortet werden. Eine Gebäude-Begehung macht hier Sinn: So können innerhalb eines Überwachungskonzeptes bauliche Schwachstellen (wie schlecht gesicherte Kellertüren oder ausladende Terassenfronten) und Orte, an denen Täter bei einem möglichen Einbruch ungesehen arbeiten können, registriert und vermerkt werden.
Ein mögliches Überwachungsszenario für eine 2-Zimmer-Wohnung (Beispiel).
Installieren: Einfaches Prinzip
Ist die Projektierung abgeschlossen, kann diese nun in die Praxis umgesetzt werden. Als erstes wird die Alarmzentrale installiert: Akkus einlegen, Stromzuleitung und Telefonleitung anschließen, den Sabotagekontakt aktivieren und an einer geeigneten Stelle montieren. Danach können Sie die Tür-/Fenster- Sensoren und den Bewegungsmelder an den gewünschten Plätzen anbringen. Sind schließlich die optimalen Montagepunkte für diese gefunden, kann man sie in das Alarmsystem integrieren. Dies geschieht über einen Einlernmodus.
Programmieren: Über Tastenfeld oder PC-Software
Über das Menüfeld (oder bei einigen Geräten auch optional über PC-Software) kann man nun allen Alarmkomponenten ihre Aufgaben zuweisen. Wichtige Einstellungen sind hier die Definition der Melderzonen, die entsprechenden Teilbereiche, das Alarmverhalten und die Kommunikationseinstellungen.