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Ein neuer Akku-Staubsauger?

30. Mai 2019

So leidig es auch ist: In jedem Haushalt muss — zumindest ab und an — auch Staub gesaugt werden. Seit Jahren immer beliebter werden Akku-Staubsauger, also Staubsauger, die ihren Strom unmittelbar aus einem Akku holen; sie kommen ohne Stromkabel aus, das man während des Saugens hinter sich herziehen müsste (… und über das sich wunderbar stolpern ließe!). Was allerdings muss man alles beachten, wenn man sich einen neuen Akku-Staubsauger ins Haus holen will? Wir haben hier ein paar Hinweise zur Hand!

 

Welche Arten von Akku-Staubsaugern sind zu haben?

Akku-Staubsauger sind in zwei verschiedenen Varianten zu haben: Als reine Stiel-Staubsauger, wie bspw. der Vorwerk Kobold VB100 (Testbericht), oder als Stiel-Staubsauger mit abnehmbarem Handteil, wie bspw. der AEG QX8-1-45CR (Testbericht). Mit einem abnehmbaren Schlauchadapter, den manche Modelle vorweisen können, lässt sich auch viel leichter in verwinkelte Bereiche hineinkommen.

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Der wesentliche Vorteil von Akku-Staubsaugern besteht darin, dass sie in allen Situationen schnell zur Hand sind und ihr Aktionsradius nicht von den Maßen (L) eines Stromkabels abhängig ist. Wesentlich sind hier vielmehr das Gewicht und die Maße des Modells (einschließlich der Düse/n); schließlich bestimmen sie darüber, ob man auch Nischen und Co. problemlos erreichen kann. Die doch sehr ausladende Bauart mancher Modelle kann es erschweren, einzelne Stellen ordentlich zu bearbeiten, bspw. die Flächen unter bodennahen Möbeln (Couch, Sessel und Co.). Hier spielt vor allem mit ein, ob der Motorblock, das Staubbehältnis usw. an der Vorder- oder an der Rückseite verbaut ist. Der Stiel des Modells sollte sich weit (idealerweise bis 90°) zu allen Seiten hin kippen lassen.

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Dieses Problem stellt sich bspw. nicht bei dem FX9-1-IBM von AEG, dessen Motorblock nicht an der Rück-, sondern an der Vorderseite verbaut worden und auch noch verschiebbar ist (Testbericht). Dadurch lässt sich auch sein Gewichtsschwerpunkt verändern und der Größe der Verbraucherin/des Verbrauchers anpassen! Sein Stiel lässt sich deshalb problemlos bis zum Fußboden herabsenken.

 

Saugleistung: Wieviel Watt braucht ein Akku-Staubsauger?

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Wie bei allen Staubsaugern ist selbstverständlich auch bei Akku-Staubsaugern die Saugleistung wichtig. Schließlich nützt es nichts, wenn sie sich spielerisch-leicht über die Fußböden und durch Mobiliar hindurch manövrieren lassen, aber hier und da Staub zurücklassen. Wie soll man als Verbraucherin/Verbraucher nun einordnen können, wie stark oder schwach ein Modell, das man selbst (noch) nie in der Hand hatte, nun ist? Anhand einer Wattzahl? Nun, bei vielen Akku-Modellen wird überhaupt keine Wattzahl angegeben; das hat verschiedene Gründe: Zum einen können die Motoren der meisten Akku-Modelle keine solch hohen Wattzahlen bieten, mit denen klassische, ihrem Strom direkt aus dem Stromnetz holende Modelle beworben werden. Zum anderen meinen viele Verbraucherinnen/Verbraucher noch immer, dass die Saugleistung allein von der Wattzahl des Motors abhängig wäre. Das aber steht im Widerspruch zu all den Tests, die wir in den letzten Jahren unternommen haben: Wird die Saugleistung nämlich als Reinigungsleistung verstanden, spielen die Konzeption der Düsen, der Bürsten und Bürstenrollen usw. mindestens ebenso sehr mit ein.

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Freilich haben manche Modelle der Saugleistung nach noch immer das Nachsehen gegenüber klassischen Bodenstaubsaugern. Manch neuere Modelle allerdings, wie bspw. der von uns erst in diesem Monat geprüfte QX8-1-45CR von AEG (Testbericht), sind in puncto Saugleistung ebenso stark wie normale Bodenstaubsauger.

 

Flexibilität: Mit ausreichend Akku-Power

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Noch wesentlicher ist bei Akku-Staubsaugern allerdings die — natürlich von der Saugleistungseinstellung abhängige — Arbeitszeit des Akkus; schließlich soll das Modell nicht während der Hausarbeit plötzlich schlappmachen. Trotz moderner Akkus (meistens: Lithium-Ionen) sollte man hier keine eindrucksvollen Zeitspannen erwarten. Bei minimaler Saugleistung sind mittlerweile Werte von circa 45 Minuten (Ø) zu verwirklichen; und viel mehr muss der Motor in den allermeisten Situationen auch überhaupt nicht leisten, um Grob- und Feinpartikel rückstandlos einzuziehen. Freilich verhält es sich bei maximaler Saugleistung anders: Hier ist normalerweise nicht mit mehr als 15 Minuten (Ø) zu rechnen; in unseren Tests der letzten Jahre hat sich aber erwiesen, dass man den Motor bei normaler Haushaltsarbeit nie voll auslasten muss. Hart- und (vor allem) Teppichböden werden dadurch auch nicht sauberer; manche Bürsten bzw. Bürstenwalzen schmeißen ein Großteil der Grob- und Feinpartikel dann vielmehr zu den Seiten hin aus.

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Gleichermaßen bedeutsam ist auch, wie viel Zeit der Akku braucht, um sich wieder voll zu laden. Schließlich möchte niemand allzu viele Stunden warten, bis er mit der Haushaltsarbeit weitermachen kann. Die einen Modelle brauchen nur circa drei Stunden, wie bspw. der QX8-1-45CR von AEG (TestberichtBBH6PZOO von Bosch (Testbericht). Manch andere wiederum erleichtern alles mit einer cleveren Schnelllade-Funktion, dank derer sich der Akku innerhalb von nur einer Stunde halbvoll laden lässt; erwähnenswert ist hier der SpeedPro Max FC6823/01 von Philips (Testbericht).

 

Sauberkeit: Staubbehälter statt Staubbeutel

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Die allermeisten Akku-Staubsauger arbeiten ohne Staubbeutel; von ihnen wird der Staub vielmehr in einen Staubbehälter getragen, den man nur ab und an auskippen und mit klarem Wasser ausspülen muss. Die Maximalvolumina der Staubbehälter weichen zwischen den einzelnen Modellen erheblich auseinander — von circa 500 bis 1.200 Millilitern ist hier alles vertreten. Während unserer Tests hat sich erwiesen, dass auch ein Maximalvolumen von 500 Millilitern ausreicht, um einen Haushalt mittlerer Größe in einem Mal zu säubern; meistens macht ohnehin der Akku schlapp, bevor der Staubbehälter voll ist. Viele Akku-Modelle bieten darüber hinaus spezielle Filtersysteme (EPA, HEPA, HEPA+ und Co.), die alle Arten von Feinstaub zurückhalten sollen; auch sie muss man regelmäßig ab- und ausspülen und/oder auswechseln. Wer gegenüber Hausstaub (oder konkreter: den Exkrementen von Hausstaubmilben) allergisch oder auch nur empfindlich ist, sollte ein Modell mit hochwirksamem HEPA+-Filter wählen. Dann stellt sich zwar noch immer ein Problem während des Entleerens des Staubbehälters; der Filter verhindert aber immerhin, dass die Partikel während der Arbeit wieder in den Haushalt wirbeln.

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Eine Ausnahme bildet hier der schon weiter oben angesprochene Vorwerk Kobold VB100, der seinen Strom zwar auch aus einem Akku holt, aber nicht mit einem Staubbehälter, sondern mit einem klassischen Staubbeutel vorliebnimmt; und das ist vor allem dann großartig, wenn man gegenüber Hausstaub bzw. Hausstaubmilben allergisch ist. Die Staubbehälter schließen den eingesogenen Staub sicher an Ort und Stelle ein und verhindern, dass er — anders als beim Entleeren eines Staubbehälters — nach oben wirbelt und sich (wieder. . .) im Haushalt verteilt (Testbericht)

 

Akku-Staubsauger-Zubehör: Tierhaar-/Elektrobürste bis Polsterdüse

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Welche Funktionen sich alle mit einem Akku-Modell erschließen, richtet sich vor allem nach seinem Zubehör: Denn ideal lassen sich Fußböden, Teppichwaren und Polster nur mit optimierten Bürsten und Düsen säubern. Mit dabei sein sollten immerhin eine Hartboden- und eine Teppichbodendüse, eine Polsterdüse, eine Kantendüse (Ecken, Fußleisten und Co.) und/oder ein Möbelpinsel mit weichem Borstenkranz.

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Für all diejenigen, in deren Haushalten Hund oder Katz‘ (oder auch andere Tiere) leben, empfiehlt sich ein Modell mit spezieller Elektrobürste, wie bspw. der Turbo-Tierhaardüse des SpeedPro Max FC6823/01 von Philips (Testbericht). Mit ihr lassen sich Tierhaare in schonender Art und Weise auch von empfindlichem Polstermobiliar ablösen.

 

Falls Sie sich noch immer nicht sicher sind, welches Modell Sie nun in Ihren Haushalt holen wollen, empfehlen wir eine Durchsicht unserer aktuellen Tests; in ihnen wird nämlich jedes Modell – mit allen erwähnenswerten Stärken und Schwächen – detailliert beschrieben. Klicken Sie doch hier!