07. Januar 2025
Wenn es um das Thema Glücksspiel geht, herrscht hierzulande offensichtlich immer noch viel Unklarheit über die tatsächliche Rechtslage – vor allen Dingen, was die Nutzung von Online Spielotheken im Netz betrifft.
Dabei ist der neu beschlossene Glücksspielstaatsvertrag nun schon seit über drei Jahren in Kraft und zahlreiche Anbieter wie beispielsweise das Löwen Play Casino nutzen die damit eröffnete Möglichkeit einer staatlichen Lizenz. Es gibt somit einen legalen Markt, der ganz klar geregelt ist und sämtliche Belange des Verbraucherschutzes berücksichtigt.
Daneben existieren allerdings auch weiterhin unzählige illegale Optionen, auf die Nutzer aus Deutschland problemlos zugreifen können und die teilweise sogar massiv damit werben, sich eben nicht den offiziellen Einschränkungen zu unterwerfen. Hierbei lauert eine große Gefahr für Spieler, um ihre erzielten Gewinne gebracht zu werden. Zudem macht man sich selbst strafbar, wenn man auf diesen unzulässigen Plattformen zockt.
Warum legales Zocken im eigenen Interesse jedes Spielers ist
Die Gründe, warum Menschen Zeit und Geld in digitales Glücksspiel am Computer oder Smartphone investieren, sind individuell recht verschieden. Manchen geht es in erster Linie darum, mit unterhaltsamem Spielspaß etwas Ablenkung vom Alltag zu finden, während andere vor allem den Nervenkitzel beim Setzen suchen. Dennoch wünscht sich natürlich jeder, dass sich der Geldeinsatz unterm Strich bezahlbar macht, indem man einen hübschen Gewinn erspielt.
Hierfür ist natürlich die erforderliche Portion Glück erforderlich, allerdings macht auch die Auszahlungsquote des gewählten Anbieters einen Unterschied, weil damit von vorneherein die eigene Gewinnwahrscheinlichkeit festgelegt wird.
Schon alleine deshalb sind legale Plattformen die korrekte Wahl, denn deren Zufallsgeneratoren werden regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass hier nicht permanent die Spielothek selbst gewinnt, sondern Nutzer durchaus realistische Chancen haben.
Weiterhin kann bei unlizenzierten Angeboten nie gewährleistet werden, ob tatsächlich faire Spielbedingungen vorliegen und Gewinne auch zuverlässig ausgezahlt werden. Es gibt nicht wenige Fälle, in denen Spieler vergeblich ihre Ansprüche einklagen, da ihnen bei illegalen Glücksspielbetreibern schlichtweg die juristische Grundlage fehlt. Wer sich dagegen absichern möchte, sollte definitiv nur auf legalen Seiten zocken.
Was das geltende Glücksspielgesetz im Detail beinhaltet
Unternehmen, die im Besitz einer offiziellen deutschen Lizenz laut Glücksspielstaatsvertrag vom Juli 2021 sind, haben hierfür erfolgreich ein komplexes Prüfverfahren durchlaufen. Dieses verpflichtet sie nicht nur dazu, ihre Bücher offenzulegen und sämtliche Steuerabgaben an den deutschen Fiskus zu zahlen, sondern ist auch mit mannigfaltigen zusätzlichen Konditionen verknüpft, die vom Antragsteller einzuhalten sind.
Zudem bewegt sich die Gebühr für die Antragstellung im fünfstelligen Bereich, sodass es sich für manche Unternehmen schlichtweg nicht lohnt, sich lizenzieren zu lassen. Andere widerum möchten die strengen Vorgaben nicht einhalten, die ihre Geschäftstätigkeit eingrenzen. So manch bekannter Name der Glücksspielbranche hat sich daher bereits nach Bekanntwerden der neuen Regelungen aus dem deutschen Markt zurückgezogen. Und andere ignorieren bewusst die Vorgaben und nehmen damit in Kauf, illegal zu agieren.
Welche Rolle die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) spielt
Als zuständige Kontrollbehörde wurde die GGL beauftragt. Sie kümmert sich darum, die Lizenzierungsverfahren zu überwachen und auch im Nachgang die Einhaltung der Qualitätsstandards bei legalen Betreibern sicherzustellen. Zeitgleich hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, den Schwarzmarkt deutlich einzudämmen. Damit soll erzielt werden, verlässliche Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen umzusetzen und gleichzeitig auch die Problematik der Spielsucht so gut es geht einzudämmen.
Diese Aufgabe ist alles andere als einfach, da illegale Plattformen mit allerlei technischen Tricks arbeiten und somit nicht einfach gesperrt werden können. Man setzt daher parallel auch auf verstärkte Aufklärung, um Spieler selbst für die Risiken zu sensibilisieren und die Angebote zugelassener Glücksspielportale mehr in den Mittelpunkt zu stellen.
Legale Anbieter erkennen? Diese 9 Charakteristika zeichnen sie aus!
Welche Kennzeichen für legales Glücksspiel sind aber nun entscheidend? An diesen 9 leicht nachprüfbaren Kennzeichen kann man sich leicht orientieren:
- Zugelassene Plattformen haben eine offizielle Lizenznummer erhalten, die auf deren Website beispielsweise im Impressum oder an anderer Stelle angegeben sein muss.
- Nach Abschluss des Prüfverfahrens dürfen legale Anbieter das Gütesiegel der GGL tragen, das somit sichtbar abgebildet ist.
- Das Spielangebot des Portals ist auf reine Online Slots begrenzt und bietet weder digitale Kartenspiele noch Roulette an. Diese Limitierung ist ebenfalls Gegenstand des Glücksspielstaatsvertrags in Bezug auf den Betrieb von Online Spielotheken.
- Jeder Spin am Online Slot darf mit maximal einem Euro getätigt werden, ein höherer Einsatz ist nicht möglich.
- Nach den einzelnen Spins treten automatische Spielpausen ein. Diese sogenannte 5-Sekunden-Regel wird ebenfalls seitens der GGL vorgeschrieben, damit Spieler nicht in einen unkontrollierbaren Sog geraten und kopflos Geld verzocken.
- Das monatliche Einzahlungslimit pro Spieler beträgt 1.000 Euro und kann nicht überschritten werden.
- Es ist eine Spielersperre eingerichtet und Nutzer werden darauf aufmerksam gemacht, dass sie diese auch selbst aktivieren können, um sich vor Verschuldung zu schützen und ihr Spielverhalten besser zu kontrollieren.
- Jugendliche erhalten keinen Zugang zum Spielangebot, da für die Eröffnung eines Nutzerkontos die eigene Volljährigkeit mithilfe eines Identifizierungsverfahrens nachgewiesen werden muss.
- Um das Spielkonto mit Echtgeld aufzuladen oder sich Gewinne auszahlen zu lassen, stehen lediglich renommierte digitale Zahlungsmittel zur Verfügung, mit welchen die Transfers sicher abgewickelt werden können.
Weiterhin müssen auch in jedem Fall die Spiel- und Auszahlungsbedingungen leicht aufrufbar und verständlich wiedergegeben sein, ohne dass der Nutzer damit im Zweifel gelassen wird. Und es ist erforderlich, die Auszahlungsquote jedes einzelnen Spiels anzugeben, sodass Nutzer auf einen Blick erkennen, wie ihre Chancen tatsächlich stehen und welche Slots sie bevorzugt spielen sollten.
Dies sind jedoch keine sicheren Indizien, da viele illegale Plattformen diese Angaben ebenfalls machen. Gleiches gilt unter anderem für das Vorhandensein eines deutschsprachigen Kundenservices, einer nachweislich hohen Datenverschlüsselung oder gut sichtbarer Hilfsangebote für Betroffene von Spielsucht.
Um wirklich sicher zu sein, einen legalen und damit verlässlichen Betreiber auszuwählen, lautet unsere Empfehlung daher, die Whitelist der GGL als ideales Nachschlagewerk zu nutzen. Hier findet man eine aktuelle Übersicht aller bereits lizenzierten Seiten sowie weitere hilfreiche Hinweise zum Umgang mit Glücksspiel.
Da es auch zwischen legalen Anbietern teilweise recht große Unterschiede gibt, was deren Bonusprogramme und Gewinnchancen angeht, sollte man diese außerdem untereinander vergleichen, bevor man sich entscheidet.
Bildquelle
Lee Thomas via Unsplash