Zu viel Nickel in Modeschmuck enthalten
24. November 2015
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat die Ergebnisse der bundesweiten Lebensmittel- und Bedarfsgegenstandsüberwachung von 2014 veröffentlicht. Die Ergebnisse sind teilweise sehr ernüchternd. Vor allem Modeschmuck und Leder schneiden schlecht ab.
Zu viel Chrom VI in Lederwaren
Modeschmuck und Lederwaren sind bereits in vorangegangenen Untersuchungen immer wieder negativ aufgefallen. Aus diesem Grund standen sie dieses Mal auch im Mittelpunkt. Die Ergebnisse fielen jedoch nicht wesentlich besser aus als in den vorigen Jahren. Während sich der Nickelanteil in Modeschmuck bei Schmuckteilen und Verschlüssen seit 2008 von zehn auf 4,9 Prozent deutlich verringert hat, ist er bei Steckern von Ohrringen und weiteren Piercings von 14 auf 17,4 Prozent angestiegen. Die Grenzwerte wurden hierbei teilweise um das zehnfache überschritten. Auch bei der Belastung von Lederwaren mit Chrom VI sieht es nicht viel besser aus. Bei 386 Proben wurde bei 16 Prozent die Nachweisgrenze überschritten. Vor allem betroffen waren Fingerlinge, Rucksäcke, Koffer, Taschen, Arbeitsbekleidung und Schuhe. Chrom VI kann wie Nickel zu allergischen Reaktionen führen.
Geflügelfleisch enthält kaum Antibiotika
Erfreulicher hingegen fielen die Untersuchungen bezüglich Antibiotika in Geflügelfleisch aus. Von den 84 Puten konnte zwar in 29,8 Prozent der Fälle Antibiotika nachgewiesen werden, bei den 125 Hähnchenproben jedoch nur bei 4,8 Prozent. Bis auf eine Probe lagen sämtliche Werte immer deutlich unter den zulässigen Höchstmengen. Beim Fisch aus Aquakulturen aus Drittweltländern sieht es hingegen geringfügig schlechter aus. Von 158 Proben wurde bei sechs die Höchstmenge überschritten.
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit