Verbraucherschutz von Apps verbessern
26. April 2016
Apps sind mittlerweile auf unseren Smartphones, Tablets und und PCs allgegenwärtig. Mit nur einen Klick sind die Applikationen installiert. Allerdings werden die Verbraucher nicht immer umfassend darüber aufgeklärt, inwieweit die App Zugriff auf die eigenen Daten erhält und was damit angestellt wird.
Dialog mit App-Entwicklern und Experten
Um diesen Missstand zu beheben, möchte das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz nun zusammen mit den App-Store-Anbietern, App-Entwicklern, App-Testern sowie Verbraucher-, Daten- und Jugendschützern, ein Modell entwickeln, mit dem der Verbraucher- und Datenschutz bei Apps verbessert werden kann. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen schnell erkennen können, ob eine App Datensicherheit und Schutz der Privatsphäre bietet. Hierzu wollen wir mit den Akteuren am Markt entsprechende Standards entwickeln“, erklärt Staatssekretär Gerd Billen. Das Ministerium sieht hierbei drei große Baustellen:
- Transparenz
Der Verbraucher muss umfassend, klar und deutlich über die Funktionen der App aufgeklärt werden sowie über das, was mit seinen Daten gemacht wird, sodass er die Verbraucherfreundlichkeit der App gut einschätzen kann.
- Datenschutz
Der Verbraucher muss die Kontrolle über seine eigenen Daten behalten. In diesem Sinne müssen die Datenschutzeinstellungen zum Beispiel konfigurierbar sein.
- Verbraucherfreundlichkeit
Der Anbieter der App muss einen Support zur Verfügung stellen und regelmäßige Updates bieten. Zudem sollten kulante Rückgabemöglichkeiten angeboten werden.
Ein Konsens über die genaue Vorgehensweise soll bis zum Herbst erzielt werden. Sofern die Verhandlungen nicht erfolgreich sind, werden andere Wege und Initiativen geprüft, um den Verbraucherschutz bei Apps zu verbessern.
Quelle: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz