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Sicherheit im Internet erhöhen

11. Februar 2016

Am 9. Februar war der „Safer Internet Day“. Zu diesem Anlass hat die Verbraucherzentrale Thüringen einige wichtige Tipps zum Verhalten im Internet veröffentlicht. Denn nach wie vor gehen viele Menschen viel zu freizügig mit ihren Daten um und werden Opfer von Abzockemaschen.

Fakeshops, Abofallen und Co.

Im Internet lässt sich häufig das ein oder andere Schnäppchen ergattern, doch bei Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein, sollte man immer besonders gut aufpassen, denn meist sind die günstigen Angebote tatsächlich nur eine reine Ablenkung für die eigentlichen Kostenfallen. Vor allem bei Fake-Shops wird oft mit unrealistisch günstigen Preisen geworben. Die Bezahlung erfolgt dann häufig per Vorkasse, von den Produkten sehen die Kunden nichts und das Geld ist dank einem Unternehmenssitz im Ausland meist verloren. „Von der Vorkasse als Zahlungsmöglichkeit raten wir als Verbraucherzentrale bei unbekannten Firmen ab“, erklärt Ralf Reichertz, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale Thüringen. Eine weitere beliebte Masche sind vermeintliche Schnäppchenseiten, die erst durch eine Anmeldung nutzbar werden. Die Bedingungen der Anmeldung und die Kosten, die dabei entstehen, sind meist gut versteckt. Besonders auf unbekannten Seiten, rät der Experte daher dazu, immer einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu werfen.

Behutsamer Umgang mit persönlichen Daten

Neben den offensichtlicheren Abzockemaschen gibt es jedoch auch noch die alltäglichen Geräte, die zwar kein Geld ergaunern, aber die persönlichen Daten der Nutzer abgreifen. Selbst einige Zahnbürsten sammeln mittlerweile Daten. Die Unternehmen nutzen diese hauptsächlich, um Rückschlüsse auf Verbraucherverhalten zu ziehen. „Personenbezogene Daten, z.B. zu Lebensverhältnissen, sowie sensible Daten sollten Verbraucher möglichst für sich behalten, vor allem bei digitaler Kommunikation“, rät Ralf Reichertz. Doch auch mit den persönlichen Rechten anderer Menschen wird es oft nicht so genau genommen. Gerade in sozialen Netzwerken wie Facebook geschieht es häufig, dass ungefragt Bilder gepostet werden, auf denen auch andere Personen deutlich im Vordergrund zu sehen sind. Grundsätzlich gilt jedoch, dass jeder das Recht am eigenen Bild besitzt. Wer sich keinen Ärger einhandeln möchte, sollte die abgebildeten Personen daher unbedingt vor dem Posten um Erlaubnis fragen.

Quelle: Verbraucherzentrale Thüringen