Osten nimmt Gesundheitsvorsorge ernster als Westen
15. April 2016
Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen, doch kümmern sich die meisten erst darum, wenn tatsächlich etwas im Argen liegt. Eine neue Studie offenbart nun die regionalen Unterschiede im Umgang mit der eigenen Gesundheit und dem Wissen um Gesundheitsfragen.
Mehr Vorsorge- und Impfmuffel im Westen
Eine repräsentative Studie der „Alles Gute“-Initiative von STADA zeigt, dass der Osten informierter und verantwortungsvoller mit dem Thema Gesundheit umgeht. In der Studie wurden 2.000 Deutsche im Alter von 18 bis 70 Jahren befragt. So ist etwa 41 Prozent der Menschen im Osten bewusst, dass der zweijährliche Hautkrebs-Vorsorgecheck ab 35 obligatorisch ist; im Westen wussten dies nur 36 Prozent. Bei Impfungen sieht es sogar noch schlechter aus. 75 Prozent der Menschen im Osten wissen demnach, dass die Impfungen für Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten regelmäßig aufgefrischt werden müssen; im Westen ist dies nur 62 Prozent der Menschen bekannt. Auch in anderen Fragen der Gesundheit schnitt der Osten durchgehend besser als. So konnten 90 Prozent der Menschen aus den neuen Bundesländern mit dem Wissen punkten, dass die Schilddrüse unterhalb des Kehlkopfs sitzt. Im Vergleich dazu wussten dies in den alten Bundesländern nur 83 Prozent der Menschen.
Süden besser informiet als Norden
Doch nicht nur zwischen West und Ost besteht ein Gefälle bezüglich des Gesundheitswissens, auch der Süden scheint versierter in diesem Bereich zu sein als der Norden, obgleich hier die Unterschiede nicht so deutlich ausfallen. Die Rezeptanweisung „1-0-1“ – eine Tablette morgens, eine abends – konnten in Bayern und Baden-Würtemmberg 85 Prozent der Befragten erklären; in den nördlichen Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein konnten dies nur 81 Prozent. Auch um die Gefahren von Grapefruitsaft bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten wussten im Süden 54 Prozent und im Norden lediglich 50 Prozent. Der Grapefruitsaft soll die Wechselwirkungen verschiedener Medikamente verstärken.
Quelle: STADA