Mehr Baustellen als im vergangenen Jahr

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, riskiert insbesondere in den Ferien auch immer Staus. Laut dem ADAC soll die Lage dieses Jahr allerdings besonders schwerwiegend sein, denn auf den Autobahnen gibt es wesentlich mehr Baustellen als noch im vergangenen Jahr.

1.000 km Baustellen in ganz Deutschland

Laut ADAC gibt es auf deutschen Straßen diesen Sommer 32 Prozent mehr Baustellen als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die Fahr in den Sommerurlaub könnte dieses Jahr daher besonders schleppend verlaufen. Insgesamt gibt es derzeit 575 Baustellen mit einer Gesamtlänge von etwa 1.000 km. Im Vorjahr waren es lediglich 740 km. Zu den längsten Baustellen zählen:

• A9 Nürnberg – München, zwischen Langenbruck und Allershausen (18,2 km)
• A9 Nürnberg – Berlin zwischen Tankstelle Köckern und Dessau-Ost (15,7 km)
• A8 München – Stuttgart, zwischen Ulm-West und Merklingen (14,9 km)
• A7 Würzburg – Ulm, zwischen Marktbreit und Bad Windsheim (14,9 km)
• A10 Südlicher Berliner Ring, Schönefelder Kreuz – Dreieck Potsdam zwischen Dreieck Nuthetal und Dreieck Potsdam (11,3 km)

Quelle: ADAC

Baustellen Folge von vermehrten Investitionen

Damit es aufgrund von Unfällen nicht zu weiteren Verzögerungen kommt, sollten besonders breite Fahrzeuge die linke Spur meiden. Hier ist eine Maximalbreite von maximal 2,10 m inklusive Außenspiegel zulässig. Im Zweifel ist außerdem versetzt zu fahren und nicht zu überholen. Obgleich die vielen Baustellen dieses Jahr ägerlich sein können, sind sie lediglich die Folge einer dringend nötigen Investition in die Straßeninfrastruktur. Der Bund hat dieses Jahr insgesamt 6,2 Milliarden Euro für den Erhalt, die Sanierung und den Bau von Bundesfernstraßen ausgegeben. Letztes Jahr waren es lediglich 5,1 Milliarden Euro. Langfristig werden die Staus somit vermindert; in den letzten Jahren kam es immer wieder vermehrt zu Staus, da die Kapazitäten der Straßen erschöpft waren.

Quelle: ADAC
Grafikquelle: ADAC