Kochen in der Geschirrspülmaschine?
21. Dezember 2017
Was zunächst wie ein Scherz klingt, ist in Wahrheit ein Trend, der in vielen Kochforen, Blogs sowie Zeitschriften erklärt wird. Das Garen von Speisen in der Geschirrspülmaschine. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt jedoch eindrücklich davor.
Das Sous-vide-Garen zählt unter Spitzenköchen wie auch Foodbloggern zum guten Ton. Bei dieser Garmethode werden die Speisen in einem speziellen Kunststoffbeutel vakuumiert und bei Temperaturen von 50 bis 85 °C gegart. Der Vorteil dieser Art des Kochens liegt darin, dass durch den Beutel weder flüchtige Geschmacksstoffe noch Aromen verloren gehen. Auch die Aromen zugefügten Zutaten wie z. B. Gewürze und Kräuter werden beim Sous-vide-Garprozess deutlich intensiver.
Unter Hobbyköchen kursiert das Gerücht, dass dieser Garprozess auch ohne professionelles Equipment ganz einfach möglich ist. Die Geschirrspülmaschine eigne sich dank der recht genauen Temperaturregulierung sehr gut und die Speisen können in Bratschläuchen oder Alufolie verpackt werden. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt jedoch vor diesem Trend!
„Es gibt viele Möglichkeiten, im Haushalt Energie zu sparen und sein Essen nährwertschonend und sicher zuzubereiten. Aber das Garen im Geschirrspüler ist der falsche Weg“, so Gudrun Köster, Expertin für Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. „Die verwendeten Materialien wie Aluminium oder Bratschläuche und –beutel sind für diesen Zweck nicht geprüft. Deshalb ist diese Methode gesundheitlich bedenklich.“
Daher sollte entweder professionelles Equipment verwendet werden, oder auf die herkömmliche Zubereitung zurückgegriffen werden.