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Habibi.de mit Lockvogelmasche

01. Februar 2016

Ein iPhone für 17 Euro, eine XBox 360 für 65 Euro oder ein Audi A1 für unter 350 Euro. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Das ist es natürlich auch. Doch da dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, fallen viele Menschen auf die Masche von habibi.de herein.

Deutlicher Hinweis auf Kosten nötig

Schnäppchen kann man im Internet sehr schnell machen, wenn man weiß, wo man gucken muss. Genauso gut kann man allerdings auf Maschen hereinfallen, bei denen einen am Ende das Geld nur so aus der Tasche gezogen wird. Diese Erfahrung mussten viele Menschen in letzter Zeit mit der Plattform habibi.de machen. Über diese erhält man angeblich Kontakt zu Schnäppchenverkäufern. Um Zugang zu erhalten, muss man sich allerdings kostenpflichtig für einen Premiumzugang registrieren. Dieser kostet in der 14-tägigen Probezeit gerade einmal 1 Euro. Nach Ablauf dieser Zeit verwandelt sich die Probe allerdings automatisch in ein zweijähriges Abo für 196 Euro. „Der Hinweis auf dieses Zweijahre-Abo ist sehr klein gehalten und geradezu darauf angelegt, übersehen zu werden“, erklärt Esther Jontofsohn-Birnbaum von der Verbraucherzentrale Bayern.

Verbraucher sollten Rechnung widersprechen

Die kleine Schrift, auf die kaum jemand achtet, ist auch der Grund, weshalb so ein Vertrag nicht wirksam ist. Um gültig zu sein, muss für den Abschluss ein Button mit der Beschriftung „zahlungspflichtig bestellen“ angeklickt werden und außerdem auf wichtige Vertragsbestandteile deutlich hingewiesen werden. Wer eine hohe Rechnung erhalten hat, sollte daher unbedingt schriftlich widersprechen und nicht zahlen.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern