Gute Gründe für die allerletzte Zigarette
30. Mai 2018
Dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, ist bekannt. Dennoch kann es die meisten Raucher nicht davon abhalten, zur Zigarette zu greifen. Vielleicht kann da eine etwas andere Sichtweise die Motivation für den Rauchstopp steigern.
Wer von den Zigaretten loskommen möchte, braucht einen starken Willen. Neben anfänglichen Entzugserscheinungen stellen Gewichtsprobleme und allem voran der innere Schweinehund die größte Hürde dar.
Dass es sich lohnt mit dem Rauchen aufzuhören, zeigen folgende Fakten:
In Deutschland stirbt jeder Siebte an den Folgen des Rauchens. Neben Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Schlaganfällen und chronischer Bronchitis können etwa ein Fünftel aller Krebserkrankungen direkt auf das Rauchen zurückgeführt werden.
Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) verbessert sich schon nach drei Tagen ohne Zigarette die Funktion der Atemwege. Bereits nach einer Woche sinkt der Blutdruck. Nach einem bis neun Monaten verringern sich Hustenanfälle, Verstopfungen der Nasennebenhöhlen und Kurzatmigkeit.
Wer es schafft, langfristig rauchfrei zu bleiben, der hat nach rund zwei Jahren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf das eines Nichtrauchers reduziert. Auch das Schlaganfallrisiko verringert sich in dieser Zeit.
Nach fünf Jahren sinkt das Risiko für Krebserkrankungen in der Mundhöhle, dem Rachen, der Speiseröhre und der Harnblase um rund die Hälfte. Nach zehn Jahren ist das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken nur noch halb so hoch, als das aktiver Raucher.