Fairphone mit Dual SIM und Android

29. Mai 2013

Es gibt wahrscheinlich nicht allzu viele Menschen, die bei dem Kauf eines Smartphones an mehr denken als den Preis, das Aussehen und die Qualität. Viele Menschen machen sich keine Gedanken, was alles so hinter der Produktion eines Handys steckt und andere verdrängen es lieber. Andere versuchen etwas zu ändern.

Die traurige Wahrheit ist, dass, um möglichst günstig an die Materialien heran zu kommen, zum Beispiel Menschen aus Bürgerkriegsregionen ausgebeutet werden. Designer der Stiftung Waag Society haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit einem Smartphone, welches, nachhaltig, sozial- und umweltverträglich sein soll, dagegen anzugehen.

Das Fairphone

Den Designern aus Amsterdam scheint durchaus bewusst zu sein, dass sich von heute auf morgen nicht direkt alles verändern lässt; so ist diese Idee eher als erster Schritt in die richtige Richtung zu sehen. Für die Elemente bei denen es möglich ist, werden alternative Produkte genutzt.

So wird Gold herangezogen, bei dessen Abbau auf die Herkunft und die Arbeitsbedingungen geachtet wird. Die Entwickler legen Wert auf Transparenz, weshalb jeder Schritt im Blog festgehalten wird. So kann mitverfolgt werden, dass es nicht gerade einfach war, einen Hersteller zu finden, der diese Idee auch umsetzt.

Die Firma A’Hong in China soll die Herstellung nun übernehmen. Die Bedingung hierfür ist aber, dass 5000 Fairphones vorbestellt werden müssen. Vor 18 Tagen begann die Möglichkeit der Vorbestellung, bisher wurden über 3000 Bestellungen vorgenommen. Auch das lässt sich auf der Homepage nachverfolgen.

Technische Details

Laut technischen Angaben des Herstellers braucht sich dieses Mittelklasse-Smartphone nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Gerade Dual SIM in Zusammenhang mit der angebotenen Hardware dürfte dieses Modell auch für viele Menschen hierzulande attraktiv machen. Preis: 325,– €