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Energieeffizienz beim Waschen

25. April 2019

Wer allein oder nur mit einem anderen Menschen zusammenwohnt, muss (immerhin: normalerweise) nicht so viel Wäsche waschen wie in einem Familienhaushalt. „Eine gut gefüllte Waschmaschine läuft nachweislich zwar am effizientesten, doch dank intelligenter Technik müssen die Bewohner trotzdem nicht wochenlang ihre Schmutzwäsche sammeln, um den ganzen Platz in der Trommel auszunutzen“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Die allermeisten modernen Waschmaschinen sind mittlerweile mit einer Mengenautomatik versehen und passen den Wasser- und Stromverbrauch der jeweiligen Wäschemenge an. „Zudem gilt die maximale Füllmenge des Gerätes nur für bestimmte Programme wie Baumwolle“, konkretisiert Claudia Oberascher. Bei pflegeleichten Materialien sollte die Trommel nur halbvoll beladen werden, um die Fasern zu schonen. Bei Fein- und Handwäsche oder Wolle sollte man sich hier noch weiter zurücknehmen. „Genaue Angaben zu den jeweiligen Beladungsmengen finden Verbraucher in der Bedienungsanleitung der Geräte“, so Claudia Oberascher weiter.

 

Schlanke Waschmaschinen in kleinen Nischen

Ist in kleineren Haushalten nicht ausreichend Stellplatz vorhanden, um eine normale Waschmaschine zu installieren, empfehlen sich Modelle mit kleinerem Trommeldurchmesser und damit auch kompakteren Ausmaßen! Toplader beispielsweise sind mit einer Breite von nur etwa 40 bis 46 Zentimetern besonders schlank. Diese Modelle werden von oben beladen und bedient und passen auch in die kleinsten Nischen des Arbeits- und Wohnraums. Eine Alternative sind die kompakten Slimline-Waschmaschinen. Durch die maßvolle Tiefe von circa 40 bis 45 Zentimetern reichen diese Modelle nicht allzu weit in den Raum hinein. Trotz der kompakten Größe haben sowohl Toplader als auch Slimline-Modelle ein ordentliches Volumen von 4,5 bis 6,0 Kilogramm. Für Ein- oder Zweipersonenhaushalte ist das normalerweise vollkommen ausreichend.

 

Wer an einem modernen Toplader interessiert ist, kann sich hier unseren (kostenlosen) Testbericht der LG TWIN W9 ATS2 mit TWINWash-Konzept ansehen! 

 

Waschtrockner: Platzsparende Alternative zu zwei Geräten

Auch die Annehmlichkeiten eines (Wäsche-)Trockners muss man in kleinen Wohnräumen dank moderner Waschtrockner nicht missen. Mit dieser Kombination aus Waschvollautomat und (Wäsche-)Trockner lassen sich die Textilien sowohl waschen, spülen, schleudern als auch — abschließend — trocknen. Die maximale Wäschemenge zum Trocknen ist allerdings niedriger als diejenige zum Waschen. Um zufrieden stellende Trocknungsergebnisse zu erzielen, muss die ursprünglich zum Waschen eingelegte Wäschemenge — je nach Modell — um 25 bis 50 % reduziert werden. Es sind mittlerweile aber auch schon Modelle erhältlich, die bis zu 7,0 Kilogramm Wäsche in einem Arbeitsgang waschen und trocknen können.

 

Wer aber doch lieber mit zwei einzelnen Geräten vorliebnehmen will, sollte sich einmal unsere aktuellen Tests von Waschmaschinen und (Wäsche-)Trocknern näher ansehen:

 

Bauknecht WM STEAM 8 100 — Waschmaschine im Test

(ETM TESTMAGAZIN 04/2019, Nr. 164)

 

Siemens iQ700 WM14W740 — Waschmaschine im Test

(ETM TESTMAGAZIN 03/2019, Nr. 163)

 

7 (Wäsche-)Trockner im Test

(ETM TESTMAGAZIN, 03/2019, Nr. 163)

 

Energielabels vergleichen

Wer einen Waschtrockner kaufen will, sollte die einzelnen Energieeffizienzlabels sorgfältig prüfen: Die Energieeffizienzklassen reichen — bekanntermaßen — von Klasse A (am besten) bis G (am schlechtesten). Der Strom- und der Wasserverbrauch haben sich bei diesen Kombinationsmodellen in den letzten Jahren zwar erheblich vermindert, die Unterschiede zwischen ihnen sind aber immer noch beachtlich. 

So verbrauchen Waschtrockner mit Wasserkondensations-Technologie auch während des Trocknungsganges sehr viel Wasser. Bei diesem Prozess verwendet das Modell schließlich (kaltes) Wasser, um die feucht-warme Luft in der Trommel kondensieren zu lassen. Dieses Wasser wird anschließend schlicht wieder abgepumpt. Modelle mit Luftkondensations-Technologie sind hier schon einmal sparsamer: Diese lassen die feucht-warme Luft aus der Trommel mit der (kälteren) Außenluft kondensieren. Dadurch entsteht kein zusätzlicher Wasserverbrauch während des Trocknungsvorgangs. Zu beachten ist allerdings, dass der Standort bei diesen Geräten ordentlich belüftet werden muss. Andernfalls kann sich die feuchte Luft, die während des Trocknungsprozesses entsteht, an den Wänden absetzen; und hierdurch haben Schimmelpilzkulturen natürlich leichtes Spiel.

Sehr sparsam arbeiten moderne Waschtrockner mit Wärmepumpen-Technologie. Neben einem maßvollen Wasserverbrauch schöpfen diese Modelle auch nicht allzu viel Strom ab; vielmehr unterschreiten sie meistens noch den jeweiligen Grenzwert der Energieeffizienzklasse A — und zwar um bis zu 40 %. Verbraucher/-innen sollten daher nicht nur die Energieeffizienzklasse, sondern auch die durchschnittlichen Strom- und Wasser-Verbrauchswerte — anknüpfend an einen Wasch- und Trocknungsvorgang — anhand der Energielabels prüfen.

 

Wer nähere Tipps zum Thema (Haushalts-)Geräte sowie entsprechende Checklisten sucht, sollte sich einmal im Webportal der Initiative HAUSGERÄTE+ (www.hausgeraete-plus.de) näher umsehen.

 

Quelle: www.hausgeraete-plus.de / https://beckerdoering.wetransfer.com/downloads/77e3411b96a6d50bacc6e1e00fa2484120190418151632/539ee5