Abends tankt es sich besonders billig
29. August 2016
Wer öfters mit dem Auto unterwegs ist, dem werden beim Tanken vor allem die stetig schwankenden Spritpreise aufgefallen sein. Je nach Tageszeit schwanken die Preise teils so stark, dass man komplett den Durchblick verliert. Der ADAC stellt nun aber klar: Wer günstig tanken möchte, tankt abends.
Sprit nachts besonders teuer
In der ADAC-Studie wurden die Preisbewegungen der fünf großen Marken Aral, Shell, Total, Esso und Jet im April, Mai und Juni 2016 analysiert. Anhand der Werte lässt sich eindeutig erkennen, dass die Preise zwischen 23 und 5 Uhr morgens am teuersten sind. Danach sinken die Preise wieder bis in die frühen Abendstunden, mit Außnahme einer Preisspitze zwischen 12 und 14 Uhr. Wer es übrigens nicht mehr schafft, bis 22 Uhr tanken zu fahren, hat dennoch eine weitere Stunde lang die Möglichkeit, günstig zu tanken. Jet hebt seine Preise nämlich entgegen der Konkurrenz erst um 23 Uhr an. Bei Shell und Aral ist es in dieser Zeit gut 15 Cent teurer als bei Jet. Das Preiswirrwarr liegt im Übrigen nicht an den schwankenden Preisen, die die Mineralölkonzerne angeblich vorgeben. Diese ändern die Preise im Schnitt gerade einmal zwei Mal am Tag, während die Preise an den Tankstellen etwa zwei Mal am Tag steigen und vier mal fallen.
Jet im Schnitt am günstigsten
Die größten Schwankungen können Shell und Aral aufweisen. Die Marken bieten ihren Sprit nachts 14 bzw. 13,8 Cent teurer an als zum günstigsten Zeitpunkt tagsüber. Jet schwankt hingegen lediglich um 6,6 Cent. Generell hebt und senkt die Marke die Preise um weniger als acht Cent pro Tag. Bei Aral und Shell können bis zu 16 Cent Unterschied festgestellt werden. Dabei ist Jet im Durchschnitt auch noch sechs Cent billiger als Shell und Aral. Der Unterschied ergibt sich schlicht aus den Standorten der Tankstellen. Während Shell und Aral flächendeckend anzutreffen sind, befinden sich Jet-Tankstellen meist in innerstädtischen Gebieten mit viel Konkurrenz, sodass die Preise günstiger sein müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Entsprechend sind die Spritpreise der anderen Anbieter in diesen Gebieten aber auch gerade einmal ein bis zwei Cent teurer.
Quelle: ADAC
Bildquelle: beejees/pixabay