Der Unlimited 10 BKS1051GQC von Bosch im Test

Bosch BKS1051GQC – Technik im Detail

Das Handteil des Modells wird mit dem hier gelegenen, sehr leichtgängig auswechselbaren Akku (U_{nom d. Akkus} & Q_{max d. Akkus}: 18,0 V & 4.000 mAh) A verbunden. Mit einem vollen Akku können auch Flächen von erheblicher Größe in einem Durchgang gereinigt werden; währenddessen ist das Modell nicht von einem Stromanschluss abhängig. Den von Werk aus vorhandenen Staubbehälter (V_{max d. Behälters}: ≈ 0,45 l) B kann man von oben aus problemlos erreichen. Dessen Volumen ist nicht gewaltig, aber doch vollkommen ausreichend – vor allem aus dem Grund, dass man die in ihm vorhandenen Teilchen dank eines Schiebers zur Staubkomprimierung wirksam zusammenpressen kann. Wertvoll ist auch das hier vorhandene Filtersystem: Die Membranen stellen sicher, dass die ins Modell gesogenen Teilchen (vor allem auch Milben, Pollen, Staub usw.) während der Fußbodenreinigung nicht wieder ins Haus wehen können. Das kommt allergiegeplagten Verbraucherinnen & Verbrauchern in besonderem Maße zupass. Die Bedienung ist durchweg leichtgängig: Man nimmt sie anhand eines Bedienpanels und eines Bildschirms C vor, der von einer sehr ansehnlichen Qualität ist – man kann ihn aus allen Winkeln, auch während des Gebrauchs, problemlos ablesen. Während der Fußbodenreinigung stellt das Modell unter anderem dar, in wie vielen Minuten der Akku wohl leer sein wird. Das Ende des Handteils wird mit dem Saugrohr D verbunden. Dieses bietet ein Gelenk, welches bei der Reinigung von Fußböden unterhalb von Mobiliar von Vorteil ist. Soll der Reinigung allein mit dem Handteil nachgegangen werden, so kann man das Saugrohr auch abnehmen. Dass dieses Modell auch zur Möbelreinigung verwendbar ist, stellt das hier vorhandene Zubehör sicher: So ist hier bspw. ein Möbelpinsel mit weichen Borsten E vorhanden, mit dem sich auch Möbel aus sensiblem Material wie Weichholz (also Birke, Lärche usw.) säubern lassen, ohne dass dies Schäden verursachen würde. Ganz regelmäßig aber wird man die MicroClean™ Düse F heranziehen wollen: Deren Bürstenrolle ist während der Fußbodenreinigung in einer andauernden, gleichmäßigen Drehbewegung. Dadurch kann sie bspw. auch Teilchen im Textil von Teppichen erreichen und sie aus den Fasern herausziehen. Eine spezielle Fugenreinigungsdüse mitsamt Verlängerung G, eine Mini-Turbodüse H sowie eine Polsterreinigungsdüse I runden das stattliche Zubehörbündel ab. Eine Besonderheit des Unlimited 10 BKS1051GQC ist sicherlich die Hartboden-Softdüse J, mit der empfindliche Hartböden schonend abgesaugt werden können. Die aus mehreren Teilen bestehende Ladestation K dieses Modells lässt sich an der Wand verschrauben; auch das Zubehör kann hier verstaut werden. Alternativ kann man den Akku auch in der Schnellladestation L laden; dann ist der Ladevorgang sehr viel schneller abgeschlossen.

Die wesentlichen Merkmale

• Größe d. Modells (H_max × B_max × T_max): 130,0 × 25,0 × 21,6 cm
• Gewicht d. Modells (m_max, leer): ≈ 3,7 kg
• Reinigungsmodi: Auto; Eco; Fahrzeug; Feine Teppiche; Leise; Turbo
• Laufzeit (T_max, ermittelt im Modus Eco und mit der MicroClean™ Düse über Hartboden): ≈ 75 min
• Ladezeit (T_max): ≈ 241 min (normales Laden) bzw. ≈ 63 min (schnelles Laden)

Pro

• geringe Akkuladezeit (dank Schnellladestation)
• hohe Akkulaufzeiten
• starke Reinigungsleistung in allen Situationen
• umfangreiches Funktionsspektrum plus Zubehör

Contra

• gelegentlich mühsame Bedienung

Größe, Gewicht & Co.

Der Unlimited 10 BKS1051GQC von Bosch ist nur ein wenig größer als die meisten anderen Akku-Staubsauger, die gegenwärtig erhältlich sind: Er misst ≈ 130,0 × 25,0 × 21,6 cm (H_max × B_max × ​T_{max d. Modells}), wobei sein Handteil in einer Höhe von ≈ 116,0 cm über dem Boden gelegen ist. Dadurch lässt er sich von Personen verschiedener Größen bequem packen, sodass es überhaupt kein Problem darstellt, dass sich die Länge des Saugrohrs – wie übrigens bei den meisten Akku-Staubsaugern – nicht anpassen lässt. Auch das Gewicht des Modells ist leicht über dem Durchschnitt anzusiedeln: Mit ≈ 3,7 kg (m_{max d. Modells, leer}) ist es allerdings längst nicht so hoch, dass der Umgang mit dem Akku-Staubsauger dadurch erschwert würde.

Die Bürstenrolle der MicroClean™ Düse besitzt Borsten, die Schmutz geradewegs vom Untergrund abschaben und ihn auch aus den Fasern von Teppichen herauslösen können. Im Gegensatz dazu ist die Bürstenrolle der Hartboden-Softdüse durchgängig mit einem viel weicheren Material versehen; daher kann man sie bedenkenlos über empfindlichen Materialien verwenden, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, dass diese eventuell verkratzt würden.

Das Zubehörpaket ist gewaltig und bietet ein paar Teile, die sonst nur bei wenigen anderen Akku-Staubsaugern gegeben sind. Während der Fußbodenreinigung kommt standardmäßig die ≈ 24,9 cm breite MicroClean™ Düse zum Einsatz. Sie ist zur Reinigung von Hartboden wie von Teppichboden gleichermaßen geeignet; die in ihr verbaute Bürstenrolle verfügt über zwei unterschiedliche Borstenstränge (einen für Hart- sowie einen für Teppichboden) und rotiert in den meisten Reinigungsmodi pausenlos, sodass Schmutzpartikel vom Untergrund abgetragen und anschließend eingesogen werden. Dank der LEDs an der Vorderseite der Düse lassen sich größere Schmutzteilchen auch bei schlechten Lichtverhältnissen, bspw. bei der Arbeit unterhalb von Mobiliar, bis in eine Distanz von ≈ 90,0 cm leichtgängig erkennen. Doch auch die für das menschliche Auge „unsichtbaren“, weil viel zu kleinen Partikel lassen sich mit dieser Düse problemlos erreichen. Hat man es mit sensiblem Hartboden zu tun, bspw. also mit Parkett, empfiehlt sich allerdings vielmehr der Gebrauch der Hartboden-Softdüse, deren Bürstenrolle nicht mit harten Borsten versehen ist, sondern aus einem viel weicheren Material besteht. Dieses schont den Boden, sodass er während des Saugvorgangs nicht verkratzt.

Die Fugenreinigungsdüse gelangt mit ihrer Breite von ≈ 2,0 cm ohne Probleme auch an schwer zugängliche Stellen heran. Sie ist ≈ 26,1 cm lang, doch mit dem zusätzlich vorhandenen Verlängerungselement lässt sich ihre Reichweite erhöhen (bis ≈ 43,0 cm) – sehr praktisch. Auch die Polsterreinigungsdüse kommt mit Besonderheiten daher: Zum einen ist sie sehr breit (≈ 19,0 cm) und kann so viele Partikel gleichzeitig einziehen, zum anderen lässt sich ihr Kopf um 360° drehen, sodass die Düse sehr wendig ist. Gerade dieses Merkmal ist bei Polsterdüsen nur sehr selten gegeben. Bei dem Möbelpinsel verhält es sich ähnlich: Auch sein Kopf ist um 360° drehbar, sodass sich Mobiliar aus empfindlichen Materialien mit ihm mühelos aus verschiedenen Winkeln säubern lässt; die weichen Borsten des Pinsels verhindern dabei auch, dass Schäden am Mobiliar entstehen. Als Letztes ist eine Mini-Turbodüse vorhanden, welche der Beseitigung von Tierhaaren und Fasern von Teppichen und Polstern dient. Auch sie überrascht mit ihrer Breite (≈ 14,5 cm), sodass größere Flächen mit ihr ohne allzu viel Anstrengung gereinigt werden können. Die in ihr verbaute Bürstenrolle löst einen Großteil aller Verunreinigungen schnell ab.

Dank eines Verlängerungselements lässt sich die Längeneinstellung der Fugendüse sehr leichtgängig vornehmen: Man kann hier anstelle von ≈ 26,1 cm vielmehr ≈ 43,0 cm wählen, sobald die Situation dies erfordert. Dann kann man viel besser an manche Stellen herangelangen, bspw. an den Raum hinter Heizkörpern.

Gleich zwei Ladestationen sind hier vorhanden. Bei der ersten handelt es sich um einen Halter, der aus mehreren Teilen besteht, welche an der Wand verschraubt werden müssen; die Materialien, die man hier braucht, sind bereits von Werk aus beigelegt. In dieser Station lässt sich nicht bloß das Modell, sondern auch noch die Zubehörteile verwahren, sodass man sie stets zur Hand hat. Während der Akku-Staubsauger hierin platziert ist, wird sein Akku geladen, zumindest wenn man die Station zuvor mit dem Stromnetz verbunden hat. Dies ist über ein Kabel zu verwirklichen, das meist ausreichenden Spielraum bei der Wahl des Standorts lässt (≈ 152,0 cm). Dieses Kabel lässt sich übrigens auch mit dem Handteil des Akku-Staubsaugers direkt verbinden, sodass sich der Akku auch dann laden lässt, wenn man diese Station nicht verwendet.

Mit der zweiten Ladestation kann bloß der Akku verbunden werden. Diese Station lässt sich auch an der Wand verschrauben; meistens allerdings wird man sie schlicht irgendwo abstellen. Dank ihres ≈ 161,0 cm langen Kabels muss ein Stromanschluss dabei nicht in unmittelbarer Nähe erreichbar sein. Bei dieser Station handelt es sich um eine Schnellladestation, welche den Akku in deutlich kürzerer Zeit laden soll als die andere Station; Näheres zu den einschlägigen Ladezeiten stellen wir noch anderswo dar (vgl. S. 73 – 74).

Diese LED an der Schnellladestation stellt den Fortschritt des Ladevorgangs dar: Erst wenn sie durchgängig leuchtet, ist der Akku wirklich voll; blinkt sie stattdessen, so lädt er vielmehr noch. Ein verlangsamtes Blinken lässt erkennen, dass der Ladevorgang bald abgeschlossen sein wird.

Sowohl der Akku-Staubsauger selbst als auch sämtliche Zubehörteile wurden hochwertig verarbeitet. Alle verwendeten Materialien sind ausgesprochen stabil sowie sicher miteinander verbunden. Einschneidende Kanten sind nirgends gegeben; die gelegentlich vorkommenden Spaltmaße am Gehäuse sind durchweg gleichmäßig. Ausdruck dieser wirklich großartigen Qualität ist auch, dass sich sämtliche Zubehörteile mühelos miteinander verbinden und wieder voneinander lösen lassen; nur gelegentlich ist hierbei mal mehr Widerstand zu überwinden.

Die Bedienung

Am Handteil sind zwei verschiedene Typen von Bedienelementen erreichbar. So sind hier drei Tasten mit Größen von ≈ 2,0 × 2,0 cm bzw. ≈ 2,0 × 1,2 cm gelegen: Sie lassen sich unmittelbar mit den Fingern derjenigen Hand, die das Handteil umschließt, erreichen und ohne jegliche Mühe drücken; ihr Druckpunkt erweist sich als exzellent. Darüber hinaus stehen aber auch noch bis zu drei Touchelemente zur Wahl, welche ein bisschen weiter oben direkt neben dem Display zu sehen sind. Hier sind sie bisweilen nur schwergängig zu erreichen und müssen daher eventuell besser von der anderen Hand berührt werden, was angesichts ihres geringen Durchmessers nicht immer gleich gelingt. Ihre Qualität erweist sich ansonsten als ordentlich: Eine Reaktion schließt sich meist ohne große Verzögerung an; nur vereinzelt muss die Berührung wiederholt werden. Insgesamt hat man beim Umgang mit den Bedienelementen keine erhebliche Mühe. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass die Vornahme mancher Einstellungen die abwechselnde Betätigung von Tasten und Touchelementen voraussetzt; angesichts der unterschiedlichen Positionierung kann dies – gerade während der ersten Saugvorgänge mit dem Modell – sehr verwirrend sein.

Das wirklich eindrucksvolle und auch gestaltungsmäßig sehr gelungene Display stellt die wesentlichen Hinweise rund um den Gebrauch in einem sehr eingängigen Stil dar: Den jeweiligen Modus, die aktiven Optionen und natürlich die verbleibende Akkulaufzeit. Dank einer problemlos vorzunehmenden Helligkeitseinstellung kann man es bei allen Lichtverhältnissen sicher ablesen.

Es sind gleich 6 verschiedene Reinigungsmodi vorhanden – so viele wie bei kaum einem anderen Akku-Staubsauger. Sie lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Dies sind einmal die Standard-Reinigungsmodi (Auto; Eco; Turbo) und die zusätzlichen Reinigungsmodi, die in besonderen Situationen wertvoll sind (Fahrzeug; Feine Teppiche; Leise). Erstere stehen immer in Gänze zur Wahl und lassen sich über die haptischen Tasten mit den Pfeilsymbolen auswählen. Darüber hinaus steht noch einer der zusätzlichen Reinigungsmodi zur Wahl – welcher das ist, lässt sich vorab im Menü auswählen. Dies ist allerdings recht unintuitiv: Sehr viel simpler wäre es, wenn von vornherein alle 6 Reinigungsmodi erreichbar wären, sodass man jeden von ihnen unmittelbar wählen könnte.

Bei Eco handelt es sich um die niedrigste Leistungsstufe, bei Turbo um die höchste. Etwas anders verhält es sich mit dem Auto-Modus: Hier erkennt das Modell eigens, ob gerade Hart- oder Teppichboden abgesaugt wird – die Saugleistung wird selbständig angepasst. Im Test gelang dies immer wunderbar: Der Akku-Staubsauger brauchte nur wenige Sekunden, um eine Veränderung des Untergrunds zu registrieren und demgemäß zu reagieren. Mit diesem Modus wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Saugleistung und Stromverbrauch erzielt. Fahrzeug ist – der Name lässt es bereits erahnen – beim Gebrauch kleinerer Düsen (also der Polsterreinigungsdüse, der Mini-Turbodüse usw.) sinnvoll, wie sie bei der Reinigung im Inneren von Autos verwendet werden; die Saugleistung ist dann höher als diejenige im Auto-Modus. Da manche Teppiche durch eine rotierende Bürstenrolle Schaden nehmen können, sollte man bei deren Reinigung Feine Teppiche einstellen; dann wird die Bürstenrolle der MicroClean™ Düse deaktiviert, während auch die LEDs nicht leuchten. Ähnlich verhält sich diese Düse im Modus Leise, nur dass die Saugleistung dann noch weiter vermindert ist, um die Schallemissionen zu reduzieren; ob dies gelingt, lesen Sie weiter unten (vgl. S. 74). Dieses weite Spektrum an Möglichkeiten erlaubt es, die Arbeitsweise des Modells in verschiedenerlei Hinsicht an die Gegebenheiten im Haus anzupassen, was einen erleichterten Umgang, bessere Reinigungsergebnisse und einen optimierten Stromverbrauch nach sich zieht.

Die unterschiedlichen Modi werden nicht bloß durch die Darstellung des einschlägigen Namens angezeigt, sondern auch über die jeweilige Farbgestaltung des Displays. So lässt sich der momentan verwendete Modus unmittelbar erkennen.

Eine Besonderheit dieses Modells stellen zwei nach Belieben aktivierbare Optionen dar. Über Akku schützen lässt sich die Ausdauer des Akkus ein bisschen drosseln. Was zunächst widersinnig erscheinen mag, erweist sich beim zweiten Blick als durchaus sinnvoll: Dadurch wird der Akku nämlich nie vollständig entladen, was ihn schont und seine Lebensdauer verlängert. Wenn man einen vollen Saugdurchgang vornehmen kann, ohne den Akku zu erschöpfen, empfiehlt es sich also, von dieser Option Gebrauch zu machen. Erhöhen lässt sich die Ausdauer hingegen über die andere Option, Energie sparen. Ist diese aktiviert, wechselt das Modell eigens aus dem ursprünglich verwendeten Modus in die Eco-Stufe, kurz bevor der Akku erschöpft ist. So lässt sich das Ende des Saugvorgangs ein bisschen hinauszögern, wenngleich dies naturgemäß mit verringerter Saugleistung verbunden ist. Wie sich diese beiden Optionen in Sachen Ausdauer konkret auswirken, wird später noch veranschaulicht (vgl. S. 73).

Das runde Display hat einen Durchmesser von ≈ 4,4 cm. Es stellt seinen Inhalt in exzellenter Qualität dar, sodass man ihn auch während des Saugvorgangs problemlos erkennt. Auch bei hellerem Umgebungslicht ist dies machbar sowie dann, wenn man es aus einem spitzen Winkel betrachtet. Praktischerweise lässt sich hier eine Helligkeitseinstellung vornehmen, sodass man sie an die herrschenden Bedingungen anpassen kann. Während des Betriebs wird im Display zunächst der momentane Modus ersichtlich, und dies in verschiedenen Weisen: Zum einen erscheint der Modusname, zum anderen ändert sich die Farbgestaltung des Hintergrundes (z. B. Eco: Grün; Turbo: Rot etc.), sodass man auf einen Blick erkennt, welcher Reinigungsmodus aktiv ist. In der Auto-Stufe wird zudem immer dann, wenn die Düse einen anderen Boden erkennt, kurz ein Bild der einschlägigen Bodenart (also Hart- oder Teppichboden) angezeigt; so kann man sich sicher sein, dass das Modell die Saugleistung dementsprechend anpasst.

Dieser leuchtende Kreis veranschaulicht das vom Modell ermittelte Ausmaß der Verunreinigung. Leuchtet er nicht, so ist der Fußboden verdreckt; erstrahlt er indes weiß, so wurden alle sichtbaren Teilchen eingesogen. Wahrlich sauber ist der Boden aber erst, wenn auch die „unsichtbaren“, sehr kleinen Partikel eingesogen wurden: Dann leuchtet der Kreis durchgängig blau – so, wie es hier gezeigt wird.

Auch die verbleibende Ausdauer des Akkus wird in verschiedenen Weisen angezeigt. So wird hier bspw. die Dauer in Minuten ersichtlich, sodass man immer Bescheid weiß; kurz bevor der Akku leer ist, erscheint allerdings stattdessen ein warnend blinkendes Akkusymbol. Außerdem ist am Rand des Displays ein Balken gegeben, dessen Länge mit schwindendem Akkustand abnimmt, sodass man auch so sehr anschaulich, wenngleich auch nicht allzu präzise, unterrichtet wird. Ansonsten leuchten im Display bloß noch die Symbole der aktivierten Optionen (Akku schützen; Energie sparen). Alles Wesentliche wird hier also unmittelbar ersichtlich, wobei das Display sehr übersichtlich daherkommt und man ihm die einschlägigen Hinweise problemlos entnehmen kann.

Ferner ist am Handteil noch ein Leuchtring (MicroClean™ Ring) gelegen, welcher erkennen lässt, wie stark der Bereich vor der Düse verschmutzt ist; dabei ist es egal, welche Düse verwendet wird. Ein spezieller Sensor im Handteil analysiert andauernd den eingesogenen Strom an Partikeln und misst das Vorhandensein bzw. die Größe der eingesaugten Teilchen; das Resultat dieses pausenlosen Messvorgangs wird über die Farbe des Leuchtrings ausgegeben. So wird unmittelbar ersichtlich, ob der Fußboden verschmutzt oder vermeintlich sauber ist; im Falle von Letzterem sind alle sichtbaren Verunreinigungen bereits verschwunden, während „unsichtbare“ Kleinstpartikel noch vorhanden sind. Erst wenn der Ring blau leuchtet, ist der Boden wirklich vollkommen sauber. Dass die Funktion dieses Mechanismus großartig ist, haben wir im Test ersehen können, indem wir das Modell auch Feinpartikel mit einer Größe von ≈ 0,3–1,0 µm einziehen ließen; der Sensor war problemlos imstande, zwischen wirklich sauberen Flächen und solchen, über denen diese Partikel verteilt wurden, zu unterscheiden. Die Düse hat auch diese Art von Verunreinigungen anstandslos eingesogen.

Sowohl die MicroClean™ Düse als auch die Hartboden-Softdüse lassen sich alternativ über diese Taste vom Saugrohr lösen, welche mühelos mit der Fußspitze gedrückt werden kann. Das ist bspw. dann sehr wertvoll, wenn man die Fußbodenreinigung bloß kurz unterbrechen möchte, um rasch einen höher gelegenen Bereich mit dem Saugrohr zu säubern.

Gleich welche Düse man verwendet: Es ist in jeglicher Situation sehr leicht, das Modell über den Fußboden zu schieben. Allein über Teppichen kommt es dazu, dass die MicroClean™ Düse die Fasern einzuziehen versucht, sodass die Saugbewegung ein bisschen schwergängig wird; dies ist je nach Typ des Teppichs unter Umständen auch bei der schwächsten Leistungsstufe der Fall. Glücklicherweise muss man sich dabei nicht sonderlich bemühen, sodass die Arbeit auch in solchen Fällen nicht allzu rasch ermüdend wird. Ansonsten erweist sich diese Düse als sehr leicht zu verwenden, insbesondere auch in Bereichen, in denen viele Hindernisse vorkommen: Sie erweist sich als so wendig, dass man sie problemlos steuern kann.

Geht es an die Reinigung von Fußböden, die unterhalb von Mobiliar gelegen sind, hat man noch weniger Mühe: Dies ist dem Gelenk im Saugrohr zu verdanken, welches sich mit einer Handbewegung lösen lässt. Nun kann das untere Teil des Rohrs in einem Winkel von bis zu ≈ 90° abgeknickt werden, sodass man sich nicht zu weit hinabbeugen muss, wenn man unter Möbeln arbeitet; hier muss bloß ein Höhenspielraum von ≈ 13 cm oberhalb des Fußbodens gegeben sein. Schlussendlich ist auch die Reinigung höher gelegener Flächen mit nur minimalen Anstrengungen verbunden. Der Grund ist im geringen Gewicht des Handteils zu sehen: Es ist bloß ≈ 2,0 kg (m_{max d. Handteils}, inkl. Akku) schwer, sodass es sich ohne wirkliche Mühe an- und hochheben lässt; auch wenn man eine Weile in dieser Position arbeitet, ermüden die Muskeln von Armen und Schultern nicht sonderlich. Schön ist, dass sich das Handteil nicht nur schnell vom Saugrohr lösen lässt, sondern dass außerdem das Rohr und die MicroClean™ Düse anschließend eigens stehen können, ohne umzukippen; daher stellt es sich als sehr bequem dar, die Fußbodenreinigung kurz zu unterbrechen, um mit dem Handteil allein zu arbeiten, kann es anschließend doch ebenso rasch wieder mit dem vollen Modellkörper verbunden werden. Will man hingegen an weiter entfernt gelegene Bereiche herangelangen, sollte man das Saugrohr noch am Handteil belassen und nur die Bodendüse von diesem lösen. Hierbei muss man sich nicht hinabbücken, da sich der entsprechende Mechanismus auch mit der Fußspitze sehr bequem betätigen lässt.

Sämtliche Düsen können, wie bei jedem Akku-Staubsauger, wahlweise direkt mit dem Handteil oder aber mit dem Saugrohr verbunden werden. Um sie wieder abzulösen, braucht es nur eine Tastenbetätigung, die sehr leichtgängig vorzunehmen ist; dann lässt sich die Düse meist ohne wirkliche Anstrengung abziehen.

Reinigung und Wartung

Der Staubbehälter bietet ein Volumen von ≈ 450 ml – dies scheint zwar nicht allzu viel zu sein, stellt allerdings sicher, dass man ihn bloß gelegentlich ausleeren muss. Hinsichtlich des Volumens muss man überdies an den in ihm verbauten Schieber denken: Verwendet man diesen, so wird der Inhalt des Behälters komprimiert, sodass er bloß einen Teil des ursprünglichen Raums einnimmt und hier daher mehr Schmutz hineingesogen werden kann als in die Behälter anderer Akku-Staubsauger, die ein ähnliches Volumen bieten. Entleeren lässt sich der Staubbehälter ohne jede Mühe: Per Tastendruck hin klappt der Deckel auf, sodass der Inhalt hinausrieselt. Sollte dies nicht der Fall sein, bspw. weil sich Flusen oder Haare im Inneren verheddert haben, so kann man auch in dieser Situation den Schieber mit Gewinn einsetzen; er schiebt alles, was noch im Staubbehälter gelegen ist, verlässlich hinaus. Die Entleerung nimmt alles in allem nur ein paar Momente in Anspruch und gestaltet sich durchweg leichtgängig.

Ebenso überschaubar sind diejenigen Probleme, die sich bei der Düsenreinigung stellen: Normalerweise sind in dieser Hinsicht überhaupt nur die MicroClean™ Düse, die Hartboden-Softdüse sowie die Mini-Turbodüse wesentlich, da sich in oder unter ihren Bürstenrollen mitunter Schmutzpartikel ansammeln. Diese Bürstenrollen kann man jedoch im Handumdrehen ausbauen, sodass sie und die nun erreichbaren Teile der Düsen problemlos gereinigt werden können. Damit hat man keine Mühe, weshalb man ein spezielles Reinigungswerkzeug, wie manche Akku-Staubsauger es bieten, nicht vermisst. Sollten sich einmal Haare oder Flusen um die Bürstenrollen gewickelt haben, empfiehlt es sich, diese ggf. mit einer Schere durchzuschneiden; anschließend ist ihre Beseitigung sehr viel leichter.

Nimmt man den Staubbehälter vom Handteil ab, kann man das Gehäuse des Filters entnehmen und zu Reinigungszwecken rasch auseinanderbauen. Auch hier lassen sich alle Verunreinigungen problemlos ablösen, auch wenn der Filter eigens nicht mit Wasser gereinigt werden darf. Stattdessen ist er mit einem Selbstreinigungsmechanismus versehen: Diesen muss man schlicht drehen – dann wird der Schmutz vom Filter abgetragen. Das gelingt recht zuverlässig, sodass sich auch die Filterreinigung alles in allem ohne echte Probleme vornehmen lässt.

Während der Entleerung des Staubbehälters erweist sich der Schieber zur Staubkomprimierung als sehr praktisch: Mit ihm kann man den Inhalt des Staubbehälters herausschieben, sodass die Entleerung nicht nur einfach machbar ist, sondern auch noch sehr hygienisch erfolgt.

Die Bedienungsanleitung

Von Werk aus sind gleich zwei papierne Bedienungsanleitungen beigelegt: Die eine handelt den Akku-Staubsauger selbst ab, die andere die Schnellladestation. Die Texte in beiden Bedienungsanleitungen sind sehr knapp und bieten wirklich nur das Wesentliche; vor allem wird den zahlreichen speziellen Funktionen des Modells nicht oder doch nur sehr grundlegend nachgegangen. Dies ist durchaus im Sinne des Herstellers, denn der weitaus überwiegende Teil der Bedienungsanleitung ist online über dessen Homepage erreichbar. Über einen QR-Code, den das Display des Modells einblenden kann, gelangt man bequem dorthin. Diese erschließt bspw. die Wahl aus vielen verschiedenen Videos, welche alles, was man zum Umgang mit dem Akku-Staubsauger wissen sollte, anschaulich und unmittelbar verständlich abbilden; die Videos sind von einem sehr eingängigen Stil. Über das Display am Handteil lassen sich darüber hinaus weitere Hinweise zum Reinigungs- und Wartungsvorgang darstellen; diese werden in Form anschaulicher Bilder angezeigt.

Die Lauf- & Ladezeiten

Der Lithium-Ionen-Akku (U_{nom d. Akkus} & Q_{max d. Akkus}: 18,0 V & 4.000 mAh) des Modells lässt sich mühelos vom Handteil abnehmen. Daher kann man ihn nicht bloß in der Schnellladestation laden, sondern auch gegen einen weiteren, zusätzlich erworbenen Akku auswechseln; das bietet sich nicht nur bei einem Schaden des Akkus an, sondern auch dann, wenn man die Ausdauer verdoppeln möchte. Doch auch die Ausdauer eines einzigen Akkus ist schon wirklich beeindruckend: So kann er im Eco-Modus bis zu ≈ 90 : 12 min am Stück arbeiten, wenn das Handteil allein verwendet wird; schließt man eine motorisierte Düse an, sind es noch immer exzellente 75 : 23 min. Solche Ausdauern bietet kaum ein anderer Akku-Staubsauger – zumal nicht bei der hier gegebenen Saugleistung. Selbst im stärksten Modus Turbo hält der Akku noch immer ≈ 11 : 07 min, wobei es hier kaum einen Unterschied macht, ob man eine motorisierte Düse verwendet oder nicht. Die Ausdauern der anderen Modi sind zwischen diesen beiden Extremen anzusiedeln; im Modus Auto über Hartboden haben wir bspw. ≈ 30 : 27 min (nur Handteil) bzw. ≈ 27 : 50 min (mit motorisierter Düse) arbeiten können.

Eine Besonderheit stellt dieser Schiebemechanismus dar, mit welchem sich der Inhalt des Staubbehälters komprimieren lässt; dadurch nimmt der eingesogene Schmutz nur einen Bruchteil des ursprünglichen Raums ein, sodass das Behältervolumen nicht so schnell erschöpft wird. Auch bei der Entleerung des Staubbehälters erweist sich der Mechanismus als dankbar, um die Schmutzpartikel hinauszumanövrieren.

Aktiviert man die schon angesprochene Option Akku schützen, so wirkt sich dies bloß in geringem Maße aus. Im Modus Eco bei verbundener Fußbodendüse sinkt die Ausdauer des Akkus um ≈ 4 : 50 min, was also eine Einbuße von ≈ 6,4 % bedeutet. Da diese bescheidene Beeinträchtigung der vollen Ausdauer den Akku schonen kann, sollte man den regelmäßigen Gebrauch der Option durchaus in Erwägung ziehen. Schaltet man im Modus Turbo unter Verwendung der Bodendüse die Option Energie sparen ein, so wechselt das Modell nach ≈ 8 min in den Eco-Modus. In diesem kann es nun noch etwa ≈ 25 min weiterarbeiten – deutlich mehr als die ≈ 3 min, die einem zu Gebote ständen, wenn man im Modus Turbo geblieben wäre.

Die Schnellladestation macht ihrer Bezeichnung alle Ehre: Sie kann einen vollständig geleerten Akku in durchschnittlich nur ≈ 63 min wieder volladen. Dies stellt die kürzeste Ladezeit aller je von uns getesteten Akku-Staubsauger dar. Selbst in einem Fall, in welchem die enorme Ausdauer des Akkus nicht ausreichen sollte, um alle Teile des Hauses zu säubern, muss man die Arbeit also nicht lange unterbrechen und kann sich rasch wieder dem Fußboden widmen. Lädt man den Akku hingegen über das Stromkabel, indem man dieses mit dem Handteil verbindet oder das Modell in die Wandhalterung stellt, muss man deutlich mehr Zeit einplanen: Dann nimmt der Ladevorgang im Durchschnitt ≈ 241 min in Anspruch. Dies ist nicht kurz; doch dank des Schnellladegeräts hat man hier die volle Flexibilität und kann situationsabhängig laden.

Die Lautstärke

Die Betriebslautstärke des Unlimited 10 BKS1051GQC ist vom jeweiligen Reinigungsmodus abhängig – alles in allem ist sie aber durchweg niedrig, sodass die Geräuschkulisse während des Saugvorgangs ausgesprochen gering ist. Das ist vor allem im Modus Eco der Fall, in dem maximal ≈ 66,1 dB messbar sind. Als noch besser erweist sich Leise: Hier werden bloß bis zu ≈ 64,9 dB emittiert; kaum ein anderes je von uns getestetes Modell ist in der Lage, dermaßen leise zu arbeiten. Die höchsten Werte haben wir übrigens nicht im Modus Turbo (≈ 72,2 dB), sondern im Modus Fahrzeug ermittelt, wo es bis zu ≈ 74,2 dB werden können. Andere Akku-Staubsauger erreichen meist ähnliche Schallpeaks.

Im Display lassen sich auch Tutorials zum Reinigungs- und Wartungsvorgang des Modells einsehen. Die hier zu sehenden Bilder sind sehr einprägsam und erleichtern einem die Arbeit in erheblichem Maße. Detaillierte Hinweise zum Umgang mit dem Modell, vor allem in Gestalt von zahlreichen Videos, sind über die Homepage des Herstellers erreichbar; hierhin gelangt man u. a. über einen QR-Code, der sich auch übers Display einblenden lässt.

Die Reinigungsleistung

Bei der Fußbodenreinigung besticht das Modell in allen Situationen: Gleichgültig ob mit ihm nun Hart- oder Teppichboden, Polster oder Mobiliar aus Holz, Metall oder Stein gereinigt wird – die Reinigungsleistung erweist sich als durchweg phänomenal. Über Hartboden ist bereits die schwächste Leistungsstufe Eco ausreichend, um mit nur einem Hub ≈ 95 % aller Schmutzpartikel verschwinden zu lassen, wobei ihre Größe keinen Unterschied macht; ebenso irrelevant ist es, ob die MicroClean™ Düse oder die Hartboden-Softdüse verwendet wird. Im Auto-Modus ist die Saugleistung noch ein bisschen besser (≈ 98 %) und auch Leise kann man bedenkenlos verwenden; dann wandern ≈ 96 % der Schmutzteilchen in den Staubbehälter. Hat man es hingegen mit Teppich zu tun, so empfiehlt sich die Turbo-Stufe; dann verschwinden stolze ≈ 98 % aller Verunreinigungen mit nur einer Saugbewegung. Bei Feine Teppiche stellt sich das Resultat als etwas schwächer, aber noch immer stark dar (≈ 94 %); besonders kleine Partikel bleiben hier in den Fasern des Teppichs zurück. Auch bei der Möbelreinigung bewies des Modell keine echten Schwächen: Mit Polsterreinigungsdüse, Möbelpinsel oder Fugenreinigungsdüse braucht es meist nur einen, höchstens zwei Saugbewegungen, bis alle Teilchen eingesogen sind. Bei Tierhaaren sollte man allerdings immer die Mini-Turbodüse verwenden; dann verschwindet auch widerspenstiges Haar in maximal zwei Saugbewegungen.

Wie haben wir geprüft?