Skip to main content

Der PURE ONE A50S von Tineco im Test

Günstig, leichtgängig & leistungsstark!

18. Oktober 2024

Wer derzeit nach einem neuen Akku-Staubsauger sucht, dem werden bei der Suche etliche Modelle aus allen nur vorstellbaren Preissegmenten begegnen: Während preisgünstige Geräte bereits zu einem sehr geringen Betrag erhältlich sind, lassen sich am anderen Ende des Spektrums auch solche Modelle erwerben, die weit über ≈ 1.000 € kosten. Um an einen wirklich starken Akku-Staubsauger zu gelangen, muss man jedoch nicht notwendig so viel Geld investieren; nicht selten sind auch deutlich günstigere Modelle zu haben, die ihre Arbeit allemal ordentlich verrichten können. Viele von ihnen brillieren darüber hinaus durch ein paar Besonderheiten, welche den Umgang mit ihnen erleichtern und eine bessere Reinigungsleistung verheißen sollen. Das ist auch bei dem Akku-Staubsauger der Fall, den wir dieses Mal ausgiebig getestet haben: Den PURE ONE A50S von Tineco. Mit welchen speziellen Merkmalen sich dieses erst seit Kurzem erhältliche Modell auszeichnen kann, wie stark es bei der Fußbodenreinigung wirklich ist und alles andere, was es darüber zu wissen gibt, lesen Sie in unserem Testbericht.

Mit einem durchschnittlichen Marktpreis von nur ≈ 284,33 € gehört dieser Akku-Staubsauger zu den günstigeren Modellen, die der Markt gegenwärtig zu bieten hat. Gerade dies lässt ihn aus der Sicht vieler Verbraucherinnen & Verbraucher schon besonders attraktiv erscheinen. Dass er sich insbesondere bei seiner Ausstattung lediglich auf das Wesentliche beschränkt, dürfte in einigen Fällen ebenfalls ein Plus darstellen: Das Spezialzubehör, welches Akku-Staubsauger höherer Preisklassen mitbringen – bspw. Aufsätze zum feuchten Wischen von Hartböden –, wird schließlich nur gelegentlich verwendet und nimmt die meiste Zeit über nur unnötig Platz weg. Trotzdem verfügt auch der PURE ONE A50S über so manche Besonderheit, die ihn aus der Konkurrenz hervorstechen lässt. So ist er mit einem iLoop-Sensor ausgestattet, welcher das Ausmaß der Verschmutzungen messen soll, sodass man immer weiß, ob man die betreffende Stelle des Bodens noch weiter reinigen muss. Ein von der Bodendüse erzeugter spezieller Lichtstrahl soll dafür sorgen, dass man gröbere Schmutzpartikel bereits mit bloßem Auge besser erkennt und in der Folge gezielt ansteuern kann. Sogar noch interessanter klingt allerdings die 3D Sense-Technologie: Saugt man entlang von Kanten wie bspw. Fußleisten, so erkennt das Modell dies und passt sein Verhalten demgemäß an, um das Reinigungsergebnis zu optimieren. Wie gut dies tatsächlich gelingt, haben wir im Zuge unserer Tests selbstverständlich geprüft; obendrein haben wir natürlich auch die Laufzeiten des Akkus, die Leichtgängigkeit der Bedienung und vieles mehr genau unter die Lupe genommen.

Wesentliches

Für wen?
Für all diejenigen, die einen preisgünstigen Akku-Staubsauger erwerben wollen, der trotz seiner Reduktion auf das Wesentliche starke Resultate bei der Fußbodenreinigung erzielt.

Was ist hervorzuheben?
Viele Akku-Staubsauger verfügen über eine Reihe von LEDs an ihrer Bodendüse, um den Bereich vor dieser auszuleuchten. Bei diesem Modell strahlen die LEDs allerdings grün, sodass Schmutzpartikel noch leichter sichtbar werden.

Was ist interessant?
Um den Staubbehälter zu entleeren, muss man ihn nicht notwendig vom Handteil entnehmen. Dadurch wird es möglich, seinen Inhalt in kürzester Zeit auszuschütten und rasch wieder mit der Arbeit fortzufahren.

Tineco PURE ONE A50S
– Technik im Detail –

Das Handteil des Modells wird mit dem hier gelegenen Akku (Umax d. Akkus & Qmax d. Akkus: 25,2 V & 2.500 mAh) A verbunden, der sich leichtgängig auswechseln lässt. Mit einem vollen Akku kann man durchaus auch Flächen von erheblicherer Größe in einem Durchgang säubern; dabei ist das Modell schließlich nicht von einem Stromanschluss abhängig. Den hier vorhandenen Staubbehälter (Vmax d. Behälters: ≈ 1,0 l) B kann man von oben aus mühelos erreichen. Dessen Volumen ist so gewaltig, dass man ihn nur gelegentlich ausleeren muss. Wertvoll ist auch das dem Modell gegebene Filtersystem: Die hier vorhandenen Membranen verhindern, dass die vom Fußboden eingesogenen Teilchen (also bspw. Milben, Pollen, Staub usw.) während der Fußbodenreinigung wieder ins Haus wirbeln können: Für allergiegeplagte Verbraucherinnen & Verbraucher ist das Vorhandensein dieser Membranen ausgesprochen wertvoll. Bedienen lässt sich das Modell anhand eines intuitiv gestalteten Bedienpanels und eines Displays C, das von großartiger Qualität ist – man kann es aus allen Winkeln ablesen, ohne dass sich bspw. Spiegelungen als Problem erweisen würden. Während der Fußbodenreinigung stellt das Modell unter anderem dar, wie es sich mit dem Ladestand des Akkus verhält. Das Ende des Handteils wird mit dem Saugrohr D verbunden. Dieses bietet ein Gelenk, welches bei der Reinigung von Fußböden unterhalb von Mobiliar von Vorteil ist. Will man sich allein mit dem Handteil ans Werk machen, also bspw. Couches, Sessel usw. säubern, so kann man das Rohr auch abnehmen. Dass dieses Modell auch zur Möbelreinigung verwendbar ist, lässt sich schon anhand des von Werk aus beigelegten Zubehörs ersehen: So ist hier ein weicher Möbelpinsel E vorhanden, mit dem auch Möbel aus empfindlichem Material wie bspw. Holz gereinigt werden können, ohne dass dies Schäden verursachen würde. Für einen Großteil aller Fälle aber wird man die Fußbodendüse F heranziehen: Deren Walzenrolle ist während der Fußbodenreinigung in einer andauernden Drehbewegung. Dadurch kann sie bspw. auch Teilchen im Textil von Teppichen packen. Eine spezielle Fugenreinigungsdüse G rundet das Zubehörbündel ab. Die Ladestation H dieses Modells lässt sich an der Wand verschrauben; auch das Zubehör kann hier gelagert werden.

Der Test im Überblick

Der PURE ONE A50S mag beim ersten Blick vielleicht nicht immer großartig verarbeitet wirken; bei genauerer Betrachtung erweist er sich allerdings als stabil und durchweg solide. Zu bemängeln ist allein, dass sich Zubehörteile nur mit erheblichem Kraftaufwand voneinander lösen lassen. Dieses Zubehör fällt sehr überschaubar aus: Neben der Fußbodendüse ist lediglich noch eine Fugenreinigungsdüse vorhanden, welche immerhin mit einem Möbelpinsel versehen werden kann. Die Fußbodendüse weist zwei Besonderheiten auf: Zum einen beleuchtet sie den Boden vor sich mit hellgrünem Licht, sodass sich hier befindliche Schmutzteilchen sehr gut erkennen lassen, zum anderen kann man sie an die Größe der Schmutzpartikel anpassen, um das Reinigungsergebnis zu verbessern. Ansonsten umfasst der Lieferumfang nur noch eine Wandhalterung als Ladestation (→ Größe, Gewicht & Co.).

Die Interaktion mit dem Modell erfolgt über 2 Tasten, welche sich einfach erreichen sowie betätigen lassen; dass sie nicht immer beim ersten Druck reagieren, stellt bloß ein kleines Ärgernis dar. Um die Saugleistung zu regulieren, stehen 3 Modi zur Wahl, von denen 2  die Leistung in Abhängigkeit von den tatsächlich vorhandenen Verschmutzungen automatisch einstellen; das funktionierte im Test stets tadellos. Das Display ist eher klein, sodass man seinen Inhalt nicht immer gut ablesen kann. Hier wird alles Wichtige angezeigt, allerdings (besonders beim Akkuladestand) nicht immer völlig präzise. Die Düse ist sehr wendig und lässt sich daher leichtgängig steuern; mehr Kraft muss man allein bei der Reinigung mancher Teppiche aufwenden, da sie sich hier mitunter festsaugt. Unterhalb von Möbeln lässt sich dank des Gelenks im Saugrohr problemlos arbeiten, und auch wenn man das Handteil anhebt, um höher gelegene Bereiche abzusaugen, ist das mit keinen übermäßigen Anstrengungen verbunden (→ Die Bedienung).

Der Staubbehälter fasst bis zu ≈ 1.000 ml auf einmal und ist damit so groß wie bei kaum einem anderen Akku-Staubsauger; folglich ist eine Entleerung nur selten erforderlich. Muss man sie dann doch einmal vornehmen, so hat man mit ihr keine Mühe, weil sich der Behälter zu diesem Zweck bequem aufklappen lässt. Andere Wartungs- und Reinigungsarbeiten fallen nur gelegentlich an und gestalten sich ebenfalls sehr einfach (→ Reinigung & Wartung).

Einen Schwachpunkt stellt dagegen die Bedienungsanleitung dar: Sie ist nämlich sehr knapp gestaltet, besteht größtenteils aus Graphiken und ist zudem inhaltlich nicht immer verständlich. Daher ist sie nicht in der Lage, alle Fragen zum Umgang mit dem Modell zu beantworten; angesichts der meist intuitiven Bedienung stellt das aber zum Glück kein großes Problem dar (→ Die Bedienungsanleitung).

Die Ausdauer des Akkus erweist sich als ordentlich: Meist dürfte sie ausreichen, um alle Reinigungsarbeiten ohne Unterbrechung durchführen zu können, wenngleich andere Modelle noch höhere Laufzeiten bieten. Immerhin muss man nicht allzu lange warten, um den leeren Akku wieder aufzuladen. Die Betriebslautstärken sind allemal durchschnittlich für einen modernen Akku-Staubsauger, sodass das Modell während der Verwendung für keine allzu hohe Lärmbelastung sorgt (→ Strom & Schall).

Mit welcher Art von Fußboden man es zu tun hat, macht bei der Reinigung kaum einen Unterschied; sowohl über Hartboden als auch über Teppich lassen sich gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Die meisten Verschmutzungen verschwinden mit nur einer Saugbewegung, wenn man die passende Leistungsstufe eingestellt hat. Aufgrund der Konstruktion der Bodendüse kann man mit ihr auch dicht an Hindernissen entlang arbeiten; sie ist in der Lage, selbst diejenigen Schmutzpartikel aufzunehmen, die sich direkt neben dem jeweiligen Hindernis befinden. Ein paar gravierendere Schwächen lassen sich hingegen bei der Möbelreinigung verzeichnen, was hauptsächlich daran liegt, dass nicht für alle Arten von Mobiliar das passende Zubehör vorhanden ist; aus diesem Grund hat man bei Polstermöbeln gelegentlich Probleme, gerade wenn die Beseitigung von Tierhaaren erfoderlich ist (→ Die Reinigungsleistung).

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich bei dem PURE ONE A50S von Tineco um einen Akku-Staubsauger handelt, der in der Kerndisziplin unseres Tests, der Reinigungsleistung, meist wirklich starke Resultate zeigt und seinen Aufgaben daher ganz überwiegend zuverlässig nachkommt. Nur in manchen Situationen hat er Probleme, weil die betreffenden Düsen fehlen. Nicht bloß beim Zubehör, sondern vielmehr auch beim Funktionsspektrum ist das Modell größtenteils auf das Notwendige beschränkt; ein paar Besonderheiten, bspw. die LEDs an der Bodendüse oder die automatische Leistungsanpassung, fallen allerdings klar positiv auf. Auch der große Staubbehälter sowie der in den meisten Fällen leichtgängige Umgang mit dem Akku-Staubsauger stellen echte Vorteile dar, sodass man an dem Modell – alles in allem – nur wenig kritisieren kann. Aus diesen Gründen erhält es infolge der im Test erzielten 90,7 % die Note „gut“.

Bewertungssiegel

Die wesentlichen Merkmale

  • Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): ≈ 117,8 × 26,0 × 34,5 cm
  • Gewicht d. Modells (mmax, leer): ≈ 3,2 kg
  • Saugleistungseinstellungen: 3 (AUTO; ECO; MAX)
  • Laufzeit (Tmax, ermittelt im Modus ECO und mit der Fußbodendüse über Hartboden): ≈ 42:03 min
  • Ladezeit (Tmax): ≈ 182 min

Pro

  • einfache Reinigung
  • großer Schmutzbehälter
  • starke Reinigungsleistung insbesondere über Hartböden

Contra

  • kaum Zubehör vorhanden
  • schwer zugängliche Bedienungsanleitung

Größe, Gewicht & Co.

Der PURE ONE A50S verfügt über eine vollauf durchschnittliche Größe von ≈ 117,8 × 26,0 × 34,5 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) und ein Gewicht von ≈ 3,2 kg (mmax d. Modells, leer). Gerade Letzteres ist bei der Verwendung von großem Vorteil, da es folglich nicht allzu viel Kraft benötigt, um das Modell vor sich her zu schieben; selbst wenn man es für längere Zeit verwendet, muss man sich nicht allzu sehr anstrengen. Wie bei vielen Akku-Staubsaugern lässt sich die Länge des Saugrohrs auch hier nicht an die Größe der Person, die ihn verwendet, anpassen. Ein Problem stellt das allerdings nicht dar, weil sich der Griff in einer Höhe von ≈ 1,17 m über dem Fußboden befindet; somit lässt sich das Modell von Personen völlig verschiedener Körpergrößen bequem greifen.

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass die Qualität der im Modell verarbeiteten Materialien stellenweise nicht immer allzu hochwertig ist. Dieser Eindruck trügt jedoch: In Wirklichkeit erweist sich alles als solide und so stabil, dass weder der Akku-Staubsauger selbst noch sein Zubehör unbeabsichtigt beschädigt werden können. Alle Teile sind fest und bündig miteinander verknüpft, sodass kaum einmal Spaltmaße oder andere Unregelmäßigkeiten zu verzeichnen sind. Übrigens wirkt das Modell designmäßig sehr ansprechend; zu bedenken ist allerdings, dass sich Verunreinigungen oder Kratzer auf seinem größtenteils weißen Gehäuse gut sichtbar abzeichnen, was den äußeren Eindruck ein wenig schmälern kann.

Der Lieferumfang des PURE ONE A50S fällt sehr schmal aus und beschränkt sich auf das Notwendige. Als Erstes ist natürlich eine Fußbodendüse (3DSense Power-Bürste) vorhanden, die über Hartboden und Teppich gleichermaßen zum Einsatz kommen kann. Sie ist ≈ 26,0 cm breit und erfasst daher mit jeder Saugbewegung einen großen Bereich des Untergrunds; dementsprechend viele Schmutzpartikel kann sie gleichzeitig aufnehmen. In ihrem Inneren befindet sich eine Walzenrolle, die im Betrieb fortlaufend rotiert und so Schmutzpartikel selbst aus Teppichfasern herauslöst. Neben den bereits beschriebenen LEDs verfügt diese Düse über eine weitere Besonderheit: Über einen Schalter an ihrer Oberseite kann man sie an die Größe der Schmutzteilchen anpassen; je nachdem ob man es vorrangig mit Grob- oder mit Feinpartikeln zu tun hat, lässt sich hier die passende Einstellung vornehmen.

Daneben bietet der Lieferumfang noch eine Fugendüse, die mit ≈ 3,6 cm so schmal ist, dass man mit ihr problemlos an schwer erreichbare Stellen herangelangt, bspw. in den Bereich hinter Heizkörpern. Allzu lang ist die Düse zwar nicht (≈ 26,4 cm), doch dürfte ihre Reichweite meist noch ausreichen. An der Fugendüse befindet sich ein Möbelpinsel, der immer dann, wenn man ihn benötigt, mühelos auf die Spitze der Düse geschoben werden kann. Mit seinen weichen Borsten kann man auch empfindliche Möbel (z. B. solche aus weichem Holz) bedenkenlos abbürsten, ohne dass man sich darum sorgen müsste, dass sie das Material verkratzen.

Ansonsten umfasst das Zubehör lediglich noch eine Ladestation. Bei dieser handelt es sich um eine schlichte Halterung, welche an der Wand befestigt werden muss; die dafür benötigten Montagematerialien sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Bei der Standortwahl sollte man natürlich darauf achten, dass sich eine Steckdose in der Nähe befindet; das Kabel der Station misst ≈ 1,47 m und bietet somit immerhin ein wenig Spielraum. Stellt man das Modell in die Station, wird sein Akku geladen. Obendrein lässt sich hier noch die Fugendüse verstauen, sodass man sie nicht anderswo lagern muss und immer zur Hand hat.

Die Bedienung

Das Bedienpanel des Modells ist überraschend klein (≈ 3,5 × 4,2 cm, Bmax × Hmax d. Bedienpanels). Hier finden sich zunächst 2 Tasten, über welche man mit dem Akku-Staubsauger interagiert. Sie lassen sich mühelos mit den Fingern der Hand, die den Griff umschließt, erreichen und aufgrund ihrer Größe (1,5 × 1,5 cm, Bmax × Hmax d. Bedienelemente) sowie ihres guten Druckpunkts einfach betätigen. Dies ist gelegentlich mehrfach hintereinander vonnöten, da eine Reaktion nicht immer gleich auf den ersten Tastendruck erfolgt. Die gut sichtbaren Symbole auf den Bedienelementen informieren über ihren Zweck: Über das eine lässt sich das Modell ein- und wieder ausschalten, während das andere der Wahl des Modus dient. Das auf dieser Taste zu sehende Symbol ist zwar nicht unmittelbar verständlich, doch wird aus dem Kontext sofort ersichtlich, was eine Betätigung bewirkt. Dass sich immer nur in den nächsthöheren Modus wechseln lässt, nicht allerdings in den niedrigeren, stellt in der Praxis kein Problem dar. Es sind schließlich überhaupt nur 3 Modi vorhanden. Im Modus MAX arbeitet das Modell durchgehend mit höchster Leistung, sodass sich diese Einstellung vor allem dann empfiehlt, wenn man es mit wirklich schweren, vielleicht sogar eingetrockneten Verschmutzungen zu tun hat. Die Bezeichnungen der übrigen Modi AUTO und ECO verwirren ein wenig: In beiden Modi (also nicht nur im Modus AUTO) ist der Nass-Trockensauger schließlich in der Lage, seine Leistung dynamisch anzupassen; zu diesem Zweck ermittelt der in ihm verbaute iLoop-Sensor fortwährend, wie stark der Untergrund verschmutzt ist. Dies funktioniert erstaunlich zuverlässig: Im Test hat es in der Regel nur ≈ 2–3 s gebraucht, bis das Modell seine Leistung entsprechend regulierte. Der Unterschied zwischen AUTO und ECO besteht übrigens darin, dass die Saugkraft in Ersterem generell etwas stärker ausfällt. Weitere Einstellungen lassen sich nicht treffen; es sind keine Spezialfunktionen vorhanden, sodass sich der Funktionsumfang des Modells auf das Wesentliche beschränkt.

Das Display ist mit einem Durchmesser von ≈ 3,2 cm recht klein; dies führt manchmal dazu, dass sich sein Inhalt nicht immer gut erkennen lässt, obwohl es sehr hell leuchtet. Schon aus Platzgründen werden hier nicht allzu viele Dinge angezeigt. Zunächst lässt sich der momentan eingestellte Modus ablesen. Praktischerweise wird nicht nur seine volle Bezeichnung dargestellt, sondern dies auch in einer modusspezifischen Farbe, sodass keine Verständnisschwierigkeiten auftauchen. Als deutlich weniger intuitiv präsentiert sich die Darstellung des Akkuladestands: Bei vollem Akku sind vier Balken sowie ein Blitzsymbol zu sehen, dennoch wird der Ladestand nur in 3 Stufen dargestellt (nämlich 4 Balken, 2 Balken, nur das Blitzsymbol); kurz bevor der Akku völlig erschöpft ist, blinkt das Blitzsymbol zudem warnend auf. Alles in allem wirkt diese Anzeige allein schon aufgrund ihrer geringen Größe sehr unscheinbar, zumal sie auch recht unpräzise ist; deutlich hilfreicher wäre es, wenn sie den Ladestand in Prozent oder sogar die verbleibende Laufzeit in Minuten verdeutlichte. Ist das Saugrohr verstopft oder die Walzenrolle blockiert, leuchtet im Display ein deutlich eingängigeres Symbol auf. Zuletzt wird auch das vom Modell ermittelte Ausmaß der Verschmutzungen dargestellt, und zwar mittels eines leuchtenden Rings, der am Rand des Displays entlangläuft. Ist alles sauber, so leuchtet er blau; je stärker der Untergrund verschmutzt ist, umso größere Partien des Rings erstrahlen rot. Dies funktioniert meist sehr zuverlässig, sodass man immer genau weiß, ob ein bestimmter Fußbodenbereich bereits sauber ist oder ob man ihn weiter absaugen muss.

Die Fußbodendüse lässt sich immer ohne großen Widerstand über den Untergrund schieben, unabhängig von dessen Beschaffenheit. Allein über Teppichen mit längerem Flor saugt sie sich gelegentlich fest, sodass man mehr Kraft aufwenden muss, um das Modell zu bewegen; bisweilen kommt es in solchen Situationen auch dazu, dass die Walzenrolle blockiert. Ansonsten erweist sich die Düse als so wendig, dass man auch enge Kurven problemlos mit ihr beschreiben kann, was insbesondere die Reinigung von Fußbodenarealen, in denen sich viele Hindernisse befinden, enorm erleichtert; man kann allem, was sich im Weg befindet, mit einer nur geringfügigen Drehung des Handgelenks ausweichen.

Mit einem Gewicht von ≈ 1,9 kg (mmax d. Handteils des Modells, leer) ist das Handteil leicht genug, um ohne allzu hohen Kraftaufwand über den Kopf gehoben zu werden und höher gelegene Bereiche abzusaugen. Dabei muss man aber bisweilen darauf achten, nicht die Balance zu verlieren; mit etwas Übung hat man damit allerdings kein Problem mehr. Nützlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Gestaltung des Griffs am Handteil es erlaubt, diesen in verschiedenen Positionen zu halten, so wie es gerade am besten passt; diese Ergonomie ist nur zu begrüßen. Ein wenig schade ist, dass Bodendüse und Saugrohr nicht in der Lage sind, frei zu stehen, nachdem man das Handteil entfernt hat; man muss sie also an einem Gegenstand anlehnen oder hinlegen, sodass man nicht allzu schnell zwischen den Konfigurationen „gesamtes Modell“ und „nur Handteil“ wechseln kann.

Reinigung & Wartung

Das Volumen des Staubbehälters fällt bemerkenswert hoch aus: Hier passen bis zu ≈ 1.000 ml hinein; ein solches Fassungsvermögen bieten nur ganz wenige Akku-Staubsauger. Daher ist es bloß relativ selten vonnöten, den Staubbehälter zu entleeren; dass man die Reinigungsarbeiten deswegen unterbrechen muss, dürfte wohl kaum vorkommen. Wenn eine Entleerung dann fällig wird, lässt sie sich in kürzester Zeit durchführen. Hierfür muss der Behälter noch nicht einmal unbedingt vom Handteil entnommen werden: Zieht man an einem Hebel, öffnet sich die an ihm verbaute Klappe und sein Inhalt fällt hinaus; einfacher kann man sich die Entleerung kaum vorstellen.

Entscheidet man sich doch dazu, den Staubbehälter zu entnehmen, braucht man hierfür sowie für das spätere Wiedereinsetzen unter Umständen etwas Fingerspitzengefühl. Ist der Behälter vom Handteil getrennt, kann man die Filtereinheit entnehmen, um sie zu reinigen. Zu diesem Zweck lässt sie sich beinahe vollständig auseinanderbauen. Anschließend besteht die Möglichkeit, alle Komponenten des Filters mit Wasser zu waschen und so einfach und effektiv zu säubern. Danach müssen die Teile jedoch zunächst vollständig trocknen, ehe man das Modell wieder verwendet.

Die Bedienungsanleitung

Angesichts des begrenzten Funktionsspektrums des PURE ONE A50S muss die Bedienungsanleitung keineswegs umfangreich ausfallen. Tatsächlich erweist sie sich als sehr knapp, aber auch als schwer zugänglich. Es finden sich kaum Inhalte in Textform, sondern nahezu ausschließlich in schwarz-weiß gestalteten Graphiken. Dass die zu diesen gehörenden Beschriftungen nicht auf derselben Doppelseite zu finden sind, empfanden wir als sehr störend; hinzu kommt, dass die Beschriftungen in 8 Sprachen parallel erfolgen, was ziemlich unübersichtlich ist. Immerhin finden sich in der Anleitung auch wertvolle Hinweise zur Störungsbehebung, die anschaulich in einer Tabelle präsentiert werden. Ansonsten wird man jedoch so manches vermissen, etwa eine Erläuterung der verschiedenen Modi. Weitere, tiefer gehende Erläuterungen in Textform wären sehr wünschenswert.

Strom & Schall

Am Handteil des Modells befindet sich ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Spannung von 25,2 V und einer Kapazität von 2.500 mAh. Da er hier nicht fest verbaut, sondern entnehmbar ist, kann man ihn im Falle eines Defekts völlig problemlos austauschen, ohne gleich das gesamte Handteil entsorgen zu müssen. Die höchsten Laufzeiten werden natürlich im ECO-Modus erreicht, wobei sie jedoch nur dann beeindruckend hoch ausfallen, wenn man ohne motorisierte Düse arbeitet: Dann hält eine Akkuladung durchschnittlich ≈ 69:20 min. Schließt man die Bodendüse an, sind es nur noch ≈ 42:03 min; für einen modernen Akku-Staubsauger ist das nicht allzu viel, doch dürfte diese Laufzeit für die meisten Situationen noch immer mehr als ausreichen. Im stärksten Modus MAX hingegen hält das Modell in etwa so lange durch wie die meisten übrigen Akku-Staubsauger, wobei es hierbei eine interessante Besonderheit zu beachten gibt: Mit dem Handteil allein kann man im Durchschnitt ≈ 7:21 min in diesem Modus arbeiten, ehe automatisch der Modus ECO eingestellt wird; dieser lässt sich dann nicht mehr manuell verändern. Anschließend saugt das Modell noch ≈ 4:17 min weiter, ehe die Akkuladung in Gänze erschöpft ist. Mit motorisierter Düse werden nur etwas höhere Laufzeiten erreicht (≈ 10:17 min plus ≈ 2:06 min). Ein vollständig geleerter Akku braucht durchschnittlich ≈ 182 min, um wieder vollzuladen; dies stellt einen wirklich guten Wert dar, sodass man nicht allzu lange warten muss, ehe man das Modell wieder mit voller Ausdauer verwenden kann.

Die Reinigungsleistung

Hartboden

Teppich

Kanten

Polster

Technische Daten

Hersteller
Modell
Tineco
PURE ONE A50S
Größe, Gewicht & Co.
Maße des Modells
(Hmax × Bmax × Tmax)
117,8 × 26,0 × 34,5 cm
Gewicht des Modells
(mmax, m. Akkumulator)
3,2 kg
Maße des Stromkabels
(Lmax)
147 cm
Volumen des Staubbehälters
(Vmax)
1.000 ml
Typ des Filters HEPA-Filter
Waschbarkeit des Filters ja
Zubehör Fugendüse mit Möbelpinsel; Fußbodendüse; Ladekabel; Ladestation
Modusspektrum 3 (AUTO; ECO; MAX)
Akkumulator
Typ des Akkus Lithium-Ionen
Technik des Akkus
(U & Q)
25,2 V & 2.500 mAh
Ladestation ja
(scil. Wandhalterung)
Arbeitszeit
(Tmax, lt. Hersteller im Modus ECO ohne Düse)
70 min
Arbeitszeit
(Tmax ermittelt im Modus ECO und mit der Fußbodendüse über Hartboden)
42 min
Ladezeit
(Tmax, lt. Hersteller)
k. A.
Ladezeit
(TØ, ermittelt)
182 min
Strom & Schall
Stromverbrauch während des Ladevorgangs
(PØ bzw. Pmax, ermittelt)
25,1 bzw. 27,3 W
Schallausstoß
(LP max, lt. Hersteller)
87 dB
Schallausstoß
(LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Modus ECO bzw. im Modus MAX)
68,4 bzw. 75,4 dB

Bewertung

Hersteller
Modell
% Tineco
PURE ONE A50S
Leistung 50 95,0
Hartböden 60 95,4
Teppichböden 20 93,5
Volumen 15 98,0
Mobiliar
Couches, Sessel usw.
5 87,0
Betrieb 20 87,3
Arbeitszeit 50 81,9
Ladezeit 30 92,6
Schallausstoß 20 92,8
Ausstattung 15 82,4
Funktionsspektrum 80 80,0
Material- & Materialverarbeitungsqualität 20 92,0
Handhabung 15 89,5
Flexibilität 45 90,0
Bedienung 35 89,0
Reinigung 15 93,0
Bedienungsanleitung 5 78,0
Bonus
Malus
UVP des Herstellers 349,00 €
Durchschnittlicher Marktpreis
Stand v. 18.10.2024
284,33 €
Preis-Leistungsindex 3,13
Gesamtbewertung 90,7 %
(„gut“)

Bewertungssiegel

Wie haben wir geprüft?

Leistung | 50 %
Während des Tests wurden verschiedene Fußbodenareale mit immer einheitlichen Mengen von Grob- und Feinpartikeln (scil. Erde, Gras, Reis, Sand usw.) vorbereitet und anschließend mit der normalen Fußbodendüse des Modells bearbeitet. Das Gewicht des Staubbehälters wurde vor und nach den einzelnen Tests ermittelt, um so zu erheben, wie viele der Grob- und Feinpartikel das Modell wirklich aufgesaugt hat. Die Testerinnen & Tester inspizierten außerdem die Fußbodenareale und kontrollierten, ob hauptsächlich Grob- oder Feinpartikel ins Modell wanderten. Des Weiteren wurde geprüft, wie sich verschiedene Typen von Mobiliar mit dem Modell säubern lassen. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch ermittelt, wie man Grob- und Feinpartikel an Fußbodenabschlüssen, bspw. also neben Fußleisten, mit dem Modell aufsaugen kann, ob die Fußbodendüse sie also nicht nur von vorne, sondern auch seitlich anziehen kann.

Betrieb | 20 %
Die Testerinnen & Tester haben auch erhoben, wie es sich mit den Schallemissionen des Modells verhält: Hierzu haben sie das Modell mit verbundener Fußbodendüse in einer von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer positioniert, das eine Mal den saugschwächsten und das andere Mal den saugstärksten Modus aktiviert und aus einem Abstand von einem Meter den Schallausstoß ermittelt (LP ∅ und LP max). Die Fußbodendüse des Modells stand währenddessen über einem ebenen Fußboden aus Polyvinylchlorid. Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch die Ausdauer des Akkus, wieder einmal mit verbundener Fußbodendüse im saugschwächsten und im saugstärksten Modus (Tmax). Schließlich haben sie auch noch erhoben, wie viel Zeit der Akku danach braucht, um sich bei normalem Anschluss ans Stromnetzwerk wieder vollzuladen (Tmax).

Ausstattung | 15 %
Hier sahen sich die Testerinnen & Tester das von Werk aus enthaltene Zubehör (Düsen usw.) an: Das Zubehör wurde zunächst rein quantitativ und anschließend, nachdem es in der Testpraxis verschiedentlich verwendet worden ist, auch qualitativ beurteilt. Währenddessen wurde ermittelt, ob und in welchem Maße sich das Funktionsspektrum des Modells durch die verschiedenen Zubehörelemente erweitern lässt. Die Testerinnen & Tester haben auch alle im Test vertretenen Exemplare des Modells von außen und von innen inspiziert und erhoben, welche Materialien seitens des Herstellers verwendet worden sind, in welcher Art und Weise diese Materialien verarbeitet worden sind und wie sie den im Haushalt zu erwartenden Strapazen (Stößen usw.) standzuhalten wissen.

Handhabung | 15 %
Wie sich das Modell handhaben lässt, wurde von 10 verschiedenen Testerinnen & Testern aus mehreren Alters- (scil. 24–60+), Größen- (scil. Hmin – Hmax: ≈ 1,6–2,0 m) und Gewichtsgruppen (scil. mmin – mmax: ≈ 60–110 kg) ermittelt: Sie haben das Modell während des Tests über mehr als 1.000 m² Fläche pro Testerin & Tester geschoben und währenddessen erhoben, wie es sich über Fußböden aus verschiedenen Materialien lenken lässt, wie leicht oder schwer man den aktuellen Winkel der Fußbodendüse verändern kann und wie sich Fußbodenareale an schwer erreichbaren Stellen, bspw. inmitten von Mobiliar, abdecken lassen. Ferner spielten hier auch noch die Art, die Maße und die Position der Tasten ein, mit denen man das Modell an- und wieder ausschaltet, einzelne Modi wählt usw. Wie man das Staubbehältnis herausnehmen, ausleeren und wieder hineinsetzen kann, wurde außerdem bewertet. Des Weiteren nahmen die Testerinnen & Tester der von Werk aus enthaltenen Dokumentation des Modells unter die Lupe: Sie benoteten, ob die Dokumentation wirklich alle wesentlichen Themen rund ums Modell in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt und ob sie vornehmlich mit Texten und/oder mit Graphiken arbeitet. Schließlich wurde auch noch beurteilt, wie man das Modell selbst säubern kann, ob bspw. sein Filter mit Wasser waschbar ist.

Getestete Produkte

  • Tineco PURE ONE A50S