Der PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU von Shark im Test 2025
Für eine vollständig automatisierte Fußbodenreinigung
06. Januar 2025
In vielen Haushalten sind mittlerweile Geräte gegeben, welche in der Lage sind, ihre Arbeit – immerhin größtenteils – selbstständig zu verrichten. Dieser durchgängige Trend hin zu einer ganzheitlichen Automatisierung vieler Lebensbereiche lässt sich bspw. auch bei der Fußbodenreinigung erkennen: Immer mehr Verbraucherinnen & Verbraucher überlassen diese unliebsame Arbeit nämlich einem Roboter, der die Böden völlig eigenständig abrollt und dabei absaugt bzw. in manchen Fällen auch noch wischt. Dadurch ersparen diese unscheinbaren Geräte sehr viel Arbeit, weil man nach dem ursprünglichen Einrichtungsvorgang nur ihren Wassertank befüllen und abschließend ihren Staubbehälter entleeren muss. Doch selbst diese Dinge lassen sich mittlerweile in vielen Teilen automatisieren, sodass schon Roboter erhältlich sind, um die man sich nur gelegentlich – also bspw. einmal pro Woche – kurz kümmern muss. Ein solches Modell haben wir in den letzten Wochen sehr ausgiebig getestet: Wir sprechen von dem PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU von Shark.
Eine große Besonderheit dieses Roboters stellt seine Ladestation dar. Im Gegensatz zu den Stationen vieler anderer Modelle verfügt sie nämlich über weitaus mehr Funktionen, als dass sie lediglich dazu fähig wäre, den Akku des Roboters wieder aufzuladen. Zunächst entleert sie den Staubbehälter des Modells, sobald dieses den Saugvorgang beendet hat. Darüber hinaus vermag sie den Wassertank des Roboters mit frischem Wasser zu befüllen und das Schmutzwasser nach dem Wischen abzupumpen. Dies hat zur Folge, dass man sich nicht mehr um den Behälter bzw. den Tank im Roboter selbst kümmern muss, sondern nur noch um ihre Pendants in der Station. Weil diese allerdings sehr groß sind, muss man sich ihnen bloß äußerst selten noch zuwenden; laut Shark soll dies im besten Fall sogar nur alle 60 Tage notwendig werden. Daraus erklärt sich auch der Bestandteil NeverTouch in der Bezeichnung des Modells: Weder seinen Tank noch seinen Staubbehälter muss man auch nur einmal berühren. Darüber hinaus bietet der Saug-/Wischroboter noch einige weitere Möglichkeiten zur Automatisierung des Reinigungsvorgangs: Zum Beispiel soll er Teppiche selbstständig erkennen können, sodass er diesen beim Wischen ausweicht; zudem besteht die Möglichkeit, ihn an bestimmten Tagen zu einer vorab festgelegten Uhrzeit automatisch an die Arbeit zu schicken, sodass man ihm noch nicht einmal das Startsignal dazu geben muss. Wie leichtgängig dies gelingt, wie gut die Reinigungsleistung des Roboters in der Praxis ist und alles Übrige, was es zu dem Modell zu wissen gibt, erfahren Sie in unserem detaillierten Testbericht.
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen Verbraucherinnen & Verbraucher, die nach einem modernen Saug-/Wischroboter suchen, um den man sich nach der ursprünglichen Einrichtung nur noch ganz selten kümmern muss, weil nahezu alle Wartungsarbeiten automatisch vonstattengehen.
Was ist hervorzuheben?
Theoretisch lässt sich das Modell auch ohne jegliche App verwenden. Dann steht jedoch nur ein stark reduziertes Funktionsspektrum zur Verfügung, sodass sich jeder, der den Roboter erworben hat, mit der App vertraut machen sollte, um das gesamte Potential des Modells auszuschöpfen.
Was ist weiterhin interessant?
Das Modell lässt sich auf Wunsch voll in das Smart Home integrieren: Es besteht nämlich die Möglichkeit, den Roboter auch per Sprachassistenten zu verwenden. Dann kann man ihm mit einem kurzen Sprachbefehl Anweisungen erteilen.
Shark PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU – Technik im Detail
Das äußere Material des PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU ist größtenteils in dunklen Tönen gehalten. Der Unterseite wurden drei Räder A verliehen, von denen allerdings nur ein Radpaar auch mit dem Motor verbunden ist: Dieses Radpaar stellt sicher, dass das Modell voran rollen kann. Daneben ist die Seitenbürste B vorhanden, die sich während des Saugvorgangs dreht und dabei seitlich gelegene Partikel bis hin zum Einlass des Roboters schiebt, wo sie schließlich eingesogen werden. Vor dem Einlass aber ist auch noch die Rollenbürste C des Modells zu erkennen: Deren Borsten und Gummilamellen können durch die schnelle Drehbewegung während des Saugvorgangs alle nur vorstellbaren Schmutzpartikel vom Fußboden ablösen – gerade auch solche, die vorher in den Flor eines Teppichs gepresst wurden (bspw. Erde, Gras oder Sand im Flur des Hauses). Danach schießen sie in den mit einem Volumen von ≈ 300 ml (Vmax d. Behälters) vollkommen ausreichenden Staubbehälter D. Dieser lässt sich, wenn er voll ist, ohne wirkliche Mühen aus dem Roboter herausziehen, ausleeren und am Ende wieder ins Modell schieben; meist wird man den Entleerungsvorgang jedoch der Ladestation überlassen. Im Behälter außerdem vorhanden ist ein Anti-Allergen-Filter, der einen gewaltigen Anteil der durch den Roboter wandernden Partikel abscheiden kann. Das ist wertvoll, denn: Die Membranen des Filters verhindern, dass sich Partikel wie bspw. Milben, Pollen usw. schon während des Saugvorgangs wieder im Haus verteilen. Soll das Modell die Fußböden noch wirksamer säubern, so kann es diese auch wischen. Zu diesem Zweck verbindet es sich mit einem Wischmopp, der mit Wasser aus dem neben dem Staubbehälter gelegenen Wassertank (Vmax d. Tanks: ≈ 250 ml) benetzt wird. Dank dieses Equipments lassen sich bspw. Fußböden aus Holz, Stein oder Vinyl auch noch vollkommen gleichmäßig abwischen.
Das wirklich Wesentliche aber – die moderne Technik des Modells – kann man von außen nur erahnen. Sie ist innerhalb des Modellkörpers vorhanden. Bloß ein paar Stellen an der Vorderseite des Roboters können sich visuell abheben: Dahinter sind all die Sensoren E gelegen, mit denen das Modell die verschiedenen Teile des Haushalts erkunden, sie einspeichern und am Ende auch die in ihnen bestehenden Hindernisse erkennen kann. Diese Technik soll sicherstellen, dass sich der Roboter vollkommen sicher durchs Haus rollen kann, gleichgültig wie viel Mobiliar & Co. in ihm vorhanden ist. Doch auch an der Unterseite des Modells sind Sensoren F verbaut worden: Diese können Klippen wie bspw. herab weisende Treppen erkennen und dadurch einen Sturz verhindern. Falls es aber doch einmal zu einer Kollision mit einem Hindernis wie bspw. Mobiliar kommen sollte, so kann der Roboter sich einprägen, dass an der jeweiligen Stelle des Haushalts ein Hindernis vorhanden ist. Ein Akku (U: 14,4 V & Q: 3.000 mAh) stellt das Stromreservoir des Modells dar. Wann immer sich dieses Stromreservoir leert, rollt das Modell von allein wieder in seine Ladestation G zurück, um sich danach wieder an derjenigen Stelle ans Werk zu machen, an der es seine Arbeit vorher unterbrechen musste. Diese Station erweist sich als ein wahrer Allrounder: Sie kann bspw. den Staubbehälter des Modells leeren, seinen Tank mit neuem Wasser versehen sowie seinen Wischmopp trocknen. Zu diesem Zweck kann sie eigens einen Tank und einen Staubbehälter vorweisen, derer man sich gelegentlich von Hand annehmen muss.
Der Test im Überblick
Der PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU wirkt von außen wie ein völlig gewöhnlicher Saug-/Wischroboter. Seine Verarbeitung erscheint auf den ersten Blick nicht vollkommen hochwertig; tatsächlich ist das Modell jedoch so solide konstruiert, dass es alltäglichen Belastungen problemlos standhält. Sein Lieferumfang bietet neben ein paar Ersatzteilen (Seitenbürste, Wischpads) hauptsächlich eine Ladestation; aufgrund ihrer Maße hat man möglicherweise Probleme damit, einen passenden Ort für sie zu finden. Angesichts des gewaltigen Funktionsspektrums, das mit der Station verknüpft ist, ist ihre Größe allerdings verständlich (→ Größe, Gewicht & Co.).
Für die Bedienung stehen zunächst drei Tasten sowie mehrere LEDs am Roboter selbst zur Verfügung. Die Interaktion mit diesen Elementen gestaltet sich nicht immer intuitiv; das ist jedoch nicht allzu schlimm, weil sich der volle Funktionsumfang ohnehin nur über die App SharkClean erschließt und man daher meist sie zur Bedienung verwenden dürfte. Es fällt einfach, das Modell mit der App zu verbinden und es einzurichten. Dann wird eine Fülle von Funktionen geboten, wobei sich manche von ihnen allerdings nur mit etwas Mühe erreichen lassen; es fällt bisweilen ein wenig schwierig, sich in der App zurechtzufinden. Das Verhalten des Roboters lässt sich in vielen Punkten genau anpassen und optimieren; allein dass die Saugleistung nicht manuell regulierbar ist, überrascht ein wenig. Nützlich sind weiterhin die Möglichkeiten zur detaillierten Bearbeitung der Karte sowie zur Einrichtung eines Zeitplans, mit dem sich die Arbeit vollständig automatisieren lässt. Wer möchte, kann das Modell in seinen Grundzügen übrigens auch über einen Sprachassistenten steuern (→ Die Bedienung).
Weil die meisten Reinigungs- und Wartungsarbeiten vollständig automatisch erfolgen, muss man sich selbst nur ganz selten darum kümmern. Der Staubbehälter des Roboters wird von der Ladestation geleert, was tadellos funktioniert; dem Behälter der Station muss man sich aufgrund seiner Größe nur gelegentlich zuwenden, wobei keine Probleme auftauchen. Gleiches gilt für den Wassertank des Modells, der in der Ladestation immer wieder neu befüllt wird; das Befüllen bzw. Leeren der Tanks in der Station bedeutet nur minimalen Aufwand. Während die Reinigung der Wischpads automatisch erfolgt, muss man bei der Reinigung der übrigen Teile des Roboters sowie der Station selbst tätig werden; das gestaltet sich einfach, obwohl für diesen Zweck kein Reinigungswerkzeug im Lieferumfang enthalten ist (→ Reinigung & Wartung).
Bei der Anleitung handelt es sich nur um eine Kurzanleitung, welche bloß die grundlegendsten Informationen, vor allem zur Einrichtung des Modells, beinhaltet. Als deutlich umfangreicher erweist sich die online verfügbare vollständige Anleitung, wenngleich auch sie Erläuterungen bezüglich der App sowie nähere Erklärungen bestimmter Funktionen vermissen lässt. Davon abgesehen ist sie jedoch hervorragend: Die in ihr zu findenden Texte sind verständlich und werden von zahlreichen Graphiken begleitet. Nützlich sind auch die verschiedenen Erklärungen in der App selbst, die manche Fragen beantworten können (→ Die Bedienungsanleitung).
Weil der Roboter vor dem ersten Reinigungsdurchgang eine Karte seiner Umgebung erstellt, kann er sich gut in den Wohnräumen orientieren. Somit geht er sehr planvoll und systematisch vor, wobei er sich lediglich dann manchmal irritieren lässt, wenn sich in einem Bereich sehr viele Hindernisse befinden. Die Sensoren sorgen in den meisten Fällen dafür, dass diese Hindernisse rechtzeitig erkannt werden; sollten sie hingegen nicht wahrgenommen werden, kommt es nicht selten mehrfach hintereinander zu Kollisionen, welche jedoch keinen Schaden verursachen. Sehr praktisch ist, dass das Modell die Beschaffenheit des Untergrunds zuverlässig erkennt und das Wischpad anhebt, wenn es über Teppich fährt. Die Ladestation wird immer rechtzeitig angefahren, bevor die Akkuladung zuneige geht; bisweilen dauert es jedoch einige Zeit, bis es dem Roboter gelingt, an der Station anzudocken (→ Die Arbeitsweise).
Allzu ausdauernd ist der Akku nicht, sodass er bei der Reinigung wirklich großer Flächen zwischenzeitlich aufgeladen werden muss; anschließend führt das Modell seine Arbeit zuverlässig zu Ende. Immerhin braucht es relativ wenig Zeit, um den Akku wieder vollzuladen. Im Betrieb halten sich die Lautstärkeemissionen des Roboters in Grenzen; er ist gar verhältnismäßig leise (→ Strom & Schall).
Gerade bei Hartböden erweist sich die Saugleistung als wirklich ordentlich, und auch bei Teppichen werden die meisten Verschmutzungen aufgesaugt, sofern die entsprechende Stelle mehrfach befahren wird; hierzu kommt es in der Praxis häufiger, weil der Roboter in der Lage ist, starke Verunreinigungen zu registrieren und das verschmutzte Areal dann gleich mehrfach zu reinigen. Mittels seines Wischpads ist das Modell auch dazu fähig, Hartböden frischen Glanz zu verleihen, ohne dass dabei Schlieren o. Ä. zurückblieben. Kleine Schwächen zeigen sich allerdings bei der Randreinigung: Entlang von Fußleisten und anderen Hindernissen werden nicht immer alle Schmutzpartikel beseitigt (→ Die Reinigungsleistung).
Die größte Stärke des Modells stellen also seine Ladestation bzw. die von ihr erschlossenen Funktionen dar. Dadurch wird es tatsächlich möglich, den Roboter nach seiner Einrichtung beinahe vollkommen sich selbst zu überlassen; er erledigt sämtliche Arbeiten autonom, sodass man nur noch ganz selten eingreifen muss. Kaum ein anderer Saug-/Wischroboter bietet einen solchen Komfort. Angesichts dessen wird man gerne darüber hinwegsehen, dass die Bedienung vor allen Dingen aufgrund der teils unübersichtlichen App nicht ganz einfach fällt und die Ladung des Akkus recht schnell zuneige geht. In unserem Test erzielt der PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU von Shark 92,0 % und wird daher mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet.
Die wesentlichen Merkmale
- Volumen des Staubbehälters (Vmax): 300 ml (Roboter) bzw. 2.000 ml (Ladestation)
- Volumen des Frischwassertanks (Vmax): 50 ml (Roboter) bzw. 2.700 ml (Ladestation)
- Höhe des Modells (Hmax): 10,8 cm
- Laufzeit (T⌀ d. Saugvorgangs, ermittelt): 111 min
- Ladezeit (T⌀ d. Ladevorgangs, ermittelt): 177 min
Pro
- ordentliche Reinigungsergebnisse (vor allem über Hartboden)
- Reinigung & Wartung erfolgen größtenteils vollautomatisch durch Ladestation
Contra
- geringe Akkulaufzeit
- gelegentlich mühsame Bedienung (auch aufgrund unübersichtlicher App)
Größe, Gewicht & Co.
Von oben betrachtet ist das Gehäuse des Modells annähernd rund: Es misst ≈ 36,1 × 33,9 cm (Bmax × Tmax d. Modells); die meisten Saug-/Wischroboter verfügen über ähnliche Maße. Selbiges gilt für die Höhe: Das Modell ist mit ≈ 10,8 cm (Hmax d. Modells) noch so flach, dass es unter viele Möbelstücke wie Couches oder Sessel fahren und den Fußboden auch dort reinigen kann; das ist gerade aus dem Grund sehr praktisch, dass sich diese Areale schließlich nur mit etwas mehr Mühe von Hand erreichen lassen. Mit einem Gewicht von ≈ 3,9 kg (mmax d. Modells, leer) ist der Roboter so leicht, dass man ihn bei Bedarf ohne großen Kraftaufwand anheben und an eine andere Stelle tragen kann.
Auch wenn das Modell auf den ersten Blick vielleicht nicht in allen Belangen hochwertig verarbeitet zu sein scheint, erweist es sich doch als sehr stabil und solide konstruiert. Die Materialien des Gehäuses halten allen alltäglichen Belastungen mühelos stand; nur ganz vereinzelt finden sich ein paar unregelmäßige Spaltmaße, welche die Stabilität jedoch nicht im Mindesten beeinträchtigen, oder schärfere Kanten, von denen aber keinerlei Verletzungsgefahr ausgeht. Gerade bei den Bedienelementen macht sich die solide Materialverarbeitungsqualität positiv bemerkbar: Sie lassen sich nämlich leichtgängig eindrücken und verhaken dabei niemals.
Der Lieferumfang fällt recht schmal aus, bietet jedoch einige nützliche Dinge. Zunächst ist eine Seitenbürste vorhanden, welche diejenige, die sich bereits am Roboter befindet, ersetzen kann; in Anbetracht dessen, dass die Seitenbürste im Laufe der Zeit naturgemäß verschleißt, ist es sehr zu begrüßen, dass Ersatz gleich vorhanden ist. Entsprechendes gilt für das Wischpad: Hiervon werden sogar gleich zwei weitere Exemplare geboten. Dies ermöglicht es zum Beispiel, ein anderes Wischpad zu verwenden, wenn das soeben benutzte stark verschmutzt ist und daher in der Waschmaschine gewaschen werden muss.
Das auffälligste Zubehörteil ist natürlich die Ladestation. Mit Maßen von ≈ 44,5 × 36,4 × 44,6 cm (Lmax × Bmax × Hmax d. Station) ist sie alles andere als klein, was angesichts ihres enormen Funktionsspektrums aber vollauf nachvollziehbar ist. Dennoch wird man aufgrund ihrer Größe möglicherweise Probleme dabei haben, einen geeigneten Platz auf dem Fußboden für sie zu finden, zumal das Kabel, über welches man sie mit dem Stromnetz verknüpft, nicht allzu viel Spielraum erschließt (≈ 117,0 cm, Lmax d. Stromkabels).
Die Ladestation besteht aus zwei Teilen: Einmal aus der eigentlichen Station und einmal aus der Rampe, über welche der Roboter fährt. Wenn das Modell an ihr andockt, kann sie nicht verrutschen; ihr Stand ist nämlich sehr stabil.
Eine Besonderheit der Ladestation stellt diese Duftkartusche dar. Ist sie an der passenden Stelle installiert, verhindert sie zuverlässig, dass sich bei der automatischen Entleerung des Staubbehälters schlechte Gerüche in der Luft verbreiten. Stattdessen verströmt die Station dann einen angenehmen Duft, dessen Intensität durch Drehen der Kartusche reguliert werden kann. Die Duftkartusche muss alle ≈ 6 Monate ausgetauscht werden; ein passender Ersatz lässt sich auf der Homepage des Herstellers erwerben.
Die Bedienung
Die Tasten am Gehäuse des Roboters messen ≈ 0,4 × 2,1 cm (Lmax × Bmax d. Tasten) und sind somit gut zu erreichen. Um sie zu betätigen, muss man sie allerdings etwas stärker mit dem Finger eindrücken; ihr Druckpunkt erweist sich also als nicht ideal. Die Funktion der Tasten wird durch die neben ihnen stehenden Symbole verdeutlicht, die jedoch nicht immer eingängig sind; ein Blick in die Bedienungsanleitung gibt aber Auskunft über ihre Bedeutung. Die LEDs zeigen im Betrieb den momentanen Ladestand des Akkus in immerhin fünf Stufen an. Auch sonstige Statusmeldungen werden hierüber dargestellt, wobei meist ein Blick in die Bedienungsanleitung vonnöten ist, um herauszufinden, welche Bedeutung die Kombination der gerade aufleuchtenden bzw. blinkenden LEDs hat. Über bestimmte Dinge wird man auch mithilfe eines einprägsamen Sprachhinweises unterrichtet (z. B. „Mein Wassertank wird gerade aufgefüllt“), sodass man gleich Bescheid weiß. Die Lautstärke der Sprachmeldungen lässt sich über die App regulieren; auf Wunsch kann man sie auch ganz ausschalten.
Am Roboter selbst befinden sich drei Tasten sowie eine Handvoll LEDs, über welche sich das Modell in rudimentärer Form bedienen lässt. In der Praxis dürfte man diese Bedienelemente nur selten verwenden, da man eher von der App Gebrauch machen wird; sie bietet schließlich auch Zugriff auf das volle Funktionsspektrum.
Um sämtliche Funktionen des Modells verwenden zu können, muss man dieses mit der App SharkClean bedienen. Diese ist sowohl für Android (ab Version 8.0) als auch für iOS (ab Version 14.0) kostenlos erhältlich. Hat man sie auf einem Smartphone oder Tablet installiert, lässt sich der Roboter anschließend ohne große Schwierigkeiten mit ihr koppeln; die hierfür erforderlichen Schritte werden in der App anschaulich erläutert. In der Folge kommt es nur vereinzelt dazu, dass das Modell den Kontakt zur App verliert; in diesen Fällen baut sich die Verbindung jedoch meist von selbst nach kurzer Zeit wieder auf, sodass diese Unterbrechung keine ernsthafte Beeinträchtigung darstellt.
Im Hauptbildschirm der App wird das Nötigste auf einen Blick ersichtlich. Zunächst befindet sich hier die vom Modell erstellte Karte. Darüber vorhanden ist eine Statusleiste, welche eine Handvoll Informationen bereithält. Hier erkennt man zuerst, ob sich der Roboter gerade in der Ladestation befindet und seinen Akku lädt, ob er momentan saugt oder wischt usw. Daneben wird der momentane Ladestand des Akkus ersichtlich, allerdings nicht sehr präzise: Die Darstellung erfolgt in 10- bzw. 5-%-Schritten, sodass man allenfalls einen groben Eindruck erhält. Unterhalb der Karte liegen einige Bedienelemente, über welche sich die wichtigsten Interaktionen vornehmen lassen: Hierüber kann man den Roboter an die Arbeit bzw. wieder zur Ladestation zurückschicken, seine Arbeit kurzzeitig pausieren sowie ihn einen Signalton ausstoßen lassen; Letzteres ist dann praktisch, wenn sich das Modell verfahren haben sollte und man es nicht finden kann.
Modus: Zuhause
Der erste von insgesamt drei Saugmodi ist Zuhause, der in den meisten Fällen zur Anwendung kommen dürfte. Hierbei reinigt das Modell sämtliche Bereiche, die es befahren kann.
Modus: Räume
Sollen nur einzelne Räume gereinigt werden, können diese im Modus Räume angewählt werden. Anschließend befährt das Modell nur diese und lässt die übrigen aus; das funktioniert tadellos.
Modus: Stelle
Möchte man lediglich einen eng begrenzten Fußbodenbereich reinigen, empfiehlt sich der Modus Stelle: Dann kann man auf der Karte ein beliebiges ≈ 1,5 × 1,5 m messendes Areal auswählen, welchem sich der Roboter nun zuwendet, während er alle übrigen Bereiche ignoriert. Bei lokal begrenzten Verschmutzungen ist das ideal, weil dann tatsächlich nur die Stelle gesäubert wird, welche einer Reinigung bedarf.
Betriebsart: Saugen
Nach der Wahl des Modus muss man sich für eine Betriebsart entscheiden. Bei Saugen werden Fußböden ausschließlich gesaugt. Weil hierfür der Wassertank sowie das Wischpad nicht benötigt werden, lässt das Modell sie in der Station zurück und verbindet sich wieder mit ihnen, sobald es in die Station zurückkehrt. Hierbei tauchen keine Probleme auf, sodass man sich darauf verlassen kann, dass der Roboter immer mit der passenden Ausstattung unterwegs ist, ohne dass man sich selbst darum kümmern müsste.
Betriebsart: Wischen
Wählt man stattdessen Wischen, fährt der Roboter mitsamt Tank und Wischpad über die Hartböden, um sie während des Saugens feucht zu wischen. Dabei werden Teppiche zuverlässig gemieden; notfalls hebt das Modell das Wischpad an, damit dieses nicht mit dem Flor in Kontakt kommt (ActiveLift). Hierbei ist es im Test nicht ein einziges Mal zu Problemen gekommen.
Betriebsart: Reinigen + Wischen
Die dritte und letzte Betriebsart steht nur im Modus Zuhause zur Verfügung: Bei Reinigen + Wischen werden zunächst nur die Teppiche gesaugt, ehe sich der Roboter seinen Tank und das Wischpad aus der Station holt, um die Hartböden gleichzeitig zu saugen und feucht zu wischen. Somit werden alle Bereiche des Fußbodens auf eine für sie passende Weise gereinigt.
Die Arbeitsweise des Modells lässt sich also in vielerlei Hinsicht anpassen. Ein wenig verwunderlich ist allein, dass die Saugleistung nicht manuell regulierbar ist; bei den meisten Saugrobotern, die wir in der Vergangenheit getestet haben, ist dies selbstverständlich möglich. Stattdessen erfolgt die Anpassung automatisch, wobei über Teppichen, die das Modell zu erkennen in der Lage ist, eine höhere Leistungsstufe eingestellt wird (Floor Detect). Das erscheint einerseits sehr komfortabel, andererseits gibt es Situationen, in denen man die Saugleistung doch gerne lieber nach eigenem Belieben anpassen möchte. Von Hand lässt sich immerhin jederzeit festlegen, dass das Modell während des Wischens weniger Wasser verwenden soll (Eco Flow); die Wassermenge lässt sich indes nur in zwei Stufen anpassen, sodass keine allzu genauen Justierungen möglich sind.
Die übrigen Funktionen des Roboters lassen sich nicht so einfach erreichen; über sie gelangt man nur über eine Abfolge von mehreren Menüs. Dies wäre noch zu verschmerzen, wenn man einfach zwischen diesen Menüs navigieren könnte. Da sich dies aber nicht immer intuitiv gestaltet, hat man damit etwas mehr Mühe und muss sich an die Verwendung der App erst einmal gewöhnen. Diese bietet insgesamt ein allemal ordentliches Funktionsspektrum, welches wir im Folgenden nur teilweise veranschaulichen können.
Karte: Raumaufteilung
Die vom Modell erstellte Karte lässt sich bearbeiten. Vor allen Dingen kann sie in verschiedene Räume aufgeteilt werden, die sich individuell benennen lassen; selbstverständlich können zwei Räume auch zu einem verbunden werden. Eine korrekte Raumaufteilung ist sehr wichtig, weil man dem Roboter nur so im Modus Räume exakt mitteilen kann, welchen Raum er reinigen soll.
Karte: Räume verknüpfen
Praktisch: In der App finden sich an verschiedenen Stellen kurze Anleitungen, wie man einen bestimmten Arbeitsschritt (etwa das Zusammenführen zweier Räume) ausführt; diese Hilfen erweisen sich gerade dann als sehr nützlich, wenn man sich an die Bedienung per App erst noch gewöhnen muss.
Karte: No-Go-Zonen definieren
No-Go-Zonen sind Bereiche, die das Modell unter keinen Umständen befährt. Sie lassen sich einfach in die Karte einzeichnen, sodass sich bestimmte Fußbodenareale von der Reinigung ausschließen lassen. Anschließend hält sich der Roboter strikt an dieses Verbot. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel bestimmen, dass das Modell einen Bereich vermeidet, von dem man weiß, dass es dort in Schwierigkeiten geriete, bspw. weil dort viele Kabel befindlich sind.
Hinsichtlich der vom Modell erstellten Karte dürfte man nur zwei Dinge vermissen: Zunächst wird auf der Karte im Betrieb nicht der bereits vom Roboter zurückgelegte Weg dargestellt, sodass man nicht weiß, welche Bereiche des Bodens er schon gereinigt hat. Zweitens besteht nicht die Möglichkeit, mehrere Karten zu erstellen, was etwa dann praktisch wäre, wenn der Roboter in einem Haus mit mehreren Stockwerken verwendet wird.
Timer: Zeitpläne festlegen
Wie bei vielen Robotern lässt sich auch hier ein Zeitplan erstellen, der zuverlässig befolgt wird. Dabei besteht die Möglichkeit, für jeden Wochentag eine Uhrzeit festzulegen, zu der sich das Modell selbstständig an die Arbeit machen soll. Welcher Reinigungsmodus dabei zur Anwendung kommen soll und welche Räume der Roboter befährt, lässt sich ebenfalls bestimmen. Dadurch kann man die Arbeit des Modells beinahe vollständig automatisieren und muss es nicht einmal mehr von Hand losschicken, sondern sich nur noch gelegentlich um die Behälter bzw. Tanks in seiner Station kümmern. Übrigens: Man kann eine Zeitspanne einstellen, innerhalb welcher der Roboter auf keinen Fall arbeiten soll (Nicht stören); zum Beispiel empfiehlt es sich, die Reinigung nachts zu verbieten, damit man nicht gestört wird.
Kontrolle: Ereignisprotokoll prüfen
Kommt es im Betrieb zu einem Fehler oder einem anderen wichtigen Ereignis, wird man über einen Hinweis im Display darauf aufmerksam gemacht. Sämtliche Benachrichtigungen lassen sich später in einer Liste einsehen, sodass sich alles Wichtige notfalls auch im Nachhinein noch nachvollziehen lässt.
Sonstiges: Trocknungsdauer bestimmen
Nach dem Abschluss des Wischvorgangs wird das Wischpad in der Station mit einem Luftstrom getrocknet. Wie viel Zeit dieser Vorgang in Anspruch nehmen soll, lässt sich über dieses Menü festlegen (2–8 h); zu beachten ist, dass das Pad nach einer kürzeren Trocknung durchaus noch feucht sein kann.
Zuletzt existiert noch ein weiterer Weg, um den Roboter zu bedienen: Er lässt sich ganz im Sinne des Smart Home-Prinzips auch über die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Home verwenden. Dadurch besteht die Möglichkeit, ihm mit nur einem kurzen Sprachbefehl Anweisungen zu erteilen.
Reinigung & Wartung
Der Staubbehälter des Roboters bietet ein Volumen von ≈ 300 ml (Vmax d. Staubbehälters). Dies dürfte in der Regel ausreichen, damit eine Entleerung nicht inmitten eines Reinigungsvorgangs fällig wird. Allenfalls bei wirklich stark verschmutzten Untergründen kann sie doch vorzeitig erforderlich werden. Zu diesem Zweck lässt sich in der App festlegen, dass der Roboter nach ≈ 30 min seine Arbeit unterbricht, um den Behälter in der Station zu leeren; auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Behälter nie so voll wird, dass er womöglich nichts mehr aufnehmen könnte. Anschließend fährt das Modell mit der Reinigung dort fort, wo es zuvor mit ihr aufgehört hat. Theoretisch ist es möglich, den Staubbehälter von Hand zu leeren; da dies jedoch ein wenig mühsam ist und eine automatische Entleerung außerdem immer dann erfolgt, wenn der Roboter an der Ladestation andockt, wird man sich lieber auf die automatische Entleerung verlassen. Sie funktioniert wunderbar: Der Inhalt des Staubbehälters wird beinahe vollständig in die Station gesaugt, was ≈ 20 s in Anspruch nimmt. Dabei muss man selbst nicht einmal tätig werden.
Allein um den Staubbehälter der Ladestation muss man sich kümmern. Dies ist nur sehr selten vonnöten, weil dieser Behälter dank seines Fassungsvermögens von ≈ 2.000 ml wirklich großen Schmutzmengen Raum bietet. Shark spricht davon, dass eine Entleerung im besten Fall lediglich alle 60 Tage stattfinden muss. Diese Angabe erscheint durchaus realistisch. Bei großen Schmutzmengen füllt sich der Behälter jedoch deutlich schneller; öfter als einmal pro Woche dürfte man sich jedoch keinesfalls mit ihm beschäftigen müssen. Ist es dann doch so weit, kann man den Behälter mit nur einem Handgriff entnehmen und über einen Abfallbehälter halten; auf Knopfdruck klappt dann der Boden des Staubbehälters auf und sein Inhalt fällt nahezu restlos heraus. Viel einfacher kann sich die Entleerung kaum gestalten.
Beim Wassertank des Roboters verhält es sich ähnlich: Bei Bedarf kann man ihn von Hand befüllen; in der Praxis wird man diesen Arbeitsschritt allerdings meist der Station überlassen, sodass man mit ihm keine Mühe hat. Der Tank im Roboter fasst ≈ 250 ml, was ausreicht, um größere Hartbodenflächen ohne Unterbrechung feucht zu wischen.
In der Ladestation sind gleich zwei Wassertanks enthalten. Den ersten muss man von Hand befüllen, was aufgrund seines stolzen Volumens von ≈ 2.700 ml nur selten erforderlich ist. Bei ihm handelt es sich um den Frischwassertank, aus dem sauberes Wasser in den Tank des Roboters gepumpt wird. Bei dem zweiten, mit einem Fassungsvermögen von ≈ 1.300 l etwas kleineren Tank handelt es sich um den Schmutzwassertank. Nach Abschluss des Wischvorgangs wird das Wischpad nämlich gereinigt, um für den nächsten Einsatz bereit zu sein. Das dabei anfallende Schmutzwasser sammelt sich in diesem Tank, der bisweilen geleert werden muss. Die Füllstände beider Tanks lassen sich übrigens von außen gut einsehen, sodass man gleich weiß, wann ein Eingreifen erforderlich ist. Dann lassen sich die Tanks bequem an ihren großen Griffen packen, ohne Mühe öffnen und ausgießen bzw. mit Wasser befüllen.
Insbesondere die Wassertanks sowie die Rampe der Ladestation sollten regelmäßig gereinigt werden, damit sich hier keine Verschmutzungen ansammeln. Mit den entsprechenden Instruktionen in der Bedienungsanleitung gelingt dies schnell und ohne echte Mühe. Auch manche Teile des Roboters können verschmutzen, sodass eine Reinigung erforderlich wird. Das gilt zunächst für die beiden Bürsten, welche zu diesem Zweck rasch ausgebaut werden können. Anschließend kann man sie gut von Verunreinigungen befreien. Ähnlich einfach gestaltet sich die Reinigung der verschiedenen Sensoren; sie werden mit einem Tuch o. Ä. abgewischt. Noch bequemer fiele all dies, wenn ein Reinigungswerkzeug im Lieferumfang enthalten wäre; angesichts der Leichtgängigkeit der Reinigung wird man ein solches Werkzeug jedoch kaum vermissen.
Die Bedienungsanleitung
Es ist nur eine Kurzanleitung im Lieferumfang enthalten. Bei dieser handelt es sich um ein stabiles Heft, in dem man einfach umherblättern kann, um an die gewünschte Stelle zu gelangen. Die Anleitung fällt deutlich kürzer aus, als es den Anschein hat; in dem Heft sind nämlich Erläuterungen in insgesamt elf Sprachen vorhanden.
Die Kurzanleitung vermittelt wirklich nur die grundlegendsten Informationen in knapper Form. Hier erfährt man, wie man die Ladestation aufbaut sowie welche Schritte vor der erstmaligen Verwendung des Roboters erforderlich sind. Mit Ausnahme der teils sehr geringen Schriftgröße, durch welche die Lektüre für manche Personen erschwert wird, lässt sich hier kaum etwas kritisieren; insbesondere die übersichtliche Gliederung sowie die zahlreichen in Graustufen gehaltenen Graphiken stellen einen echten Mehrwert dar. Die vollständige Anleitung existiert ausschließlich in digitaler Form und lässt sich von der Homepage des Herstellers herunterladen. Auch sie überzeugt durch ihre knapp gefassten, aber allemal verständlichen Texte, die von etlichen Graphiken begleitet werden. Die Erläuterungen beschränken sich jedoch größtenteils auf das Modell selbst, während man detailliertere Hinweise dazu, wie man die App verwendet, welche Funktionen sie bietet usw. vergebens sucht. Obendrein werden manche Besonderheiten (z. B. ActiveLift) zwar erwähnt, aber nicht näher erklärt, sodass auch hier manche Fragen offen bleiben. Dennoch stellt die Anleitung alles in allem eine großartige Hilfe beim Umgang mit dem Modell dar, sofern man in der Lage ist, die App selbstständig – mittels der hierin befindlichen kurzen Hinweise – zu erkunden.
Die Arbeitsweise
Bei diesem Aufbau an der Oberseite des Roboters handelt es sich um das LiDAR-Modul, welches dafür verantwortlich ist, dass sich das Modell im Raum orientieren kann. Es erfasst seine Umgebung mit unsichtbaren Laserstrahlen und erstellt somit eine Karte der Umgebung.
Während das Modell die Wohnräume reinigt, orientiert es sich anhand der von ihm eingangs erstellten Karte. Diese ermöglicht es ihm, bei der Arbeit sehr systematisch vorzugehen. Die Reinigung erfolgt Raum für Raum; erst wenn ein Zimmer fertig ist, wendet sich der Roboter dem nächsten zu. Dabei werden zunächst die Wände abgerollt, ehe sich das Modell den übrigen Teilen des Bodens widmet. Diese versucht es in parallel verlaufenden Bahnen zu befahren, zumindest soweit dies möglich ist. Hindernisse in Form von Mobiliar usw. stören diese Systematik natürlich, sodass der Roboter gezwungen ist, von seinem planvollen Vorgehen abzuweichen. Trotzdem gelingt es ihm meistens, wirklich jeden Teil des Bodens zu erreichen; nur in Arealen, in denen sich sehr viele Hindernisse befinden, kann es ganz selten einmal passieren, dass vereinzelt kleinere Stellen ausgelassen werden.
An der Front des Modells befinden sich mehrere Sensoren, die in der Lage sind, Hindernisse zu erkennen. Dies funktioniert in vielen Fällen gut: Größere Objekte wie Wände oder Türen wurden im Test nahezu immer erkannt; nur bei metallischen Flächen kam es gelegentlich zu Kollisionen. Wie viele Roboter können schmalere (bis ≈ 3,0 cm) bzw. flachere (bis ≈ 10,0 cm) Hindernisse schon eher ein Problem darstellen; im Regelfall werden auch sie aber rechtzeitig detektiert.
Sollte das Modell trotzdem mit einem Gegenstand zusammenstoßen, braucht man keine Schäden zu fürchten; der Aufprall erfolgt schließlich sehr sachte. In der Stoßstange des Roboters befinden sich weitere Sensoren, welche die Kollision registrieren, sodass das Hindernis in der Folge trotzdem umfahren wird. Dies gelingt jedoch selten beim ersten Versuch: Häufig rammt das Modell einen Gegenstand mehrfach, ehe es ihm schließlich erfolgreich ausweicht.
Doch auch an der Unterseite des Gehäuses sind Sensoren zu finden. Ihre Aufgabe besteht darin, Abgründe etwa in Form hinabführender Treppen zu erkennen, damit der Roboter hier nicht abstürzt. Die Sensoren arbeiten tadellos, sodass man nicht befürchten muss, dass der Roboter irgendwo hinabfällt.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es diesbezüglich dennoch zu Problemen kommen sollte, empfiehlt es sich schlicht, über die App an der entsprechenden Stelle des Bodens eine No-Go-Zone einzurichten; dann nähert sich das Modell dem gefährlichen Ort gar nicht erst.
Die beiden Antriebsräder des Modells sind mit einem Durchmesser von ≈ 8,0 cm so groß, dass der Roboter problemlos Teppichkanten oder Türschwellen bis zu einer Höhe von ≈ 3,0 cm überqueren kann, ohne dabei vom Kurs abzukommen; ggf. hebt er dabei sein Wischpad an, damit sich dieses nicht am Hindernis verhakt.
Neben jedem Rad befindet sich ein spezieller Sensor, welcher in der Lage ist, Hartboden von Teppich zu unterscheiden. Auf diese Weise erkennt das Modell zuverlässig, mit welchem Bodentyp es zu tun hat; die Teppiche werden in der Karte eingezeichnet und fortan nicht gewischt.
Im Test war das Modell problemlos dazu in der Lage, Hartboden von Teppichboden zu unterscheiden. Daher ist es niemals dazu gekommen, dass es Teppiche versehentlich feucht gewischt hätte: Sobald er sich in der Nähe eines Teppichs befindet, hebt der Roboter nämlich sein Wischpad an, sodass es nicht in Kontakt mit dem Untergrund kommt und dieser daher nicht befeuchtet wird.
Auch die Position der Ladestation ist auf der Karte eingetragen. Dennoch hat das Modell ein wenig Mühe, diese zu erreichen. Oft fährt es einige Zeit in ihrer Nähe auf und ab, bis es ihren genauen Standort ermittelt hat und an ihr andockt. Wirklich schlimm ist diese Verzögerung jedoch nicht: Da sich der Roboter bei schwindender Akkuladung nämlich immer frühzeitig auf den Weg zur Station macht, kann er sie dennoch erreichen, ehe sein Energievorrat gänzlich zuneige geht. Man sollte jedoch unbedingt davon absehen, das Modell während der Reinigung hochzuheben und an einem anderen Ort wieder abzusetzen: Dann hat es im Test nämlich regelmäßig die Orientierung verloren, sodass es nicht selten gar nicht mehr zur Station zurückfand.
Strom & Schall
Ist der Akku des Modells vollständig aufgeladen, ist er in der Lage, den Roboter für bis zu ≈ 111 min mit Energie zu versorgen, während dieser im Modus Saugen arbeitet. Im Vergleich zu manchen anderen Robotern ist dies nicht allzu viel. Trotzdem sollte diese Ausdauer in den meisten Fällen ausreichen, um den gesamten Fußboden ohne Unterbrechung zu reinigen; nur bei wirklich großen Wohnungen muss das Modell zwischenzeitlich pausieren, um seinen Akku mit Strom zu versehen. Anschließend setzt er seine Arbeit an dem Punkt fort, an dem sie unterbrochen wurde.
Immerhin nimmt es nicht allzu viel Zeit in Anspruch, den Akku wieder vollzuladen: Im Test benötigte dieser Vorgang im Durchschnitt ≈ 177 min, sodass sich das Modell nach noch nicht einmal drei Stunden wieder mit voller Ausdauer an die Arbeit machen kann. Die elektrische Leistung während des Ladevorgangs fällt sehr gleichförmig aus: Durchschnittlich haben wir ≈ 19,5 W ermittelt, während der Maximalwert nur unwesentlich höher lag (≈ 22,9 W).
Ob man das Modell nur saugen oder gleichzeitig auch wischen lässt, macht hinsichtlich seiner Lautstärke keinen signifikanten Unterschied: Die maximalen Schallemissionen liegen nämlich bei ≈ 64,8 bzw. ≈ 64,2 dB. Dies sind im Vergleich zu vielen anderen Robotern wirklich ordentliche Werte; das Modell sorgt also für keine allzu hohe Lärmbelastung. Merklich lauter wird es allerdings bei der automatischen Entleerung des Staubbehälters: Dann haben wir bis zu ≈ 73,2 dB gemessen. Dies ist allerdings zu verschmerzen, weil die Entleerung nicht allzu viel Zeit beansprucht.
Die Reinigungsleistung
Hartboden | 100 % Granit | Saugen
Beim Saugen von Hartböden gelang es dem Modell, im Durchschnitt ≈ 94 % aller Schmutzpartikel beim ersten Mal aufzusaugen. Dies stellt ein wirklich gutes Ergebnis dar. In der Praxis ist die Reinigungsleistung oft sogar noch etwas besser, weil manche Bereiche des Bodens zweimal oder sogar noch häufiger befahren und somit mehrfach gereinigt werden. Hierfür ist unter anderem die Funktion Dirt Detect verantwortlich: Registriert der Roboter, dass eine Stelle des Bodens stark verschmutzt ist, befährt er sie sofort mehrfach, sodass dann ≈ 99 % der Verschmutzungen in seinem Staubbehälter verschwinden.
Teppichboden | 100 % Polyamid (Velours) (Hmax des Flors: 3 mm) | Saugen
Hat man es mit Teppichen zu tun, fällt die Reinigungsleistung hingegen ein wenig schwächer aus: Hier werden durchschnittlich ≈ 85 % aller Verschmutzungen beim ersten Mal beseitigt, wobei auch dabei natürlich zu beachten ist, dass mehrfaches Befahren derselben Stelle das Resultat weiter verbessert (Beseitigung von ≈ 92 % aller Teilchen). Als problematisch erweisen sich hauptsächlich feinere Partikel wie Sand, die von der Bürstenrolle nicht immer gut aus dem Flor gelöst werden.
Die Wischleistung eines Roboters ist naturgemäß nicht so stark wie die eines Hartbodenreinigers; größere Schmutzflecken lassen sich mit dem Modell also nicht zufriedenstellend beseitigen. Um dem Boden einen ansprechenden Glanz zu verleihen, ist die Wischfunktion dennoch bestens geeignet: Nach dem Wischen ist der Untergrund vollständig blank und weist keine Schlieren oder gar Wasserflecken auf. Es kann allerdings in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen durchaus mehrere Minuten in Anspruch nehmen, bis der Boden getrocknet ist.
Da die Borsten der Seitenbürste nicht allzu lang sind (≈ 5,6 cm), gelangen sie nicht immer ganz bis an Hindernisse heran, an denen der Roboter entlangfährt. Obwohl das Modell mit Luftstößen arbeitet, um Verschmutzungen von Kanten in die Reichweite der Bürsten zu befördern (Edge Detect), können hier vereinzelt Schmutzpartikel zurückbleiben, die man nachträglich von Hand beseitigen muss. Beim Wischen entlang von Hindernissen zeigt das Modell eine weitere Besonderheit: Es fährt sein Wischpad nach links aus, bis dieses beinahe vor das Hindernis stößt; auf diese Weise werden Hartböden bis fast an Fußleisten heran gewischt (Wet Edge Detect).
Technische Daten
Hersteller Modell |
Shark PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU |
---|---|
Größe, Gewicht usw. | |
Form des Modells | rund |
Maße des Modells (Lmax × Bmax × Hmax) |
36,1 × 33,9 × 10,8 cm |
Gewicht des Modells (mmax) |
3,9 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
117,0 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
300 ml (Roboter) bzw. 2.000 ml (Ladestation) |
Volumen des Wassertanks (Vmax) |
250 ml (Roboter) bzw. 2.700 ml (Ladestation) |
Zubehör | Duftkartusche; Ladestation; Seitenbürste als Ersatz; Wischpad als Ersatz (2 ×) |
Technik & Mechanik | |
Mittel der Fußbodenreinigung | Zentralbürste |
Mittel der Koordination | LiDAR |
Typ des Filters | Anti-Allergen-Filter |
Anzahl der Räder | 4 |
Anzahl der seitlichen Bürsten | 1 |
Betriebsarten | 3 (Saugen; Saugen + Wischen; Wischen) |
Saugmodi | 3 (Räume; Stelle; Zuhause) |
Saugleistungsmodi | – |
Akkumulator | |
Typ des Akkus (Qmax & Umax) |
Lithium-Ionen (3.000 mAh & 14,4 V) |
Betriebszeit (Tmax des Saugvorgangs, lt. Hersteller) |
110 min |
Betriebszeit (Tø des Saugvorgangs) |
111 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
240 min |
Ladezeit (Tø, ermittelt) |
177 min |
Leistung während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
19,5 bzw. 22,9 W |
Schallausstoß | |
Schalldruckpegel (LP max aus d: 1,0 m, lt. Hersteller) |
69,4 dB |
Schalldruckpegel (LP Ø bzw. LP max aus d: 1,0 m, ermittelt während des Saugvorgangs) |
63,5 bzw. 64,8 dB |
Smart Home & Co. | |
App | SharkClean |
Kompatibilität mit Sprachassistenten | Amazon Alexa; Google Home |
Bewertungstabelle
Hersteller Modell |
Shark PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU |
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Reinigungsleistung | 50 | 90,7 |
Hartboden | 40 | 94,8 |
Teppichboden | 40 | 86,8 |
Ecken- & Kantenreinigung | 20 | 90,5 |
Arbeitsweise | 25 | 92,3 |
Bewegungsmuster | 30 | 95,0 |
Hindernissen ausweichen | 25 | 93,0 |
Ladestation erreichen | 25 | 94,0 |
App | 20 | 85,0 |
Handhabung | 15 | 90,5 |
Bedienung | 50 | 87,0 |
Reinigung & Wartung | 30 | 96,0 |
Bedienungsanleitung | 20 | 91,0 |
Akkumulator | 5 | 83,6 |
Arbeitszeit | 50 | 76,8 |
Ladezeit | 50 | 90,3 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 | 93,0 |
Bonus | 0,2 (Geruchskartusche); 0,5 (Smart-Home-Kompatibilität); 0,5 (Dirt Detect) |
|
Malus | — | |
UVP des Herstellers | 799,99 € | |
Marktpreis Stand v. 20.12.2024 |
667,14 € | |
Preis-Leistungsindex | 7,25 | |
Gesamtbewertung | 92,0 % („sehr gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Reinigungsleistung | 50 %
Hier haben die Testerinnen & Tester die Saugleistung des Modells ermittelt: Hierzu wurden Fußböden aus verschiedenen Materialien, einmal aus Holz, Stein und Vinyl sowie einmal aus Textil (Polyamid, Hmin–Hmax des Flors: ≈ 5–25 mm), immer einheitlich mit ≈ 50 g verschiedener Grob- und Feinpartikel (Erde, Gras, Sand, Staub, Menschen- und Tierhaar usw.) vorbereitet und durch Wägung erhoben, wie viele der so verteilten Partikel das Modell wirklich einzuziehen vermocht hat (m∅ und mmax). Des Weiteren ist auch ermittelt worden, wie viele Grob- und Feinpartikel das Modell neben Fußleisten sowie aus Ecken (∡d. Ecken: ≈ 90°) heraus einziehen konnte. Die einzelnen Fußbodenareale wurden von den Testerinnen & Testern anschließend inspiziert, um zu ermitteln, ob das Modell, abhängig von dem Material des Fußbodens, schwerpunktmäßig Grob- oder Feinpartikel erreichte. Endlich wurde erhoben, wie wirksam das Modell Fußböden aus Holz, Stein und Vinyl wischen kann; wir ließen vor allem auch einspielen, ob sich anschließend noch Teile der Flecken, Spuren des Wassers oder auch nur Schlieren erkennen ließen.
Arbeitsweise | 25 %
Hier wurde erhoben, wie sich das Modell durch den Haushalt manövrieren kann: Die Testerinnen & Tester haben die Fahrten des Modells analysiert und währenddessen vor allem kontrolliert, ob es die verschiedenen Flächen des Fußbodens auch wirklich voll abarbeitete, nach welchem Muster es über die Fußböden rollte und wie es Hindernisse, die sich ihrer Farbe, ihrer Form und auch ihren Maßen nach voneinander unterscheiden, zu handhaben wusste. Natürlich wurde auch ermittelt, ob und in welcher Art und Weise das Modell von allein wieder zu ihrer Ladestation zurückkehren kann: Dies wurde aus verschiedenen Abständen kontrolliert. Ferner sind auch noch das Funktionsspektrum sowie das Bedienerlebnis der App beurteilt worden.
Handhabung | 15 %
Hier haben wir mit 10 Testerinnen & Testern, die vollkommen verschiedene Altersspannen (18–60+) abdecken, ermittelt, wie sich das Modell verwenden lässt, wie leicht oder schwer sich also all seine verschiedenen Funktionen ansprechen lassen. Wesentlich war hier vor allem, wie man das Saugprogramm anstoßen kann. Damit inhaltlich verbunden war auch das Einrichten der Station. Wie sich das Modell nach Abschluss eines Saugvorgangs säubern lässt, wurde auch benotet: Der Staubbehälter wurde entnommen, entleert und von eventuell verbliebenen Grob- & Feinpartikeln gereinigt. Wesentlich war hier die Reinigung kritischer Bauteile, also vor allem der Bürsten plus Bürstenrollen, der Räder und der Sensoren. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch die deutschsprachige Dokumentation des Modells unter Würdigung ihrer äußeren/graphischen und ihrer inneren/inhaltlichen Gestaltung bewertet.
Akkumulator | 5 %
Überdies maßen die Testerinnen & Tester, wie viele Minuten das Modell mit einem vollen Akku arbeiten kann (T∅ d. Saugvorgangs und Tmax d. Saugvorgangs, abhängig vom aktuellen Modus) und wie viel Zeit das anschließende Laden des Akkus in Anspruch nimmt (T∅ d. Ladevorgangs und Tmax d. Ladevorgangs).
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 5 %
Schließlich wurde auch beurteilt, welche Materialien in dem Modell verwendet und wie die einzelnen Materialien verarbeitet worden sind: Die Testerinnen & Tester nahmen sich das Modell von außen und auch von innen vor und ermittelten derweil, ob sich hier von der Fabrikation herrührende Makel, bspw. in Gestalt von erheblichen Spaltmaßen, ausmachen ließen. Das Modell sollte dank der vorhandenen Materialien versehentliche Stöße vor Mobiliar, Wände usw. aushalten können, ohne durch sie Schäden zu erleiden.
Getestete Produkte
- Shark PowerDetect NeverTouch Pro 2-in-1 Saug- und Wischroboter RV2800ZEEU