Der PowerClean FurGuard 4091N von BISSELL im Test 2025
Ein effektiver Helfer im Kampf gegen Tierhaare
02. Juni 2025

Wer einen Hund oder eine Katze hält, kennt das Problem wohl zur Genüge: Die Haare des vierpfotigen Mitbewohners verteilen sich in allen Winkeln des Haushalts und verschmutzen nicht nur Fußböden, sondern auch Polster und Möbel. Ihre Beseitigung ist nicht selten sehr anspruchsvoll: So sind viele Tierhaare mitunter nur mit Mühe sichtbar, sodass sie schnell übersehen werden; obendrein sammeln sie sich vermehrt an schwer erreichbaren Stellen wie in Nischen, Rillen und vielem mehr, sodass man mit dem Staubsauger kaum an sie heran gelangt. Doch auch sonst haben Staubsauger regelmäßig Probleme mit dem Einziehen von Tierhaaren: Gerade wenn diese stark in die Fasern eines Textils, also bspw. eines Teppichs, gepresst wurden, reicht die Saugleistung nämlich in vielen Fällen nicht aus, um sie wieder herauszulösen; dann kann der Gebrauch einer Bodendüse mit rotierender Walzenrolle sinnvoll sein, in der sich die Haare jedoch rasch verheddern. Angesichts all dessen wird klar, dass Haustierbesitzerinnen & -besitzer am besten einen speziell an die Tierhaarbeseitigung angepassten Staubsauger verwenden sollten, um ihre Wohnräume durchweg wirksam zu säubern. Einen Akku-Staubsauger, der genau dies erlauben soll, haben wir in den letzten Wochen getestet: Den vollkommen neuen PowerClean FurGuard 4091N von BISSELL.
Dieser noch sehr neue Akku-Staubsauger will durch spezielle Ausstattungsmerkmale brillieren, welche die Beseitigung von Tierhaaren deutlich erleichtern sollen. So ist in seinem Zubehörbündel bspw. eine spezielle Düse vorhanden, mit der sich diese Haare selbst von Teppichen oder Polstern problemlos einziehen lassen – das verspricht zumindest der Hersteller. Da diese Düse sowie die Fußbodendüse den Bereich vor ihnen hell ausleuchten, sollen alle hier gelegenen Verunreinigungen problemlos sichtbar werden, sodass man sie sicher ansteuern kann. Nicht zuletzt wurden die Düsen so konstruiert, dass sich – in der Theorie – weder Haare noch Flusen, Fusseln usw. in ihnen verheddern können. Ob das Modell all diesen Versprechen aber wirklich nachkommen kann, haben wir im Rahmen unserer Tests ausgiebig geprüft. Darüber hinaus sahen wir uns natürlich auch alles Weitere, was bei einem Akku-Staubsauger wesentlich ist, näher an: Wir sprechen hier bspw. von der Ausdauer des Akkus und der Saugleistung in verschiedenen Situationen. In unserem Testbericht lesen Sie daher alles, was Sie über den PowerClean FurGuard 4091N wissen müssen und können schließlich beurteilen, ob sich dessen Erwerb lohnt.
Wesentliches
Für wen?
Für alle Verbraucherinnen & Verbraucher, die nach einem schnell und simpel verwendbaren Akku-Staubsauger mit solider Saugleistung suchen. Gerade Haustierbesitzerinnen & -besitzer aber, die sich immer wieder um die Haare von Hund, Katze & Co. kümmern müssen, werden den leichtgängigen Saugvorgang mit diesem Modell sehr willkommen heißen.
Was ist hervorzuheben?
Im Zubehör ist unter anderem ein Beutel vorhanden, in dem sich die übrigen Teile des Zubehörbündels verwahren lassen; dadurch hat man immer alles an einem Ort beisammen.
Was ist interessant?
Die Fußbodendüse kann sich bis zu einem bestimmten Grad selbst säubern: So verschwinden Haare und auch Flusen, Fusseln usw. unmittelbar von der Walzenrolle, nachdem sie sich hier verheddert haben – und das ohne jegliche Mühe.
BISSELL PowerClean FurGuard 4091Ns – Technik im Detail
Das Handteil des Modells wird mit dem hier vorhandenen Akku (Umax d. Akkus & Qmax d. Akkus: ≈ 25,2 V & ≈ 2.500 mAh) A verbunden, den man i. Ü. vollkommen mühelos auswechseln kann. Mit einem vollen Akku lassen sich auch Flächen von erheblicherer Größe in einem Durchgang säubern, ohne dass man zwischenzeitlich pausieren muss. Weil das Modell dank des Akkus nicht von einem Stromanschluss abhängig ist, kommt man während des Saugvorgangs in den Genuss eines endlosen Spielraums. Den hier erreichbaren Staubbehälter (Vmax d. Behälters: ≈ 0,55 l) B kann man von oben aus mühelos erreichen. Dessen Volumen ist erklecklich, sodass man ihn nur manchmal ausleeren muss. Grandios ist auch das Filtersystem, das dem Modell verliehen wurde: Dessen Membranen stellen sicher, dass keine der vom Fußboden eingesogenen Teilchen (also bspw. Milben, Pollen, Staub usw.) während der Fußbodenreinigung wieder ins Haus wirbeln können: Für allergiegeplagte Verbraucherinnen & Verbraucher ist der Filter von immensem Vorteil. Der Gebrauch des Modells ist über das hier vorhandene Tastenpanel C sehr leichtgängig. Während der Fußbodenreinigung stellt das Modell unter anderem dar, wie es sich mit dem aktuellen Ladestand des Akkus verhält. Das Ende des Handteils muss mit dem Saugrohr D verbunden werden. Will man aber allein mit dem Handteil säubern, sich also bspw. Couches, Sessel usw. vornehmen, so kann man das Rohr auch problemlos abnehmen. Während des Gebrauchs an den Fußböden des Hauses wird man aber primär die Fußbodendüse E verwenden: Deren Walzenrolle nimmt während der Fußbodenreinigung eine andauernde Drehbewegung vor. Dadurch kann sie bspw. auch Teilchen im Textil von Teppichen packen und sie aus dem Textil herausholen. Eine spezielle Fugenreinigungsdüse F mit Möbelpinsel und eine Mini-Turbodüse G runden das Zubehörbündel ab.
Der Test im Überblick
Der PowerClean FurGuard 4091Ns ist so handlich und leicht, dass sein Gebrauch keines erheblichen Kraftaufwands bedarf. An Zubehör ist nur das Wesentliche vorhanden; immerhin aber bieten sowohl die Bodendüse als auch die Mini-Turbodüse LEDs, die den Bereich vor ihnen hell ausleuchten, und auch spezielle Walzenrollen, in denen sich selbst Tierhaare kaum einmal verheddern. Ein sehr nützliches Extra stellt der Beutel dar, in dem sich die nicht verwendeten Düsen verwahren lassen. Eine Ladestation ist nicht vorhanden, sondern bloß ein Ladekabel. Um die Zubehörteile miteinander zu verbinden oder voneinander zu lösen, braucht es mitunter ein bisschen Kraft. Die Qualität des Modells erweist sich letztlich als rundum ansprechend, auch wenn man dies zunächst nicht vermuten würde (→ Größe, Gewicht & Co.).
Der Umgang mit dem Modell gestaltet sich durchweg intuitiv, was auch damit zu tun hat, dass nicht allzu viele Funktionen geboten werden: Es besteht die Wahl aus drei Leistungseinstellungen; weitere Optionen sind nicht gegeben. Sämtliche Bedienelemente können ohne Mühe verwendet werden. Dass der Akkustand nur sehr unpräzise angezeigt wird, stellt glücklicherweise kein allzu großes Problem dar. Während des Gebrauchs wirkt der Akku-Staubsauger in Teilen ein bisschen schwergängig, sodass er sich nicht immer bequem über den Fußboden schieben lässt. Trotzdem lässt sich die Düse präzise steuern, sodass sie auch verwinkelte Areale sicher erreicht. Selbst der Fußboden unterhalb von Mobiliar kann ohne sonderlich viel Mühe gereinigt werden, wobei man sich jedoch herabbeugen muss; an höher gelegene Flächen gelangt man mit dem Handteil problemlos heran, wobei man gelegentlich achtgeben sollte, um nicht die Balance zu verlieren (→ Die Bedienung).
Obwohl man den Staubbehälter vom Handteil lösen und sein Filtersystem entnehmen muss, um ihn zu leeren, gestaltet sich dieser Prozess alles in allem ausgesprochen bequem; angesichts des allemal ausreichend hohen Behältervolumens (≈ 0,55 l) ist eine Entleerung ohnehin nur gelegentlich notwendig. Die Filter können schlicht mit Wasser gereinigt werden, sodass sie sich wirksam säubern lassen. Ähnlich problemlos gelingt die Reinigung der Walzenrollen – soweit sie überhaupt vonnöten sein sollte; die Walzenrollen sind nämlich so konstruiert, dass sich in ihnen nur sehr selten etwas verheddern kann, was insbesondere bei der Beseitigung von Tierhaaren enorm praktisch ist (→ Reinigung & Wartung).
In der Bedienungsanleitung sind leider kaum Texte, sondern beinahe ausschließlich Graphiken gegeben. Da diese hochwertig gestaltet sind, können sie alles Wissenswerte zum Umgang mit dem Modell anschaulich vermitteln. Trotzdem muss man sich erst einmal ein bisschen orientieren, um die passende Stelle zu entdecken; allzu übersichtlich wirkt die Bedienungsanleitung nämlich nicht (→ Die Bedienungsanleitung).
Die Ausdauer des Modells ist so hoch, dass man wohl in den meisten Haushalten eine vollständige Reinigung aller Fußböden vornehmen kann, ohne die Arbeit auch nur einmal unterbrechen zu müssen, um den Akku zu laden. Der Ladevorgang nimmt erstaunlich wenig Zeit in Anspruch, sodass sich das Modell in kurzer Zeit wieder mit Energie versorgen lässt. Die Betriebslautstärken schließlich lassen sich in einem typischen Bereich verorten (→ Strom & Schall).
Bei der Fußbodenreinigung erweist sich das Modell als rundum wirksam: Die meisten Verunreinigungen werden mit nur einem Hub eingesogen; das, was noch über dem Fußboden verteilt bleibt, lässt sich anschließend rasch einziehen. Bei Hartböden genügt regelmäßig schon die niedrigste Saugleistung, während sich bei der Teppichreinigung die höchste Saugleistung empfiehlt. Die Konstruktion der Bodendüse erlaubt es dabei, den Fußboden bis an Hindernisse heran zu säubern. Besonders beeindruckend ist die Saugleistung des Modells bei der Beseitigung von Tierhaaren: Sie lassen sich in kürzester Zeit einziehen; so großartig gelingt dies mit kaum einem anderen Akku-Staubsauger, den wir in der Vergangenheit getestet haben (→ Die Reinigungsleistung).
Gerade deshalb werden insbesondere Haustierhalterinnen & -halter Spaß an dem neuen PowerClean FurGuard 4091N von BISSELL haben; doch nicht nur die starke Reinigungsleistung bei Tierhaaren, sondern auch dass diese sich kaum einmal in den Walzenrollen verhaken, stellt einen echten Vorteil dar. Auch sonst hat das Modell einiges zu bieten, wobei insbesondere die LEDs an den Düsen sowie die kurze Ladezeit des Akkus hervorzuheben sind. Dass nur ein paar Düsen im Zubehörbündel enthalten sind und das Funktionsspektrum bloß das Wesentliche vorweisen kann, wird man angesichts der angesprochenen Stärken verschmerzen können. In unserem Test erzielt das Modell insgesamt 90,2 % und wird daher mit der Note „gut“ ausgezeichnet.
Die wesentlichen Merkmale
- Gewicht d. Modells (mmax, leer): ≈ 3,3 kg
- Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): ≈ 115,9 × 27,1 × 21,8 cm
- Volumen d. Staubbehälters (Vmax): ≈ 0,55 l
- Modusspektrum: 3 (Hoch; Mittel; Niedrig)
- Ausdauer d. Akkus (T⌀): ≈ 40:59 min
Pro
- Beutel zur Lagerung des Zubehörs vorhanden
- entfernt insbesondere Tierhaare zuverlässig von allen Untergründen
- lädt schnell auf
- starke LEDs an Düsen
- Walzenrollen müssen kaum einmal von Hand gereinigt werden
Contra
- keine Spezialfunktionen vorhanden
- Zubehör quantitativ größtenteils auf das Nötigste beschränkt
Größe, Gewicht & Co.
Der PowerClean FurGuard 4091N misst ≈ 115,9 × 27,1 × 21,8 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells); damit ist er ungefähr so groß wie die meisten Akku-Staubsauger, die gegenwärtig auf dem Markt erhältlich sind. Sein Griff befindet sich beinahe ganz oben am Handteil, also in einer Höhe von ≈ 108,0 cm über dem Boden. Folglich ist es Personen verschiedener Körpergrößen gut möglich, ihn zu packen; daher stellt es auch kein Problem dar, dass sich die Länge des Saugrohrs und somit die Höhe des Handteils nicht anpassen lassen – so verhält es sich übrigens bei den meisten Akku-Staubsaugern. Das Gewicht fällt mit ≈ 3,3 kg (mmax d. Modells, m. Akku) nur leicht überdurchschnittlich aus; es ist noch immer so niedrig, dass die Arbeit mit dem Modell keinen nennenswerten Kraftaufwand erfordert. Ähnlich verhält es sich mit dem Handteil allein: Es wiegt ≈ 1,9 kg (mmax d. Handteils, m. Akku); deshalb kann man es bei Bedarf ohne echte Anstrengung über den Kopf heben, um hoch gelegene Stellen zu reinigen.
Der Lieferumfang des Modells beinhaltet insgesamt drei verschiedene Düsen. Bei der ersten handelt es sich um eine Fußbodendüse, die sich für die Reinigung von Hartböden und Teppichen gleichermaßen eignet. Sie verfügt über zwei Besonderheiten: Zum einen ist in ihr eine Walzenrolle verbaut, die im Laufe des Betriebs fortwährend rotiert (i. e. FurGuard™-Bürste); dadurch sollen Verschmutzungen vom Untergrund und selbst aus Teppichfasern gelöst werden. Zum anderen befinden sich an der Frontseite der Düse sechs LEDs, welche den Boden vor der Düse bis in eine Entfernung von mehreren Metern ausleuchten. Ihr Licht ist so stark, dass auch feinste Schmutzpartikel wie bspw. Sandkörner oder einzelne Tierhaare meist gut sichtbar gemacht werden, sodass man sie gezielt aufsaugen kann; das macht den vollen Saugvorgang sehr viel effizienter.
Die Mini-Turbodüse (i. e. FurFinder™-Aufsatzbürste) ähnelt in vielerlei Hinsicht der Fußbodendüse, nur dass sie mit einer Breite von ≈ 15,4 cm deutlich schmaler ausfällt als diese. Auch die Mini-Turbodüse ist mit einer rotierenden Walzenrolle ausgestattet und leuchtet den Bereich vor ihr mit mehreren LEDs aus. Sie kommt in erster Linie bei der Reinigung von Teppichen und Polstern zum Einsatz und ist insbesondere auf die Beseitigung von Tierhaaren spezialisiert.
Als Letztes ist noch eine Fugendüse vorhanden. Diese ist relativ lang (≈ 24,9 cm), mit ≈ 3,7 cm gleichzeitig aber auch relativ schmal, sodass man mit ihr gut an schwer erreichbare Stellen wie in die Ritzen zwischen Sessel- bzw. Sofapolstern oder zwischen die Streben eines Heizkörpers gelangt. Bei Bedarf lässt sich ein Möbelpinsel auf die Spitze der Fugendüse schieben: Dessen weiche Borsten sorgen dafür, dass empfindliche Untergründe nicht verkratzen, wenn man sie absaugt; daher kann man bspw. auch Möbel aus weichem Holz reinigen, ohne sich um Beschädigungen sorgen zu müssen.
Wie bei der Mehrzahl aller Akku-Staubsauger hat man die Wahl, ob man die Düsen direkt mit dem Handteil oder aber vielmehr mit dem Saugrohr verbindet; das Modell lässt sich in dieser Hinsicht so anpassen, wie es die Ansprüche in der jeweiligen Situation erfordern. Aber auch mit dem Handteil allein kann man bequem arbeiten: Seine Saugöffnung ragt nämlich üppige ≈ 5,9 cm aus dem Gehäuse hervor, sodass man sie großartig dazu verwenden kann, um kleinere Verunreinigungen gezielt aufzusaugen.
Diejenigen Teile des Zubehörbündels, welche man gerade nicht verwendet, können in diesem Beutel verstaut werden. Somit wird sichergestellt, dass sich alles beisammen aufbewahren lässt und das Zubehör gleich erreichbar ist – wann immer man einer anderen Düse bedarf. Eine solch einfache, aber allemal nützliche Möglichkeit der Lagerung bieten leider nur sehr wenige Akku-Staubsauger.
Ansonsten ist bloß noch ein Ladekabel im Lieferumfang enthalten. Dieses lässt sich wahlweise mit dem Handteil oder direkt mit dem Akku verbinden; mit ≈ 1,8 m Länge erschließt es einen gewaltigen Radius um den verwendeten Stromanschluss herum. Dass lediglich dieses Kabel, nicht aber eine Ladestation vorhanden ist, verwundert ein wenig; eine solche Station bildet schließlich bei den meisten Akku-Staubsaugern der jetzigen Zeit einen beinahe schon standardmäßigen Teil des Zubehörbündels.
Um die einzelnen Teile des Zubehörs miteinander zu verknüpfen, braucht es etwas Kraft. Das gilt auch, wenn man sie wieder voneinander lösen möchte: Zu diesem Zweck muss man eine leichtgängige Taste betätigen und die beiden Komponenten kräftig auseinander ziehen. Deutlich weniger Mühe hat man, wenn die Bodendüse vom Saugrohr gelöst werden muss: Die entsprechende Taste kann nämlich ganz leichtgängig mit dem Fuß gedrückt werden, sodass man sich nicht herabbeugen muss; so kann bei Bedarf ein schneller Wechsel zwischen den verschiedenen Konfigurationen erfolgen.
Das Modell ist alles in allem ausgesprochen solide verarbeitet, sodass man sich keine Sorgen darüber machen muss, es im Laufe des normalen Gebrauchs versehentlich zu beschädigen. Der Ersteindruck fällt jedoch etwas anders aus: Stellenweise wirken die verwendeten Materialien sowie ihr Verbund nicht immer hochwertig, bspw. die beiden Tasten am Handteil. Bei näherer Betrachtung erweisen sich aber alle Teile als so stabil, dass sie alltäglichen Belastungen ohne Weiteres standhalten; die gelegentlich zu sehenden Spaltmaße stellen lediglich einen geringfügigen optischen Makel dar, der sich im Gebrauch nie nachteilig wahrnehmen lässt.
Die Bedienung
Die beiden Tasten, über die man den PowerClean FurGuard 4091N bedient, sind so am Handteil platziert, dass der Daumen der Hand, die den Griff umschließt, sie mühelos erreicht; auch Personen mit kleineren Händen stoßen dabei auf keine Probleme. Dank ihrer Größe (≈ 1,6 × 1,6 cm, Bmax × Hmax d. Tasten) lassen sich die Tasten bequem betätigen, obwohl ihr Druckpunkt nicht völlig ideal ist. Die gut ablesbaren Symbole verdeutlichen unmittelbar verständlich den Zweck der jeweiligen Taste: Über die eine lässt sich der Akku-Staubsauger an- und ausschalten, während die andere der Wahl des Modus dient. Ein Druck auf diese Taste schaltet stets in die nächsthöhere Leistungseinstellung; dass man den gewünschten Saugmodus also nicht immer direkt anwählen kann, stellt allerdings nur ein kleines Ärgernis dar.
Es sind nämlich lediglich drei Saugleistungseinstellungen vorhanden, sodass es kaum Zeit braucht, um durch sie hindurchzuschalten. Jeder Modus (i. e. Niedrig, Mittel und Hoch) ist mit einer bestimmten Saugkraft verknüpft, sodass diese sich so einstellen lässt, wie es die Umstände erfordern; die hier gegebene Auswahl dürfte für die meisten Situationen allemal ausreichen. Darüber hinaus werden keine weiteren Möglichkeiten geboten, die Arbeitsweise des Modells anzupassen. Dessen Funktionsumfang beschränkt sich also auf das Wesentliche; Spezialfunktionen wie bspw. ein Modus, in welchem die Saugleistung in Abhängigkeit vom Ausmaß der Verunreinigungen eigens reguliert wird, sind nicht vorhanden.
Direkt über den Tasten ist diese Anzeige gelegen, welche während der Nutzung des Modells jederzeit einsehbar ist. Sie stellt den momentan aktiven Saugmodus dar: Je nach Saugintensität leuchten hier ein bis drei LEDs auf, was unmittelbar verständlich sein dürfte; obwohl die Anzeige in keiner Form beschriftet ist, erfüllt sie ihren Zweck hervorragend. Die LEDs strahlen so stark, dass man sie auch bei hellem Umgebungslicht gleich erkennt.
An dem Teil des Akkus, der aus dem Gehäuse des Handteils herausragt, sind ebenfalls drei LEDs zu erkennen; aufgrund ihrer Position sind sie im Betrieb fast durchgehend sichtbar. Hierüber wird der Ladestand des Akkus dargestellt; dies geschieht in drei Stufen, wobei zusätzlich ein Blinken der letzten verbliebenen LED davor warnt, dass der Akku in wenigen Momenten erschöpft sein wird. Die Anzeige ist intuitiv verständlich, allerdings nicht sehr präzise: Deutlich praktischer wäre es, wenn der Akkustand in Prozent oder gar die verbleibende Laufzeit in Minuten ablesbar wäre, bspw. in einem Display.
Um die Bodendüse vor sich her zu schieben, muss man sich kaum anstrengen. Sie saugt sich auch dann nicht am Untergrund fest, wenn man bei maximaler Saugleistungseinstellung Teppiche absaugt; daher braucht man nur wenig Kraft, um sie vor sich her zu bewegen. Etwas anders verhält es sich bei der Mini-Turbodüse, mit der man über Teppich gelegentlich etwas mehr Mühe hat; große Probleme tauchen dabei allerdings nicht auf. Mit der Fußbodendüse lassen sich auch verwinkelte Areale des Fußbodens erreichen, sodass man Bereiche, in denen viele Hindernisse wie Möbel herumstehen, sicher reinigen kann. Wirklich bequem gestaltet sich dies jedoch nicht, da die Saugbewegungen mit dem Modell ein bisschen schwergängig wirken; seine tatsächliche Manövrierbarkeit wird dadurch aber nur geringfügig eingeschränkt. Möchte man den Boden unterhalb von Mobiliar säubern, muss man das Handteil so weit herabführen, dass das Saugrohr parallel zum Untergrund verläuft. Weil im Rohr kein Gelenk vorhanden ist, beugt man sich dabei zwangsläufig weit hinab, was aber nur eine kleine Unannehmlichkeit darstellt. Das Handteil lässt sich aufgrund seines geringen Gewichts (≈ 1,9 kg, mmax d. Handteils) prinzipiell einfach anheben, um höher gelegene Stellen mit ihm zu erreichen; es fällt jedoch nicht immer leicht, mit ihm die Balance zu wahren, was die Arbeit ein wenig erschwert. Verwendet man das Handteil allein, lassen sich Bodendüse und Saugrohr praktischerweise in aufrechter Parkposition abstellen, sodass man sie nirgendwo anlehnen muss; das ist natürlich durchweg bequem.
Reinigung & Wartung
Um den Staubbehälter zu entleeren, muss man ihn zunächst vom Handteil entnehmen, was dank seines großen Griffs sehr einfach möglich ist. Der Behälter verfügt jedoch über keinen Deckel, der sich aufklappen ließe, sodass man, um ihn zu öffnen, das Filtergehäuse entnehmen muss; da auch hier ein Griff vorhanden ist, hat man damit ebenfalls kein Problem. Schüttet man den Inhalt des Staubbehälters aus, so fällt alles sofort heraus; nur ganz selten verfangen sich lange Haare so, dass man sie von Hand lösen muss. Beim Wiedereinsetzen des Behälters muss man manchmal jedoch mehrfach ansetzen, da er sich hierbei bisweilen verhakt.
Diese gut sichtbare, aber leider nur an einer Stelle des Staubbehälters angebrachte Markierung stellt den Maximalfüllstand dar, sodass man gleich weiß, wann eine Entleerung spätestens fällig wird. Meist wird man die Fußbodenreinigung nicht mittendrin unterbrechen müssen, um sie vorzunehmen: Der Behälter fasst nämlich bis zu ≈ 0,55 l, was in der Regel ausreichen sollte, um alle Reinigungsarbeiten in einem Durchgang vorzunehmen.
Im Modell ist ein HEPA-Filtersystem verbaut, welches verhindert, dass aufgesaugte Feinpartikel in großem Maß an die Umgebungsluft abgegeben werden. Damit es zuverlässig funktioniert, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Sie lässt sich sehr leicht durchführen: Das Filtersystem kann mit nur wenigen Handgriffen auseinandergebaut werden; daraufhin lassen sich die meisten Teile effektiv mit Wasser reinigen. Bevor man sie wieder verwendet, müssen sie allerdings vollständig trocknen, was manchmal über ≈ 24 h in Anspruch nimmt.
Die Walzenrollen der Bodendüse sowie der Mini-Turbodüse lassen sich in kürzester Zeit entnehmen; anschließend kann man sie sowie die übrigen, im Inneren der Düse gelegenen Flächen ohne Mühe von Verunreinigungen befreien. Dies dürfte allerdings nur sehr selten vonnöten sein: Im Test hat sich gezeigt, dass sich tatsächlich kaum einmal etwas in den Lamellen und Borsten der Walzenrollen verheddert. Selbst wenn man lange Haare – gleichgültig übrigens ob von Menschen oder von Tieren – oder Flusen aufsaugt, wickeln diese sich nirgendwo auf, sondern gelangen letztlich in den Staubbehälter; der Selbstreinigungsmechanismus der Düse funktioniert also zuverlässig.
Die Bedienungsanleitung
Aufgrund des stark reduzierten Funktionsspektrums des Modells sowie der rundum intuitiven Bedienung wird man kaum einmal einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen müssen. Zieht man sie schließlich trotzdem zurate, findet man hier Antworten auf die meisten Fragen, die mit dem Gebrauch des Modells verknüpft sind. Etwas Zeit, um die gesuchte Information zu finden, braucht es jedoch allemal, da die Anleitung beinahe ausschließlich aus Graphiken besteht; obwohl diese hochwertig und sogar mehrfarbig gestaltet sind, muss man sich in ihnen erst einmal orientieren. Dass die Erläuterungen zu mehreren verschiedenen Modellen parallel erfolgen, sorgt zumindest anfänglich für Verwirrung. Trotzdem kann die Bedienungsanleitung alles in allem überzeugen und versetzt jeden, der sich mit ihr befasst, in die Lage, den Akku-Staubsauger vollumfänglich richtig zu verwenden; auch ausgesprochen nützliche Hinweise zur Reinigung und zur Wartung werden gegeben.
Strom & Schall
Der PowerClean FurGuard 4091N verfügt über einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Spannung von ≈ 25,2 V und einer Kapazität von ≈ 2.500 mAh. Die höchsten Laufzeiten werden natürlich im Modus Niedrig erzielt: Dann kann mit der motorisierten Bodendüse bis zu ≈ 40:59 min am Stück gesaugt werden, ehe der Akku erschöpft ist. Dies dürfte in den meisten Haushalten allemal ausreichen, um sämtliche Böden ohne Pause abzusaugen; bloß dann, wenn man es mit wirklich gewaltigen Flächen zu tun hat, muss man mitunter pausieren, um den Akku zu laden. Verwendet man das Handteil allein, so hat man maximal ≈ 53:22 min Zeit; die erhöhte Ausdauer ist natürlich darauf zurückzuführen, dass jetzt nur das Gebläse des Modells, nicht aber noch eine Düse mit Strom versorgt werden muss. Stellt man den Modus Hoch ein, so beträgt die Laufzeit mit motorisierter Düse ≈ 10:43 min, wobei sie ohne Düse nur wenig höher ausfällt (≈ 11:31 min); die meisten Akku-Staubsauger erzielen bei maximaler Saugleistung ähnlich geringe Laufzeiten.
Auch wenn eine Akkuladung vielleicht nicht in jedem Fall ausreichen mag, um alle Reinigungsarbeiten im Haus durchzuführen, stellt das kein großes Problem dar: Ein leerer Akku braucht nämlich nur ≈ 135 min, bis er wieder vollständig aufgeladen ist; dies nimmt also weniger Zeit in Anspruch als bei vielen anderen Modellen, die wir in der Vergangenheit geprüft haben – und das stellt eine echte Annehmlichkeit dar. Während des Ladens beträgt die elektrische Leistung im Durchschnitt ≈ 31,3 W; maximal können es bis zu ≈ 34,1 W werden. Ein voller Ladevorgang ist also mit einem sehr geringen Stromverbrauch von nur ≈ 0,08 kWh (≈ 0,02 €) verknüpft.
Hinsichtlich der Betriebslautstärken bewegt sich der PowerClean FurGuard 4091N in einem für die meisten Akku-Staubsauger völlig typischen Bereich. Im Modus Niedrig werden bis zu ≈ 69,8 dB erzeugt, wofür nicht nur das Gebläse, sondern auch die rotierende Walzenrolle verantwortlich ist. Stellt man dagegen Mittel ein, lassen sich maximal ≈ 73,6 dB messen. Am lautesten wird es naturgemäß im Modus Hoch: Die hier erzeugten ≈ 76,3 dB können durchaus eine Störung auch für andere Personen im Haushalt darstellen; das Modell lässt sich infolge des auch akustisch sehr kraftvollen Gebläses noch im Nebenraum deutlich hören.
Die Reinigungsleistung
Hartboden | Niedrig | ≈ 94,0 % aller Teilchen
Bei der Reinigung von Hartböden genügt bereits die schwächste Saugleistungseinstellung Niedrig, um ein durchweg solides Ergebnis zu erzielen: Im Durchschnitt werden ≈ 94,0 % aller Schmutzpartikel mit einem Hub entfernt, wobei gröbere Teilchen tendenziell eher auf dem Untergrund zurückbleiben als feinere. Das liegt daran, dass die rotierende Walzenrolle Erstere manchmal außer Reichweite der Düse schleudert, weshalb man sie später noch einmal gezielt ansteuern muss; hierzu kommt es jedoch nicht so oft, dass dadurch großer Mehraufwand entstünde.
Teppich | Hoch | ≈ 92,0 % aller Teilchen
Hat man es dagegen mit Teppichen zu tun, sollte man schon mit maximaler Saugleistung arbeiten, also den Modus Hoch einstellen: Dann verschwinden mit einem Hub durchschnittlich ≈ 92,0 % aller im Textil verteilten Verunreinigungen im Staubbehälter. Hier stellen feine Partikel wie Sandkörner oder Staub eine etwas größere Herausforderung dar: Wenn sie tief in den Flor des Teppichs gepresst wurden, sind die Borsten der Walzenrolle nicht immer in der Lage, sie gleich herauszulösen. Umgekehrt sorgt der Flor dafür, dass Grobpartikel durch die Rotation der Walzenrolle – wenn überhaupt – nur in sehr geringem Maße davongeschleudert werden, sodass sie sich stets in Reichweite der Düse befinden.
Bei der Reinigung entlang von Kanten wie Fußleisten zeigt das Modell keine Schwächen: Seine Düse ist nämlich so konstruiert, dass sie Fußböden bis an Hindernisse heran säubern kann; folglich bleiben nirgendwo Schmutzreste zurück, die man im Nachhinein von Hand entfernen müsste. Dabei macht es übrigens keinen Unterschied, ob sich das Hindernis rechts oder links von der Düse befindet.
Geht es an die Reinigung von Polstern, bildet die Mini-Turbodüse das Mittel der Wahl. Selbst Tierhaare stellen für sie kein Hindernis dar: Meist braucht es nur einen einzigen Hub, um sie zu beseitigen; spätestens nach dem zweiten Hub ist alles verschwunden. Ebenso verhält es sich, wenn man Tierhaare beseitigen möchte, die tief in das Textil eines Teppichs gepresst wurden. Dank der LEDs an der Düse lassen sich übrigens selbst einzelne Tierhaare sicher erkennen, sodass man nichts übersieht. Auch mit anderen Arten von Verunreinigungen hat die Mini-Turbodüse keine großen Probleme: Nach maximal drei Hüben sind Krümel, Sand- und Staubkörner restlos aufgesaugt.
Technische Daten
Hersteller Modell |
BISSELL PowerClean FurGuard 4091N |
---|---|
Größe, Gewicht & Co. | |
Größe des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
115,9 × 27,1 × 21,8 cm |
Gewicht des Modells (mmax, m. Akkumulator) |
3,3 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
1,8 m |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
550 ml |
Typ des Filters | HEPA-Filter |
Waschbarkeit des Filters | ja |
Zubehör | Aufbewahrungsbeutel; Fugendüse mit Möbelpinsel; Fußbodendüse; Ladekabel; Mini-Turbodüse |
Modusspektrum | 3 (Hoch; Mittel; Niedrig) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technik des Akkus (U & Q) |
25,2 V & 2.500 mAh |
Ladestation | nein |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller im Modus Niedrig ohne Düse) |
50 min |
Arbeitszeit (Tmax, ermittelt im Modus Niedrig mit der Fußbodendüse über Hartboden) |
41 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
180 min |
Ladezeit (TØ, ermittelt) |
135 min |
Strom & Schall | |
Stromverbrauch während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
31,3 bzw. 34,1 W |
Schallausstoß (LP max, lt. Hersteller) |
78 dB |
Schallausstoß (LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Modus Niedrig bzw. im Modus Hoch, jeweils mit der Fußbodendüse über Hartboden) |
69,8 bzw. 76,3 dB |
Bewertung
Hersteller Modell |
BISSELL PowerClean FurGuard 4091N |
|
---|---|---|
Leistung | 50 | 92,3 |
Hartböden | 60 | 93,1 |
Teppichböden | 20 | 91,8 |
Volumen | 15 | 89,3 |
Mobiliar Couches, Sessel usw. |
5 | 94,0 |
Betrieb | 20 | 87,5 |
Arbeitszeit | 50 | 81,5 |
Ladezeit | 30 | 94,7 |
Schallausstoß | 20 | 91,9 |
Ausstattung | 15 | 85,4 |
Funktionsspektrum | 80 | 84,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 20 | 91,0 |
Handhabung | 15 | 89,6 |
Flexibilität | 45 | 89,0 |
Bedienung | 35 | 89,0 |
Reinigung | 15 | 93,0 |
Bedienungsanleitung | 5 | 89,5 |
Bonus | 0,25 (Zubehörbeutel) | |
Malus | ||
UVP des Herstellers | 279,99 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 02.06.2025 |
– * | |
Preis-Leistungsindex | 3,10 | |
Gesamtbewertung | 90,2 % („gut“) |
* Das Modell war zum Zeitpunkt der Tests noch nicht am Markt erhältlich, sodass wir keinen durchschnittlichen Marktpreis ermitteln konnten. Daher wurde der Preis-Leistungsindex anhand des UVPs berechnet.
Wie haben wir geprüft?
Während des Tests wurden verschiedene Fußbodenareale mit immer einheitlichen Mengen von Grob- und Feinpartikeln (scil. Erde, Gras, Reis, Sand usw.) vorbereitet und anschließend mit der normalen Fußbodendüse des Modells bearbeitet. Das Gewicht des Staubbehälters wurde vor und nach den einzelnen Tests ermittelt, um so zu erheben, wie viele der Grob- und Feinpartikel das Modell wirklich aufgesaugt hat. Die Testerinnen & Tester inspizierten außerdem die Fußbodenareale und kontrollierten, ob hauptsächlich Grob- oder Feinpartikel ins Modell wanderten. Des Weiteren wurde geprüft, wie sich verschiedene Typen von Mobiliar mit dem Modell säubern lassen. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch ermittelt, wie man Grob- und Feinpartikel an Fußbodenabschlüssen, bspw. also neben Fußleisten, mit dem Modell aufsaugen kann, ob die Fußbodendüse sie also nicht nur von vorne, sondern auch seitlich anziehen kann.
Die Testerinnen & Tester haben auch erhoben, wie es sich mit den Schallemissionen des Modells verhält: Hierzu haben sie das Modell mit verbundener Fußbodendüse in einer von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer positioniert, das eine Mal den saugschwächsten und das andere Mal den saugstärksten Modus aktiviert und aus einem Abstand von einem Meter den Schallausstoß ermittelt (LP ∅ und LP max). Die Fußbodendüse des Modells stand währenddessen über einem ebenen Fußboden aus Polyvinylchlorid. Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch die Ausdauer des Akkus, wieder einmal mit verbundener Fußbodendüse im saugschwächsten und im saugstärksten Modus (Tmax). Schließlich haben sie auch noch erhoben, wie viel Zeit der Akku danach braucht, um sich bei normalem Anschluss ans Stromnetzwerk wieder vollzuladen (Tmax).
Hier sahen sich die Testerinnen & Tester das von Werk aus enthaltene Zubehör (Düsen usw.) an: Das Zubehör wurde zunächst rein quantitativ und anschließend, nachdem es in der Testpraxis verschiedentlich verwendet worden ist, auch qualitativ beurteilt. Währenddessen wurde ermittelt, ob und in welchem Maße sich das Funktionsspektrum des Modells durch die verschiedenen Zubehörelemente erweitern lässt. Die Testerinnen & Tester haben auch alle im Test vertretenen Exemplare des Modells von außen und von innen inspiziert und erhoben, welche Materialien seitens des Herstellers verwendet worden sind, in welcher Art und Weise diese Materialien verarbeitet worden sind und wie sie den im Haushalt zu erwartenden Strapazen (Stößen usw.) standzuhalten wissen.
Wie sich das Modell handhaben lässt, wurde von 10 verschiedenen Testerinnen & Testern aus mehreren Alters- (scil. 24–60+), Größen- (scil. Hmin – Hmax: ≈ 1,6–2,0 m) und Gewichtsgruppen (scil. mmin – mmax: ≈ 60–110 kg) ermittelt: Sie haben das Modell während des Tests über mehr als ≈ 1.000 m² Fläche pro Testerin & Tester geschoben und währenddessen erhoben, wie es sich über Fußböden aus verschiedenen Materialien lenken lässt, wie leicht oder schwer man den aktuellen Winkel der Fußbodendüse verändern kann und wie sich Fußbodenareale an schwer erreichbaren Stellen, bspw. inmitten von Mobiliar, abdecken lassen. Ferner spielten hier auch noch die Art, die Maße und die Position der Tasten ein, mit denen man das Modell an- und wieder ausschaltet, einzelne Modi wählt usw. Wie man das Staubbehältnis herausnehmen, ausleeren und wieder hineinsetzen kann, wurde außerdem bewertet. Des Weiteren nahmen die Testerinnen & Tester der von Werk aus enthaltenen Dokumentation des Modells unter die Lupe: Sie benoteten, ob die Dokumentation wirklich alle wesentlichen Themen rund ums Modell in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt und ob sie vornehmlich mit Texten und/oder mit Graphiken arbeitet. Schließlich wurde auch noch beurteilt, wie man das Modell selbst säubern kann, ob bspw. sein Filter mit Wasser waschbar ist.
Starke Reinigungsleistung zum kleinen Preis
Der PowerClean FurFinder 4089N von BISSELL im Test
Bei dem PowerClean FurFinder 4089N von BISSELL handelt es sich um einen Akku-Staubsauger, der dem von uns ursprünglich getesteten Modell, also dem PowerClean FurGuard 4091N, in vielerlei Hinsicht ähnlich ist. Vollkommen identisch sind beide Geräte allerdings nicht, wobei sich der erste Unterschied schon auf den ersten Blick erkennen lässt: Das Saugrohr des FurFinder ist leuchtend-blau, während dasjenige des FurGuard vielmehr in dunklem Grau gehalten ist. Diese Verschiedenheit wirkt sich natürlich weder bzgl. des Umgangs mit dem Modell noch bzgl. der von ihm erschlossenen Reinigungsleistung aus, sodass sich unser Urteil in diesen Bereichen natürlich nicht ändert.
Anders verhält es sich indes mit dem zweiten Unterschied: An der Fugenreinigungsdüse des FurFinder ist kein Möbelpinsel gegeben. Dies wirkt sich insbesondere bei der Reinigung von empfindlichem Mobiliar nachteilig aus, da man bei den Saugbewegungen nun sehr viel behutsamer sein muss, um die äußeren Materialien des jeweiligen Möbelstücks nicht mit der Spitze der Düse zu verkratzen. Daher stellt sich die Reinigung in diesen Fällen mitunter ein bisschen langwieriger dar, was im regelmäßigen Gebrauch aber nicht sonderlich schlimm ist.
Die Reinigung der Bodendüse erwies sich als mühsamer als beim FurGuard. Der Grund: Hier verheddern sich Haare & Co. deutlich mehr in der Walzenrolle, sodass man sie sehr viel regelmäßiger säubern muss. Ein gewaltiges Problem stellt das aber nicht dar, weil man die Walzenrolle zu diesem Zweck in aller Schnelle ausbauen kann; dann sind auch alle wesentlichen Stellen bequem erreichbar.
Der Akku dieses Modells bietet eine gegenüber dem Akku des FurGuard leicht geringere Kapazität von nur ≈ 2.000 mAh anstelle von ≈ 2.500 mAh. Da allerdings auch die Motorleistung verringert ist, hält ein voller Akku bei beiden Modellen gleichartig lang: Beim FurFinder lässt sich im Modus Niedrig mit der Fußbodendüse über Hartboden im Durchschnitt ≈ 47 min am Stück arbeiten. Aus demselben Grund sind auch die Dauern der Ladevorgänge beinahe identisch: Hier erhoben wir bspw. sehr solide ≈ 136 min, ehe der Akku wieder prallvoll war.
Während des Ladevorgangs maßen wir eine elektrische Leistung von im Durchschnitt ≈ 24,1 W; als Maximalwert wurden gelegentlich ≈ 26,3 W erreicht. Ein voller, ≈ 136 min dauernder Ladevorgang ist also mit einem Stromverbrauch von nur ≈ 0,05 kWh verbunden.
Die in geringem Maße schwächere Motorleistung ist sowohl mit Vorteilen als auch mit Nachteilen verbunden. So sind bspw. die Schallausstöße des Modells ein bisschen schwächer, sodass bspw. im Modus Niedrig nur noch max. ≈ 68,7 dB und im Modus Hoch nurmehr max. ≈ 74,0 dB erreicht werden; daher wird man durch die Arbeit mit dem Modell wohl nur selten andere Personen im Haushalt stören. Bei der Fußbodenreinigung deutlich relevanter ist allerdings die reduzierte Saugleistung: Dadurch bleiben bei vielen Saugbewegungen ein paar mehr Partikel am Fußboden zurück, gleichgültig ob es sich bei ihnen nun um Grob- oder um Feinpartikel handelt. Von Hartböden lassen sich im Modus Niedrig aber noch immer ≈ 92 % aller Teilchen mit nur einem Hub abnehmen, während es bei Teppichen im Modus Hoch immerhin stattliche ≈ 89 % sind. Die Reinigungsleistung ist also noch immer wirklich ordentlich, sodass man sich an der reduzierten Motorleistung wohl kaum stoßen wird.
In allen anderen Bereichen unterscheidet sich der PowerClean FurFinder 4089N nicht vom ursprünglich getesteten Modell. Er ist mit einem UVP von 229,99 € übrigens sehr preisgünstig, was einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellt und insbesondere preisbewusste Verbraucherinnen & Verbraucher ansprechen wird, die keine erheblichen Einbußen bei der Saugleistung hinnehmen möchten. In unserem Test erzielt dieser Akku-Staubsauger 89,3 %; ihm wird daher das Testurteil „gut“ verliehen.
Technische Daten
Hersteller Modell |
BISSELL PowerClean FurFinder 4089N |
---|---|
Größe, Gewicht & Co. | |
Größe des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
115,9 × 27,1 × 21,8 cm |
Gewicht des Modells (mmax, m. Akkumulator) |
3,3 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
183 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
550 ml |
Typ des Filters | HEPA-Filter |
Waschbarkeit des Filters | ja |
Zubehör | Aufbewahrungsbeutel; Fugendüse; Fußbodendüse; Ladekabel; Mini-Turbodüse |
Modusspektrum | 3 (Hoch; Mittel; Niedrig) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technik des Akkus (U & Q) |
25,2 V & 2.000 mAh |
Ladestation | nein |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller im Modus Niedrig ohne Düse) |
40 min |
Arbeitszeit (Tmax, ermittelt im Modus Niedrig mit der Fußbodendüse über Hartboden) |
47 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
180 min |
Ladezeit (TØ, ermittelt) |
136 min |
Strom & Schall | |
Stromverbrauch während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
24,1 bzw. 26,3 W |
Schallausstoß (LP max, lt. Hersteller) |
76 dB |
Schallausstoß (LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Modus Niedrig bzw. im Modus Hoch, jeweils mit der Fußbodendüse über Hartboden) |
68,7 bzw. 74,0 dB |
Bewertung
Hersteller Modell |
BISSELL PowerClean FurFinder 4089N |
|
---|---|---|
Leistung | 50 | 91,1 |
Hartböden | 60 | 92,0 |
Teppichböden | 20 | 89,8 |
Volumen | 15 | 89,3 |
Mobiliar Couches, Sessel usw. |
5 | 92,0 |
Betrieb | 20 | 89,1 |
Arbeitszeit | 50 | 84,2 |
Ladezeit | 30 | 94,7 |
Schallausstoß | 20 | 93,1 |
Ausstattung | 15 | 81,4 |
Funktionsspektrum | 80 | 79,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 20 | 91,0 |
Handhabung | 15 | 89,3 |
Flexibilität | 45 | 89,0 |
Bedienung | 35 | 89,0 |
Reinigung | 15 | 91,0 |
Bedienungsanleitung | 5 | 89,5 |
Bonus | 0,25 (Beutel, in dem sich das Zubehör verwahren lässt) |
|
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 229,99 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 28.06.2025 |
– * | |
Preis-Leistungsindex | 2,58 | |
Gesamtbewertung | 89,3 % („gut“) |
* Das Modell war zum Zeitpunkt der Tests noch nicht am Markt erhältlich, sodass wir keinen durchschnittlichen Marktpreis ermitteln konnten. Der Preis-Leistungsindex wurde anhand des UVPs berechnet.
Getestete Produkte
- BISSELL PowerClean FurGuard 4091N
- BISSELL PowerClean FurFinder 4089N