Der HF3 PRO Home HF350HP 011 von Hoover im Test 2025

Der Trend zur Automatisierung hat auch hierzulande längst in vielen Haushalten Einzug gehalten. Dies ist nur verständlich, denn jede Aufgabe, die man einem selbstständig arbeitenden Haushaltsgerät überlässt, muss man natürlich nicht mehr eigenständig erledigen und kann die dadurch gewonnene Zeit mit anderen, sehr viel angenehmeren Dingen füllen. So lässt sich die Fußbodenreinigung mittlerweile beinahe vollständig einem Saugroboter auferlegen, der jeden Winkel des Fußbodens abfährt und im Laufe dessen sorgfältig säubert. Dies gefällt jedoch nicht jedem gleichermaßen; gerade wenn man weniger technikaffin ist, greift man stattdessen lieber weiterhin zu einem Staubsauger, der sich vollständig von Hand bedienen lässt. Aber auch dann lassen sich mitunter ein paar Aufgaben automatisieren, zumindest wenn man dies wünscht. So finden sich auf dem Markt immer mehr Akku-Staubsauger, deren Staubbehälter nicht mehr von Hand geleert werden müssen, weil die jeweilige Ladestation diesen Schritt selbstständig vornimmt. Das ist auch bei dem Modell der Fall, welches wir in den letzten Wochen ausgiebig geprüft haben: Dem HF3 PRO Home HF350HP 011 von Hoover.

Bei jedem Akku-Staubsauger wird eine Entleerung des Staubbehälters früher oder später fällig. Dadurch geht Zeit verloren; obendrein werden währenddessen mitunter unsichtbare Feinstpartikel aufgewirbelt, was für Personen, die unter einer Hausstauballergie leiden, problematisch sein kann. Führt man sich dies vor Augen, wird deutlich, dass eine Ladestation mit Absaugfunktion – wie diejenige des getesteten Modells – mehr als nur eine technische Spielerei darstellt: In ihrem Inneren befindet sich ein Saugbeutel, in dem sich sämtliche Schmutzpartikel ansammeln; laut Hoover ist dieser Beutel so groß, dass man sich um ihn bestenfalls erst nach drei Monaten kümmern muss – innerhalb dieser Zeitspanne ist das Modell dadurch theoretisch wartungsfrei. Neben seiner Ladestation verfügt das Modell überdies noch über eher unscheinbare spezielle Merkmale, die bei seiner Verwendung trotzdem einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert darstellen: Zum Beispiel kann man mit ihm Fußböden angeblich bis an Hindernisse heran reinigen und selbst längere Haare sollen sich aufsaugen lassen, ohne sich in der Bodendüse zu verfangen. Alle Details zu diesem erst seit Kurzem hierzulande erhältlichen Modell lesen Sie in unserem Testbericht!

Größe, Gewicht & Co.

Der HF3 PRO Home HF350HP 011 ist ≈ 109,0 × 24,8 × 19,5 cm (H_max × B_max × T_{max d. Modells}) groß und wiegt nur ≈ 2,5 kg. Dieses geringe Gewicht erweist sich bei der Verwendung als vorteilhaft, da es deshalb nur wenig Kraft erfordert, das Modell vor sich her zu schieben. Wie bei den meisten Akku-Staubsaugern lassen sich die Länge des Saugrohrs und somit die Höhe des Modells nicht anpassen. Das ist jedoch nicht schlimm: Der Griff am Handteil befindet sich nämlich in einer Entfernung von ≈ 109,0 cm über dem Boden. Diese Höhe ist ideal, weil Personen verschiedener Körpergrößen den Griff packen können, ohne dass es im Laufe dessen unbequem wird. Das Handteil allein ist mit ≈ 1,5 kg so leicht, dass man es ohne große Kraftanstrengung anheben kann, um höher gelegene Areale mit ihm abzusaugen.

Die Fußbodendüse
Die Fußbodendüse ist ≈ 24,8 cm breit und verfügt über zwei Besonderheiten: Zum einen rotiert in ihrem Inneren eine Walzenrolle, welche Verschmutzungen vom Untergrund abschaben soll; dies verspricht gerade über Teppichen eine verbesserte Reinigungsleistung, weil sich Schmutzpartikel andernfalls hartnäckig im Flor halten würden. Zum anderen beleuchten LEDs den Teil des Fußbodens bis in eine Entfernung von ≈ 2,0 m vor der Düse; dadurch wird sichergestellt, dass sich Verschmutzungen unabhängig von den Lichtverhältnissen im Haushalt gut erkennen und in der Folge ansteuern sowie aufsaugen lassen.

Die Fugendüse
Wie viele Akku-Staubsauger verfügt dieses Modell über eine Fugendüse im Lieferumfang. Da diese lediglich ≈ 1,5 cm schmal ist, gelangt man mit ihr an Stellen heran, die anderen Düsen verwehrt sind; zum Beispiel kann man sie auch zwischen die Streben eines Heizkörpers schieben und den hier befindlichen Staub absaugen. Weil die Fugendüse allerdings recht kurz ausfällt (≈ 19,5 cm), verfügt sie nur über eine stark begrenzte Reichweite.

Der Möbelpinsel
Am Handteil ist ein Möbelpinsel fest verbaut. Dank dieses Pinsels ist es möglich, empfindliche Oberflächen abzusaugen, ohne Sorge haben zu müssen, dass etwas verkratzt: Die Borsten des Pinsels sind nämlich so weich, dass sie nichts beschädigen können. Leider fallen sie jedoch sehr kurz aus (≈ 1,0 cm), weshalb man etwas aufpassen sollte, um den Untergrund nicht doch mit dem härteren Kunststoff des Handteils selbst zu berühren.

Die Ladestation
Das auffälligste Zubehörteil ist sicherlich die Ladestation des Modells. Mit Maßen von ≈ 37,2 × 20,4 × 76,3 cm (L_max × B_max × H_{max d. Station, m. Zubehörhalter}) fällt sie sehr groß aus und nimmt daher zwangsläufig etwas Platz auf dem Fußboden ein. Ihre Größe ist allerdings durchweg verständlich, wenn man sich den hier gegebenen Funktionsumfang vor Augen führt: Zunächst ist sie natürlich in der Lage, den Akku des Modells aufzuladen. Viel bemerkenswerter aber ist, dass sie den Staubbehälter des Modells automatisch entleeren kann. Um diese Aufgaben zu erfüllen, muss die Station selbstredend mit dem Stromnetz verbunden werden: Dies geschieht über ein ≈ 1,0 m langes Kabel, welches nicht allzu viel Spielraum bei der Wahl des Standorts der Station gestattet.

Der Staubbeutel
Wenn die Ladestation den Staubbehälter des Modells entleert, saugt sie seinen Inhalt in einen Staubbeutel in ihrem Inneren. Dieser Beutel ähnelt denjenigen, die man von einem gewöhnlichen Beutelstaubsauger her kennt: Er fasst stolze ≈ 3 l und wird mitsamt Inhalt entsorgt. Aus diesem Grund benötigt man regelmäßig weitere Staubbeutel als Ersatz. Einer ist bereits im Lieferumfang enthalten; weitere lassen sich bspw. über den Onlineshop des Herstellers kaufen (13,99 €, UVP, für vier Stück).

An der Rückseite der Ladestation lässt sich diese Halterung anbringen, in der man zwei Düsen verwahren kann. Dann hat man alle Zubehörteile stets an einem Ort beisammen, sodass man nichts anderswo verstauen müsste, wo es vielleicht verloren ginge.

Obwohl die Ladestation bemerkenswert ist, fällt der Lieferumfang des Akku-Staubsaugers trotzdem eher überschaubar aus. Das gilt insbesondere für die Auswahl an verschiedenen Düsen: So verfügt das Modell nicht über die passende Ausstattung, um Polstermobiliar abzusaugen; eine Polsterdüse ist nämlich nicht vorhanden. Auch eine Mini-Turbodüse fehlt, die bei der Beseitigung von Tierhaaren gute Dienste leisten würde. Immerhin lassen sich weitere Düsen zusätzlich erwerben, falls man noch etwas benötigen sollte.

Es fällt sehr leicht, die verschiedenen Teile des Zubehörs miteinander zu verbinden oder wieder voneinander zu lösen; für beide Schritte braucht man nur etwas Kraft. Wenn man eine Düse direkt am Handteil anschließt, können die Borsten des Möbelpinsels dabei allerdings leicht störend wirken.

An der Qualität der im Modell verwendeten Materialien sowie ihres Verbunds gibt es kaum etwas zu kritisieren. Das Gehäuse ist überall solide gefertigt und wird daher normalerweise auch dann nicht beschädigt, wenn man den Akku-Staubsauger aus der Hand gleiten lässt oder umstößt. Die ganz vereinzelt auftretenden Spaltmaße, insbesondere zwischen den verschiedenen Komponenten des Zubehörs, ziehen keine Beeinträchtigung der Stabilität nach sich. Auch die Zubehörteile sowie vor allem die Ladestation sind beinahe tadellos verarbeitet.

Die Bedienung

Am Handteil des Modells befinden sich zwei Bedienelemente. Sie wurden so platziert, dass man sie mühelos mit den Fingern erreichen kann; aufgrund ihrer Maße (≈ 1,5 × 1,6 cm, L_max × B_{max d. Bedienelemente}) sowie ihres tadellosen Druckpunkts fällt ihre Betätigung einfach. Die eine Taste dient, wie ihre Beschriftung unmittelbar verständlich macht, dazu, den Akku-Staubsauger an- und wieder auszuschalten. Das Symbol auf der anderen Taste ist hingegen nicht so eindeutig: Über sie stellt man allerdings schlichtweg den Modus ein.

Es stehen die drei Modi ECO, STANDARD und TURBO zur Auswahl, von denen jeder einer Saugleistungsstufe zugeordnet ist. Die Saugkraft lässt sich somit recht präzise an Art und Ausmaß der Verschmutzungen sowie an die Beschaffenheit des Untergrunds anpassen. Dass man mit einer Betätigung der entsprechenden Taste stets nur in den nächsthöheren Modus wechselt und das Bedienelement daher ggf. mehrfach hintereinander betätigen muss, lässt sich bei nur drei Modi noch allemal verschmerzen. Mit Ausnahme der Saugleistung lässt sich nichts weiter einstellen: Spezialfunktionen o. Ä. sind nicht vorhanden, sodass das Funktionsspektrum keine Besonderheiten umfasst. Der Vorteil daran ist, dass man das Modell ohne lange Eingewöhnung vollumfänglich verwenden kann; der Umgang mit ihm gestaltet sich sehr intuitiv.

Das ≈ 3,4 × 3,7 cm (B_max × H_{max d. Bildschirms}) messende Display lässt sich bei allen Lichtverhältnissen gut ablesen; es ist so am Handteil platziert, dass man es jederzeit unmittelbar einsehen kann. Hier wird zunächst der Ladestand des Akkus verdeutlicht, und zwar sehr präzise in Prozent: Dadurch erfährt man exakt, wie es im jeweiligen Moment um den Akku bestellt ist, und kann in etwa abschätzen, wie lange sich mit der Ladung noch arbeiten lässt. Kurz bevor der Akku leer ist, erscheint zusätzlich ein blinkendes Symbol, welches darauf hinweist, dass man bald mit dem Aufladen beginnen sollte. Auch der gerade aktive Modus wird im Display angezeigt, wenn auch nur anhand eines Symbols; dieses ist immerhin problemlos verständlich.

Darüber hinaus stellt das Display im Falle eines Fehlers im Betrieb einen roten Balken sowie einen Fehlercode dar; auf diese Weise erhält man gleich Bescheid, wenn etwas nicht funktioniert, also wenn bspw. die Walzenrolle blockiert sein sollte. Intuitiv verständlich ist der Fehlercode aber nicht, sodass man einen Blick in die Anleitung werfen muss, um ihn zu entschlüsseln.

Der Akkuladestand wird außerdem durch drei LEDs am Akku selbst rudimentär veranschaulicht. Aufgrund der ungleich präziseren Anzeige im Display wird man diese LEDs im Betrieb wohl kaum beachten.

Das Modell lässt sich ohne großen Kraftaufwand über den Fußboden schieben. Dabei muss man sich nicht anstrengen, egal ob man Hartboden oder Teppiche reinigt; die Düse saugt sich niemals am Untergrund fest. Darüber hinaus ist sie so wendig, dass man sie präzise steuern kann; selbst in Bereichen, in denen sich viele Hindernisse befinden, gelangt man mit ihr bequem überall hin, ohne dass es schnell zu Kollisionen käme. Auch Fußböden unterhalb von Mobiliar lassen sich erreichen, zumindest sofern hier Raum in Höhe von mindestens ≈ 15,0 cm vorhanden ist; dass man das Handteil während der Arbeit an solchen Stellen fast bis zum Boden absenken muss, dürfte für die meisten Personen nur eine geringe Unannehmlichkeit darstellen. Höher gelegene Areale erreicht man, indem man das Handteil über den Kopf hebt. Dies kostet aufgrund seines mäßigen Gewichts von ≈ 1,5 kg wenig Kraft.

Wenn man das Modell vorübergehend nicht verwendet, etwa weil während der Arbeit mit ihm eine kurze Pause eingelegt werden soll, kann man es an jeder Stelle in aufrechter Parkposition abstellen (Park&Go); dabei muss man es nirgendwo anlehnen. Praktisch: Das Handteil darf währenddessen mit dem Saugrohr verbunden bleiben, ohne dass die Stabilität stark beeinträchtigt würde; diese Möglichkeit bieten nur wenige Akku-Staubsauger. Trotzdem sollte man es vermeiden, gegen das frei stehende Modell zu stoßen, da es bei äußeren Krafteinwirkungen rasch umkippt.

Reinigung & Wartung

Der Staubbehälter verfügt über ein Volumen von ≈ 0,7 l und muss daher nur gelegentlich entleert werden: Er fasst so große Schmutzmengen, dass man in den meisten Fällen die Arbeit mit dem Modell nicht unterbrechen muss, weil der Behälter voll ist. An seiner Wand befindet sich eine leider manchmal nur schwer erkennbare Markierung, welche den Maximalfüllstand veranschaulicht, sodass man gleich weiß, wann eine Entleerung fällig ist. Diese erfolgt in der Regel automatisch in der Ladestation: Innerhalb von nur ≈ 25 s wird der Inhalt des Staubbehälters vollständig herausgesaugt, sodass der Akku-Staubsauger gleich wieder verwendet werden kann. Schneller und vor allem einfacher kann die Entleerung des Staubbehälters wohl kaum sein.

Sobald man das Modell in die Ladestation stellt, beginnt die automatische Entleerung. Dieses Verhalten lässt sich auf Wunsch jedoch ändern, sodass die Entleerung erst dann gestartet wird, wenn man die Taste an der Ladestation betätigt. Dieses Bedienelement misst ≈ 1,8 cm (⌀_{max d. Bedienelements}); es lässt sich problemlos erreichen und betätigen. Neben ihm befinden sich zwei LEDs, welche Statusmeldungen veranschaulichen; eine gut verständliche Legende erläutert die Bedeutung der einzelnen Leuchtsignale sowie die Funktion der Taste.

Alternativ besteht die Möglichkeit, den Staubbehälter von Hand zu leeren. Auch damit hat man kaum Mühe: Auf die Betätigung einer Taste springt nämlich der Deckel des Staubbehälters auf und sein Inhalt fällt beinahe vollständig heraus; lediglich ganz selten verfängt sich etwas so im Inneren des Behälters, dass man es von Hand herausziehen muss. Um den Behälter auf diese Art zu entleeren, ist es übrigens noch nicht einmal nötig, ihn vom Handteil zu entnehmen; das ist natürlich sehr bequem.

Während die Fugendüse und der Möbelpinsel normalerweise nicht gereinigt werden müssen, kann es manchmal nötig sein, die Fußbodendüse sowie insbesondere ihre Walzenrolle von Verschmutzungen zu befreien. Dies ist jedoch nur ganz selten der Fall, da sich selbst lange Haare oder große Flusen für gewöhnlich nicht in der Walzenrolle verfangen, sondern eingesaugt werden; die Bodendüse wurde also durchdacht konstruiert (ANTI-TWIST™). Selbst wenn eine Reinigung irgendwann trotzdem erforderlich sein sollte, verliert man nicht zu viel Zeit: Die Walzenrolle kann nämlich mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden, sodass sich alles, was sich um sie gewickelt hat, mühelos entfernen lässt.

Auch um die Filter des Akku-Staubsaugers muss man sich nur gelegentlich kümmern: Da sie im Laufe der Zeit verschmutzen und dadurch an Leistungsfähigkeit einbüßen, sollte man sie bisweilen reinigen. Weil sich sämtliche Teile des Filtersystems einfach auseinanderbauen lassen, gelangt man an alle Stellen problemlos heran. Die eigentliche Reinigung darf mit Wasser erfolgen: Dadurch werden Verunreinigungen rasch und effektiv weggespült. Im Anschluss müssen die Teile jedoch vollständig trocknen, ehe man sie wieder einsetzt. Während dieser Zeit – es können bis zu ≈ 24 h sein – können der Filter und somit auch das Modell nicht verwendet werden.

Die Bedienungsanleitung

Die Bedienungsanleitung wirkt sehr ansprechend, was vor allem den vielen mehrfarbigen Graphiken zu verdanken ist. Da diese teilweise dicht nebeneinander gedruckt sind und gliedernde Zwischenüberschriften in Textform fehlen, ist die Anleitung jedoch recht unübersichtlich, weshalb man sich nur schwer in ihr zurechtfindet.

Dass die Bedienungsanleitung nahezu vollständig aus Graphiken besteht, erschwert das Verständnis ein wenig: Zusätzliche Hinweise in Schriftform könnten manche Dinge nämlich noch anschaulicher erläutern. Immerhin sind die Graphiken trotz ihrer zum Teil geringen Größe sehr gelungen: Dank ihrer hochwertigen Gestaltung erkennt man den Inhalt unmittelbar. Die Unübersichtlichkeit der Anleitung und das Fehlen von erklärenden Texten haben in der Praxis aber keine ernsthaften Auswirkungen: Der Umgang mit dem Akku-Staubsauger gestaltet sich ja so intuitiv, dass man nur vereinzelt einen Blick in die Dokumentation werfen muss.

Strom & Schall

Wie viele akkubetriebene Haushaltsgeräte heutzutage verfügt der HF3 PRO Home HF350HP 011 über einen Lithium-Ionen-Akku. Seine Spannung beträgt ≈ 21,6 V, seine Kapazität ≈ 2.500 mAh. Dass der Akku nicht fest im Modell verbaut ist, sondern sich mühelos vom Handteil entnehmen lässt, ist sehr zu begrüßen: Dadurch kann man ihn bei einem Defekt nämlich separat austauschen, ohne einen neuen Akku-Staubsauger kaufen zu müssen.

Gerade im ECO-Modus werden ordentliche Laufzeiten erreicht: Mit angeschlossener Fußbodendüse lässt sich nämlich bis zu ≈ 46:55 min am Stück arbeiten. Das dürfte in den meisten Haushalten ausreichen, um sämtliche Fußbodenflächen ohne Unterbrechung abzusaugen; es gibt aber Akku-Staubsauger, die noch deutlich höhere Laufzeiten erzielen. Verwendet man stattdessen das Handteil allein bzw. mit einer nicht motorisierten Düse, steigt die Ausdauer des Akkus auf stolze ≈ 64:37 min. Entscheidet man sich für den Modus TURBO, kann man das Modell mit der Fußbodendüse immerhin ≈ 16:50 min verwenden, länger als viele andere Modelle. Nur mit dem Handteil allein hält eine Akkuladung respektable ≈ 11:25 min.

Nachdem der Akku vollständig geleert wurde, braucht es glücklicherweise nicht allzu lange, um ihn wieder vollzuladen: Im Test hat dieser Vorgang im Durchschnitt ≈ 240 min in Anspruch genommen, sodass man das Modell schnell wieder mit maximaler Ausdauer verwenden kann. Währenddessen beträgt die elektrische Leistung durchschnittlich ≈ 18,5 W; der Maximalwert liegt mit 20,1 W nur geringfügig höher.

Die Lautstärke des Akku-Staubsaugers schwankt stark in Abhängigkeit vom eingestellten Modus. Bei ECO werden maximal ≈ 70,6 dB erzielt, was verhältnismäßig wenig ist; das Modell stellt also keine allzu große Störung dar. Anders verhält es sich im Modus TURBO: Dort haben wir Lautstärken von bis zu ≈ 77,6 dB gemessen. Damit lässt sich der Akku-Staubsauger auch in anderen Räumen des Haushalts deutlich wahrnehmen.

Ebenfalls nicht unterschätzen sollte man die Lautstärke der Ladestation, während sie den Staubbehälter des Modells leert: Dabei treten Maximalwerte von ≈ 81,6 dB auf; dieses Geräusch ist weithin hörbar. Da die automatische Entleerung allerdings nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt, beschränkt sich die Lärmbelastung auf einen sehr kurzen Zeitraum und ist daher im Alltag unproblematisch.

Die Reinigungsleistung

Hartboden | ECO | ≈ 96,8 % aller Teilchen
Die Reinigungsleistung des Modells hat uns positiv überrascht: Es reinigt Fußböden aller Art so gründlich wie nur wenige andere Akku-Staubsauger, die wir in der Vergangenheit getestet haben. Bei Hartböden genügt schon der schwächste Modus ECO, um mit einer Saugbewegung ≈ 96,8 % aller Verschmutzungen aufzusaugen. Dabei macht es keinen Unterschied, welche Größe die einzelnen Schmutzpartikel haben; alles wird beinahe gleichermaßen gut beseitigt.

Teppich | TURBO | ≈ 97,3 % aller Teilchen
Auch wenn man es mit Teppichen zu tun hat, zeigt das Modell keine echten Schwächen: Mit einer Saugbewegung verschwinden sogar ≈ 97,3 % der Verschmutzungen vom Untergrund. Naturgemäß werden gröbere Partikel etwas besser beseitigt als feine, doch dieser Unterschied fällt nur gering aus: Die rotierende Walzenrolle ist nämlich in der Lage, Sandkörner und ähnlich kleine Teilchen zu einem großen Teil aus dem Flor des Teppichs zu lösen, sodass auch sie nahezu vollständig eingesaugt werden.

Reinigung vor den Fußleisten
Die Bodendüse ist so konstruiert, dass man Fußböden mit ihr unmittelbar bis an Hindernisse wie Fußleisten heran reinigen kann. Egal ob sich das Hindernis rechts oder links der Düse befindet, niemals bleibt auf dem Boden ein Schmutzstreifen zurück, der nachträglich beseitigt werden müsste.

Reinigung von Mobiliar
Bei der Reinigung von Mobiliar erweist sich der Möbelpinsel in vielen Fällen als große Hilfe, sodass sich die meisten Verschmutzungen schnell beseitigen lassen. Probleme tauchen nur bei der Reinigung von Polstern u. Ä. auf, da die passende Ausstattung dafür nicht von Werk aus vorhanden ist. Daher hat man mitunter etwas Mühe damit, Kissen, Vorhänge usw. abzusaugen: Gerade wenn man Tierhaare entfernen will, braucht es teilweise bis zu sechs Saugbewegungen, bis endlich alles sauber ist.

Technische Daten

Bewertung