Der HF210H von Hoover im Test 2024
Günstiger Akku-Staubsauger mit cleveren Extras
03. Dezember 2024
Besonders in Zeiten stark gestiegener Preise überdenkt man jede Kaufentscheidung genau und greift im Zweifelsfall lieber zur günstigeren Alternative. Allzu oft muss man dann jedoch Abstriche bei der Qualität machen, sodass die Vor- und Nachteile vor einem jeden Kauf besonnen abgewogen werden müssen. Das gilt insbesondere für Dinge, die man vermutlich für viele Jahre verwenden wird, namentlich für Haushaltsgeräte; gerade hier möchte man sich aller gebotenen Sparsamkeit zum Trotz natürlich nicht mit etwas zufriedengeben, was seinen Zweck eher schlecht als recht erfüllt. Glücklicherweise gibt es viele Hersteller, die auch für solche Fälle etwas Geeignetes bereithalten: Günstige Geräte, die ihren Aufgaben dennoch vollauf verlässlich nachkommen können. Das Interessante daran ist, dass diese Modelle einerseits recht einfach gehalten sind, was ihren nur geringen Preis rechtfertigt; andererseits verfügen sie oft über simple Mechanismen oder clevere Ausstattungsmerkmale, die Möglichkeiten erschließen, wie sie ansonsten nur bei teureren Geräten vorhanden sind. Genau solch ein preisgünstiges Gerät, einen Akku-Staubsauger von Hoover, haben wir in den letzten Wochen ausgiebig getestet: Den HF210H.
Mit einem durchschnittlichen Marktpreis von gegenwärtig ≈ 239,00 € ist dieses Modell tatsächlich sehr günstig und wird daher viele potentielle Käuferinnen & Käufer ansprechen. Daher erscheint es nur folgerichtig, dass dieser Akku-Staubsauger auf den ersten Blick stark reduziert wirkt und anscheinend nur das Notwendigste bietet. Dies ist allerdings nur teilweise richtig: Hoover hat sich nämlich so einiges einfallen lassen, um den HF210H auf einfache Weise aufzuwerten. Beispielhaft lässt sich dies am Staubbehälter erkennen: Dieser ist sehr klein gestaltet und scheint daher nur wenig Schmutz zugleich fassen zu können. Weil er aber mit einem speziellen Mechanismus ausgestattet ist, der eine Komprimierung des Schmutzes erlaubt, passt hier viel mehr hinein, als man anfänglich vermuten würde. Dies ist längst nicht die einzige Besonderheit, über welche das Modell verfügt. Wie stark sich diese Extras in der Praxis auswirken und was man darüber hinaus noch vor dem Kauf über diesen Akku-Staubsauger wissen muss, erfahren Sie in unserem detaillierten Testbericht. Im Zuge unserer Tests haben wir das Modell nämlich auf Herz und Nieren überprüft und neben seiner Saugleistung in verschiedenen Situationen auch seine Akkulaufzeit ermittelt und vieles andere mehr.
Wesentliches
Für wen?
Für all diejenigen, die einen leichtgängig zu verwendenden und in vielerlei Hinsicht auf das Wesentliche reduzierten Akku-Staubsauger suchen, der dennoch so leistungsfähig ist, dass mit ihm die Fußböden des Hauses zuverlässig gereinigt werden können.
Was ist hervorzuheben?
Der Mechanismus, welcher den aufgesaugten Schmutz komprimiert, erweist sich als sehr effizient, sodass tatsächlich größere Schmutzmengen im Behälter Platz finden, als dessen geringes Volumen von ≈ 0,33 l vermuten ließe.
Was ist interessant?
Ein Möbelpinsel ist dem Modell zwar nicht beigelegt, doch die Spitze des Rohrs am Handteil wurde aus weichem Kunststoff gefertigt, sodass man mit ihr zumindest ein paar Möbelstücke absaugen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen, diese zu beschädigen.
Hoover HF210H – Technik im Detail
Das Handteil des Modells wird mit dem hier gegebenen Akku (Umax d. Akkus & Qmax d. Akkus: 14,4 V & 2.500 mAh) A verbunden, der sich ohne jegliche Anstrengung auswechseln lässt. Mit einem vollen Akku können auch Flächen von erheblicherer Größe in einem Durchgang gereinigt werden; dabei ist das Modell nicht von einem Stromanschluss abhängig. Den hier gelegenen Staubbehälter (Vmax d. Behälters: ≈ 0,33 l) B kann man von oben aus mühelos erreichen. Dessen Volumen ist nicht gewaltig – dennoch muss man ihn nur gelegentlich ausleeren, gerade weil sich der hierin vorhandene Schmutz mit einem speziellen Mechanismus komprimieren lässt. Wertvoll ist auch das Filtersystem, das dem Modell von Werk aus verliehen wurde: Die hier vorhandenen Membranen verhindern, dass die vom Fußboden eingesogenen Teilchen (also bspw. Milben, Pollen, Staub usw.) während der Fußbodenreinigung wieder ins Haus gelangen können: Für allergiegeplagte Verbraucherinnen & Verbraucher kann sich der Filter als sehr wertvoll erweisen, vor allem auch in der Pollensaison. Verwenden lässt sich das Modell über das Bedienpanel C, an dem mehrere Tasten sowie LEDs gelegen sind. Während der Fußbodenreinigung stellt das Modell unter anderem dar, wie es um den Ladestand des Akkus bestellt ist. Das Ende des Handteils wird mit dem Saugrohr D verbunden. Will man allein das Handteil verwenden, wenn bspw. Couches, Sessel usw. gereinigt werden sollen, so kann man das Rohr auch abnehmen. Doch sehr viel regelmäßiger wird man die Fußbodendüse E anschließen: Die andauernde Drehbewegung der hier vorhandenen Walzenrolle verbessert die Reinigungsleistung deutlich. Dadurch kann sie bspw. auch Teilchen aus dem Flor von Teppichen herausholen. Eine spezielle Fugenreinigungsdüse F rundet das Zubehörbündel ab. Derweil lässt sich die Ladestation G dieses Modells an der Wand verschrauben.
Der Test im Überblick
Der HF210H ist mit einem Gewicht von ≈ 2,35 kg (mmax d. Modells, leer) dermaßen leicht, dass man ihn ohne großen Kraftaufwand verwenden kann. Allzu hochwertig verarbeitet wirkt er leider nicht; das gilt insbesondere für das Gehäuse des Handteils. Trotzdem ist die Materialverarbeitungsqualität alles in allem so hoch, dass sie sich in keinster Weise nachteilig auswirkt. An Zubehör ist nur das Nötigste vorhanden: Neben der Fußbodendüse findet sich bloß noch eine Fugenreinigungsdüse; es existiert jedoch auch eine Modellvariante, die außerdem noch über eine Tierhaardüse verfügt. Positiv ist hervorzuheben, dass die Spitze des kurzen Rohres, welches sich direkt am Handteil befindet, aus weichem Kunststoff gefertigt ist, sodass mit ihm Mobiliar abgesaugt werden kann. Außerdem umfasst der Lieferumfang noch eine Ladestation, welche sich an der Wand befestigen lässt; sie ist durchweg einfach gestaltet und bietet dem Akku-Staubsauger eigens Platz (➞ Größe, Gewicht & Co.).
Am Handteil sind lediglich zwei Bedienelemente vorhanden, die sich zwar nicht immer gleich erreichen, dann aber ohne jegliches Problem eindrücken lassen. Über sie kann man das Modell ein- und ausschalten sowie einen der drei Modi auswählen; es stehen also drei Saugleistungseinstellungen zur Verfügung, was für die meisten Situationen völlig ausreichen sollte. Leider ist die Anzeige, die über den jeweils einschlägigen Modus unterrichten soll, nicht unbedingt sofort verständlich. Als deutlich eingängiger erweist sich die Darstellung des Akkuladestands, welcher allerdings nicht allzu präzise ersichtlich wird. Wirklich überrascht hat uns die hohe Wendigkeit der Bodendüse, die sich stets ohne Mühe bewegen und vor allem hochgradig präzise steuern lässt. Mit dem Handteil allein kann man aufgrund seines geringen Gewichts sicher arbeiten, wenngleich Bodendüse und Saugrohr währenddessen nicht selbstständig frei stehen. Das Saugen von Böden unterhalb von Mobiliar fällt dagegen nicht ganz so bequem (➞ Die Bedienung).
Mit einem Volumen von ≈ 0,33 l ist der Staubbehälter alles andere als groß. Da sich sein Inhalt jedoch mithilfe eines leicht zu bedienenden Mechanismus rasch komprimieren lässt, fasst er dennoch eine ansehnliche Masse von Schmutz. Entleeren lässt sich der Behälter vollauf problemlos und in kürzester Zeit, da er auf einen Tastendruck hin aufklappt. Anschließend lässt sich bei Bedarf auch sein Filtergehäuse entnehmen und mit Wasser vollständig reinigen. Die Walzenrolle der Fußbodendüse ist ebenfalls entnehmbar, sodass es ausgesprochen leicht fällt, lange Haare o. ä. von ihr zu entfernen (➞ Reinigung & Wartung).
Die im Lieferumfang enthaltene Bedienungsanleitung umfasst beinahe ausschließlich Graphiken. Obwohl diese von wirklich hoher Qualität sind, sind sie nicht in der Lage, alles Wissenswerte zum Modell schnell zu vermitteln. Daher wird man gerne die über die Homepage des Herstellers erhältliche vollumfängliche Bedienungsanleitung zu Rate ziehen, die unter anderem viele Texte bietet (➞ Die Bedienungsanleitung).
Allzu hohe Laufzeiten erzielt das Modell nicht; sein Akku erweist sich indes als so ausdauernd, dass man in den meisten Haushalten alle Reinigungsarbeiten mit nur einer vollen Ladung durchführen kann; der anschließende Ladevorgang nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch (➞ Die Lauf- & Ladezeiten).
Gerade bei höchster Leistungseinstellung fällt die Betriebslautstärke des Modells sehr hoch aus. Daher kann es während der Nutzung durchaus eine Störung für andere Personen im Haushalt darstellen; diese Leistungsstufe wird man im Normalfall jedoch nur selten verwenden (➞ Die Lautstärke).
Bei der Reinigung von Fußböden lässt das Modell keine echten Schwächen erkennen. Dabei ist es in der Praxis gleichgültig, ob man es mit Hartboden oder mit Teppich zu tun hat; wählt man die passende Saugleistung, so lassen sich die meisten Verunreinigungen mit nur einer Bewegung des Modells beseitigen. Der Untergrund kann unmittelbar bis an Hindernisse heran abgesaugt werden, sodass man hier nicht noch von Hand nacharbeiten muss. Ein paar größere Probleme tauchen lediglich bei der Möbelreinigung auf, weil hierfür kein passendes Zubehör beigelegt ist; so lassen sich gerade Tierhaare nur mit etwas mehr Mühe von Polstern entfernen, sodass Haustierbesitzer lieber zu der Modellvariante greifen sollten, die über eine Tierhaardüse im Lieferumfang verfügt (➞ Die Reinigungsleistung).
Alles in allem erweist sich der HF210H von Hoover also als ein wirklich zuverlässiger Helfer bei der Fußbodenreinigung, der in vielen Situationen starke Leistungen erzielt. Bemerkenswert ist auch der Mechanismus zur effektiven Komprimierung des im Staubbehälter befindlichen Schmutzes, der so nur bei wenigen anderen Akku-Staubsaugern vorhanden ist. Selbstverständlich stellen auch die geringen Anschaffungskosten einen nicht zu verachtenden Vorteil dar. Die größten Schwächen des Modells liegen zum einen im überschaubaren Lieferumfang, zum anderen in der teils unintuitiven Bedienung sowie den nur mäßigen Laufzeiten des Akkus. Trotzdem kann der HF210H in unserem Test insgesamt überzeugen und erzielt im Ergebnis stattliche 88,9 %; daher zeichnen wir ihn mit der Note „gut“ aus.
Die wesentlichen Merkmale
- Größe d. Modells (Hmax × Bmax × Tmax): ≈ 110,3 × 25,9 × 20,4 cm
- Gewicht d. Modells (mmax, leer): ≈ 2,35 kg
- Saugleistungseinstellungen: 3 (ECO; Standard; Turbo)
- Laufzeit (Tmax, ermittelt im Modus ECO und mit der Fußbodendüse über Hartboden): 28:48 min
- Ladezeit (Tmax): 179 min
Pro
- effiziente Komprimierung des aufgesaugten Schmutzes
- ordentliche Reinigungsergebnisse
Contra
- geringe Akkulaufzeiten
- überschaubarer Lieferumfang
Größe, Gewicht & Co.
Die hohe Beweglichkeit des HF210H wird schon anhand seiner Maße ersichtlich: Mit nur ≈ 110,3 × 25,9 × 20,4 cm (Hmax × Bmax × Tmax d. Modells) ist das Modell selbst für einen Akku-Staubsauger recht klein gestaltet und infolgedessen so handlich, dass man ohne Probleme mit ihm hantieren kann. Auch sonst erweisen sich die geringen Maße als vorteilhaft, da das Modell kaum Platz einnimmt, wenn man es irgendwo verwahrt; gerade in kleineren Wohnungen ist dies natürlich sehr praktisch. Ebenfalls wird man das geringe Gewicht von nur ≈ 2,35 kg (mmax d. Modells, leer) begrüßen, welches sicherstellt, dass man über längere Zeit mit dem Modell arbeiten kann, ohne dabei zu sehr zu erschöpfen. Das Handteil allein wiegt sogar lediglich ≈ 1,30 kg (mmax d. Handteils, leer) und kann daher einfach über den Kopf gehoben werden, um höher gelegene Flächen mit ihm zu erreichen.
Wie bei wohl jedem Akku-Staubsauger lassen sich die Düsen entweder direkt mit dem Handteil oder mit der Spitze des Saugrohrs verbinden. Dabei oder wenn man sie wieder lösen möchte, hat man keine Mühe, weil der hierfür verantwortliche Mechanismus aufgrund seiner guten Verarbeitung sehr leichtgängig zu betätigen ist.
Nicht alle Teile des Modells wirken hochwertig verarbeitet. Das gilt insbesondere für das Handteil, dessen Materialien nicht immer gut miteinander verknüpft sind: Drückt man es mit den Händen zusammen, gibt das Gehäuse nach und ächzt hörbar. Zu betonen ist allerdings, dass man hier nichts ungewollt beschädigen kann, sodass die teils schwache Verarbeitungsqualität in der Praxis kaum negative Auswirkungen mit sich bringt. Auch wenn man den Akku-Staubsauger versehentlich fallen lässt, kommt es nicht zu nennenswerten Beschädigungen. An der Verarbeitung des Zubehörs gibt es übrigens nichts zu kritisieren.
Das Zubehör des HF210H im Überblick: Eine Fugenreinigungsdüse, eine Fußbodendüse und eine Ladestation.
Apropos Zubehör: Dieses fällt im Vergleich zu den meisten anderen Akku-Staubsaugern sehr überschaubar aus. Als Erstes ist natürlich eine Fußbodendüse vorhanden, die sich für Hart- und Teppichboden gleichermaßen eignet. Mit ihrer Breite von ≈ 24,9 cm ist sie in der Lage, größere Mengen von Schmutzpartikeln gleichzeitig aufzunehmen, was die Dauer des Reinigungsdurchgangs verkürzt. In ihrem Inneren ist eine Walzenrolle installiert, welche im Betrieb ununterbrochen rotiert. An dieser Rolle befinden sich Borsten wie Kunststofflamellen gleichermaßen, die in der Lage sind, auch widerspenstige Verunreinigungen sowohl von Hartboden als auch aus dem Flor von Teppichen zu lösen.
An der Vorderseite der Fußbodendüse befindet sich eine Reihe von LEDs. Diese beleuchten den Boden vor der Düse bis in eine Entfernung von ≈ 60 cm, sodass sich hier gelegene Schmutzpartikel deutlich besser erkennen lassen – nicht nur, aber natürlich insbesondere bei schwachem Umgebungslicht.
Ansonsten ist nur noch eine einzige Düse vorhanden: Eine Fugenreinigungsdüse, welche dazu konzipiert ist, an schwer erreichbare Stellen heranzugelangen. Dies wird durch die Maße dieser Düse ermöglicht: Ihre Breite beträgt lediglich ≈ 3,5 cm, während sie mit ≈ 26,9 cm gleichzeitig sehr lang ist. Dadurch kann man mit ihr bspw. auch hinter Heizkörpern oder zwischen Polstern arbeiten und so auch schwer zugängliche Flächen reinigen. Spezielle Düsen, um Mobiliar abzusaugen oder Tierhaare zu entfernen, fehlen im Lieferumfang, sodass man sich in solchen Fällen anderswie behelfen muss; es existiert jedoch eine Modellvariante, welche genau solch eine Tierhaardüse bietet. Immerhin ist beim HF210H ein kurzes Saugrohr fest mit dem Handteil verknüpft, welches für die Möbelreinigung verwendet werden kann. Da es aus deutlich weicherem Kunststoff gefertigt ist als das restliche Modell, werden Holzoberflächen nicht so leicht verkratzt. Dennoch stellt dieses Rohr nur teilweise einen Ersatz für einen Möbelpinsel dar, weil dessen Borsten noch um einiges weicher sind, sodass man beim Umgang mit dem Rohr nicht allzu sorglos vorgehen sollte, um Beschädigungen am Mobiliar vorzubeugen.
Mit diesem fest am Handteil montierten Rohr lassen sich zum Beispiel Möbelstücke absaugen. Allzu bequem gestaltet sich dies jedoch nicht: Das Rohr ist nämlich so kurz (≈ 2,5 cm), dass es kaum über das Ende des Handteils hinausragt, sodass man dieses in einem bestimmten Winkel halten muss, um die Rohröffnung in die Nähe des zu reinigenden Untergrunds zu bringen.
Als Letztes beinhaltet der Lieferumfang noch eine Ladestation. Bei dieser handelt es sich um eine sehr kleine und einfach gestaltete Halterung, die an der Wand befestigt werden muss; die hierfür erforderlichen Montagematerialien werden bereits von Werk aus mitgeliefert. In diese Station lässt sich das Modell stellen, wenn man es gerade nicht verwendet und sein Akku geladen werden soll. Um Letzteres zu ermöglichen, muss die Station natürlich mit dem Stromnetzwerk verbunden sein. Dies lässt sich über ein Ladekabel verwirklichen, dessen Länge von ≈ 1,50 m allemal ausreichenden Spielraum bei der Wahl des Standortes der Station lässt. Ist der Akku-Staubsauger hier abgestellt, sollte man allerdings nicht zu stark an ihn stoßen: Er ist in der Station nämlich keinesfalls fest arretiert und fällt daher rasch hinaus.
Die Ladestation ist sehr schlicht gehalten und bietet lediglich dem Akku-Staubsauger selbst Platz. Die Fugenreinigungsdüse kann hier nicht befestigt werden, sodass man sie anderswo lagern muss.
Die Bedienung
Für die Bedienung des HF210H stehen lediglich zwei Tasten zur Verfügung. Trotz ihrer mehr als ausreichenden Größe (≈ 1,8 × 1,8 cm, Bmax × Hmax d. Tasten) lassen sie sich nicht immer einfach erreichen, vor allem wenn die Hand am Griff nach unten gerutscht ist; dann liegen die Tasten außer Reichweite der betreffenden Finger. Immerhin erweist sich ihr Druckpunkt als hervorragend. Über die erste Taste lässt sich das Modell ein- und ausschalten; dies wird über ein allemal verständliches und problemlos erkennbares Symbol deutlich gemacht. Das zweite Bedienelement dient der Wahl des Modus; auch wenn es nur mit den Bezeichnungen von zwei Modi versehen ist, stehen hiervon insgesamt drei zur Verfügung: ECO, Standard und Turbo. Jeder davon steht für eine Saugleistungseinstellung, sodass sich die Stärke, mit der das Gebläse arbeitet, an die Art des Untergrunds sowie das Ausmaß der Verschmutzungen anpassen lässt. Die Anzahl der Saugleistungen erweist sich dabei in den meisten Situationen als ausreichend. Spezialmodi wie etwa solche, in denen der Akku-Staubsauger seine Saugleistung selbstständig an die Bodenart oder den Verschmutzungsgrad anpassen würde, werden hier nicht geboten.
Der Griff am Handteil ist so groß, dass er sich bequem packen lässt; da sein Äußeres aus glattem, hartem Plastik besteht, kann man hier allerdings ein wenig abrutschen. Umschließt man den Griff zu weit unten, erreichen die Finger der entsprechenden Hand aber nicht mehr die hiervor angesprochenen Bedienelemente.
Die Anzeige, welche den jeweiligen Modus veranschaulicht, erweist sich als nicht sehr intuitiv. Auf der Taste, über die man den Moduswechsel vornimmt, befindet sich eine LED. Leuchtet sie grün, so ist der Modus ECO aktiviert; leuchtet sie hingegen weiß, so arbeitet das Modell im Modus Turbo. Beide Modusnamen sind auf der Taste in der entsprechenden Farbe abgebildet, sodass man sie mühelos zuordnen kann. Verwirrend ist allerdings, dass Standard nicht auf entsprechende Weise angezeigt wird: Ist dieser Modus aktiv, so leuchtet die LED an der Taste vielmehr gar nicht. Hat man sich an all dies gewöhnt, kommt man mit dieser Art der Modusangabe durchaus zurecht; deutlich eingängiger wäre es jedoch, wenn sie auf andere Weise erfolgte, etwa indem schlicht der jeweilige Modusname in einem Display aufleuchten würde o. ä.
Über diese Taste erfolgt die Wahl des Saugmodus, wobei die darauf erkennbare LED den gerade eingestellten Modus anzeigt. Dies geschieht jedoch ziemlich unintuitiv, sodass man sich hier nicht gleich zurechtfinden wird.
Oberhalb der Bedienelemente befinden sich insgesamt drei LEDs, welche durch ihr Leuchten bzw. Blinken den momentanen Ladestand des Akkus signalisieren. Dies erfolgt in insgesamt vier Stufen, was meist ausreichen sollte; noch praktischer aber wären natürlich präzisere Angaben, etwa in Prozent oder in Gestalt der konkret verbleibenden Laufzeit in Minuten. Auch über im Betrieb auftretende Fehler wird man mithilfe dieser Anzeige informiert, allerdings eher unspezifisch: Hier leuchtet oder blinkt ein roter Balken, sodass man kaum etwas Genaueres über die Natur des betreffenden Fehlers erfährt. Immerhin: Wenn die Walzenrolle blockiert ist, erstrahlt außerdem an der Fußbodendüse selbst eine rote LED; dann immerhin weiß man, welches Problem nun gegeben ist.
Allzu präzise erfolgt die Angabe des Akkustands nicht, sondern lediglich über diese 3 leuchtenden Balken. Immerhin strahlen sie hell genug, um bei allen Lichtverhältnissen unmittelbar gut erkennbar zu sein; obendrein sind sie so positioniert, dass man sie im Betrieb jederzeit einsehen kann.
Die Fußbodendüse erweist sich als überraschend wendig: Mit nur einer kleinen Drehung des Handgelenks lässt sie sich steuern, ohne dass man sich dabei anstrengen müsste; gerade auch verwinkelte Fußbodenareale lassen sich daher mühelos absaugen. Bisweilen kann diese hohe Wendigkeit sogar zu einem Problem werden, weil es mitunter schwerfällt, die Düse in geraden Bahnen über den Untergrund zu bewegen; es kommt schnell dazu, dass man versehentlich von der gewünschten geraden Linie abweicht. Davon abgesehen tauchen allerdings keine Probleme auf. Schön ist, dass sich die Düse auch dann nicht an Teppichen festsaugt, wenn man mit höchster Saugleistung arbeitet; auch dann hält sich der Kraftaufwand, den es braucht, um das Modell zu verwenden, stark in Grenzen.
Egal ob man über Hartboden oder Teppich arbeitet: In keinem Fall saugt sich die Düse am Untergrund fest, sodass man sich bei der Arbeit mit dem Modell nie zu sehr anstrengen muss, um die Düse zu bewegen.
Nicht ganz so einfach fällt die Reinigung, wenn man Fußbodenbereiche unterhalb von Mobiliar absaugt. Zu diesem Zweck muss man das Handteil nämlich fast bis zum Boden absenken, da das Saugrohr über kein Gelenk verfügt. Daher gestaltet sich die Arbeit in solchen Fällen ein wenig mühsamer. Unterhalb des betreffenden Möbelstücks muss übrigens Platz mit einer Höhe von ≈ 14 cm vorhanden sein. Auch wenn man es mit höher gelegenen Bereichen zu tun hat, fällt der Umgang mit dem Akku-Staubsauger nicht immer so leicht, wie man es sich wünscht. Ein Saugschlauch ist nicht Teil des Lieferumfangs, sodass man das gesamte Handteil anheben muss. Aufgrund seines geringen Gewichts (≈ 1,30 kg) bedeutet dies zum Glück keine echte Anstrengung. Schade ist nur, dass die Fußbodendüse und das Saugrohr nicht in der Lage sind, aufrecht zu stehen, wenn man das Handteil von ihnen gelöst hat. Dadurch ist es mit etwas mehr Aufwand verknüpft, die Fußbodenreinigung zu unterbrechen, um rasch Flächen über seinem Kopf abzusaugen; stünde das Saugrohr aufrecht, so könnte man das Handteil anschließend deutlich schneller und vor allen Dingen bequemer wieder anschließen.
Reinigung & Wartung
Der Staubbehälter des Modells ist sehr klein: Er fasst lediglich ≈ 0,33 l. Dass man ihn gleichwohl nicht nach kurzer Zeit ausleeren muss, liegt daran, dass er mit einem innovativen Mechanismus ausgestattet ist, der den aufgesaugten Schmutz komprimieren kann. Dies gelingt meist so gut, dass der Staubbehälter effektiv deutlich mehr Schmutz fasst als derjenige anderer Modelle mit ähnlichem Fassungsvermögen. Der Hersteller gibt an, dass der Behälter des HF210H in etwa so viel fassen soll wie ein Behälter mit einem Volumen von ≈ 1 l ohne Komprimierung. Tatsächlich hat sich der hier vorhandene Mechanismus als deutlich effizienter herausgestellt als derjenige anderer Modelle, die wir in der Vergangenheit getestet haben. Muss der Behälter dann schließlich doch geleert werden, hat man damit keine große Mühe: Auf Knopfdruck springt nämlich sein Deckel auf und der größte Teil des gesammelten Schmutzes fällt hinaus. Dieser Vorgang nimmt, auch weil man den Staubbehälter dabei nicht vom Handteil lösen muss, nur wenige Augenblicke in Anspruch, sodass man die Arbeit dafür bloß kurzzeitig unterbrechen muss.
Der Mechanismus, um den Schmutz im Staubbehälter zu komprimieren, lässt sich ausgesprochen einfach betätigen. Auch beim Leeren des Behälters erweist er sich als praktisch, da man mit ihm gelegentlich Flusen und andere festsitzende Teilchen lösen kann, sodass auch sie hinausfallen. Dennoch bleiben hier immer ein paar Verschmutzungen zurück, die man nur durch kräftiges Schütteln des Behälters oder von Hand beseitigen kann.
Ist der Staubbehälter geöffnet, lässt sich ohne große Mühe auch das Filtergehäuse entnehmen. Dieses ist zwar nicht vollständig zerlegbar, doch kann man es gut mit Wasser ausspülen, um alle Verschmutzungen zu beseitigen. Das Filtersystem muss vollständig trocknen, ehe es wieder eingebaut werden darf; je nach Bedingungen kann dies bis zu ≈ 24 h in Anspruch nehmen, sodass man den Akku-Staubsauger in dieser Zeit nicht verwenden kann.
Während die Fugenreinigungsdüse nicht gereinigt werden muss, können sich in der Fußbodendüse durchaus ein paar Verunreinigungen festsetzen. Im Test war dies besonders bei langen Haaren und Flusen der Fall, die sich gelegentlich um die Walzenrolle wickelten. Um sie von dort zu entfernen, empfiehlt sich ein Ausbau der Walzenrolle; dieser ist schnell und mit nur wenigen einfachen Handgriffen vollzogen. Anschließend kann man die Walzenrolle reinigen, wobei bisweilen eine Schere hilfreich sein kann, um lange Haare zu durchtrennen.
Die Bedienungsanleitung
In der Bedienungsanleitung des Modells befinden sich zahlreiche Graphiken von hoher Qualität. Da sie allerdings nicht immer ausreichen, um alles Wesentliche verständlich zu vermitteln, wären erläuternde Texte sehr zu begrüßen.
Die Bedienungsanleitung des Modells besteht nahezu ausschließlich aus Graphiken. Abgesehen davon, dass sie teilweise recht klein geraten sind, erweist sich ihre Qualität als großartig. Besonders ihre mehrfarbige Gestaltung sorgt dafür, dass man sie gut erkennen kann. Aufgrund der hohen Anzahl der Graphiken, die obendrein teilweise sehr gedrungen nebeneinander stehen, wirkt die Anleitung indes ein wenig unübersichtlich, auch weil keine gliedernden Überschriften in Textform vorhanden sind. Dies ändert jedoch nichts daran, dass man ihr alles entnehmen kann, was man zum Umgang mit dem Modell wissen muss. Wer dennoch weitere Erläuterungen, auch solche in Textform, benötigt, kann diese von der Homepage des Herstellers herunterladen: Dort befindet sich nämlich eine ausführlichere Version der Anleitung, die neben vorzüglichen Graphiken auch etliche erläuternde Texte beinhaltet.
Die Lauf- & Ladezeiten
Während des Ladevorgangs verändert sich die elektrische Leistung nur in geringem Maße und fällt nie wirklich hoch aus: Maximal können es ≈ 15,3 W werden.
Beim Akku des HF210H handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Spannung von 14,4 V und einer Kapazität von 2.500 mAh. Wie bei jedem Akku-Staubsauger hängt es sowohl von der Saugleistungseinstellung als auch vom verwendeten Zubehör ab, wie lange man mit einem vollen Akku arbeiten kann; nicht bloß der Motor im Handteil, sondern auch die Fußbodendüse benötigt schließlich Energie für die leuchtenden LEDs und die rotierende Walzenrolle. Die längsten Laufzeiten werden daher erreicht, wenn man im ECO-Modus nur mit dem Handteil allein saugt: Dann hält der Akku im Durchschnitt ≈ 38:59 min, während es mit der Fußbodendüse lediglich ≈ 28:48 min sind. Diese Laufzeiten sind gerade im Vergleich zu anderen Modellen nicht wirklich hoch; sofern man keine allzu großen Flächen in einem Durchgang absaugen möchte, dürfte ein voller Akku allerdings meist ausreichen, um alle Arbeiten ohne zwischenzeitliches Wiederaufladen zu verrichten. Im Modus Turbo kann man das Modell mit Bodendüse ≈ 10:28 min verwenden, ohne die Düse ≈ 11:53 min. Diese Werte wiederum sind allemal ordentliche Werte, gerade auch angesichts der gewaltigen Saugleistung in diesem Modus. Immerhin braucht es nicht allzu viel Zeit, um einen vollständig geleerten Akku wieder vollzuladen: Im Durchschnitt nimmt dieser Vorgang lediglich ≈ 179 min in Anspruch.
Die Lautstärke
Die Betriebslautstärken des HF210H fallen klar überdurchschnittlich aus und sind daher nicht zu unterschätzen. In den Modi ECO und Standard haben wir mit Maximallautstärken von ≈ 72,0 bzw. ≈ 73,0 dB noch annehmbare Werte ermittelt. Stellten wir hingegen den Modus Turbo ein, so wurde das Modell sehr viel lauter: Wir maßen hier bis zu ≈ 79,9 dB. Dies ist sehr viel und sorgt dafür, dass das Modell durchaus eine Störung für andere Personen im Haushalt darstellen kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Modus Turbo wirklich nur dann zu verwenden, wenn man seine hohe Saugkraft tatsächlich auch benötigt – das dürfte übrigens nur gelegentlich der Fall sein, bspw. bei der Teppichreinigung.
Die Reinigungsleistung
Hartboden | ECO | ≈ 96,5 % aller Teilchen
Geht es um die Reinigung von Hartböden, genügt bereits der saugschwächste Modus ECO, um ein starkes Resultat zu erhalten: Mit ihm braucht es nur eine Saugbewegung, um ≈ 96,5 % aller Verschmutzungen aufzusaugen. Dabei macht es keinen messbaren Unterschied, ob man es eher mit feineren Partikeln wie Staub- und Sandkörnern oder mit gröberen Teilchen wie Flusen, Fusseln usw. zu tun hat.
Teppich | Turbo | ≈ 93,8 % aller Teilchen
Für die Reinigung von Teppichen hingegen empfiehlt sich die Wahl eines stärkeren Modus, namentlich Turbo: Erst dann wird das Reinigungsergebnis wirklich ordentlich, da mit einer Saugbewegung gleich ≈ 93,8 % aller Verunreinigungen beseitigt werden. Naturgemäß liegt der Anteil der aufgesaugten Grobpartikel leicht über demjenigen der Feinpartikel, da Letztere sich bisweilen schwer aus dem Flor lösen lassen. Allzu stark wirkt sich die Partikelgröße allerdings nicht aus, sodass man in der Praxis kaum einen Unterschied bei der Reinigungsleistung bemerken wird.
Wie viele moderne (Akku-)Staubsauger lässt auch dieses Modell bei der Kantenreinigung keine Schwächen erkennen. Gleichgültig also, ob sich das Hindernis rechts oder links der Fußbodendüse befindet: Der Boden wird immer ganz bis an das betreffende Hindernis heran gereinigt.
Da keine spezielle Polsterdüse im Lieferumfang inbegriffen ist, kann die Reinigung von Polstern gelegentlich schwerfallen. Dies ist bei festeren Partikeln wie Krümeln, Sand oder Staub glücklicherweise nicht der Fall; sie lassen sich allesamt mit ein bis zwei Saugbewegungen entfernen. Deutlich mehr Probleme hat man mit Tierhaaren, insbesondere wenn diese vorab fest in das Polster gepresst wurden. Auch sie lassen sich letztlich restlos beseitigen, nur dass man hierfür im Durchschnitt vier bis fünf Saugbewegungen benötigt.
Technische Daten
Hersteller Modell |
Hoover HF210H |
---|---|
Größe, Gewicht & Co. | |
Maße des Modells (Hmax × Bmax × Tmax) |
110,3 × 25,9 × 20,4 cm |
Gewicht des Modells (mmax, m. Akkumulator) |
2,35 kg |
Maße des Stromkabels (Lmax) |
150,0 cm |
Volumen des Staubbehälters (Vmax) |
0,33 l |
Typ des Filters | EPA-Filter |
Waschbarkeit des Filters | ja |
Zubehör | Bodendüse; Fugendüse; Ladekabel; Ladestation |
Modusspektrum | 3 (ECO; Standard; Turbo) |
Akkumulator | |
Typ des Akkus | Lithium-Ionen |
Technik des Akkus (U bzw. Q) |
14,4 V bzw. 2.500 mAh |
Ladestation | ja (Wandhalterung) |
Arbeitszeit (Tmax, lt. Hersteller im Modus ECO ohne Düse) |
40 min |
Arbeitszeit (Tmax, ermittelt im Modus ECO und mit der Fußbodendüse über Hartboden) |
29 min |
Ladezeit (Tmax, lt. Hersteller) |
240 min |
Ladezeit (TØ, ermittelt) |
179 min |
Strom & Schall | |
Stromverbrauch während des Ladevorgangs (PØ bzw. Pmax, ermittelt) |
14,1 bzw. 15,1 W |
Schallausstoß (LP max, lt. Hersteller) |
84 dB(A) |
Schallausstoß (LP max aus d: 1,0 m, ermittelt im Modus ECO bzw. im Modus Turbo) |
72,0 bzw. 79,9 dB |
Bewertung
Hersteller Modell |
% | Hoover HF210H |
---|---|---|
Leistung | 50 | 92,1 |
Hartböden | 60 | 94,6 |
Teppichböden | 20 | 93,3 |
Volumen | 15 | 81,3 |
Mobiliar Couches, Sessel usw. |
5 | 89,0 |
Betrieb | 20 | 83,8 |
Arbeitszeit | 50 | 76,0 |
Ladezeit | 30 | 92,8 |
Schallausstoß | 20 | 89,8 |
Ausstattung | 15 | 79,0 |
Funktionsspektrum | 80 | 77,0 |
Material- & Materialverarbeitungsqualität | 20 | 87,0 |
Handhabung | 15 | 88,5 |
Flexibilität | 45 | 89,0 |
Bedienung | 35 | 87,0 |
Reinigung | 15 | 91,0 |
Bedienungsanleitung | 5 | 87,0 |
Bonus | 1,0 (effiziente Komprimierung des aufgesaugten Schmutzes) |
|
Malus | – | |
UVP des Herstellers | 239,00 € | |
Durchschnittlicher Marktpreis Stand v. 22.11.2024 |
239,00 € | |
Preis-Leistungsindex | 2,69 | |
Gesamtbewertung | 88,9 % („gut“) |
Wie haben wir geprüft?
Leistung | 50 %
Während des Tests wurden verschiedene Fußbodenareale mit immer einheitlichen Mengen von Grob- und Feinpartikeln (scil. Erde, Gras, Reis, Sand usw.) vorbereitet und anschließend mit der normalen Fußbodendüse des Modells bearbeitet. Das Gewicht des Staubbehälters wurde vor und nach den einzelnen Tests ermittelt, um so zu erheben, wie viele der Grob- und Feinpartikel das Modell wirklich aufgesaugt hat. Die Testerinnen & Tester inspizierten außerdem die Fußbodenareale und kontrollierten, ob hauptsächlich Grob- oder Feinpartikel ins Modell wanderten. Des Weiteren wurde geprüft, wie sich verschiedene Typen von Mobiliar mit dem Modell säubern lassen. Schließlich haben die Testerinnen & Tester auch ermittelt, wie man Grob- und Feinpartikel an Fußbodenabschlüssen, bspw. also neben Fußleisten, mit dem Modell aufsaugen kann, ob die Fußbodendüse sie also nicht nur von vorne, sondern auch seitlich anziehen kann.
Betrieb | 20 %
Die Testerinnen & Tester haben auch erhoben, wie es sich mit den Schallemissionen des Modells verhält: Hierzu haben sie das Modell mit verbundener Fußbodendüse in einer von innen mit schallabsorbierendem Melaminharzschaum versehenen Schallmesskammer positioniert, das eine Mal den saugschwächsten und das andere Mal den saugstärksten Modus aktiviert und aus einem Abstand von einem Meter den Schallausstoß ermittelt (LP ∅ und LP max). Die Fußbodendüse des Modells stand währenddessen über einem ebenen Fußboden aus Polyvinylchlorid. Des Weiteren maßen die Testerinnen & Tester auch die Ausdauer des Akkus, wieder einmal mit verbundener Fußbodendüse im saugschwächsten und im saugstärksten Modus (Tmax). Schließlich haben sie auch noch erhoben, wie viel Zeit der Akku danach braucht, um sich bei normalem Anschluss ans Stromnetzwerk wieder vollzuladen (Tmax).
Ausstattung | 15 %
Hier sahen sich die Testerinnen & Tester das von Werk aus enthaltene Zubehör (Düsen usw.) an: Das Zubehör wurde zunächst rein quantitativ und anschließend, nachdem es in der Testpraxis verschiedentlich verwendet worden ist, auch qualitativ beurteilt. Währenddessen wurde ermittelt, ob und in welchem Maße sich das Funktionsspektrum des Modells durch die verschiedenen Zubehörelemente erweitern lässt. Die Testerinnen & Tester haben auch alle im Test vertretenen Exemplare des Modells von außen und von innen inspiziert und erhoben, welche Materialien seitens des Herstellers verwendet worden sind, in welcher Art und Weise diese Materialien verarbeitet worden sind und wie sie den im Haushalt zu erwartenden Strapazen (Stößen usw.) standzuhalten wissen.
Handhabung | 15 %
Wie sich das Modell handhaben lässt, wurde von 10 verschiedenen Testerinnen & Testern aus mehreren Alters- (scil. 24–60+), Größen- (scil. Hmin – Hmax: ≈ 1,6–2,0 m) und Gewichtsgruppen (scil. mmin – mmax: ≈ 60–110 kg) ermittelt: Sie haben das Modell während des Tests über mehr als 1.000 m² Fläche pro Testerin & Tester geschoben und währenddessen erhoben, wie es sich über Fußböden aus verschiedenen Materialien lenken lässt, wie leicht oder schwer man den aktuellen Winkel der Fußbodendüse verändern kann und wie sich Fußbodenareale an schwer erreichbaren Stellen, bspw. inmitten von Mobiliar, abdecken lassen. Ferner spielten hier auch noch die Art, die Maße und die Position der Tasten ein, mit denen man das Modell an- und wieder ausschaltet, einzelne Modi wählt usw. Wie man das Staubbehältnis herausnehmen, ausleeren und wieder hineinsetzen kann, wurde außerdem bewertet. Des Weiteren nahmen die Testerinnen & Tester der von Werk aus enthaltenen Dokumentation des Modells unter die Lupe: Sie benoteten, ob die Dokumentation wirklich alle wesentlichen Themen rund ums Modell in leicht verständlicher Art und Weise abhandelt und ob sie vornehmlich mit Texten und/oder mit Graphiken arbeitet. Schließlich wurde auch noch beurteilt, wie man das Modell selbst säubern kann, ob bspw. sein Filter mit Wasser waschbar ist.
Getestete Produkte
- Hoover HF210H