Der GV673A67 von Gorenje im Test 2025

Die wesentlichen Merkmale

• Größe d. Modells: ≈ 81,6 × 59,8 × 55,5 cm
• Gewicht d. Modells: ≈ 32,0 kg
• Max. Gedecke pro Spülgang: 16
• Spülprogramme: 7
• Spezialoptionen & -programme: 4 (bspw. Selbstreinigungsprogramm)
• Temperatur d. Wassers: 40, 45, 50, 55, 60, 65 & 70 °C (spülprogrammabhängig)

Maße, Materialien & Co.

Dem Modell wurden sehr viele verschiedene Mechaniken verliehen, die ein schnelles, simples und sicheres Anpassen des Spülraums erlauben. So kann man bspw. den vollen oberen Teil des Spülraums spielend anheben bzw. absenken und so den Höhenspielraum in diesem Teil an die Größe vollkommen verschiedenen Geschirrs anpassen. Die Mechanik ist von exzellenter Qualität, ließ sich während des Anhebens und Absenkens doch nie viel Widerstand wahrnehmen. Schön außerdem: Die vielen Halter, die in allen Teilen des Spülraums erreichbar sind, erlauben ein sehr ordentliches Einordnen von Geschirr. Gerade dadurch kann das Wasser das Geschirr von allen Seiten aus erreichen.

Dank der Größe des GV673A67 (≈ 81,6 × 59,8 × 55,5 cm, H_max × B_max × ​T_{max d. Modells}) kann man ihn problemlos ins Haus stellen. Grandios ist vor allem, dass sich das Modell in vollem Maße einbauen lässt: Schließlich kann man seinem vorderen Teil, also der nach vorne hin allein erkennbaren Tür, vorher schon ein passendes Paneel verleihen. Gerade dies ist ein enormer Vorteil des GV673A67, lässt sich das Modell so doch sehr harmonisch in den Stil des schon im Haus vorhandenen Mobiliars einpassen. Prinzipiell kann man alle nur vorstellbaren Paneele verwenden, einerlei aus welchem Material und ob in Schwarz, Grau, Weiß oder einem vollends anderen Ton. Gerade dann, wenn man den Geschirrspüler vor dem Anschluss noch ein paar Treppen des Hauses empor hieven muss, wird man auch willkommen heißen, dass er alles andere als schwer ist (≈ 32,0 kg, m_{max d. Modells}): So können schon zwei erwachsene Verbraucherinnen & Verbraucher das Modell sehr sicher anheben.

Großen Eindruck hinterließen darüber hinaus die Materialien, die dem Geschirrspüler von Werk aus verliehen wurden: Schließlich sind diese Materialien sehr viel ansehnlicher, als man dies bei einem Preis von nur ≈ 511,37 € erwarten würde. Weder nach dem Auspacken noch nach vollen vier Wochen des Gebrauchs in unserem Haus, in denen wir das Modell mehr als ≈ 100 Male spülen ließen, haben wir Makel an ihm erkennen können. Gerade auch das andauernde Hinein- & Herausräumen von schwerem Geschirr hinterließ keine Verschleißspuren an dem GV673A67. Vorbildlich ist aber auch die enorme Wanne aus makellos verbundenem Edelstahl, die dem Spülraum verliehen wurde: Hier verbleiben am Ende des Spülens keinerlei Spuren vonseiten des Essens.

Die Bedienung

Das Gebrauchserlebnis, das von dem GV673A67 erschlossen wird, ist ein sehr bequemes: Schließlich ist hier auch nur ein einzelnes Touchpanel vorhanden, über das man alles, was während des Gebrauchs wesentlich ist, verwirklichen kann. Dem Touchpanel wurden 14 verschiedene Elemente verliehen, die alle von einer properen Größe sind (≈ 1,0 × 1,0 cm, H_max × B_max) und sich daher ohne viel Mühe verwenden lassen. Das Touchpanel kann auch viele weiße Graphiken vorweisen, die erkennbar machen sollen, wann man welchen Teil des Touchpanels verwenden muss. Ein Großteil dieser Graphiken ist aus sich heraus verständlich. Manchmal aber wird man sich doch die Dokumentation des GV673A67 vornehmen müssen, wenn man das Modell vollends sicher und souverän verwenden will. Gerade die Graphiken, die SpeedWash und TotalDry veranschaulichen sollen, lassen sich bspw. nur sehr schwer einordnen.

Ein Grund des vorbildlichen Gebrauchserlebnisses ist auch, dass man das Spülverhalten des Modells unmittelbar übers Touchpanel einstellen kann. Dem GV673A67 wurden an dieser Stelle keinerlei Menüs verliehen, durch die man sich hindurch manövrieren muss, um bspw. die Spülparameter anzupassen. Dank TouchControl sprechen alle Teile des Touchpanels sehr verlässlich an, sodass man es immer nur ein einzelnes Mal drücken muss.

Ein Screen in der Mitte des Touchpanels stellt alles dar, was man wissen muss. Auch wenn der Stil ein sehr schlichter ist, man also alles Wesentliche nur in Schwarz & Weiß vom Screen ablesen kann, erwies er sich während des Gebrauchs doch als sehr wertvoll. Von ihm kann man nach der Wahl von 1H 65°, AUTO 45–65°, ECO 55° usw. prima ablesen, wann der volle Spülprozess vorüber sein wird. So lässt sich sicher vorausplanen, wann das Geschirr voraussichtlich wieder sauber und in vollem Maße verwendbar sein wird. Die Größe des Screens ist alles andere als enorm, im Gebrauch aber doch mehr als nur ausreichend. Schön ist auch, dass man den Screen aus wirklich allen Winkeln vor dem GV673A67 sicher ablesen kann. So ist es bspw. auch gleichgültig, wenn die pralle Sonne von draußen her vor den Screen scheinen sollte: Hier ließen sich von uns keine Spiegelungen erkennen.

Was außerdem sehr clever ist: Man kann dem Modell vorschreiben, dass es sich nicht schon nach der Wahl eines Spülprogramms und dem Verschließen der Tür ans Werk machen soll, sondern dass dies vielmehr in 01 : 00–24 : 00 h passieren soll. Warum aber ist dieser Spielraum, der durch den hier vorhandenen Timer erschlossen wird, so wertvoll? Nun, man kann den Gebrauch des GV673A67 bspw. in einer Spanne von 22 : 00–06 : 00 h einplanen, sodass die Verbraucherinnen & Verbraucher in den Genuss eines maßvolleren Strompreises kommen können, wenn sie einen solchen variablen Strompreis haben. Hier sind Ersparnisse von ≈ 20–40 % erreichbar.

Das Touchpanel ist von einem solchermaßen schlichten Stil, dass man es von vornherein problemlos verwenden kann. Schließlich lässt sich alles Wesentliche einstellen, ohne dass man sich durch verschachtelte Menüs manövrieren muss. Wertvoll sind auch die weißen Graphiken, die veranschaulichen, was man über welchen Teil des Touchpanels erreichen kann: So wird bspw. auch in einem Mal erkennbar, wie warm das Wasser in welchen Spülprogrammen ist. Nach deren Wahl stellt der Screen deren voraussichtliche Dauer präzise in h:min dar: Manchmal kann der Spülprozess aber sehr viel schneller vorüber sein, als sich vom Screen ablesen lässt, vor allem in AUTO 45–65 °C.

Ein beachtlicher Vorteil des GV673A67 ist sicherlich, dass man das Geschirr wirklich sehr bequem ins Modell hinein- und aus dem Modell herausräumen kann: Grund dieses vorbildlichen Gebrauchserlebnisses sind die verschiedenen, voll verstellbaren Teile im Spülraum. Vielen Verbraucherinnen & Verbrauchern wird willkommen sein, dass man die 2. Ebene (also den Oberkorb) um ≈ 4,0 cm anheben resp. absenken und sie so an die Größen von vollkommen verschiedenem Geschirr anpassen kann, was bspw. bei ausladenderen Schalen, Schüsseln usw. sehr sinnvoll ist. Genauso wunderbar sind die überall vorhandenen Halter, die man ohne wahrnehmbaren Widerstand hoch- und herabklappen kann: Hier lassen sich bspw. Gläser mit Stiel verankern, sodass sie während des Spülens in einem Winkel von ≈ 45° verweilen und das Wasser sie von allen Winkeln aus, also auch von innen, erreichen kann. Gleichermaßen sinnvoll sind Tellerhalter in der 2. Ebene, die sich nach Wunsch hoch- und herabklappen lassen: Gerade Teller von minimaler Größe passen hier problemlos hinein. Der 3. Ebene (also dem Unterkorb) wurden von Werk aus nur ein paar verstellbare Teile verliehen: Gleichwohl kann man hier Geschirr aller nur vorstellbaren Größen verräumen. Gerade weil der Spielraum so enorm ist, kann man hier auch wirklich enormes Geschirr wie bspw. Servierschalen, -schüsseln usw. abstellen. Die 1. Ebene (also die Schublade) wiederum lässt sich mit Gabeln, Messern usw. versehen: Dank der cleveren Schiebemechanik ist dies sehr viel schneller und simpler machbar als bei vielen anderen Geschirrspülern. So lassen sich die seitlichen Teile der Schublade vor dem Einräumen des Geschirrs nach innen und am Ende wieder auseinander schieben, sodass das Wasser das Geschirr während des Spülens vollends vereinnahmen kann: Schließlich können die verschiedenen Teile des Geschirrensembles einander so nicht verdecken.

Alle Ebenen des GV673A67 lassen sich von vorne her, nach dem Herabklappen der Tür, sehr sicher packen: Man kann sie mühelos heraus- und hineinschieben, ohne dass sich währenddessen sonderlich viel Widerstand spüren ließe. Dass die dem Modell verliehene Mechanik sehr solide ist, lässt sich vor allem daran erkennen, dass man die Ebenen auch dann noch spielend verschieben kann, wenn sie voller Geschirr und daher sehr viel schwerer als leer sind.

Der GV673A67 kann eine weiße LED vorweisen, dank derer man den vollen Spülraum einschließlich des in ihm vorhandenen Geschirrs problemlos einsehen kann, auch abends: Gerade dann, wenn man abends noch Geschirr ins Modell hinein- oder aus dem Modell herausräumen will, ist dies sehr wertvoll. So lässt sich bspw. eilends erkennen, wo man die einzelnen Teile des Geschirrbündels noch sinnvoll verräumen kann.

Was das Gebrauchserlebnis auch in erheblichem Maße verbessern kann: Während des Spülens lassen sich noch weitere Schalen, Teller usw. ins Modell einräumen, ohne dass man das Spülen abbrechen und im Weiteren wieder alle Spülparameter neu einstellen muss. Der Grund ist ein sehr simpler: Der GV673A67 kann sich nach dem Wiederverschließen der Tür an derselben Stelle des ursprünglichen Spülprogramms wieder ans Werk machen und sich an alle Spülparameter erinnern: Gerade dann, wenn nur ein paar Minuten nach dem Start eines Spülprogramms noch Geschirr verwendet wurde und man dieses Geschirr lieber auch noch spülen will, ist dies sehr dankbar.

Dass der GV673A67 aktuell am Werk ist, kann man anhand einer weißen, den Fußboden vor dem Modell anscheinenden LED am Fuße der Tür erkennen. Was aber verdrießlich ist: Wie viele Minuten der Spülprozess noch andauern wird, ehe das Geschirr schließlich sauber ist und man es aus dem GV673A67 herausräumen kann, stellt das Modell leider nicht dar.

Ein wirklich erhebliches Problem ist dies aber nicht, denn: Man kann die noch verbleibende Dauer in einer ebenso schnellen wie simplen Weise in der App (ConnectLife, verwendbar ab Android 8.0 resp. ab iOS 13.0) einsehen. Nachdem die App und das Modell verbunden wurden, lässt sich alles Wesentliche per App verwirklichen: So kann man bspw. alle wesentlichen Spülparameter wählen und das Modell im Weiteren ans Werk schicken. Das ist prinzipiell auch aus anderen Teilen des Hauses und auch von außerhalb machbar. Dies ist in der Praxis von enormem Vorteil: Schließlich kann es schnell passieren, dass man das Anschalten des Modells vor dem Verlassen des Hauses versäumt, vor allem wenn man in Eile ist. Dank der App lässt sich dies aber auch anschließend noch aus dem Auto oder aus Bus und Bahn heraus realisieren.

Dass ein Spülprozess vorüber ist, lässt der GV673A67 durch eine Melodie erkennen. Man kann diese Melodie sicher vor dem Modell wahrnehmen, aus anderen Teilen des Hauses, also aus ≈ 5 m und mehr, aber nur noch sehr schwach. Der Grund sind die sehr maßvollen Schallpeaks von ≈ 50,4 dB aus ≈ 1 m vor dem GV673A67.

Die Bedienungsanleitung

Wunderbar verwenden lässt sich auch die im oberen Teil des Spülraums vorhandene Schublade. Einer der Gründe ist die sehr clevere Mechanik, die ihr verliehen wurde: So kann man die oberen Teile vorab ineinanderschieben, sodass sich Gabeln, Messer & Co. mühelos einordnen lassen, ehe man sie ebenso problemlos wieder auseinanderschieben kann. Warum das so wertvoll ist? Nun, weil das Wasser das Geschirr dank des erklecklichen Spielraums von überall aus umspielen kann, ohne dass die verschiedenen Teile einander verdecken würden. So kann das Modell sehr viel wirksamer spülen, ohne bspw. mehr Wasser zu verbrauchen.

Dem GV673A67 wurde von Werk aus ein papierner Quick Start Guide verliehen, in dem Gorenje wirklich alles, was man von dem Modell wissen muss, anhand von vielen Graphiken veranschaulicht. So lässt sich hier bspw. auch erkennen, wie man welches Geschirr in den GV673A67 hinein räumen muss. Dies ist sehr viel wertvoller, als der ein oder andere annehmen wird, denn: Das Modell kann das Geschirr nur dann makellos-rein werden lassen, wenn während des Spülens so viel Spielraum vorhanden ist, dass das Wasser das Geschirr von allen Winkeln aus, also von außen und von innen, voll erreichen kann. Auch wenn die Graphiken nur schwarz-weiß sind, kann man mühelos erkennen, was sie veranschaulichen sollen. Verbessern ließe sich nur Eines: Schön wären bspw. ein paar Tipps & Tricks rund um den Gebrauch der verschiedenen Spülprogramme, wann man also welches von ihnen verwenden sollte. Genauso verhält es sich mit SpeedWash oder von TotalDry: Wann man welche dieser Optionen wählen sollte, lässt sich nur erahnen. Glücklicherweise kann man über die Webpräsenz von Gorenje aber in den Genuss einer sehr viel detaillierteren, wenn auch nur online erreichbaren Dokumentation kommen: Sie lässt sich bspw. durch einen schnellen Scan des am Modell vorhandenen Quick Response Codes einsehen.

Die Spülprogramme

Von dem Modell wird eine vollkommen ausreichende Spanne aus sieben verschiedenen Spülprogrammen erschlossen, sodass man das Spülverhalten immer mühelos an die Ansprüche des Geschirrs anpassen kann. So erkennen Sensoren in AUTO 45–65°, wie viele Essensspuren an dem Geschirr vorhanden sind, sodass das Modell im Weiteren die Temperatur des Wassers und auch das Wasservolumen verändern kann. Wenn man das Geschirr mal in aller Schnelle spülen muss, sollte man aber lieber 1H 65° verwenden: Schließlich ist das Spülen so sehr viel schneller vorüber, nach ≈ nur 1 h. Vollkommen anders ist wiederum ECO 55°: Hier muss man eine erheblichere Weile einplanen, ehe man das saubere Geschirr wieder aus dem Modell hervorholen kann. Durch den Gebrauch von ECO 55° kann man aber in den Genuss eines sehr viel maßvolleren Verbrauchs kommen. Wenn anspruchsvollere Spuren am Geschirr vorhanden sind, bspw. also solche von schweren Marinaden, von süßen Saucen oder von Ölen, lassen sich diese per INTENSIV 70° sehr wirksam abspülen: Hier kann das Wasser in Teilen eine Temperatur von ≈ 70 °C erreichen. Für das schonende Spülen von Gläsern wiederum ist GLAS 40° vorhanden: So lassen sich auch Schäden wie bspw. Glaskorrosion wirksam verhindern. Will man aber Mikroben eliminieren, die sich am Geschirr sammeln können (also Escherichia coli, Salmonella usw.), so ist HYGIENE 70° wunderbar: Gerade solche Mikroben können schon dank der Temperatur des Wassers von ≈ 70 °C eliminiert werden. Will man den Schallausstoß des Modells vermindern, so ist dies durch die Wahl von NACHT 55° machbar: So lässt sich auch ein abendlicher Gebrauch problemlos verwirklichen.

Man kann das Verhalten des Modells aber auch noch in einer anderen Weise anpassen: Dank SpeedWash und TotalDry. So wird das Geschirr durch die Wahl von SpeedWash sehr viel schneller wieder sauber, während sich der Verbrauch in enormem Maße erhöhen kann: Wir haben durch den Gebrauch von SpeedWash das Geschirr bspw. im Spülprogramm ECO 55° volle ≈ 210 min resp. ≈ 67,9 % eher wieder aus dem Modell herausholen können, währenddessen aber ein Verbrauchsplus von ≈ 1,4 l resp. ≈ 15,3 % und von ≈ 0,07 kWh resp. ≈ 10,3 % hinnehmen müssen. TotalDry wiederum kann das Trocknen durch einen cleveren Mechanismus verbessern: Durch das Abklappen der Tür in einem Winkel von nur ein paar Grad wird die Ventilation im Spülram so viel wirksamer, dass ein Großteil des am Geschirr verbliebenen Wassers schon nach ≈ 45–60 min voll verschwinden kann. Das ist wertvoll, weil man sich so das anschließende Trocknen von Hand sparen kann. Durch den Gebrauch von TotalDry ließen sich am Ende des Spülens immer nur ein paar Milliliter Wasser am Geschirr erkennen. Gerade in den Mulden des Geschirrs, also bspw. in Schalen, Schüsseln usw. kann dies eher passieren.

Die Spülleistung

So eindrucksvoll das Gebrauchserlebnis des Geschirrspülers auch ist: Wesentlich ist vor allem, wie wirksam er das Geschirr während des Spülens säubern kann. Glücklicherweise erwies sich die Technik des Modells als sehr verlässlich: Man muss das Geschirr nur mit ausreichendem Spielraum in den verschiedenen Teilen des Modells anordnen, sodass das Wasser es aus wirklich in vollem Maße erreichen kann. Dann kann man sich am Ende makellos-sauberen Geschirrs sicher sein. Wir ließen den Geschirrspüler verschiedenes Geschirr (also Schalen, Teller usw.) in AUTO 45–65°, 1H 65° und ECO 55° spülen und erhoben, wie viele Spuren von Saucen, Suppen & Co. sich schließlich noch erkennen ließen. Wie das Geschirr vor dem Spülen aussah, ehe wir es in das Modell hinein luden, veranschaulichen wir an anderer Stelle (vgl. diesbzgl. S. 96).

Wirksam sind vor allem die Sensoren, welche die Ansprüche des Geschirrs erkennen und so bspw. auch die Temperatur des Wassers von allein anpassen können. Das ist der Grund, aus dem wir das Spülen in AUTO 45–65° als so wirksam wahrnahmen: Wir haben nur bisweilen noch minimale Spuren an dem Geschirr erkennen können. So ließen sich bspw. nur an den im oberen Teil verweilenden Gabeln, Messern usw. mal ein paar Spuren von dem Gemüse, das wir ursprünglich verteilt hatten, erkennen (≈ 1 × 2 mm, H_max × B_max).

Wirklich verwundern muss, wie eindrucksvoll das Modell in 1H 65° spülen kann: So wurde am Ende ein Großteil des vollen Geschirrbündels rundherum sauber. Nur ein paar Male ließen sich noch einzelne Spuren an dem Geschirr erkennen, so bspw. von schweren, süßlichen Marinaden, die sich als schwacher Schemen an Tellern, Schalen und Schüsseln erkennen ließen. Gerade hier ist der Gebrauch von TotalDry sehr sinnvoll, denn: Ohne dessen Gebrauch verbleiben an vielen Teilen des Geschirrs, vor allem in den Mulden von Schalen und Schüsseln, noch viele Milliliter Wasser. Will man das Geschirr aber schneller herausräumen, so kann man es am Ende des Spülprozesses auch herausräumen und in aller Schnelle von Hand ab- und auswischen.

Auch wenn man einen Großteil des Spülraums problemlos durch das SELBSTREINIGUNGSPROGRAMM säubern kann, muss man sich eines Teils des Modells doch alle ≈ 2–4 Wochen von Hand annehmen: Wir sprechen von dem am Fuße der Wanne vorhandenen Filter. Schließlich sammeln sich in ihm Teilchen von erheblicherer Größe, die man nur von Hand ab- und ausspülen kann. Glücklicherweise lässt sich der Filter mühelos aus dem Modell herausnehmen: Man muss ihn nur passend drehen, wie die Dokumentation von Gorenje auch in vorbildlichem Stil veranschaulicht.

Soll das Modell in einem sparsameren Stil spülen, so kann man dies mühelos per ECO 55° erreichen. Während der Verbrauch wirklich sehr viel maßvoller ist, muss man sich beim Gebrauch von ECO 55° doch eine Weile in Geduld üben. Das aber ist verzeihlich, weil ein Großteil des Geschirrs am Ende makellos-rein ist. Wir haben nie mehr als ein paar sehr schwache Spuren an einzelnen Teilen des Geschirrbündels erkennen können, wie bspw. eine Spur von dicker Milch an den Wänden verschiedener Gläser (≈ 4–6 × 8–10 mm, H_max × B_max). Schön ist wiederum, dass sich das Trocknen am Ende von ECO 55° als sehr wirksam erwies: Wir haben niemals mehr als den ein oder anderen Milliliter Wasser am Geschirr erkennen können.

Weil Bilder aber sehr viel ausdrucksvoller sind, veranschaulichen wir im Weiteren auch noch anhand von Bildpaaren, in denen wir das Geschirr das eine Mal vor und das andere Mal nach dem Spülen in dem Modell abbilden, wie wirksam dessen Technik wahrlich ist. Wir stellen all dies anhand von ECO 55° dar, sodass Verbraucherinnen & Verbraucher sich ein Bild davon machen können, wie wirksam der Geschirrspüler auch anspruchsvollere Spuren von Fleisch, Fisch, Gemüse usw. abspülen kann (vgl. diesbzgl. S. 96 – 97).

Wasser & Strom

Der Verbrauch des Modells ist variabel, können hier doch verschiedene Spülparameter (Temperatur des Wassers, Wasservolumen usw.) einspielen. Wir veranschaulichen ihn exemplarisch an AUTO 45–65°, ECO 55° und 1H 65°: Wir erhoben hier Verbräuche von ≈ 22,5 l und ≈ 1,20 kWh im ≈ 3 : 20 h dauernden Spülprogramm AUTO 45–65°, von ≈ 9,2 l und ≈ 0,68 kWh im ≈ 5 : 09 h dauernden Spülprogramm ECO 55° und von ≈ 14,5 l und ≈ 0,97 kWh im ≈ 1 : 00 h dauernden Spülprogramm 1H 65°. Die Technik des Geschirrspülers ist wirklich sehr sparsam: Verwenden wir einen Wasserpreis von ≈ 0,002 € pro l und einen Strompreis von ≈ 0,29 € pro kWh als Maßstab, so muss man pro Spülvorgang Wasser- und Stromkosten i. H. v. ≈ 0,45 €, ≈ 0,24 € und ≈ 0,34 € einplanen. Wer noch mehr sparen will, der sollte ECO 55° immer im Verbund mit TotalDry verwenden: Dann wandern innerhalb von ≈ 4 : 40 h nur noch ≈ 8,8 l und ≈ 0,40 kWh in das Modell hinein, wodurch die Vornahme eines vollen Spülvorgangs sehr preisgünstig wird (≈ 0,18 €).

Der Schallausstoß

Der Schallausstoß des Modells ist wirklich sehr maßvoll: Während des Spülens in ECO 55° maßen wir bspw. einen solchen von nur ≈ 40,0 dB sowie ein paar Schallpeaks von ≈ 46,2 dB, die nach nur ≈ 1–3 s vorüber waren. Wer in den Genuss eines noch leiseren Spülverhaltens kommen will, der kann dies durch die Wahl von NACHT 55° verwirklichen: Hier haben wir einen Schallausstoß von nur noch ≈ 38,4 dB erhoben. Gerade abends ist dies wunderbar, weil man die sehr viel leisere Geräuschkulisse schon aus ein paar Metern nur noch in minimalem Maße wahrnehmen kann. Verwundern muss aber der erhebliche Verbrauch, der mit dem Spülen in NACHT 55° verbunden ist: Wir maßen hier ≈ 13,2 l und ≈ 0,90 kWh. Monieren ließe sich auch, dass NACHT 55° alles andere als schnell ist (≈ 5 : 11 h). Wenn man das Modell aber abends ans Werk schicken sollte, ist das in der Praxis keinerlei Problem: Schließlich wird man das Geschirr wohl nicht mehr an demselben Abend verwenden wollen.

Wie haben wir geprüft?

Fußnoten:

1 Der Gebrauch einer Geschirrspülmaschine ist sehr viel sparsamer als das Spülen von Hand, vgl. diesbzgl. Berkholz/Kobersky/Stamminger, Comparative analysis of global consumer behaviour in the context of different manual dishwashing methods, International Journal of Consumer Studies, 37, 1 (2013), S. 46, 47 ff. Wie viel man durch den Gebrauch einer Geschirrspülmaschine sparen kann, ist aber auch von dem persönlichen Verhalten abhängig, bspw. vom Vorspülen des Geschirrs, vgl. diesbzgl. Belke/Maitra/Nijhuis/Presti/Stamminger, Global consumer study to identify water wastage in the usage of automatic dishwashers, International Journal of Consumer Studies, 43, 5 (2019), S. 471, 472 ff. m. w. N.

2 Gerade das korrekte Einräumen des Geschirrs in die Geschirrspülmaschine ist wesentlich, wenn man ein sparsames und vor allem wirksames Spülen sicherstellen will, vgl. diesbzgl. Richter, Usage of dishwashers: Observation of consumer habits in the domestic environment, International Journal of Consumer Studies, 35, 2 (2011), S. 180, 181 ff.